16 research outputs found

    Basissoftware fĂŒr drahtlose Ad-hoc- und Sensornetze

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    Mit dem Titel "Basissoftware fĂŒr selbstorganisierende Infrastrukturen fĂŒr vernetzte mobile Systeme" vereint das Schwerpunktprogramm 1140 der DFG Forschungsvorhaben zum Thema drahtloser Ad-hoc- und Sensornetze. Durch die Konzeption höherwertiger Dienste fĂŒr diese aufstrebenden Netztypen leistet das Schwerpunktprogramm einen essentiellen Beitrag zur aktuellen Forschung und erschafft gleichzeitig ein solides Fundament zur Entwicklung zahlreicher Anwendungen

    Entwicklung von Komponenten fĂŒr eine Verteilungsplattform zur UnterstĂŒtzung kollaborativer Anwendungen

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    Immer mehr Hersteller bringen kleine mobile EndgerĂ€te (PDAs1) auf den Markt, die via WLAN2 (IEEE 802.11), Bluetooth oder UMTS3 drahtlos Kontakt mit der Außenwelt aufnehmen können. Dabei werden neben zunehmend höheren Übertragungsraten auch große Fortschritte in der Miniaturisierung erzielt. Viele PDAs besitzen bereits eingebaute Funknetzwerk-Karten, bei vielen lĂ€ĂŸt sich eine solche Karte einfach zusĂ€tzlich in das GerĂ€t einstecken. Durch die steigende Rechenleistung der GerĂ€te und die gleichzeitig steigenden Übertragungsraten der Funkverbindungen entstehen diverse neue Anwendungsmöglichkeiten, die allerdings noch wenig ausgenutzt werden. Es ĂŒberwiegen die Standardaufgaben der PDAs, wie die Termin und die Adressenverwaltung. Ein eventuell vorhandener Zugang zu Netzwerken wird meist ebenfalls nur fĂŒr Standardanwendungen verwendet, wie z.B. die Synchronisation von Daten mit einem Server, der Zugang zum World Wide Web oder zum Versenden von e-Mails. Der herkömmliche Zugang zu Netzwerken ist meist ortsgebunden. Im sogenannten Infrastruktur-Modus ist man auf eine Basisstation (Access-Point) angewiesen. Bewegt man sich in Bereichen, in denen kein solcher Access-Point zur VerfĂŒgung steht, kann eine Netzwerkverbindung nicht hergestellt werden. Die MobilitĂ€t des Benutzers ist auf die Funkreichweite seines GerĂ€ts zu dieser Basisstation beschrĂ€nkt. Die Bezeichnung „mobil“ trifft also nur auf das EndgerĂ€t, nicht auf die Basisstation zu. Genutzt werden ĂŒblicherweise die gleichen Dienste wie in einem kabelgebundenem Netz, nĂ€mlich Server des Intra-, bzw. Internets. Die eigenstĂ€ndige Vernetzung mobiler GerĂ€te untereinander, der sogenannte Ad-hoc-Modus, eröffnet neuartige Anwendungsgebiete. UrsprĂŒnglich dafĂŒr gedacht, zwei Stationen schnell und einfach ĂŒber Funk miteinander zu verbinden, können durch eine Erweiterung beliebig viele Stationen zu einem spontanen und mobilen Netzwerk zusammengefaßt werden (mobiles Ad-hoc Netzwerk, MANET). Eine zentral verwaltete Infrastruktur entfĂ€llt dabei vollstĂ€ndig. Die Aufgaben des Routings muß jede einzelne der beteiligten Stationen ĂŒbernehmen. Auf diese Weise erhöht sich die Funkreichweite aller beteiligten Stationen, da nicht ein zentraler Access-Point, sondern jeder beliebige Teilnehmer in Reichweite den Zugriff auf das Netzwerk ermöglicht. Es muß dabei allerdings davon ausgegangen werden, daß sich die Stationen in einem solchen Netz stĂ€ndig bewegen, das Netz verlassen oder neu hinzukommen können. Somit verĂ€ndert sich andauernd die Netzwerktopologie und ein kontinuierliches und selbststĂ€ndiges Neuorganisieren des Netzes wird notwendig. Man spricht daher von selbstorganisierenden mobilen Netzen. Der Informationsfluß in Ad-hoc Netzen ist ĂŒblicherweise ein anderer als in Festnetzen. Es entsteht eine eher interessensbezogene Kommunikation, weniger eine, die auf dem Wissen von bekannten Endpunkten im Netzwerk basiert. In Ad-hoc Netzwerken können Endpunkte und Adressen aufgrund der sich permanent Ă€ndernden Nutzerzusammensetzung naturgemĂ€ĂŸ nicht bekannt sein. Stattdessen gibt jeder Nutzer Informationen ĂŒber seine Interessen und seine Angebote im Netzwerk bekannt. Findet sich ein zu diesem Interessensprofil passendes Angebot, so kommt eine Verbindung zustande. Die FlexibilitĂ€t der PDAs, ihre MobilitĂ€t und ihre stĂ€ndig steigende Leistung lassen die Entwicklung von mobilen Ad-hoc-Anwendungen sinnvoll erscheinen. MANET Netzwerke sind in ihrer Auslegung flexibel und schnell, genau so, wie es die modernen PDAs sind. Es eröffnet sich durch durch beides eine große Zahl neuer und innovativer Anwendungsmöglichkeiten. Eine davon, das so genannte E-Learning, soll im Folgenden nĂ€her betrachtet werden. E-Learning ist ein Beispiel fĂŒr eine Anwendung in Ad-hoc Netzen, die besonders geeignet erscheint, die Beweglichkeit ihrer Anwender in vielerlei Hinsicht zu unterstĂŒtzen. Durch die Eigenschaft, geeignete Kollaborationspartner und Informationen schnell und gezielt im Netzwerk finden zu können, wird ein spontaner Wissensaustausch ĂŒber die bisher bestehende Grenzen hinaus möglich. Es werden im Rahmen dieser Diplomarbeit Mechanismen behandelt, die dem Anwender die Nutzung von kollaborativen Anwendungen wie dem E-Learning ermöglichen und ihn bei dessen Nutzung unterstĂŒtzen sollen
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