51 research outputs found

    Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft im Hinblick auf die EU-Beihilfepolitik - am Beispiel der Nanoelektronik. Innovationsreport

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    Das inländische Wachstum von Hightech-Branchen wird in vielen Ländern als zentral für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung angesehen. Dabei werden Unternehmen häufig hohe staatliche Unterstützungen (z. B. durch Subventionierung oder Steuervergünstigungen) gewährt, um Wachstum und Beschäftigung in diesen zukunftsträchtigen Sektoren oder Technikfeldern zu fördern. In Europa werden die staatlichen Unterstützungsmöglichkeiten jedoch durch die EU-Beihilfekontrolle reguliert. Ziel ist die Reduzierung staatlicher Beihilfen der Mitgliedstaaten, um die europäische Integration und den freien Wettbewerb innerhalb Europas voranzutreiben. Nur unter bestimmten Voraussetzungen werden staatliche Beihilfen von EU-Mitgliedstaaten gewährt Gegenstand und Ziel der Untersuchung Besonders intensiv werden die Auswirkungen der EU-Beihilfekontrolle auf die nationale Politiksteuerung im Bereich der Nanoelektronik diskutiert. Die Nanoelektronik gilt als wichtige Querschnittstechnologie bzw. Branche, deren Komponenten in zahlreichen Anwenderbranchen nachgefragt und eingesetzt werden. Vor allem der Bau von neuen Produktionsstätten wird massiv von einigen Staaten unterstützt, und zugleich werden Produktionsstandorte zunehmend außerhalb Europas aufgebaut. Die Auswirkungen der EU-Beihilfekontrolle auf die Wettbewerbsfähigkeit Europas bzw. ihrer Mitgliedsländer wie Deutschland sind insgesamt vielschichtig und vor allem indirekter Natur. Sie hängen zentral von der Ausprägung anderer Faktoren im Innovationssystem (z. B. Nachfrage, inländische Ansiedlungen von Anwenderbranchen), dem Zusammenspiel dieser Faktoren, der Nutzung komplementärer, politischer Instrumente sowie dem Ausmaß öffentlicher Unterstützung in außereuropäischen Staaten, ab. Der Innovationsreport untersucht daher folgende Forschungsfragen: Welche Faktoren beeinflussen die Standortattraktivität einzelner Länder in der Nanoelektronik? Wie ist die aktuelle Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland und in Europa zu beurteilen? Welche Folgen hätte ein Verlust der Produktionskapazitäten für das gesamte »Innovationssystem Nanoelektronik«? Inwieweit besteht im Bereich der Nanoelektronik eine Situation, die staatliche Beihilfe rechtfertigen lässt? Wie kann eine nachhaltige Förderpolitik gerade unter den gegebenen Bedingungen der eingeschränkten staatlichen Beihilfemöglichkeiten erfolgen? Inwieweit lässt sich das Beispiel der Nanoelektronik auf andere Technologien und Branchen übertragen? INHALT ZUSAMMENFASSUNG 5 I. EINLEITUNG 19 1. Zielsetzung 19 2. Aufbau des Berichts 21 3. Quellen und Methoden 22 II. WETTBEWERBSFÄHIGKEIT DER EUROPÄISCHEN WIRTSCHAFT IN HIGHTECHBRANCHEN MIT FOKUS AUF DIE NANOELEKTRONIK 27 1. Europäische Wettbewerbsfähigkeit in Hightechbranchen 27 1.1 Bedeutung der Hightechbranchen und internationaler Wettbewerbsvergleich 29 1.2 Aktuelle Krisensituation und Ausblick 34 2. Entwicklung in der Nanoelektronik und Vergleich der internationalen Wettbewerbsfähigkeit führender Länder 37 2.1 Nanoelektronik: Definition, Bereiche und Bedeutung 37 2.2 Produktions- und Beschäftigungsentwicklung 42 3. Einflussfaktoren für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit Europas in der Nanoelektronik 48 3.1 Wissensbasis 48 3.2 Wissenstransfer und Vernetzung 52 3.3 Industrielle Akteure und Produktion 61 3.4 Nachfrage und Rahmenbedingungen 70 4. Zwischenfazit 75 III. POLITIKMASSNAHMEN IN FÜHRENDEN LÄNDERN IN DER NANOELEKTRONIK 77 1. Förderung der Nanoelektronik in Europa 78 1.1 Ansätze und Strukturen der europäischen Forschungspolitik 78 1.2 Deutschland 85 1.3 Frankreich 94 2. Globale Förderung in der Nanoelektronik 100 2.1 Taiwan 100 2.2 China 106 2.3 Japan 113 2.4 Südkorea 117 2.5 USA 121 3. Zwischenfazit 127 IV. EU-BEIHILFENKONTROLLE: ZIELE, RECHTFERTIGUNG UND BEDEUTUNG FÜR DIE NANOELEKTRONIK 131 1. Rechtfertigungsgründe für staatliche Beihilfen sowie deren Kontrolle 131 1.1 Rechtfertigungsgründe für staatliche Beihilfen mit Fokus auf die Nanoelektronik 131 1.2 Risiken staatlicher Eingriffe und Gründe für eine strikte EU-Beihilfenkontrolle 147 2. Charakterisierung der EU-Beihilfenkontrolle 152 2.1 Intention der Beihilfenkontrolle und Bedeutung für die europäische Integration 152 2.2 Darstellung der Beihilfenkontrolle 153 2.3 Verfahren der Beihilfenkontrolle und Verteilung der Kompetenzen 159 2.4 Weitere internationale Regelungen 161 3. Empirische Analyse der staatlichen Beihilfen in der Europäischen Union 163 3.1 Entwicklung der allgemeinen staatlichen Beihilfen 163 3.2 Bedeutung der Beihilfenkontrolle für die Nanoelektronik 166 4. Zwischenfazit 175 V. SCHLUSSFOLGERUNGEN UND HANDLUNGSOPTIONEN 179 1. Einleitende Bemerkungen 179 2. Allgemeine Handlungsoptionen 182 3. Rahmensetzende Politik 187 4. Aktive sektorale Technologie-/Industriepolitik 195 5. Zusammenfassung der Handlungsoptionen 206 VI. LITERATUR 209 VII. ANHANG 223 1. Tabellenverzeichnis 223 2. Abbildungsverzeichnis 224 3. Übersichten 22

    Globalisierung von Produktionsstrukturen: Eine arbeits- und industriepolitische Analyse globaler Entwicklungsverbünde

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    Mit dem hier vorliegenden Text werden die Ergebnisse der ersten Phase eine Forschungsprojektes vorgelegt, das sich auf die Untersuchung von Entwicklungsprojekten in internationalen Kooperationen und strategischen Allianzen richtet. Ausgangspunkt ist die Bildung von globalen Arbeitsprozessen als Kombination von geografisch auf eine Mehrzahl von verschiedenen Partnern verteilten Subprozesse, Effizienz und Ineffizienz solcher Prozesse sind nur partiell eine Frage des erfolgreichen Managements auf strategischer Ebene - mindestens genauso wichtig ist das Gelingen der Zerteilung von Aktivitäten und deren Koordinierung in einem einheitlichen Arbeitsprozeß. Die Wiederentdeckung des Arbeitsprozesses in internationalen Entwicklungskooperationen ist damit ein zentrales Anliegen des Forschungsvorhabens. Eingebettet in eine Branchenanalyse zur Telekommunikations- und Halbleiterindustrie stehen elf Vergleichsfallstudien aus den drei Triaderegionen im Zentrum der Untersuchung. Drei Kernfallstudien werden ausführlich dargestellt und öffnen den Blick für die Aufeinanderbezogenheit von Strategie- und operativer Ebene in internationalen Kooperationen. Alle Fallstudien werden im Hinblick auf ausgewählte Querschnittsthemen ausgewertet und auf Basis der Literatur bewertet: Globalisierungstrends und Entwicklungsverbünde, Internationalisierung von Unternehmen, Strukturgenese von Kooperationsverbünden, Performanz und Integration von Entwicklungsverbünden, global better practices sowie Internationalisierung von Entwicklungskooperationen und nationalstaatliches Institutionengefüge. In Kontrast zu bisherigen Befunden der Literatur kommt das Projekt u.a. zum Ergebnis, daß horizontale Produktentwicklungskooperationen sich oft auch auf das Kerngeschäft der Unternehmen beziehen, verbunden mit hoher technologischer Komplexität und hoher strategischer Relevanz. Herausgearbeitet wird zudem, daß das graduell unterschiedliche Gewicht rationaler Wahl und beziehungsbasierter Faktoren ökonomischen Konzepten widerspricht, die strategische Allianzen als ungebrochene Umsetzung strategischer Kalküle beschreiben. --

    Innovation und Kompetenzen im Wandel industrieller Organisationsstrukturen (Innovation and competence through the change in industrial organization structures)

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    "The paper analyses the specific contribution of competence within the context of industrial innovation processes, based essentially on findings from an empirical study carried out in large-scale enterprises of the pharmaceutical industry. According to the thesis, the organizational context of product and technology development changed profoundly in the nineties, and as a result, created new demands and room for development for the employees' competence in the fields of research, development and production. The development of competence demands and competence profiles can only be understood in connection with the setting up of a new innovation organization within a firm. It is characterised by organizational structures which are process-oriented and cooperative as well as by a market-like way of controlling cost, time and risk. At the level of the utilisation and application of competence, this restructuring corresponds to job contents that are technically more heterogeneous and more closely process-related. In this context, communicative and cooperative competence has gained considerable importance. The trend of the competence change in the field of industrial work does not run uniformly: depending on the type of activity, operating department and hierarchical level, there is a difference in the content and complexity of the innovation task as well as in the possibilities of participating in innovation activities. It becomes obvious that innovation action has in the meantime become an official job order, even for the workers in production. In addition, employees in research and development no longer act within the strict frameworks of traditional structures of departments and division of labour. However, the organizational change does not suspend the previous functional, technical and hierarchical commitments either for the research or for the producing industrial work. It is true that the competence profiles are changing, but the traditional activity characteristics of various groups of employees are not disintegrating completely. Depending on the type of activity, specific job contents, qualifications and last but not least links to the occupation remain, or become concrete in a new way." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))Kompetenz, Qualifikationsentwicklung, Industriearbeit, pharmazeutische Industrie, Innovation, Arbeitsorganisation, Selbstverantwortung, Projektarbeit, Forschung und Entwicklung, Kommunikationsfähigkeit, soziale Qualifikation, Arbeitskraftunternehmer, selbstbestimmte Arbeit, Selbstorganisation, Organisationsstruktur, Kompetenzprofil

    Wissen, Arbeit und Subjekt im "Information Capitalism"

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    Die Informatisierung der Arbeit stellt ein wesentliches Merkmal einer Gesellschaft im Umbruch dar, das auch mit Manuel Castells Begriff des "informationellen Kapitalismus" umschrieben werden kann. Der Autor erweitert diesen Begriff durch ein sozialwissenschaftliches Verständnis des Prozesses der Informatisierung als Schaffung einer verdoppelten Welt der "zweiten Natur", das zur genaueren Bestimmung des Begriffs der Netzwerkgesellschaft beiträgt. Die Informatisierung von Wirtschaft und Gesellschaft ist jedoch keine lineare Tendenz, sondern bedarf ausgedehnter und jeweils neu definierender subjektiver Interpretationsleistungen, um aus Information Wissen zu machen. Wie der Autor in seinem Beitrag zeigt, ist die allmähliche Ablösung des Begriffs der "Informationsgesellschaft" durch den der "Wissensgesellschaft" ein Ausdruck dieser Verschiebung. Aus dem Spannungsverhältnis von Information und Wissen, von Formalisierung und Subjektivität resultieren schließlich bestimmte Handlungsspielräume für das Subjekt und damit Gestaltungsmöglichkeiten für Technik und Organisation, deren Perspektiven der Autor am Schluss seines Beitrages umreißt. (ICI2

    Die Abteilung Regulierung von Arbeit: Aktuelle Projekte und Veröffentlichungen 1988 bis 2000

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    Dieses Paper enthält eine Darstellung der Ziele und des Arbeitsprogramms der Abteilung „Regulierung von Arbeit“, wie sie von Frieder Naschold zum Abschluß der Dokumentationsphase aus Anlaß des alle zwei Jahre erscheinenden „WZB Berichts“ für die Jahre 1998/99 Ende November 1999 niedergelegt wurden. Der Tod Frieder Nascholds am 30.11.1999 stellt einen tiefgreifenden Einschnitt für die Abteilung dar, deren Direktor Frieder Naschold seit ihrer Konstituierung im Jahre 1988 war. Das Paper enthält darüber hinaus die Veröffentlichungen der Mitglieder der Abteilung und ihrer Kooperationspartner für den Zeitraum von 1988 bis in das laufende Jahr 2000 hinein. Die Zusammenstellung dokumentiert damit den Abschluß einer Ära und zugleich die Weiterführung des Arbeitsprogramms und der zentralen Forschungslinien der Abteilung. --
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