13 research outputs found

    Standardisierung und Profilbildung - Erfahrungen mit der EinfĂŒhrung von konsekutiven StudiengĂ€ngen und Studienprogrammen

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    Genderkompetenz in pÀdagogischer Interaktion

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    Geschlechterstereotypen werden in Unterricht und Erziehung gewollt oder ungewollt transportiert. Von Jungen erwarten wir eher StĂ€rke und Unkonzentriertheit, von MĂ€dchen eher Fleiß und Angepasstheit. Diese Problematik wird in Lehrerinnen- und Lehrerfortbildungen bereits lange thematisiert. Die Autorinnen diskutieren die von LehrkrĂ€ften geforderte Genderkompetenz aus verschiedenen Blickwinkeln und bieten Anregungen fĂŒr die schulische Praxis. Dabei werden auch Aspekte fĂŒr die Weiterentwicklung einer wissenschaftlich fundierten Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung hinsichtlich eines genderkompetenten Lehrens und Lernens thematisiert. (DIPF/Verlag

    Bedeutungszunahme und QualitÀtsentwicklung der Career Service-Arbeit an deutschen Hochschulen

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    Die vorliegende Dissertation befasst sich mit dem Forschungsfeld der „Career Service-Arbeit“ an deutschen UniversitĂ€ten. Die bis dato wissenschaftlich gering durchdrungene Thematik wird im Entwicklungstand bis 2010 in Deutschland quantitativ erfasst. Durch den Einsatz qualitativer Methoden erfolgt eine inhaltliche Vertiefung in Teilgebieten der „Career Service-Arbeit“. Im Fokus stehen darĂŒber hinaus Analysen der Maßnahmen der QualitĂ€tssicherung in Großbritannien und den USA und eine Bestandsaufnahme deutscher Vorgehensweisen. Es folgt eine Konzeption der QualitĂ€tssicherung fĂŒr die deutsche „Career Service-Arbeit“. Die „Career Service-Arbeit“ an deutschen Hochschulen hat mit Beginn der „Bologna-Hochschulreform“ einen deutlichen Bedeutungszuwachs erfahren. „Career Services“ sind institutionalisierte Dienstleistungseinrichtungen mit hochschulspezifischer Ausrichtung und definiertem Aufgabenprofil. Übergeordnetes Ziel von „Career Service-Einrichtungen“ ist im Sinne eines „Theorie-Praxis-Transfers“ die Förderung des berufspraktischen Bezuges der HochschulÂŹausbildung sowie des Austausches zwischen Bildungs- und BeschĂ€ftigungssystem. Zentrale Aufgaben von „Career Services“ sind die fachĂŒbergreifende Vorbereitung Studierender auf den Berufseinstieg und Förderung der „Employability“ sowie die Entwicklung eines partnerschaftlichen Austausches zwischen Hochschule und beruflicher Praxis. Mit ihren vier Basismodulen: (1) Information, (2) Beratung, (3) Qualifizierung und (4) Kontaktmanagement (hochschulintern/-extern; national/international), bieten diese Einrichtungen vielfĂ€ltige Angebote und UnterstĂŒtzungsformen, um inhaltliche und organisatorische Verbindungen zur beruflichen Praxis zu fördern. Mit der Umsetzung der Ziele der „Bologna-Hochschulreform“ und der damit verbundenen Implementierung neuer Studienstrukturen gingen grundlegende VerĂ€nderungen der „Career Service-Arbeit“ an HochÂŹschulen einher. Untersucht werden die Auswirkungen der „Bologna-Hochschulreform“ auf die deutsche „Career Service-Arbeit“. Zugleich wird der historische und institutionelle Entwicklungsverlauf von 1999-2010 dokumentiert. Anhand einer deutschlandweiten quantitativen Erhebung mit qualitativen Aspekten, wird die institutionelle Etablierung und inhaltliche Ausgestaltung der „Career Service-Arbeit“ an Hochschulen mit Promotionsrecht erfasst. Die qualitative Evaluation von Absolventenbefragungen von 1996-2007 ist die Grundlage der konzeptionellen Neuausrichtung und inhaltlichen Anpassung einer „Praxisinitiative“ an die Anforderungen des „Bologna-Prozesses“. Exemplarisch wird die Entwicklung einer Initiative zu einer institutionalisierten „Career Service-Einrichtung“ dargestellt. Anhand von dreißig internationalen Experteninterviews werden inhaltliche Vertiefungsschwerpunkte der „Career Service-Arbeit“ ausgewĂ€hlt. Neun der internationalen Experteninterviews werden thematisch ausgewĂ€hlt, transkribiert und inhaltlich in die gesamte Arbeit eingebettet. Interviewt werden Experten/innen internationaler DachverbĂ€nde, „Best-Practise-Gewinner“ sowie fĂŒhrende Forschungsexperten/innen aus der Berufspraxis. Ermittelt wird der englische, amerikanische und deutsche Forschungsstand in den ausgewĂ€hlten Teilgebieten. Eine theoretische Fundierung erfolgt durch eine umfassende deutschsprachige sowie englischsprachige Literaturauswertung. Auf dieser Basis werden ein Grundmodell sowie eine Definition fĂŒr die deutsche „Career Service-Arbeit“ entworfen. Untersucht wird zudem Vorgehensweisen und Instrumente des QualitĂ€tsmanagements der „Career Service-Arbeit“ in den USA und in Großbritannien. Implikationen und Anforderungskriterien fĂŒr die deutsche „Career Service-Arbeit“ im Bereich QualitĂ€tssicherung werden abgeleitet. Entwickelt wird ein Prozessmodell eines QualitĂ€tsmanagementsystems nach der „EN DIN ISO“ fĂŒr die deutsche „Career Service-Arbeit“ an Hochschulen, sowie ein strukturiertes Vorgehen mit QualitĂ€tsleitlinien

    Genderkompetenz in pÀdagogischer Interaktion

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    Geschlechterstereotypen werden in Unterricht und Erziehung gewollt oder ungewollt transportiert. Von Jungen erwarten wir eher StĂ€rke und Unkonzentriertheit, von MĂ€dchen eher Fleiß und Angepasstheit. Diese Problematik wird in Lehrerinnen- und Lehrerfortbildungen bereits lange thematisiert. Die AutorInnen diskutieren die von LehrkrĂ€ften geforderte Genderkompetenz aus verschiedenen Blickwinkeln und bieten Anregungen fĂŒr die schulische Praxis. Dabei werden auch Aspekte fĂŒr die Weiterentwicklung einer wissenschaftlich fundierten Lehrerinnen- und Lehrerfortbildung hinsichtlich eines genderkompetenten Lehrens und Lernens thematisiert.; Gender stereotypes are transported intentionally or unintentionally into teaching and education. We rather expect strength and lack of concentration from boys, diligence and adaptability from girls. This problem has long been addressed in teacher training courses. The authors discuss the gender competence demanded by teachers from different perspectives and offer suggestions for school practice. Aspects for further development of scientifically founded teacher training with regard to gender-competent teaching and learning is also discussed

    Drei Phasen: Die Debatte zur QualitÀtsentwicklung in der Lehrer_innenbildung

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    In der Studie wird die QualitĂ€tsentwicklung der Ausbildung von Lehrenden an Schulen analysiert. Dabei werden alle drei Phasen der Ausbildung betrachtet: Studium, Vorbereitungsdienst, Fort- und Weiterbildung. So vermittelt die Expertise einen umfassenden Überblick ĂŒber die Struktur der Lehrer:innenfortbildung im föderalen Bildungssystem der Bundesrepublik Deutschland.The study analyses the quality development of teaching staff at schools. It looks at all three phases of training: Study, probation and further training. The expert's report therefore gives a comprehensive overview of the structure of further training for teachers in the Federal Republic of Germany's federal education system

    Einmal ausgebildet - lebenslang qualifiziert? LehrkrÀftefortbildung in Deutschland: Sachstand und Perspektiven

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    Schulen sind systemrelevant und damit auch die Kompetenzen der LehrkrĂ€fte. Ihre ProfessionalitĂ€t entwickelt sich im Beruf. Wie steht es um die organisierte und berufslange Qualifizierung der 800.000 LehrkrĂ€fte in Deutschland? Was macht QualitĂ€t in der LehrkrĂ€ftefortbildung (LFB) aus, welche Strukturen braucht sie? Wie nĂŒtzt die LFB der Schulentwicklung, welche Rolle spielen die Schulleitungen? Weitere Themen sind Positionen zum Quer- und Seiteneinstieg ins Lehramt sowie VorschlĂ€ge zur Weiterentwicklung der LFB und eine Agenda dazu.Das Besondere an diesem Band: Die BeitrĂ€ge und Statements stammen aus den Bereichen Wissenschaft, Bildungsverwaltung und Schulpraxis sowie von LehrerverbĂ€nden und Stiftungen – also von den Akteuren, die zum Gelingen notwendig sind

    Stadt und Hochschule

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    Hochschulen wie wissenschaftliche Einrichtungen generell gehören im 21. Jahrhundert nicht nur in Deutschland zu den HoffnungstrĂ€gern fĂŒr das Erreichen von Wachstums- und Wohlstandszielen. Dabei kommt ihnen vor allem zu Gute, dass 'Wissen' als Wettbewerbsfaktor weiter an Bedeutung gewinnt und dass die Aufgabe, Wissen zu produzieren, zu vermitteln und zu transferieren - trotz aller Probleme im Bereich der Hochschul- und Bildungspolitik - zu großen Teilen den Hochschulen zugeschrieben wird. StĂ€dte und Regionen ihrerseits sehen sich in Zeiten der Globalisierung einem zunehmenden nationalen und internationalen Wettbewerb untereinander ausgesetzt, der die Bedeutung von Standortfaktoren und ihrer Gestaltung ansteigen lĂ€sst. StĂ€dte und Regionen sind vor diesem Hintergrund besonders daran interessiert, der Bedeutung des Produktionsfaktors 'Wissen' Rechnung zu tragen und ein positives Umfeld fĂŒr 'Wissen' und 'Lernen' zu schaffen - so wie es einige der zurzeit in den Regionalwissenschaften diskutierten Konzepte, insbesondere das der 'Lernenden Region', vorschlagen. Die Hoch-schulen rĂŒcken dabei naturgemĂ€ĂŸ in den Mittelpunkt des Interesses. HochschulgrĂŒndungen in Deutschland waren hĂ€ufig regional motiviert und das nicht erst seit der Expansion und gleichzeitigen Dezentralisierung des Hochschulsystems in den 1960er und 1970er Jahren. Auch die Forschung in Deutschland nimmt sich seit den 1960er Jahren regelmĂ€ĂŸig der Frage nach der Bedeutung von Hochschulen fĂŒr Stadt und Region an. Betrachtet werden dabei zumeist unmittelbare ökonomische Effekte. In anderen LĂ€ndern, wie beispielsweise in Großbritannien ('Third Role of Universities'), wird die Frage breiter diskutiert. Die Arbeit will mögliche Effekte und Formen des Nutzens von Hochschulen erkennen, die ĂŒber die fĂŒr gewöhnlich diskutierten Aspekte hinausgehen. Gleichzeitig ist zu fragen, in welcher Weise auf der anderen Seite Stadt und Region 'ihrer'/'ihren' Hochschule(n) nutzen (können), und inwieweit eine Partnerschaft von Stadt und Region einerseits und Hochschule(n) andererseits systematisch gestaltet werden kann. Dazu dienen Fallstudien in Aachen und Dortmund, die zudem Erfolgsfaktoren einer gedeihlichen Zusammenarbeit liefern sollen.Sowohl Aachen als auch Dortmund - das zeigt die Analyse - sind Beispiele fĂŒr HochschulstĂ€dte, in denen die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Hochschule(n) ĂŒberwiegend gut, in Teilen sehr gut funktioniert. Auffallend sind dabei bestimmte Gemeinsamkeiten, die in beiden FĂ€llen als Erfolgsfaktoren zum Gelingen beitragen (Rolle der Rektoren, Rolle der OberbĂŒrgermeister, Ausgestaltung der Steuerungsebene, Technologie- und ExistenzgrĂŒndungs-politik, Rolle der Industrie- und Handelskammern, Rolle engagierter Persönlichkeiten). Das mag vor dem Hintergrund z.T. sehr unterschiedlicher Bedingungen vor Ort (z.B. TraditionsuniversitĂ€t versus 60er Jahre-GrĂŒndung oder integrierter versus peripherer Standort der Hochschule) ĂŒberraschen.Was den gegenseitigen Nutzen und mögliche Barrieren angeht, haben die Fallstudien folgende generalisierbare Ergebnisse zu Tage gebracht: (1) Hochschulen sind von Nutzen fĂŒr 'ihre' StĂ€dte und Regionen und das nicht nur (aber natĂŒrlich auch) als Wirtschaftsfaktor; sie sind Standortfaktor, Identifikationsmerkmal und ImagetrĂ€ger, 'Botschafter', Know-how-TrĂ€ger, AufklĂ€rer, Stifter einer Lern- und Erneuerungskultur, Motor von Clusterentwicklungen sowie Infrastrukturanbieter und LebensqualitĂ€t schaffende Einrichtung. (2) Auch die Hochschulen können nachhaltig von ihrer Umgebung profitieren, insbesondere wenn sie bereit sind, sich Stadt und Region zu öffnen: Stadt und Region eignen sich als 'Kooperations- und Referenzraum', Akteure in Stadt und Region, insbesondere Politiker und FunktionĂ€re, können wertvolle 'Lobbying'-Partner fĂŒr die Hochschulen sein, und Stadt und Region bieten den Hochschulen die Möglichkeit, auf ihre Umgebung Einfluss zu nehmen und sie zum eigenen Nutzen zu gestalten. Dass die Kommunen durch eine gezielte Politik die Bedingungen fĂŒr die Hochschulen in der Stadt verbessern können - beispielsweise durch Maßnahmen, die die verkehrliche Infrastruktur betreffen -, sei hier nur am Rande erwĂ€hnt. (3) Trotz dieses gegenseitigen Nutzens sind Hindernisse im Umgang von Stadt und Hochschule nicht von der Hand zu weisen. Hierzu gehören die Unkenntnis von relevanten Akteuren 'beider Seiten' gegenĂŒber der gegenseitigen AbhĂ€ngigkeit bzw. die Ignoranz der entsprechenden Faktenlage, ein falsches Hol-/BringschuldverstĂ€ndnis sowie systemimmanente Blockaden. Viele dieser Hindernisse lassen sich jedoch umgehen. Das VerhĂ€ltnis von Stadt und Hochschule lĂ€sst sich als 'Partnerschaft' bewusst und systematisch gestalten. Zu denken ist dabei z.B. an Maßnahmen, die - bezogen auf die verschiedenen Akteurs- und Zielgruppen im Umfeld - identifikationsstiftend und integrationsfördernd sind, an die Förderung eines Prozesses wechselseitiger Einmischung oder an die Etablierung einer Netzwerkkultur. Systematik erhĂ€lt die Partnerschaft vor allem durch institutionalisierende und steuernde AnsĂ€tze; die EinfĂŒhrung von 'SpitzengesprĂ€chen' und die Benennung von Ansprechpartnern in den Verwaltungen der Kommune und den Hochschulen sind Beispiele dafĂŒr. Steht ein solcher Rahmen, kann ein gemeinsames Arbeitsprogramm mit konkreten Projekten entwickelt und umgesetzt werden, von denen die Partner gleichermaßen profitieren

    Beruflich Qualifizierte im Studium: Analysen und Konzepte zum Dritten Bildungsweg

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    Die Trennung von akademischer und beruflicher Bildung hat in Deutschland Tradition. Mit der EinfĂŒhrung des Studiums ohne Abitur sollte das Bildungssystem durchlĂ€ssiger werden. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Akademisierung der Berufswelt steigt das Interesse am Thema 'beruflich qualifiziert studieren'. Die BeitrĂ€ge des Bandes informieren ĂŒber aktuelle Studien, prĂ€sentieren den Forschungsstand und spĂŒren Biografien von Studierenden auf dem Dritten Bildungsweg nach. Herausforderungen in bildungspolitischer, in didaktisch-curricularer und theoretischer Hinsicht werden ebenso beschrieben, wie offene Forschungs- und Entwicklungsfragen. Nicht nur die Hochschulen sind gefragt, es wandelt sich derzeit das gesamte tradierte deutsche Bildungssystem.The separation of academic and vocational training has a long tradition in Germany. The introduction of third level study courses without A level prerequisite was supposed to make the education system less exclusive. Against a background of increasing academic focus in the business world, however, interest in "studies on the basis of existing professional qualifications" is on the rise. The articles contained in the volume offer information about current studies, present the current status quo of research and follow up on biographies of students who chose "third chance education". The volume deals with challenges in education policy, with didactic-curricular and theoretical aspects, as well as with to date unanswered questions regarding research and development. Interest is not only focused on third level education - the entire traditional German education system is currently undergoing change

    Innovationskompetenz? Eine qualitative Exploration des Handelns von LehrkrĂ€ften in Innovationsprozessen – rekonstruiert am Beispiel von schulischen Netzwerken

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    Schule wandelt sich drastisch. Allein dutzende Neuerungen in den letzten Jahren, wie die Schulinspektion, Inklusion, die VerkĂŒrzung der Schulzeit, EinfĂŒhrung der Ganztagsschule etc. und die Anzahl der Veröffentlichungen zum Thema Schulentwicklung geben einen ersten Eindruck ĂŒber die Bedeutung insbesondere in der Empirischen Bildungsforschung. Diese VerĂ€nderungen implizieren aber auch Aktionen und Reaktionen von den LehrkrĂ€ften, die sich fĂŒr Innovationen im System Schule verantwortlich zeichnen. Denn: Auf die Lehrkraft kommt es an! Sowohl bezogen auf die Leistungen der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler als auch in der Auswirkung auf Schulentwicklung nehmen LehrkrĂ€fte und ihr berufliches Handeln eine SchlĂŒsselrolle ein. Aber wie werden die LehrkrĂ€fte fĂŒr diese Aufgaben ausgebildet und ĂŒber welche Kompetenzen mĂŒssen sie nach Abschluss ihrer Ausbildung verfĂŒgen? Gerade die EinfĂŒhrung des neuen Lehrerausbildungsgesetzes (LABG, 2009) und des reformierten Vorbereitungsdienstes in Nordrhein-Westfalen unterstreichen, dass die bisherige Ausbildung der LehrkrĂ€fte in ihrer Konzeption ĂŒberholungsbedĂŒrftig ist. Ergebnisse aus Theorie und Empirie zu allen Phasen der Lehrer(aus)bildung(vgl. u. a. Gröschner, 2010) belegen, dass es nicht nur disparate Vorstellungen darĂŒber gibt, was unter Kompetenz und Kompetenzentwicklung, sondern insbesondere auch unter dem Aspekt des Innovierens verstanden werden kann. Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat 2004 Standards fĂŒr die Bildungswissenschaften in der Lehrerbildung veröffentlicht, die auch den Bereich der Innovationskompetenz umfassen. Innovieren ist demnach neben dem Unterrichten, Erziehen und Beurteilen laut KMK (2004) einer der Aufgabenbereiche von LehrkrĂ€ften. Innovieren kann aber auch als Basis- oder Metakompetenz bzw. als Querstruktur (vgl. Girmes, 2008) verstanden werden. Wie lassen sich nun diese Vorgaben im Bereich Innovieren mit theoretischen und empirischen Erkenntnissen und insbesondere mit den Aussagen von LehrkrĂ€ften in Innovationsprozessen vereinbaren? Im Rahmen der vorliegenden Dissertation werden sowohl theoretische und empirische Erkenntnisse aus den Bereichen Schulentwicklung, (schulische) Netzwerke, Innovationsforschung, Professionalisierung und Kompetenzentwicklung herangezogen als auch die Aussagen von LehrkrĂ€ften selbst zu Grunde gelegt, um diese Frage zu beantworten. Denn was denken und wie handeln die LehrkrĂ€fte, die Entwicklungen gestalten und die Auswirkungen tragen mĂŒssen? Wenn der Blick auf die VerĂ€nderungen der Organisation geworfen wird, dann werden die Akteure und ihre Kompetenzen hĂ€ufig in den Schatten gedrĂ€ngt. Da sie es aber sind, die Kompetenzen fĂŒr Innovationen besitzen sollten, ist ihre Wahrnehmung vornehmlich von Bedeutung und steht im Mittelpunkt dieses Dissertationsvorhabens. Ziel der hier vorgelegten Arbeit ist es demnach, die Aufgaben- und TĂ€tigkeitsfelder von LehrkrĂ€ften in Innovationsprozessen klar zu umreißen und Handlungsfelder zu skizzieren, um Schulentwicklungsprozesse aktiv (mit)gestalten zu können. In einem explorativ-qualitativen Untersuchungsdesign wird in professionstheoretischer Perspektive in einem ersten Schritt aufgezeigt, in welchem VerhĂ€ltnis die von der KMK (2004) formulierten Standards und Kompetenzen im Bereich Innovieren mit vorliegenden theoretischen und empirischen Erkenntnissen stehen. In einem zweiten Schritt werden leitfadengestĂŒtzte Interviews (N=35) mit LehrkrĂ€ften einer qualitativen Inhaltsanalyse (vgl. Mayring, 2010) unterzogen, die auf einem im Spannungsfeld von Induktion und Deduktion gewonnenen Kategoriensystem basiert (vgl. Bos &Tarnai, 1989), um den Entwicklungsstand von LehrkrĂ€ften in Innovationsprozessen zu erfassen. Die pĂ€dagogische Relevanz der gewonnen Forschungsergebnisse liegt demzufolge drittens in der Entwicklung eines neustrukturierten standardorientierten Kategoriensystems fĂŒr die Kompetenzentwicklung von LehrkrĂ€ften im Bereich Innovieren, welches gleichermaßen fĂŒr die Curricula der Lehrer(aus)bildung aber auch Fort- und Weiterbildung der LehrkrĂ€fte nutzbar gemacht werden kann. Dieses basiert auf Vorbedingungen und theoretischen Grundlagen und wird durch die Teilbereiche ‚Personale Kompetenzen‘ (Persönlichkeitsmerkmale und Einstellungen), ‚Überfachliche Kompetenzen‘ (PĂ€dagogisches Wissen, Können und Handeln) und ‚DomĂ€nenspezifisches Wissen‘ (Fachwissen und Innovation im Fachunterricht) ergĂ€nzt. Denn „wenn diejenigen, die bis jetzt Lehrerbildung betrieben haben, ohne kritische Befunde eine neue Ausbildung konzipieren, laufen sie Gefahr, vieles Ă€hnlich zu machen und wenig treffsicher zu erneuern“ (Oser &Oelkers, 2001, S. 15

    Beruflich Qualifizierte im Studium

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    The separation of academic and vocational training has a long tradition in Germany. The introduction of third level study courses without A level prerequisite was supposed to make the education system less exclusive. Against a background of increasing academic focus in the business world, however, interest in "studies on the basis of existing professional qualifications" is on the rise. The articles contained in the volume offer information about current studies, present the current status quo of research and follow up on biographies of students who chose "third chance education". The volume deals with challenges in education policy, with didactic-curricular and theoretical aspects, as well as with to date unanswered questions regarding research and development. Interest is not only focused on third level education - the entire traditional German education system is currently undergoing change
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