19 research outputs found

    Rückkehrgespräche

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    Rückkehrgespräche finden im Rahmen betrieblicher Gesundheitsmaßnahmen eine große Verbreitung. Ihre Wirksamkeit wird vielerorts geschätzt. Gleichwohl liegt ihr Wirkmechanismus nach wie vor im Verborgenen. Der Artikel referiert Implikationen und Vorstellungen unterschiedlicher Gesprächsmodelle und skizziert das Konzept eines nichtrepressiven Gesprächs, das bei den Wirtschaftsbetrieben Oberhausen zur Anwendung gekommen ist und auf die Etablierung sozialer Verbindlichkeiten abzielte. Die begleitende Evaluation der Rahmenbedingungen des Gesprächs wird in ihren wichtigsten Ergebnissen skizziert: Nichtrepressive Rückkehrgespräche können dazu beitragen, die Beziehung von Mitarbeitern und Führungskräften zu stärken, während ihr Beitrag im Gesundheitsmanagement zu diskutieren bleibt.Talking with employees returning from ill-related absenteeism widely takes place in the practice of work health promotion. Its positive effect is often announced while the social mechanisms of its impact is still unknown. The article discusses implications of different practical variations and finally outlines the basic assumptions of the non repressive concept implemented by 'Wirtschaftsbetriebe Oberhausen'. This concept basically aims at inventing and stabilizing the healthful power of social supportive structures between employees and superiors. The article presents the main results of an evaluating study covering the implementation process: Such non repressive talks can help intensifying the relationship between employee and superior while their impact in work health promotion projects still have to be discussed

    Einfluss der Europäischen Union auf die Gestaltung der Arbeitswelt

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    Die Beiträge in diesem Band gehen der Frage nach, welchen Einfluss die Europäische Union auf die Gestaltung von Arbeits-, Wirtschafts- und Beschäftigungsbedingungen ausübt. Gerade die Region SaarLorLux ist durch einen hohen Anteil von Grenzgängerinnen und Grenzgängern gekennzeichnet. Mit dem Leben und Arbeiten über die Grenzen hinweg gehen spezielle Probleme einher, welche nicht nur die europäische Integration, sondern vor allem auch die Arbeits- und Lebensbedingungen der Grenzgängerinnen und Grenzgänger erschweren. Die Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt wollte mit der Forschungsausschreibung 2009 diese Probleme analysieren und Handlungsspielräume und -alternativen in Wissenschaft und Arbeitswelt (weiter-) entwickeln. Das vorliegende Buch liefert wissenschaftliche Fachbeiträge, die für sämtliche Ansprech- und Kooperationspartner in grenzüberschreitenden Fragestellungen von Interesse sind. Dazu zählen insbesondere Betriebs- und Personalräte sowie Gewerkschaften, Kammern, Unternehmen/Betriebe und Verwaltungen, Hochschulen und deren soziales und kulturelles Umfeld und viele andere Einrichtungen und Institutionen. Gerade für Akteure in der Arbeit des Wirtschafts- und Sozialausschusses der Großregion (WSAGR) liefert das Buch wichtige arbeitsweltorientierte Forschungsergebnisse. Allen Leserinnen und Lesern wünschen wir eine anregende Lektüre der Forschungsergebnisse zum Themenspektrum "Der Einfluss der Europäischen Union auf die Gestaltung von Arbeits-, Wirtschafts- und Beschäftigungsbedingungen"

    Arbeitsrechtliche Schwellenwerte: Regelungen an der Schwelle zur Unüberschaubarkeit

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    Im deutschen Arbeitsrecht gibt es eine Vielzahl arbeitsrechtlicher Schwellenwerte. Diese geben an, ab welcher Mitarbeiterzahl ein Gesetz bzw. eine Regelung wie z. B. der Kündigungsschutz zur Anwendung kommt. Wie in der Arbeit gezeigt wird, erschweren unterschiedliche Definitionen der Mitarbeiterzahl den Überblick über diese Regelungen. Eine Simulation unterschiedlicher Zusammensetzungen einer gegebenen Belegschaftsstärke macht deutlich, dass je nach Struktur der Belegschaft (Anzahl Teilzeitbeschäftigter, Auszubildender, Leiharbeiter usw.) unterschiedliche arbeitsrechtliche Schwellenwerte über- bzw. unterschritten werden können. Da die Überschreitung von Schwellenwerten meist zu zusätzlichen Kosten für die Arbeitgeber führt, wird oftmals vermutet, dass damit die Einstellung zusätzlicher Arbeitskräfte behindert wird. Ein Literaturüberblick zeigt, dass laut Betriebsbefragungen Schwellenwerte eine negative Wirkung auf das Beschäftigungswachstum haben. Ökonometrische Analysen können dies jedoch meist nicht bestätigen. -- German labour law contains a large number of thresholds. These indicate which number of employees in the establishment is needed so that the law or regulation comes into effect. The paper shows how different definitions of the term ?number of employees? can make it difficult for enterprises to understand these regulations. A simulation reveals that depending on the structure of employment (number of part-time workers, trainees, temporary workers etc.) an enterprise with a given number of employees may exceed different thresholds. Since crossing a threshold results in additional costs for the employer thresholds are supposed to hinder the engagement of new employees. A literature review shows that employer surveys find negative effects on employment growth, while in most cases this fact cannot be proved by econometric analyses.Schwellenwerte,Beschäftigung,Deutschland

    Chancen und Risiken mobiler und digitaler Kommunikation in der Arbeitswelt. Endbericht zum TA-Projekt

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    Die Digitalisierung der Arbeitswelt und die damit einhergehenden Chancen und Risiken für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind ein beherrschendes Thema in der gesellschaftlichen wie auch in der politischen Diskussion. Die Unaufhaltsamkeit der Digitalisierung ist mittlerweile allen politisch und gesellschaftlich Verantwortlichen klar, wenn auch noch große Unsicherheiten hinsichtlich der genauen Ausprägungen und Effekte der Digitalisierung von Arbeit vorherrschen. Postulierte Chancen und Risiken werden sehr unterschiedlich wahrgenommen und kontrovers diskutiert. Der TAB-Arbeitsbericht Nr. 174 zeigt überblicksartig die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Arbeitswelt und die damit einhergehenden Potenziale und Problemlagen für Beschäftigte. Darüber hinaus werden die vielschichtigen, oft noch vagen Entwicklungen einer Arbeitswelt 4.0 für zwei sehr unterschiedliche Branchen vertiefend aufgezeigt und eingeordnet. Dafür wurden zwei wirtschaftsstarke Branchen analysiert: die Automobilindustrie für den Bereich der Produktionsarbeit und die IKT-Dienstleistungsbranche für die Dienstleistungsarbeit. Ebenfalls wird im Bericht analysiert, ob und wie bestehende Arbeitsrechts- und Arbeitsschutzregelungen weiterentwickelt werden können bzw. müssen, um sich an die neuen Arbeitsweisen und die sich damit verändernden Arten der Arbeit anzupassen. Inhalt Zusammenfassung 9 I Einleitung 29 II Die Digitalisierung der Arbeitswelt – der aktuelle Stand der Debatte 35 1 Digitale und mobile Arbeit in Deutschland 35 1.1 Definitionen 35 1.2 Verbreitung digitaler Arbeit in Unternehmen 38 1.3 Verbreitung digitaler Arbeit bei Beschäftigten 40 2 Einfluss der Digitalisierung auf Arbeitsmarkt und Beschäftigung 43 2.1 Beschäftigungseffekte digitaler Technologien 43 2.2 Qualifizierung und Weiterbildung für digitale Arbeit 48 3 Flexibilisierung und Entgrenzung von Arbeit 51 3.1 Arbeitszeiten und Arbeitsorte 52 3.2 Anforderungen und Belastungen durch digitale Arbeit 57 4 Crowdworking als neue digitale Arbeitsform 60 4.1 Crowdworking als Outsourcing standardisierter Tätigkeit 61 4.2 Crowdworking für komplexe Lösungsprozesse durch Crowdcreation 63 4.3 Chancen und Risiken von Crowdworking 64 5 Fazit 66 III Technologische Entwicklungstrends: Industrie 4.0 und Cloudcomputing 69 1 Industrie 4.0 70 1.1 Überblick 70 1.2 Machine-to-Machine-Vernetzung und cyberphysische Systeme 72 1.3 Smart Factory 74 2 Cloudcomputing 75 2.1 Überblick 75 2.2 Verbreitung in Deutschland 78 3 Erwartete Implikationen für zukünftiges Arbeiten 81 3.1 Industrie 4.0 82 3.2 Cloudcomputing 83 IV Branchenfokus 85 1 Automobilbau 87 1.1 Branchensteckbrief 87 1.2 Grad der Digitalisierung: Status quo und Trends 90 1.3 Wandel der Arbeit 97 1.4 Auswirkungen der Digitalisierung auf Rationalisierung und Beschäftigung 101 1.5 Auswirkungen der Digitalisierung auf Berufsbilder, Qualifizierung und Weiterbildung 104 1.6 Auswirkungen der Digitalisierung auf Flexibilisierung und Entgrenzung von Arbeit 110 1.7 Auswirkungen der Digitalisierung auf Belastungs- und Gesundheitsaspekte 118 1.8 Zwischenfazit 119 2 IKT-Dienstleistungen 121 2.1 Branchensteckbrief 121 2.2 Grad der Digitalisierung: Status quo und Trends 128 2.3 Wandel der Arbeit 133 2.4 Auswirkungen der Digitalisierung auf Berufsbilder, Qualifizierung und Weiterbildung 143 2.5 Auswirkungen der Digitalisierung auf Flexibilisierung und Entgrenzung von Arbeit 148 2.6 Auswirkungen der Digitalisierung auf Arbeitsbelastung und Gesundheit 157 2.7 Zwischenfazit 159 3 Gesamtfazit 161 V Regulierung digitaler Arbeit – arbeitsrechtliche Herausforderungen 165 1 Arbeitsrechtliche Grundlagen 165 2 Herausforderungen durch die Digitalisierung der Arbeit 172 2.1 Flexibilisierte und entgrenzte Arbeit 172 2.2 Arbeitsschutz 178 2.3 Datenschutz 184 2.4 Neue digitale Arbeitsformen: Crowdworking 190 3 Fazit 198 VI Resümee und Handlungsfelder 201 1 Ergebnisse der Branchenanalyse 202 2 Handlungsfelder 207 2.1 Gestaltung des Wandels von Technik und Arbeit 208 2.2 Schaffung einer kontinuierlichen Daten- und Informationsgrundlage 213 2.3 Umgang mit Konfliktpotenzialen auf individueller Ebene: zwischen Autonomie und (Selbst-)Ausbeutung 215 2.4 Forschungsbedarf 219 Literatur 223 1 In Auftrag gegebene Gutachten 223 2 Weitere Literatur 223 Anhang 241 1 Abbildungen 241 2 Tabellen 242 3 Abkürzungen 24

    Soziotechnische Systemgestaltung in der Intralogistik vor dem Hintergrund digitaler Transformation

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    Die digitale Transformation beschreibt die fortschreitende Digitalisierung der Gesellschaft. Diese ist auch in der Intralogistik zu beobachten, wo sie sich in Form neuer digitaler Technologien äußert, die maßgeblichen Einfluss auf die Gestaltung der Arbeitssysteme haben. Davon sind insbesondere die damit einhergehenden veränderten oder neuen Formen der Mensch-Maschine-Zusammenarbeit betroffen. Vor diesem Hintergrund befasst sich diese Arbeit mit der zentralen Forschungsfrage, welche Auswirkungen die digitale Transformation auf die zukünftige Gestaltung der Arbeitssysteme der Intralogistik hat. Als personalintensivstem Bereich der Intralogistik betrifft dies in besonderem Maße die Kommissionierung, die als Betrachtungsrahmen dient. Dazu wird methodisch auf den soziotechnischen Systemansatz zurückgegriffen, der auf dem ganzheitlichen Gedanken beruht, dass technologische Veränderungen eines Arbeitssystems mit personellen oder organisatorischen Wechselwirkungen verbunden sind und nicht isoliert betrachtet werden können. Dazu werden zunächst notwendige Grundlagen dargelegt, die die organisatorische und beschäftigungsstrukturelle Charakterisierung der Kommissionierung, die allgemeine digitale Transformation sowie Ansätze ganzheitlicher Arbeitssystemgestaltung umfassen. Der technologische Kern der Arbeit umfasst eine umfassende Analyse der digitalen Transformation in der Intralogistik. Mittels qualitativer Literaturanalyse werden die vier Technologietrends Autonomie, Assistenz, Automatisierung und Vernetzung abgeleitet und deren Entwicklungsstand sowie Potential anhand exemplarischer Zukunftstechnologien analysiert. Der Einfluss der Technologietrends auf die Arbeitssysteme der Intralogistik wird in einem Wirkmodell dargestellt, das ingenieurwissenschaftliche und arbeitssoziologische Ansätze vereint. Durch eine Logistikexpertenstudie werden intralogistische Einflussfaktoren sowie damit verbundene personelle und organisatorische Wechselwirkungen empirisch erhoben. Die soziotechnische Gestaltung zukünftiger Arbeitssysteme der Intralogistik wird schließlich aus einer kombinierten Analyse der technologisch bedingten Änderungen in der Arbeits- und Funktionsteilung, der Beschäftigungsstrukturentwicklung sowie der domänenspezifischen Technologieverbreitung abgeleitet. Dabei wird ersichtlich, dass die digitale Transformation die voranschreitende Polarisierung in der Kommissionierung unterstützt und zukünftig vermehrt Geringqualifizierte beschäftigt werden. Dies betrifft in besonderem Maße den Online-Einzelhandel. Dabei sind jedoch stets die betriebsstrukturellen Bedingungen zu beachten, die die Arbeitssystemgestaltung im Einzelfall beeinflussen können

    BUCERIUS: Erstes Jahresheft zur Forschung

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    Erstes Jahresheft zur Forschung an der Bucerius Law School Hamburg, der ersten privaten Hochschule für Rechtswissenschaft in Deutschland. Die Publikation dient zur Information über unsere wissenschaftlichen Leistungen und Möglichkeiten sowie zur Anregung zu Kommunikation und Kooperation mit uns auf hohem wissenschaftlichen Niveau
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