5 research outputs found

    De-Gendering informatischer Artefakte: Grundlagen einer kritisch-feministischen Technikgestaltung

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    Gender studies in computer science was only recently established at German universities. This research area is often understood as either addressing the problem of getting more women into IT professions or focussing on alleged gender differences in the design and use of IT. In contrast, the main objective of this dissertation is to identify and systemize gendering processes in products, theories, methods and assumptions of computer science (i.e. computational artifacts), in order to propose technology design methods, which aim at de-gendering these artefacts. The thesis focuses on three topics of inquiry: 1. Theoretical foundation: How can gendering and de-gendering processes of computational artifacts be theorized? 2. Practices of gendering: What are dimensions and mechanisms of gendering computational computational artifacts? 3. Methodological concepts for de-gendering: How can computational artefacts be designed, which can be characterized as de-gendered technologie

    Collaborative Human-Machine Communication: User- and situation-oriented design of automotive Speech Dialog Systems

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    Diese Arbeit adressiert die Implementation zwischenmenschlicher Dialogprinzipien im Rahmen der Gestaltung automotiver Sprachdialogsystemen (SDS). Der Transfer der kollaborativen Strategien, insbesondere die kontinuierliche, nutzer- und situationsabhängige Vermittlung von Feedback soll Gegenstand von empirischen Untersuchungen sein. Obwohl in den letzten Jahrzehnten deutliche Verbesserungen der Spracherkennungstechnologie erreicht werden konnten, übernehmen aktuelle SDS die kooperative Verantwortung des Empfängers, dem Sprecher Indizien über die eigenen Verstehensprozesse zu präsentieren und den gemeinsamen Aufwand zu minimieren, nur unzureichend. Die vorliegende Dissertation diskutiert nicht-technische Lösungsansätze, die die Anpassung des Systemverhaltens an bestehende Kommunikationsprozesse vorsehen, um die Koordination der Wissensstände zwischen Mensch und Maschine zu ermöglichen. Drei verschiedene Grounding-Elemente wurden auf die Mensch-Maschine-Interaktion angewendet. Zunächst wurde ein System implementiert, welches visuelle Repräsentationen der Dialoginhalte und -zustände bot. In einer zweiten Umsetzung wurde ein flexibles System Grounding Criterion in Anlehnung an menschliches Rückfrageverhalten umgesetzt, so dass das System nur dann eine Bestätigungsanfrage erbat, wenn es sich unsicher war. Das dritte System adressierte Angleichungsprozesse in dem die Systemausgabe syntaktisch und lexikalisch an die Nutzereingabe angepasst wurde. Um den Einfluss dieser drei Umsetzungen auf Gebrauchstauglichkeitsbeurteilungen zu untersuchen, wurden umfangreiche Nutzerstudien im Fahrsimulator durchgeführt. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchungen zeigen, dass die Anpassung von SDS an bestehende Kommunikationsstrategien zu erhöhter Nutzerzufriedenheit führen kann. Die Implementation eines flexiblen Grounding Criterions stellte dabei den erfolgreichsten Transfer von zwischenmenschlichen Dialogstrategien auf den Mensch-Maschine-Dialog dar.This work addresses the evaluation of speech dialog systems (SDS) that make use of collaborative strategies from human dialog by providing continuous and appropriate feedback whilst showing adaptive interaction structures. Users’ experience with today’s spoken dialog systems is characterized by interaction structures which do not meet their expectations. The fact that users feel uncomfortable while interacting with current systems can be explained as failed grounding processes, in which users lack evidence to coordinate their knowledge states with the SDS. This thesis proposes solutions of how to overcome difficulties with in-vehicle speech dialog systems from a non-technical point of view by adapting the system behavior to existing communication strategies. Three different grounding strategies were applied to the human machine dialog. Firstly, a system was implemented that gave visual representation of the dialog content and processes. Secondly, a flexible system grounding criterion was realized, so that the system only asked for confirmation if it was insecure, similar to what humans do. The third implementation was concerned with alignment strategies namely by adapting the system’s output syntactically and lexically towards the users’ input. User studies were conducted to examine the impact of these three implementations on usability ratings. While driving the simulator, subjects were using the different SDS for several tasks concerning the address book. The results of the evaluations show, that adapting the SDS to existing communication strategies can lead to improved user satisfaction despite the persisting shortcomings of state-of-the-art speech technology. The implementation of a flexible grounding criterion, which could enhance the efficiency and effectiveness of the interaction, was thereby the most successful transfer from human communication strategies to human machine dialog

    Über das transgressive Moment in der weiblichen Performance

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    Die vorliegende Arbeit versucht drei Größen zusammenzudenken: Den weiblichen Körper, die Performance Art und die Transgression. Ausgangspunkt war die Frage nach transgressiven Strategien in der weiblichen Performance Art, hinzu kommt der historische Aspekt und damit die Frage, inwiefern sich die Voraussetzungen für (feministische) Körperkunst durch neue (Medien-) Bedingungen verändert haben. Auch von Bedeutung ist dabei die Frage nach dem transformatorischen Potential der performativen Kunst. In sieben theoretischen Kapiteln wird versucht eine Antwort auf diese Fragen zu geben. Am Anfang steht die Betrachtung performativer Kunst. Es wird geklärt, inwiefern sich diese in Richtung Theater und bildende Kunst abgrenzen lässt und ob sie transgressive Strategien eventuell bevorzugt behandelt. In einem weiteren grundlegenden Kapitel wird auf die Kunst- und Kulturgeschichte des nackten, weiblichen Körpers eingegangen. In einem dritten Kapitel wird schließlich das Phänomen der Transgression auf einer sehr abstrakten Ebene behandelt; seine philosophischen Ursprünge werden untersucht. Die darauf folgenden Kapitel widmen sich der Darstellung unterschiedlicher Körperkonzepte, die mit transgressivem Verhalten in Verbindung gebracht werden können: Die Vorstellung eines organlosen Körpers von Gilles Deleuze und Félix Guattari wird befragt, daran anknüpfend wird mit Didier Anzieu über die Verbindung von Haut und menschlicher Psyche nachgedacht: Die Haut wird dabei als Schauplatz der Transgression inszeniert. In einem weiteren Kapitel wird der Körper als eine Schnittstelle gezeigt; das Verhältnis von Mensch und Maschine wird untersucht. Das führt zu der Betrachtung körperverändernder Maßnahmen und der Frage, inwiefern das industriell hergestellte Bild eines perfekten Körpers den tatsächlichen Körper Zwängen unterwirft. An diese theoretische Abhandlung anschließend werden in der vorliegenden Arbeit vier unterschiedliche Performances analysiert: Den Anfang macht Doris Uhlichs „mehr als genug“, der Fokus liegt dabei auf der Möglichkeit ästhetische Normen zu überschreiten. Eine zweite transgressive Strategie ergibt sich aus dem direkten Einsatz des weiblichen Körpers, beispielsweise in „Magical“ von Anne Juren und Annie Dorsen, vor allem in deren Rückbezug auf frühere Performances aus den 60er und 70er Jahren. Auch „37 Jahre zu spät – Die Show“, eine Lecture von Andrea Salzmann und Julia Kläring funktioniert nur auf der Folie einer früheren Arbeit, sie beziehen sich auf Gina Panes Aktion „Autoportraits“. Die letzte innerhalb dieser Arbeit behandelte Performance wurde von Doris Stelzer konzipiert; sie hinterfragt in „gender jungle – wo/man“ die Fixierung von Geschlechtsidentitäten über die Wiederholung von Bewegungsmustern. Insgesamt versucht diese Arbeit einen Überblick über unterschiedliche transgressive Strategien in der weiblichen Performance Art zu geben. Unter besonderer Berücksichtigung technoszientistischer Literatur kann die Frage nach geänderten Medienbedingungen für den menschlichen Körper bejaht werden: Für zeitgenössische KünstlerInnen ergibt sich daraus ein veränderter Bedeutungszusammenhang

    Wechselwirkungen von Mobilität und Raumentwicklung im Kontext gesellschaftlichen Wandels

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    Die Verkehrsentwicklung der letzten Jahrzehnte in Deutschland war vor allem von einer Zunahme der zurückgelegten Strecken und einer Zunahme des PKW-, LKW- und Luftverkehrs geprägt. Die damit verbundenen negativen Konsequenzen waren seit mindestens 30 Jahren Anlass, neue Planungskonzepte für Verkehrsvermeidung, Verkehrsverlagerung und kompatibleres Verkehrsmanagement zu entwickeln. Deutliche Erfolge zeigen sich allein hinsichtlich einer verträglicheren Abwicklung, punktuelle Erfolge hinsichtlich der Verkehrsverlagerung, allerdings bei gleichzeitiger Zunahme der zurückgelegten Distanzen, die sich aus zahlreichen, gesellschaftlich erwünschten Entwicklungen speist. Die Beiträge des Forschungsberichtes befassen sich mit den vielfältigen Wechselwirkungen von Mobilität und räumlicher Entwicklung vor dem Hintergrund sozialer und technologischer Veränderungen. Die Themen werden sowohl theoretisch-konzeptionell als auch anhand konkreter Beispiele aufgegriffen, um schließlich Schlussfolgerungen für Politik, Planungspraxis und Forschung ableiten zu können.The development of traffic in Germany in recent decades has been characterised above all by an increase in the distances travelled and an increase in car, truck and air traffic. For at least 30 years, the associated negative consequences have prompted the development of new planning concepts for traffic avoidance, modal shift and more compatible traffic management. Significant successes can be seen only with regard to more compatible traffic management. Selective successes are seen with regard to modal shift but with a simultaneous increase in the distances covered, which is fed by numerous, socially desirable developments. The contributions of the research report deal with the manifold interactions of mobility and spatial development against the background of social and technical changes. The topic is addressed both theoretically and conceptually, as well as by means of concrete examples, in order to be able to derive conclusions for policy, planning practice and research
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