7 research outputs found

    Evolution und Komposition von Softwaresystemen: Software-Produktlinien als Beitrag zu FlexibilitÀt und Langlebigkeit

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    Software systems are today bigger, more complex and of higher importance for products and services than a decade before. At the same time changes are required many more frequently and of a larger size. Furthermore, they have to be implemented faster. Additionally, the software must achieve a higher life span, particularly because of the cost of its development. In the past, Object-Oriented Programming and Reuse techniques did not provide the expected success. The introduction of software product lines respectively system families makes possible it to reach a degree of prefabrication similar to the one of serial production. At the same time they facilitate the delivery of product variants with a short time to market. In this work methods of the methods of domain analysis are integrated with Reuse approaches and techniques of Generative Programming, and a methodology for product line development is presented. Feature models are used as means expressing variability and product configurations, so that the prefabrication be planned and the production of customer-specific products can be controlled. By enforcing the formalization in terms of syntax and semantics, feature models are made accessible to tools and automation. Object-oriented design models and architecture are separated into fine-granular components in such a way that new products can easily be developed as combinations of those components. The implementation of such products is automated by the composition of source code components. The composition of object models separated similarly enables a uninterrupted automation for the product development, which is controlled by a customer by means of a feature selection. To facilitate such a composition, the Hyperspace approach is applied to UML to Hyper/UML, which makes possible a feature-driven separation and composition of object models. In this way slim products can be developed, containing only the actually needed functionality. For the evolution of product lines and for the integration of existing solutions and components into the evolution, Reverse Engineering and Refactoring techniques are integrated. Requirements, models and implementation are connected by Traceability links to perform changes consistently. As a consequence, the loss of architectural quality - so-called Architectural Decay - can be avoided during the iterative development process. Measures for the improvement of the project and quality management are regarded briefly, as far as they are of importance for the effectiveness of the developed methods. The applicability and suitability of the results of the work were examined in several industrial projects.Softwaresysteme sind heute umfangreicher, komplexer und von entscheidenderer Bedeutung fĂŒr Produkte und Dienstleistungen als eine Dekade zuvor. Gleichzeitig sind Änderungen viel hĂ€ufiger und in grĂ¶ĂŸerem Umfang erforderlich. Sie mĂŒssen auch schneller realisierbar sein. Zudem muss die Software eine höhere Lebensdauer erreichen, vor allem wegen des Aufwandes zu ihrer Entwicklung. Objektorientierte Programmierung und Wiederverwendungstechniken haben dabei nicht den erwarteten Erfolg gebracht. Die EinfĂŒhrung von Software-Produktlinien beziehungsweise Systemfamilien ermöglichen es, einen der Serienfertigung Ă€hnlichen Vorfertigungsgrad zu erreichen und erlauben es gleichzeitig, kurzfristig Produktvarianten zu erstellen. In dieser Arbeit werden Methoden der DomĂ€nenanalyse mit WiederverwendungsansĂ€tzen und Generativen Programmiertechniken verknĂŒpft und eine Methodik zur Produktlinien-Entwicklung vorgestellt. Featuremodelle werden als Ausdrucksmittel fĂŒr VariabilitĂ€t und Produktkonfigurationen eingesetzt, damit die Vorfertigung geplant und die Erstellung von kundenspezifischen Produkten gesteuert werden kann. Durch PrĂ€zisierung ihrer Syntax und Erweiterung ihrer Semantik werden Featuremodelle einer Nutzung in Werkzeugen zugĂ€nglich gemacht. Objektorientierte Entwurfsmodelle und Architektur werden so in feingranulare Komponenten zerlegt, dass Varianten als neue Produkte mit geringem Aufwand erstellbar sind. Die Erstellung der Implementierung solcher Produkte wird durch die Komposition von Quelltext-Komponenten automatisiert. Die Komposition von ebenfalls zerlegten Objektmodellen ermöglicht eine durchgehende Automatisierung der Produkterstellung, die durch einen Kunden mittels der Feature-Auswahl gesteuert wird. DafĂŒr wird mit Hyper/UML eine Umsetzung des Hyperspace-Ansatzes auf die Modellierungssprache UML entwickelt, die eine Feature-gesteuerte Zerlegung und Komposition von Objektmodellen ermöglicht. Damit lassen sich schlanke Produkte entwickeln, die nur die tatsĂ€chlich benötigte FunktionalitĂ€t enthalten. Zur Evolution von Produktlinien und zur Einbindung existierender Lösungen und Komponenten in die Evolution werden Reverse-Engineering- und Refactoring-Techniken integriert. Anforderungen, Modelle und Implementierung werden durch Traceability-Links verbunden, damit Änderungen konsistent durchgefĂŒhrt werden können. Diese Mittel tragen dazu bei, dass wĂ€hrend einer iterativen Entwicklung der Verlust an Architektur-QualitĂ€t, das sogenannte Architectural Decay, vermieden werden kann. Maßnahmen zur Verbesserung des Projekt- und QualitĂ€tsmanagements werden kurz betrachtet, soweit sie wichtige Randbedingungen fĂŒr die Wirksamkeit der Methoden schaffen mĂŒssen. Die Anwendbarkeit und Eignung der Ergebnisse der Arbeiten wurde in mehreren industriellen Projekten ĂŒberprĂŒft.Ilmenau, Techn. Univ., Habil.-Schr., 200

    Konzipierung und Realisierung eines Kommunikationsverfahrens zum Austausch von Modellierungsdaten und zur Erstellung und Aufrechterhaltung von Traceability zwischen verteilten Applikationen

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    Verteilte, miteinander vernetzte Softwaresysteme haben in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen und durchdringen mittlerweile viele Aspekte unseres Lebens. Verteilte Systeme sind deswegen heutzutage eines der aktuellen Forschungsthemen bei der Softwareentwicklung. Da die SW-Anwendungen/Komponenten dabei hĂ€ufig zwangsweise verteilt sind, wollen Benutzer auch von verschiedenen Orten aus auf gemeinsame Ressourcen, wie etwa eine Datenbank, zugreifen. Die TU Ilmenau hat im Rahmen eines Forschungsprojekts ein Softwaretool/PlugIn, Trace-Maintainer(TM) fĂŒr das SW-Modellierungstool Enterprise Architect entwickelt. Dieses Tool kann zur Zeit nur im lokalen Rechnerbetrieb dafĂŒr eingesetzt werden, die Traceability-Links innerhalb des gesamten Entwicklungsprozesses fĂŒr eine effektive, evolutionĂ€re Entwicklung zunutzen. Um aber den gesamten Funktionsumfang des Tools ausschöpfen zu können, muss das Tool unbedingt in einer verteilten Rechnerumgebung arbeitsfĂ€hig gemacht werden. Das Tool ist keine eigenstĂ€ndige SW-Anwendung und muss zur Laufzeit mit verschiedenen anderen SW-Komponenten kommunizieren. Da alle diese SW-Komponenten und das Tool selbst in Zukunftim Internet vollstĂ€ndig voneinander unabhĂ€ngig arbeiten mĂŒssen, tritt ein neues Problem auf – die Herstellung einer Kommunikation zwischen diesen SW-Anwendungen. Im Rahmen dieser Diplomarbeit wurde eine neue SW-Komponente fĂŒr das Tool entwickelt, die die Kommunikation dieser SW-Komponenten im lokalen als auch im verteilten Rechnerbetriebeinfach unterstĂŒtzt. Auf der Basis dieser grundlegenden Systemeigenschaft wurden noch eine Reihe weiterer FunktionalitĂ€ten wie Start-Stop-Mechanismus, Sessionverwaltung und Nachrichtenverteilung eingebaut, um die Zusammenarbeit der SW-Komponenten des Tools nach wie vor ohne Schwierigkeiten zu gewĂ€hrleisten. Die neue SW-Komponente ist nach dem Prinzipvon Netzwerk-Hub und Hub-und-Spoke-System realisiert und erlaubt einen eventbasierten Nachrichtenaustausch zwischen den SW-Komponenten des Tools. Die vorliegende Diplomarbeit zeigt die Ergebnisse der Entwicklung von Programmkomponenten im Zusammenhang mit dem Entwurf eines modularen Nachrichtentransportsystems fĂŒr TraceMaintainer. Durch die Vorstellung dieses Lösungsansatzes wird in dieser Diplomarbeit vermittelt, dass die Traceability-Link-Beziehungen auch in verteilten Rechnerumgebungen angewendet werden können.Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 201

    Continuous simulation support in the aircraft system development

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    Die Computersimulation bietet ein geeignetes Hilfsmittel zur Analyse komplexer Systeme. FĂŒr technische Problemstellungen jeder Art existieren heute unzĂ€hlige, spezialisierte Simulationsprogramme, mit deren Hilfe einzelne physikalische Disziplinen modelliert und simuliert werden können. Die wichtigsten Argumente fĂŒr den Einsatz der Simulationstechnik sind die Steigerung der EntscheidungsqualitĂ€t und der –sicherheit. Aus wirtschaftlicher Sicht ist daher vor allem bei komplexen Systemen ein kontinuierlicher Simulationseinsatz in allen Entwicklungsphasen anzuraten. Von einem durchgĂ€ngigen Simulationseinsatz zur UnterstĂŒtzung des Entwicklungsprozess kann in der Flugzeugindustrie nicht die Rede sein. Aufgrund von Ressourcenknappheit wird in der frĂŒhen Produktentwicklung hĂ€ufig auf den Einsatz von Simulationstechniken verzichtet. Gerade diese Phase ist fĂŒr eine erfolgreiche Produktentwicklung von besonderer Bedeutung, da hier bereits bis zu 70% der Entwicklungskosten festgelegt werden. Ein weiteres Problem besteht darin, dass Systeminteraktionen erst in den spĂ€ten Entwicklungsphasen ĂŒberprĂŒft werden. SysteminkompatibilitĂ€ten in diesen Phasen fĂŒhren zu zeit- und kostenintensiven Iterationsschleifen. Zusammenfassend lĂ€sst sich sagen, dass weder ein standardisiertes Vorgehen, noch ein Konzept oder eine Methodik zum durchgĂ€ngigen Einsatz von Simulationstechniken fĂŒr den Entwicklungsprozess von Flugzeugsystemen existieren. Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Konzeptes, welches den Einsatz von Simulationstechniken im Entwicklungsprozess regelt und somit zur Steigerung der QualitĂ€t und Transparenz, Reduzierung der Entwicklungszeit und –kosten sowie zur Verbesserung des ganzheitlichen Denkens im Produktentstehungsprozess fĂŒhrt. Das Konzept fĂŒr die durchgĂ€ngige SimulationsunterstĂŒtzung sieht eine virtuelle Systemanalyse in den frĂŒhen Entwicklungsphasen vor. Durch den Einsatz der Simulationstechnik ist es möglich, Konzeptalternativen auf einer mathematischen Basis zu vergleichen und somit die Suche nach der besten Lösung zu unterstĂŒtzen. Die frĂŒhzeitige virtuelle Verifikation im linken Strang des V-Modells - hierbei handelt es sich um ein Vorgehensmodell in der Produktentwicklung - fĂŒhrt dazu, dass Entwicklungsfehler frĂŒhzeitig entdeckt werden und verhindert damit kostenintensive Iterationsschleifen. Das Simulationskonzept schreibt den kontinuierlichen Einsatz der Simulationstechnik von der Konzeptphase bis zum Ende der Testphase vor. Ein Modellierungskonzept mit verschiedenen Detaillierungsebenen erlaubt die Anpassung der Modelle an den jeweiligen Entwicklungsstand. Zudem ermöglicht die Kombination aus alleinstehenden und systemĂŒbergreifenden Simulationen zum einen eine Teilsystemoptimierung mit geringem Ressourceneinsatz und zum anderen werden in den systemĂŒbergreifenden Simulationen Systeminteraktionen analysiert, so dass InkompatibilitĂ€ten frĂŒhzeitig erkannt werden. Der Einsatz der standardisierten Modellierungssprache SysML erhöht zusĂ€tzlich die Transparenz und fĂŒhrt zu einer Verbesserung der Kommunikation im Entwicklungsprozess. Gleichzeitig wird durch die standardisierte Modellierung das VerstĂ€ndnis fĂŒr das Gesamtsystem aller an der Entwicklung Beteiligten erhöht. FĂŒr die Informationsbereitstellung wird eine zentrale Informationsbasis verwendet, die es ermöglicht bestehende Infrastrukturen weiter zu verwenden sowie weitere Informationsquellen zu integrieren, so dass immer die am besten geeignete IT-Lösung fĂŒr die Informationsbereitstellung eingesetzt wird. Zudem wird der Aufwand fĂŒr die Beschaffung von Informationen reduziert und somit die wertschöpfende TĂ€tigkeit aller Beteiligten gesteigert. Diese Arbeit liefert einen Beitrag zur Realisierung einer virtuellen Flugzeugentwicklung, deren Ziele eine frĂŒhzeitige Analyse des Verhaltens des Gesamtsystems Flugzeug und somit die Reduzierung der realen Hardwaretests sind. Eine frĂŒhzeitige virtuelle FlugzeugĂŒberprĂŒfung resultiert damit in einer Reduzierung der Entwicklungszeit und –kosten.Computer simulation provides an adequate tool for complex system analysis. For nearly all physical domains, specialised simulation software is available which allows to model and simulate all kinds of multidisciplinary systems. From an economical point of view it is recommended to use the simulation for complex system analysis throughout the whole development process. Simulation supports the decision process and increases the quality of the product. Furthermore it improves the overall system appreciation, reduces the development costs, and thus paves the way for the competitiveness of companies. In today’s aircraft development a continuous simulation support throughout the development process does not exist. In the early development phases decisions are based on empirical knowledge because of missing resources. But for the success of the development the early phases play a major role. In these phases nearly 70% of the overall development costs are defined. Another deficit of the current development process caused by different vocabulary of concepts is the interdisciplinary communication. This involves an independent development, isolated solution of single subsystems, and leads to misunderstandings and a loss of overall knowledge for all participating developers. In summary it can be said that a standardised approach, method or process for the use of simulation techniques throughout the development process is missing. The main goal of this work is to provide a generic concept for the continuous simulation support in the aircraft system development process. Therefore deficits in the current development process were identified and used to define requirements for a future concept. The simulation concept provides a virtual analysis in the early development phases. Due to this proceeding it is possible to evaluate different aircraft system concepts on a mathematical base. This enables the determination of the best system solution for the ongoing development process. In addition, it allows an early virtual verification, so that development faults can be identified in an early stage of the development. As a result, cost and time intensive iteration loops in the following phases are reduced. The concept regulates the use of simulation during the whole system development process from the early concept phases to the end of the test phases. Different model abstraction levels allow a model adaptation with regard to the respective development phase. The combination of stand alone and system wide simulations allows an optimisation of subsystems with only few resources and the virtual analysis of system interactions. This enables the early detection of system incompatibilities. For the system wide simulation the co-simulation and the simulation coupling are applicable. These simulation techniques always allow to use the most appropriate simulation software. Furthermore the use of the standardised modelling language SysML increases the transparency and improves the communication in the development process. The information allocation is realised by a central information basis which allows to integrate existing infrastructures e.g. data bases. Once the user has been authenticated he has access to all relevant development data. Moreover the central information basis reduces the effort of data allocation. This work makes a contribution to the virtual aircraft development. The scope of the virtual development is the early analysis of the overall behaviour of an aircraft and thus the reduction of development costs and time

    Continuous simulation support in the aircraft system development

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    Die Computersimulation bietet ein geeignetes Hilfsmittel zur Analyse komplexer Systeme. FĂŒr technische Problemstellungen jeder Art existieren heute unzĂ€hlige, spezialisierte Simulationsprogramme, mit deren Hilfe einzelne physikalische Disziplinen modelliert und simuliert werden können. Die wichtigsten Argumente fĂŒr den Einsatz der Simulationstechnik sind die Steigerung der EntscheidungsqualitĂ€t und der –sicherheit. Aus wirtschaftlicher Sicht ist daher vor allem bei komplexen Systemen ein kontinuierlicher Simulationseinsatz in allen Entwicklungsphasen anzuraten. Von einem durchgĂ€ngigen Simulationseinsatz zur UnterstĂŒtzung des Entwicklungsprozess kann in der Flugzeugindustrie nicht die Rede sein. Aufgrund von Ressourcenknappheit wird in der frĂŒhen Produktentwicklung hĂ€ufig auf den Einsatz von Simulationstechniken verzichtet. Gerade diese Phase ist fĂŒr eine erfolgreiche Produktentwicklung von besonderer Bedeutung, da hier bereits bis zu 70% der Entwicklungskosten festgelegt werden. Ein weiteres Problem besteht darin, dass Systeminteraktionen erst in den spĂ€ten Entwicklungsphasen ĂŒberprĂŒft werden. SysteminkompatibilitĂ€ten in diesen Phasen fĂŒhren zu zeit- und kostenintensiven Iterationsschleifen. Zusammenfassend lĂ€sst sich sagen, dass weder ein standardisiertes Vorgehen, noch ein Konzept oder eine Methodik zum durchgĂ€ngigen Einsatz von Simulationstechniken fĂŒr den Entwicklungsprozess von Flugzeugsystemen existieren. Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines Konzeptes, welches den Einsatz von Simulationstechniken im Entwicklungsprozess regelt und somit zur Steigerung der QualitĂ€t und Transparenz, Reduzierung der Entwicklungszeit und –kosten sowie zur Verbesserung des ganzheitlichen Denkens im Produktentstehungsprozess fĂŒhrt. Das Konzept fĂŒr die durchgĂ€ngige SimulationsunterstĂŒtzung sieht eine virtuelle Systemanalyse in den frĂŒhen Entwicklungsphasen vor. Durch den Einsatz der Simulationstechnik ist es möglich, Konzeptalternativen auf einer mathematischen Basis zu vergleichen und somit die Suche nach der besten Lösung zu unterstĂŒtzen. Die frĂŒhzeitige virtuelle Verifikation im linken Strang des V-Modells - hierbei handelt es sich um ein Vorgehensmodell in der Produktentwicklung - fĂŒhrt dazu, dass Entwicklungsfehler frĂŒhzeitig entdeckt werden und verhindert damit kostenintensive Iterationsschleifen. Das Simulationskonzept schreibt den kontinuierlichen Einsatz der Simulationstechnik von der Konzeptphase bis zum Ende der Testphase vor. Ein Modellierungskonzept mit verschiedenen Detaillierungsebenen erlaubt die Anpassung der Modelle an den jeweiligen Entwicklungsstand. Zudem ermöglicht die Kombination aus alleinstehenden und systemĂŒbergreifenden Simulationen zum einen eine Teilsystemoptimierung mit geringem Ressourceneinsatz und zum anderen werden in den systemĂŒbergreifenden Simulationen Systeminteraktionen analysiert, so dass InkompatibilitĂ€ten frĂŒhzeitig erkannt werden. Der Einsatz der standardisierten Modellierungssprache SysML erhöht zusĂ€tzlich die Transparenz und fĂŒhrt zu einer Verbesserung der Kommunikation im Entwicklungsprozess. Gleichzeitig wird durch die standardisierte Modellierung das VerstĂ€ndnis fĂŒr das Gesamtsystem aller an der Entwicklung Beteiligten erhöht. FĂŒr die Informationsbereitstellung wird eine zentrale Informationsbasis verwendet, die es ermöglicht bestehende Infrastrukturen weiter zu verwenden sowie weitere Informationsquellen zu integrieren, so dass immer die am besten geeignete IT-Lösung fĂŒr die Informationsbereitstellung eingesetzt wird. Zudem wird der Aufwand fĂŒr die Beschaffung von Informationen reduziert und somit die wertschöpfende TĂ€tigkeit aller Beteiligten gesteigert. Diese Arbeit liefert einen Beitrag zur Realisierung einer virtuellen Flugzeugentwicklung, deren Ziele eine frĂŒhzeitige Analyse des Verhaltens des Gesamtsystems Flugzeug und somit die Reduzierung der realen Hardwaretests sind. Eine frĂŒhzeitige virtuelle FlugzeugĂŒberprĂŒfung resultiert damit in einer Reduzierung der Entwicklungszeit und –kosten.Computer simulation provides an adequate tool for complex system analysis. For nearly all physical domains, specialised simulation software is available which allows to model and simulate all kinds of multidisciplinary systems. From an economical point of view it is recommended to use the simulation for complex system analysis throughout the whole development process. Simulation supports the decision process and increases the quality of the product. Furthermore it improves the overall system appreciation, reduces the development costs, and thus paves the way for the competitiveness of companies. In today’s aircraft development a continuous simulation support throughout the development process does not exist. In the early development phases decisions are based on empirical knowledge because of missing resources. But for the success of the development the early phases play a major role. In these phases nearly 70% of the overall development costs are defined. Another deficit of the current development process caused by different vocabulary of concepts is the interdisciplinary communication. This involves an independent development, isolated solution of single subsystems, and leads to misunderstandings and a loss of overall knowledge for all participating developers. In summary it can be said that a standardised approach, method or process for the use of simulation techniques throughout the development process is missing. The main goal of this work is to provide a generic concept for the continuous simulation support in the aircraft system development process. Therefore deficits in the current development process were identified and used to define requirements for a future concept. The simulation concept provides a virtual analysis in the early development phases. Due to this proceeding it is possible to evaluate different aircraft system concepts on a mathematical base. This enables the determination of the best system solution for the ongoing development process. In addition, it allows an early virtual verification, so that development faults can be identified in an early stage of the development. As a result, cost and time intensive iteration loops in the following phases are reduced. The concept regulates the use of simulation during the whole system development process from the early concept phases to the end of the test phases. Different model abstraction levels allow a model adaptation with regard to the respective development phase. The combination of stand alone and system wide simulations allows an optimisation of subsystems with only few resources and the virtual analysis of system interactions. This enables the early detection of system incompatibilities. For the system wide simulation the co-simulation and the simulation coupling are applicable. These simulation techniques always allow to use the most appropriate simulation software. Furthermore the use of the standardised modelling language SysML increases the transparency and improves the communication in the development process. The information allocation is realised by a central information basis which allows to integrate existing infrastructures e.g. data bases. Once the user has been authenticated he has access to all relevant development data. Moreover the central information basis reduces the effort of data allocation. This work makes a contribution to the virtual aircraft development. The scope of the virtual development is the early analysis of the overall behaviour of an aircraft and thus the reduction of development costs and time

    Trust me! Vorschlag zum Umgang mit der Vertrauensfrage im digitalen Zeitalter

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    Die Arbeit behandelt die Frage, wie in Zeiten umfassender, technologisch beförderter VerĂ€nderung, Vertrauen als wirksames Instrument selbstbestimmten Handelns dienen kann. Sie orientiert sich dabei an Luhmanns Begriff rationalen, zur KomplexitĂ€tsreduktion dienenden Vertrauens. Sie gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil wird der digital geprĂ€gte Alltag als Grundlage fĂŒr Vertrauen betrachtet. Dazu wird der Begriff eines „digitalen Systems“ eingefĂŒhrt. Dieser dient als ErklĂ€rungsmodell, das den Systembegriff aus der Systemtheorie aufgreift und darin Merkmale sozialer und technischer Systeme zusammenfĂŒhrt. Es wird argumentiert, dass digitale Kommunikation und der Code, der dieser zugrundeliegt, das sozialen System Gesellschaft zunehmend gestalten und strukturell „ordnen.” Damit wird das Vermögen, Daten zu verarbeiten, und die VerfĂŒgungsgewalt ĂŒber diese Daten zur Voraussetzung fĂŒr Macht und Teilhabe. Die Freigabe von Daten wird zum digital anschlussfĂ€higen Vertrauenserweis. Inhaltlich fokussiert der erste Teil auf gesellschaftliche Praktiken der Datenerhebung und -verwertung. Es wird aufgezeigt, wie sich Kommunikations- und Kooperationsmechanismen verĂ€ndern und neue Machtstrukturen mit Tendenz zu einem totalen System entstehen. ErgĂ€nzend werden mithilfe soziologischer und historischer Konzepte einige GrundzĂŒge digital determinierter Ordnung herausgearbeitet, und es erfolgt eine AnnĂ€herung an deren ideologischen Unterbau. Dieser wird auf die PrĂ€missen ‚Maschinen>Menschen‘ und ‚tertium non datur‘ zurĂŒckgefĂŒhrt. Im zweiten Teil wird untersucht, wie der Einzelne im digitalen Alltag Vertrauen zur Grundlage rationalen und gestaltenden Handelns machen kann. Dazu werden zunĂ€chst Vertrauen und Misstrauen als „Mechanismen“ mit bestimmten Funktionen und Kosten betrachtet. Im Anschluss erfolgt, angelehnt an ein Modell von Kelton et al., eine Dekonstruktion des Vertrauensbegriffs und eine Spiegelung vertrauensrelevanter Kriterien an Erkenntnissen aus Wissenschaft und Praxis. Untersucht werden: 1. Vorbedingungen dafĂŒr, dass Vertrauen benötigt wird und entstehen kann (Ungewissheit, AbhĂ€ngigkeit, Verletzbarkeit). Dieser Abschnitt befasst sich mit Machtasymmetrien und Verletzungsmöglichkeiten durch die intransparente Verarbeitung von Daten. 2. Stufen des Vertrauensaufbaus (GefĂŒhlsbindung, Vertrautheit, Eigenkontrolle, Fremdkontrolle und Sinn). Gezeigt wird, wie diese instrumentalisiert werden können und wie insbesondere arational wirkende Mechanismen den Anschein persönlichen Vertrauens und gemeinsamen Sinns befördern können. Betrachtet wird auch die Rolle von Wahrheit, von Erwartungen, Deutungsangeboten und Kommunikationsmustern. Es wird gezeigt, welche Faktoren das AusĂŒben vertrauensstĂŒtzender Kontrolle behindern – und wie rationales Vertrauen dennoch gelernt werden kann. 3. Rahmenbedingungen, die das Vertrauen prĂ€gen (Selbstvertrauen, das Vertrauen der anderen, Kontext). In diesem Abschnitt wird u.a. beleuchtet, wie technische Voreinstellungen soziale Praktiken befördern und wann einer augenscheinlichen Vertrauensbeziehung keine belastbare Vertrauenspraxis zugrundeliegt. Dies berĂŒhrt unter anderem die Zuweisung von Risiko und Gefahr. Außerdem werden einige gesetzliche, technische und ökonomische Rahmenbedingungen fĂŒr rationales Vertrauen aufgefĂŒhrt. 4. Anzeichen fĂŒr VertrauenswĂŒrdigkeit (Kompetenz, Berechenbarkeit, Wohlwollen, RĂŒcksichtnahme und Ethik). Es wird argumentiert, dass sich das Vertrauen im digitalen System ĂŒberwiegend auf einen imaginierten Vertrauenspartner richtet, und mit anderen Vertrauensformen verglichen. In der Auseinandersetzung mit der Praxis fokussiert dieser Abschnitt auf die Möglichkeiten und Grenzen algorithmischer Entscheidungsfindung, unter besonderer BerĂŒcksichtigung des Machtanspruchs im Begriff „Ethische KI“. Anhaltspunkte fĂŒr Ethik werden in einem separaten Kapitel (unter Setzen einer Vertrauensvermutung und Einziehen von „Lernschwellen“ fĂŒr eventuell notwendiges Misstrauen) weiter vertieft. Es wird aufgezeigt, wie die rationale Auseinandersetzung mit Vertrauen in letzter Instanz auf die Sinnfrage hinfĂŒhrt

    Ökologische Krisen und Ökologien der Kritik

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    The COVID-19 pandemic has changed many things in the last two years, including the perception of ecological crises. This does not only concern ecological dimensions of environmental damage climate dynamics, biodiversity and sustainability deficits of all kinds, but also metaphorical applications of the concept of ecology. For example, when talking about digital climate change, datafication of communication ecologies, post-democratic dynamics of political ecologies, or commercialized media ecologies in digital capitalism, these are also often associated with crisis-like developmental dynamics. This volume aims to intertwine descriptions of ecological crises and their effects with critical perspectives of analysis, description, and action. It has an interdisciplinary focus and includes theoretical reflections, normative analyses, applications in practice, and a critical engagement with educational materials
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