64 research outputs found

    Dividendenpolitik und das Equity Premium Puzzle bei beschränkter Kapitalgeberrationalität

    Get PDF
    Seit einigen Jahren werden über den bewussten Einbezug von Verhaltensanomalien auf Investorenseite bislang nicht erklärbare Phänomene auf den Kapitalmärkten gerechtfertigt. Diesem Vorgehen schließt sich die vorliegende Dissertation an, indem sie mit Elementen der Prospect-Theorie und der Berücksichtigung von Emotionen versucht, neue Einsichten in zwei beobachtbare finanzwirtschaftliche Phänomene zu gewinnen. Zunächst ist dies die empirisch beobachtbare Dividendenstabilisierung trotz theoretisch vorhandener Irrelevanz der unternehmerischen Dividendenpolitik. Daneben wird auf Kapitalmarktseite das Equity Premium Puzzle und das Risk Free Rate Puzzle analysiert. Letztere beschreiben die empirische Beobachtung, dass die hohe Eigenkapitalprämie unter Zugrundelegung plausibler Risikopräferenzen der Investoren theoretisch nicht erklärt werden kann, und dass extreme Risikopräferenzen zwar die hohe Eigenkapitalprämie, nicht aber zugleich das empirisch niedrige Zinsniveau begründen. Die formaltheoretische Analyse zeigt, dass emotionale Investoren eine stabile Dividende wünschen und zugleich eine hohe Eigenkapitalprämie auch bei niedrigem Zinsniveau fordern. Die anschließende empirische Analyse kann die hergeleiteten Zusammenhänge grundsätzlich bestätigen.In recent years a field of research arose which justifies capital market anomalies by integrating inves-tor irrationalities. This dissertation goes along with it by attempting to gain new insights into two financial phenomena by dint of elements of prospect theory and emotions. The first puzzle is the empirically observable dividend smoothing in spite of the theoretical irrelevance of dividend policy. The second is the equity premium puzzle together with the risk free rate puzzle. These describe the empirical findings that plausible risk preferences cannot explain the high equity premium, and an extremely high degree of risk aversion may justify the high equity premium but not the low risk free rate simultaneously. The theoretical analysis shows that emotional investors require stable dividends and demand a high equity premium even if the risk free rate is low. The subsequent empirical investigation can basically confirm the derived results

    Finanzierungstheorie und Allgemeine Betriebswirtschaftslehre

    Get PDF

    Investitionszeitpunktentscheidungen bei Veräußerungsgewinnbesteuerung

    Get PDF
    Ob ein Unternehmen auch langfristig betrachtet erfolgreich ist, hängt maßgeblich von den organisationalen Fähigkeiten der Unternehmensführung ab. Ambidextere Unternehmen halten die Balance zwischen Investitionen in sowohl traditionelle, effiziente Geschäftsfelder als auch in neue, zukunftsweisende Geschäftsfelder. Dabei spielt nicht zuletzt der Zeitpunkt, zu dem eine Investition durchgeführt werden soll, eine entscheidende Rolle. In diesem Zusammenhang ist es für den Investor wertvoll, den Investitionszeitpunkt flexibel wählen zu können. Diese Flexibilität können sog. Hedgingunternehmen oder Venture-Capital- Gesellschaften bieten, indem sie das finanzielle Risiko in der frühen Phase eines Investitionsvorhabens - beispielsweise in der Forschungs- und Entwicklungsphase neuer Produkte - übernehmen. Je nach Entwicklung kann das abgesicherte Unternehmen entscheiden, ob es das Investitionsprojekt zurückkauft. Die Absicherung durch Hedgingunternehmen kann mit Hilfe von Realoptionen abgebildet werden. Neben der Möglichkeit, die Investitionszeitpunkte flexibel wählen zu können, beziehe ich die Besteuerung in das Kalkül des Investors ein. Ich zeige, dass eine Erhöhung des Veräußerungsgewinnsteuersatzes frühe Investitionen gegenüber später beginnenden Investitionen bevorteilen kann. Dieser unerwartete Wirkungszusammenhang erklärt sich durch das unterschiedliche Wachstum der Zahlungsströme der Investitionsalternativen. Dadurch fällt die Bemessungsgrundlage der Veräußerungsgewinnbesteuerung unterschiedlich hoch aus und ist entscheidend dafür, wie sich die Besteuerung auf die Investitionszeitpunktentscheidung auswirkt.Investments with exit flexibility require decisions regarding both the investment and holding period. Because selling an investment often leads to taxable capital gains, which crucially depend on the duration of an investment, we investigate the impact of capital gains taxation on exit timing under different tax systems. We observed that capital gains taxation delays exit decisions but loses its decision relevance for very long holdings. Often the optimal exit time, which indicates the maximal present value of future cashflows, cannot be determined analytically. However, we identify the breakeven exit time that guarantees present values exceeding those of an immediate sale. While, after-taxes, an immediate sale is often optimal, long holding periods might also be attractive for investors depending on the degreeof income and corporate tax integration. A classic corporate tax system often indicates holdings over more than 100 periods. By contrast, a shareholder relief system indicates the earliest breakeven exit time and thus the highest level of exit timing flexibility. Surprisingly, high retention rates are likely to accelerate sales under a classic corporate system. Additionally, the worst exit time, which should be avoided by investors, differs tremendously across tax systems. For an integrated tax system with full imputation, the worst time is reached earlier than under partial or non-integrated systems. These results could help to predict investors behavior regarding changes in capital gains taxation and thus are of interest for both investors and tax policymakers. Furthermore, the results emphasize the need to control forthe underlying tax system in cross-country empirical studies.vorgelegt von Annika HegemannTag der Verteidigung: 02.06.2016Universität Paderborn, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Univ., Dissertation, 201

    Zur Bewertung insolvenzbedrohter Unternehmen

    Get PDF
    In dieser Arbeit wird der Einfluss einer Insolvenz auf den Wert eines Unternehmens unter Unsicherheit analysiert. Die in unserem Modell verwendeten Annahmen führen zu dem überraschenden Ergebnis, dass Kreditausfälle überhaupt keinen Einfluss auf den Unternehmenswert haben. Dieses Ergebnis gilt unabhängig von der verwendeten Finanzierungspolitik. Im Rahmen des vorliegenden Modells ist es nicht erforderlich, den Insolvenzauslöser explizit zu modellieren. An Hand eines Binomialbeispiels illustrieren wir unser Resultat für den Fall der autonomen Finanzierung.In this paper the impact of insolvency on the value of a firm is analyzed under conditions of uncertainty. The analysis is based on a set of assumptions of which most come from the seminal paper of Modigliani and Miller 1958. We obtain the rather surprising result that the possibility of a default does not affect the value of the firm at all as long as its financing policy is given. In the context of our analysis it is not necessary to specify explicitly either the default trigger or the financing policy. The result is illustrated for a binomial example with an autonomous financing policy

    Faktorbasierte Dividendenstrategien : eine empirische Untersuchung anhand des S&P 500

    Get PDF
    Das historisch tiefe Zinsumfeld drängt Investoren und Berater dazu, Lösungsansätze zu finden, um dennoch eine akzeptable Rendite zu erwirtschaften. Als institutioneller Anleger sowie als privater Investor besteht oftmals eine hohe Erwartungshaltung an die Verzinsung ihres Kapitalvermögens. Bei Vorsorgestiftungen mit teils sehr hohen technischen Zinssätzen macht sich dies besonders bemerkbar. Um dem Bedürfnis nach hohen Renditen gerecht zu werden, scheinen daher Dividendenstrategien in Form von Aktien eine sinnvolle Möglichkeit darzustellen. Selbstverständlich gehen Aktieninvestitionen auch mit einem höheren inhärenten Risiko einher

    Vertikale Integration

    Get PDF
    corecore