13 research outputs found

    I hope someday you’ll join us: Group Identities in Advocacy Coalition Building in Frankfurt Transportation Policy

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    Seit Frankfurts Aufstieg zum europäischen Finanzmarktzentrum gilt die Metropole als einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte Europas. Infolge der Zunahme des regionalen und des nationalen Transitverkehrs wurde die kommunale Verkehrspolitik über einen langen Zeitraum nach dem Leitbild einer autogerechten Stadt ausgerichtet. Bereits im Jahr 1990 hat sich Frankfurt als Gründungsmitglied des Klima-Bündnisses der europäischen Städte jedoch dazu verpflichtet, die CO2-Emissionen alle fünf Jahre um zehn Prozent zu verringern. In der Diskussion über die Entwicklung der Verkehrspolitik wird das Vorliegen eines normativen Grundsatzkonflikts als wahrscheinlich erachtet, in dem die Stakeholder die Probleme auf der Grundlage ihrer eigenen Überzeugungen und Werte interpretieren. Zunächst wurde davon ausgegangen, die wertebasierten Vorstellungen der Stakeholder stehen entweder aufgrund der über einen langen Zeitraum institutionalisierten Interessen der Straßenbau- und Automobilindustrie mit einer investitionsgeleiteten Verkehrspolitik im Einklang oder orientieren sich an einer sozial-ökologischen Perspektive, die sich aus Frankfurts Weg in Richtung einer „Green City“ ergibt. Für die Untersuchung der Koalitionsbildung im Transformationsprozess der Frankfurter Verkehrspolitik wird das Advocacy Coalition Framework (ACF) angewandt, das auf der Annahme basiert, Koalitionen würden eine Reihe von normativen und kausalen Überzeugungen teilen. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, neue Möglichkeiten der theoretischen Weiterentwicklung des ACF vorzuschlagen, mit denen die Rolle von Gruppenidentitäten bei der Bildung von Koalitionen untersucht werden kann. Im ersten Teil wird anhand der vier foundations überprüft, welche Erklärungskraft das ACF für die Bildung von Koalitionen im normativen Grundsatzkonflikt der Frankfurter Verkehrspolitik besitzt. Dafür wird (1) das Subsystem der Verkehrspolitik rekonstruiert, (2) die Überzeugungssysteme erfasst, (3) die Akteure zu Advocacy-Koalitionen gruppiert und (4) die Entwicklung des Subsystems über einen Zeitraum von mehr als zehn Jahren analysiert.Since Frankfurt's rise as a European financial market center, the metropolis has been considered one of the most important transportation hubs in Europe. As a result of the increase in regional and national transit traffic, municipal transport policy has been oriented over a long period of time towards the vision of a car-friendly city. However, as early as 1990, Frankfurt as a founding member of the Climate Alliance of European Cities committed to reducing CO2 emissions by ten percent every five years. In the discussion on the development of transport policy, the presence of a normative conflict of principle is considered likely, in which stakeholders interpret the problems based on their own beliefs and values. Initially, it was assumed that stakeholders' value-based perceptions are either in line with an investment-led transport policy due to the institutionalized interests of the road construction and automotive industries over a long period of time, or are oriented towards a social-ecological perspective resulting from Frankfurt's path towards a "Green City". To study coalition formation in the transformation process of Frankfurt's transport policy, the Advocacy Coalition Framework (ACF) is applied, which is based on the assumption that coalitions share a set of normative and causal beliefs. The aim of this paper is to propose new ways of theoretically advancing the ACF that can be used to investigate the role of group identities in coalition formation. In the first part, the explanatory power of the ACF for the formation of coalitions in the normative conflict of principles in Frankfurt's transport policy is examined on the basis of the four foundations. For this purpose, (1) the subsystem of transport policy is reconstructed, (2) the belief systems are identified, (3) the actors are grouped into advocacy coalitions, and (4) the development of the subsystem is analyzed over a period of more than ten years

    (Un)berechenbar? Algorithmen und Automatisierung in Staat und Gesellschaft

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    Die Digitale Stadt: Kuratierte Daten für urbane Kollaborationen

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    Städte sind heute zu Big Data-Produzentinnen geworden. Neue Technologien können diese Daten miteinander verknüpfen, was enormes Potential für die Stadtentwicklung birgt. Doch wie lassen sich diese Daten kuratieren, damit sowohl die Bürger*innen als auch die Expert*innen der Stadtentwicklung besser zusammenarbeiten können? Die Autor*innen unterziehen den technisch getriebenen Smart City-Diskurs einer kritischen Analyse und stellen dabei den konkreten Nutzen für die Menschen ins Zentrum ihrer Überlegungen. Sie beschreiben Praktiken des "City Science Labs" an der HafenCity Hamburg, in dem datenbasierte Werkzeuge zur Entscheidungsfindung in urbanen Reallaboren erprobt und angewendet werden, und diskutieren konkrete Beispiele

    Die Digitale Stadt

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    Städte sind heute zu Big Data-Produzentinnen geworden. Neue Technologien können diese Daten miteinander verknüpfen, was enormes Potential für die Stadtentwicklung birgt. Doch wie lassen sich diese Daten kuratieren, damit sowohl die Bürger*innen als auch die Expert*innen der Stadtentwicklung besser zusammenarbeiten können? Vanessa Weber und Gesa Ziemer unterziehen den technisch getriebenen Smart City-Diskurs einer kritischen Analyse und stellen dabei den konkreten Nutzen für die Menschen ins Zentrum ihrer Überlegungen. Sie beschreiben Praktiken des City Science Labs der HafenCity Universität Hamburg, in dem datenbasierte Werkzeuge zur Entscheidungsfindung in urbanen Reallaboren erprobt und angewendet werden, und diskutieren konkrete Beispiele

    Tagungsband der Beiträge 2018 als pdf

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    Der Tagungsband 2018 kann auch als Gesamt-PDF heruntergeladen werden (62 MB):

    Die Digitale Stadt

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    Die Digitale Stadt

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    AVENUE21. Politische und planerische Aspekte der automatisierten Mobilität

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    Klimawandel in Deutschland: Entwicklung, Folgen, Risiken und Perspektiven

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    Erstmals trägt dieses nationale Assessment den Forschungsstand zum Klimawandel umfassend für alle Themenbereiche und gesellschaftlichen Sektoren zusammen. Womit müssen wir in Deutschland rechnen, welche Auswirkungen werden die Klimaveränderungen auf Wirtschaft und Gesellschaft haben, und wie können wir uns wappnen? 126 Autoren aus ganz Deutschland äußern sich zu Themen wie bereits beobachtete und zukünftige Veränderungen, Wetterkatastrophen und deren Folgen, den Projektionen für die Zukunft, den Risiken sowie möglichen Anpassungsstrategien. Die Autoren stellen in verständlicher Sprache den aktuellen Forschungsstand dar und veranschaulichen die wichtigsten Gedanken in Grafiken und Tabellen. Alle Texte wurden mehrfach wissenschaftlich begutachtet. Klimawandel in Deutschland ist die erste Gesamtschau zu dem Themenkomplex, benennt offene Fragestellungen und liefert eine Grundlage für Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Klimawandel. Deutschland reiht sich damit ein in die Liste von Ländern wie die Vereinigten Staaten, Österreich und Großbritannien, in denen derartige Berichte bereits vorliegen. Die Herausgeber: Prof. Dr. Guy Brasseur und Prof. Dr. Daniela Jacob, ehemaliger Direktor und gegenwärtige Direktorin des Climate Center Germany/Helmholtz-Zentrum Geesthacht, und Susanne Schuck-Zöller, die auch die Projektleitung übernommen hat, werden bei diesem Buch unterstützt von einem Editorial Board, dem elf herausragende Wissenschaftler aus den wichtigsten Klimaforschungseinrichtungen in Deutschland angehöre
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