422 research outputs found

    Schweizerisches Wirtschaftsarchiv, Basel

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    Bestandesübersicht des Schweizerischen Wirtschaftsarchivs in Basel

    Zurzach 1850-1950

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    Standort und Funktion von Christophorusfiguren im Mittelalter

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    Der heilige Christophorus ist im Spätmittelalter einer der meistverehrten Heiligen überhaupt. Zum einen passt er durch sein exotisches Wesen als Riese in die Freude der Zeit am Skurrilen, zum anderen ist Christophorus untrennbar mit der eucharistischen Frömigkeit des Spätmittelalters verbunden. Ein Blick auf den heiligen Christophorus sollte genügen, um an diesem Tag vor dem plötzlichen Tod, der "mala mors", geschützt zu sein. Dieser Schutz steht im Zusammenhang mit der wachsenden Hostienfrömmigkeit im Mittelalter, bei der es zur Gleichsetzung der elevierten Hostie (dem Leib Christie) mit dem Christuskind auf der Schulter des Christusträgers (griech.: Christo-phorus) kommt. Da das Mittelalter im Grunde keine Trennung zwischem Sakralem und Profanem im modernen Sinne kennt, kommt der Heilige an allen denkbaren Orten vor, die von der Bevölkerung in regelmäßigen Abständen aufgesucht wurden - hier sei nur auf die Christophorusfiguren an Portalen, Türen, Toren und Türmen, auf Dorfplätzen und an profanen Gebäuden gedacht. Die Arbeit ist gegliedert in einen kurzen einleitenden Teil, der die die mit den traditionellen Methoden der Ikonographie und Stilanalyse erreichten Forschungslage kritisch referiert und den Hauptteil, der den in der Literatur bisher vernachlässigten Forschungsansatz mit der Frage nach Standort und Funktion bietet. So stellt sich die Frage: Sind Christophorusfiguren in und an Kirchengebäuden so platziert worden, daß sich eine gewollte Blickachse für den Betrachter ergab? Dadurch wäre der Schutz vor dem kommunionslosen Tod fast wie von selbst gegeben gewesen, wenn man auf das Kirchenportal zuging oder in die Kirche eintrat. Neben schriftlich erarbeiteten Forschungsergebnissen wurden Grafiken in den Text eingearbeitet, die die Interaktion zwischen dem Christophorusbild und dem Betrachter verdeutlichen: auf Kirchengrundrissen werden die Aufstellungsorte in Beziehung zum täglichen Eingangsportal gesetzt, Darstellungen an Brunnen oder Stadttoren werden in die städtebauliche Disposition eingeordnet, Anbringungsorte der Christophorusbilder an Handels- und Pilgerstraßen werden mit der Lage der Kirche und den Passanten in Verbindung gebracht. Neben den riesigen Christophorusbildern an Kirchen und Wegen gab es auch Bilder für den Hausgebrauch. Hierbei handelt es sich meist um Einblattdrucke, die in der Wohnung aufgehängt oder auf Reisen mitgeführt werden konnte. Man schmückte seine Wohung aber auch mit Wandmalereien und Glasfenstern, denn so war tägliche Blick auf den Heiligen gesichert. Hatte die Christophorusverehrung im 14. Und beginnenden 15. Jh. noch ihre Wurzeln in einer echten Frömmigkeit, so kommt es im ausgehenden 15. Und 16. Jh. zunehmend zu Auswüchsen des Aberglaubens, die nichts meht mit der Funktion des Heiligen als Beschützer vor dem plötzlichen Tod zu tun hatten. Gerade dieser Aberglaube wurde von Erasmus von Rotterdam angeprangert und führte dazu, dass Christophorusfiguren zerstört und Wandbilder übertüncht wurden. In der heutigen Zeit ist den meisten zwar das Bild des Heiligen bekannt, aber die wenigsten sind sich seiner ursprünglichen Funktion bewußt. Christophorus nimmt häufig den Platz eines Maskottchens ein, das Schutz vor Unfällen und Blechschäden bieten soll

    Frontin als gromatischer Autor aus der Sicht der Philologie

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    Vier gromatische Traktate eines Iulius Frontinus werden bis heute weitgehend unwidersprochen Sextus Iulius Frontinus zugewiesen, obwohl für diese Annahme weder in den Texten selbst noch in ihrer Überlieferungsgeschichte Hinweise darauf zu finden sind. Der Artikel untersucht die ungeklärte Verfasserschaft mit Berücksichtigung der Texttradition und der Rezeptionsgeschichte in späteren gromatischen Traktaten: Danach ist der Verfasser der untersuchten gromatischen Fachtexte nicht identisch mit dem Autor von „de aquaeductu urbis Romae“

    Der Ausbau des Hochrheins zur Schifffahrtsstraße - Die Geschichte eines gescheiterten Großprojekts

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    Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Genese, Verfall und Scheitern eines der ehrgeizigsten technischen Großprojekte des 20. Jahrhunderts im süddeutschen Raum – dem Ausbau des Rheinabschnitts zwischen Basel und dem Bodensee zu einer schiffbaren Wasserstraße. Hatte es bereits seit dem Mittelalter mehrere erfolglose Versuche gegeben, die zahlreichen natürlichen Hindernisse auf dem Hochrhein, wie die genannte Strecke bezeichnet wird, zum Zwecke einer durchgängigen Schifffahrt bis zum Bodensee zu beseitigen, war ein erstes ernstzunehmendes Ausbaukonzept erst um die Wende zum 20. Jahrhundert entstanden. Dieses von einem unbändigen Pioniergeist getragene, die damaligen bautechnischen Möglichkeiten nutzende Großprojekt war für alle nachfolgenden Entwürfe stets maßgebend geblieben. Trotz aller intensiven Bemühungen um eine Verwirklichung, war dieses ehrgeizige Vorhaben jedoch nie über sein Planungsstadium hinausgewachsen. Gegenwärtig besteht keinerlei Hoffnung auf eine Wiederaufnahme der offiziellen Planungsarbeiten; in der öffentlichen Meinung spielt das Hochrheinausbauprojekt – im Gegensatz zu früheren Jahrzehnten – überhaupt keine Rolle mehr. Damit wird die berechtigte Frage aufgeworfen, welche Gründe letztlich zum Scheitern geführt haben. In diesem Kontext muss generell geklärt werden, welche Hoffnungen und Wünsche mit der Wasserstraße verbunden wurden bzw. welche Bedenken dem Vorhaben entgegengebracht wurden. Weiterhin gilt zu fragen, wer die Befürworter und wer die Gegner des Projekts waren und wie die politisch Verantwortlichen sich jeweils des Projekts annahmen. Die Tatsache, dass es sich beim Hochrheinausbau um ein Projekt von internationaler Bedeutung handelte, bedingt zudem eine genaue Betrachtung der Verhältnisse dies- und jenseits des Rheins. Die vorliegende Arbeit entstand aus dem Interesse heraus, sich all diesen Fragestellungen und Problemkreisen intensiver zuzuwenden und damit eine noch bestehende Forschungslücke zu schließen. Dem chronologischen Prinzip folgend, wird der Frage nach den Gründen für das Scheitern nachgegangen. Im Ergebnis liegt nunmehr die erste historische Gesamtabhandlung über das Projekt der Schiffbarmachung des Hochrheins vor
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