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    Karl Kraus\u27 Aphorismen

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    Die Charakteristika der Aphorismen von Karl Kraus werden folgendermaBen beschrieben : Erstens : In Kraus\u27 Aphorismen wind etwas in der "Konfliktform" dargestellt, was antipodisch zu der von ihm kritisierten "Phrase" liegt. Es wird durch seine dichotomische Denkweise ermoglicht and hat keine Synthese, somit verhalt es sich wie die Gegensatzpaare "Sprache als Gestaltung" contra "Sprache als Mitteilung", "Vers" contra "prosaischer Sprachgebrauch", "Wortgestalt" contra "Phrase". Zweitens : Seine aphoristischen Ausdrucke bergen durch die, "mechanische Umdrehung von Redensarten" eine andere Weltanschauung in sich als die, die die Redensarten bzw. Sprichworter, Phrasen gemeinhin darbieten konnen. Drittens : In diesen zwei charakteristischen Kunsttechniken kristallisiert sich im hochsten MaBe die "Isolierbarkeit" des Textes, in der eine nicht kontextgebunde, sondern "naturanotwendig" aneinandergebundene Sprach-Welt konstruiert wird. Diese drei Hauptcharakteristika sind vor allem in seinen Aphorismen uber die Sprache auffallend. In ihnen kommt die Vorstellung seines zentralen Begriffs "Wortgestalt" ans Licht, in dem die Koinzidenz von Sprache und Gedanke verwirklicht sei

    [Rezension zu:] Schopenhauer, Arthur. Aphorismen zur Lebensweisheit

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    Rezension zu: Schopenhauer, Arthur. Aphorismen zur Lebensweisheit. Herausgegeben von Paula Messer-Platz. Stuttgart: Strecker & Schröder 1924. X, 264 S. X, 264 S. Brosch. Mk. 3,20. Geb. Mk. 4.-

    Прецедентна особистість як чинник формування ептонімічного фонду (на матеріалі афоризмів Й.В. Ґете)

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    Стаття присвячена проблемі репрезентації автора афоризмів як прецедентної мовної особистості, яка здійснює впив на формування концептуальних та лінгвостилістичних ознак ептонімічного фонду. Виокремлено відображені в афоризмах концептуальнідомінанти в індивідуальній мовній картині світуЙоганна Вольфганга Ґете як прецедентної особистості для німецької лінгвокультури; визначено і описано особливості фактуальної та оцінної складової центрального ептонімічного концепту ЛЮДИНА, вербалізованого в афористиці Ґете. Статья посвящена проблеме репрезентации автора афоризмов как прецедентной языковой личности, осуществляющей влияние на формирование концептуальных и лингвостилистических характеристик эптонимического фонда. Определены объективированные в афоризмах концептуальные доминанты индивидуаль- ной языковой картины мира Иоганна Вольфганга Гете как прецедентной личности для немецкой лингвокультуры; определены и описаны особенности фактуальной и оценочной составляющей ключевого эптонимического кон- цепта ЧЕЛОВЕК, вербализованного в афористике Гете. The paper focuses on of an aphorisms author representation as a precedent language identity effecting specific conceptual and linguo-stylistic features of the eptonymic system. The study reveals the conceptual dominants within the individual language world picture of Johann Wolfgang Goethe as a precedent identity in German linguistic culture reflected in the informative content of his aphorisms. Specific features of factual and evaluative components of the key eptonymic concept PERSON verbalized in Goethe’s aphorisms are found out and interpreted

    Review of \u3cem\u3eSchelling\u27s Philosophie der Kunst\u3c/em\u3e by Bernhard Barth

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    Friedemann Spicker, Der deutsche Aphorismus im 20. Jahrhundert. Spiel, Bild, Erkenntnis. 2004

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    "Darf man über eine literarische Kleinigkeit wie den Aphorismus ein Buch von tausend Seiten schreiben?" - Man darf, wenn man so viele Aphorismen-Bücher kennt, so viel Interessantes darüber zu sagen weiß und so gut darüber schreibt wie Friedemann Spicker. Was wäre die Aphorismus-Forschung ohne diesen (ich sage es nicht leicht, aber die Wahrheit muß heraus:) konkurrenzlos gründlichen Kenner und unermüdlichen wissenschaftlichen Durchpflüger des ganzen, noch immer überaus fruchtbaren Feldes? Neben einer vortrefflichen Anthologie zur aphoristischen Weltliteratur und zahlreichen, breit gestreuten Aufsätzen (im Buch S. 978 zusammengestellt) ist dies bereits die dritte Monographie, die Spicker unserem kleinen Liebling gewidmet hat: dem literarischen Aphorismus mit seiner großen Tradition. Die zweite Monographie, die deutlich schmalere, ist nun partiell im neuen Gesamtband aufgehoben (in anerkennenswerter Weise vom selben Verlag nach nur 4 Jahren akzeptiert!); und insgesamt darf die deutschsprachige Gattungsgeschichte damit als flächendeckend ausgeforscht gelten - nämlich zunächst "von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis 1912" und nunmehr "im 20. Jahrhundert", das heißt vom späten 19. bis ins frühe 21. hinei

    Grau ist alle Theorie? : Martin Seels "Theorien" sind "blaugrau" und manches mehr

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    Rezension zu: Martin Seel : Theorien. Frankfurt 2009, S. Fischer Verlag, ISBN-13 9783100710109, 255 Seiten, 19,90 Euro

    Aphorismen und Parodien – zwei komplementäre Rezeptionsmodalitäten des Goetheschen Werks

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    El trabajo se ocupa de dos líneas complementarias de la recepción del legado de Goethe: de citas del autor, pero también de sus parodias. Si durante el siglo XIX y la primera mitad del XX la cita de pasos elegidos de la obra del clásico de Weimar era una cuestión de prestigio social y cultural, en la época de los ciberespacios, y tras una etapa de práctica desaparición del autor como «citable», sus «dichos sentenciosos», casi siempre descontextualizados, experimentan ahora un sorprendente renacimiento. Por otro lado, la estilización del escritor como clásico intocable dio pronto ocasión a elaboraciones paródicas y satíricas de su obra, que se han prolongado hasta nuestros días y que, además de conocidas como obras literarias, han producido múltiples textos de circunstancias o de circulación limitada

    Friedrich Nietzsche – Dichter oder Denker?

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    Friedrich Nietzsche is considered one of the most brilliant thinkers in the history of philosophy, although a number of myths have grown up about the character, also surrounded by many controversies. His works and thoughts have provided inspiration for humanists with a wide spectrum of most different interests. Nietzsche did not want to be regarded as a philosopher, but he has been living in the contemporary consciousness as a thinker nonetheless. According to the extraordinary style of Nietzsche’s works, however, he also is considered a poet, one of the most distinctive stylists, even the most virtuoso writer in the history of German. What is more, the stylistic level of Nietzsche’s oeuvre leads to discourses upon its affinity with philosophical or literary studies. The aim of the present article is to review the question mentioned in the title, following the opinions of representative literary figures (such as Heinrich Mann, Thomas Mann, Gottfried Benn, Stanisław Przybyszewski) and philosophers (e.g. Martin Heidegger, Wilhelm Dilthey, Karl Jaspers) as well

    Pfropfreiser der Moral in allen Gattungen der Literatur : Karl Philipp Moritz´ "Beiträge zur Philosophie des Lebens" und die Anfänge der Lebensphilosophie

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    Daß es neben dem unstrittigen Mittelmaß an lebenspraktischer Ratgeberliteratur auch originelle Traditionsbegründer gab, soll im folgenden am Beispiel von Karl Philipp Moritz gezeigt werden. Zwar wird er mit seinen Beiträgen zur Philosophie des Lebens als einer der frühesten Namensgeber für die Bewegung bis hinauf zum Lexikonartikel erwähnt, eine inhaltliche Auseinandersetzung fand aber bisher kaum statt. Ein gutes Beispiel dafür ist eine jüngere Darstellung zur Lebensphilosophie (1993) von Ferdinand Fellmann. In wenigen Zeilen wird Moritz´ Werk kurz erwähnt und hervorgehoben, daß er “psychologische Erkenntnisse mit pädagogischen Intentionen” verbinde. Schon im nächsten Absatz versieht ihn Fellmann aber mit dem Etikett “romantische Lebensphilosophie”, trotz der markierten Gegensätze gemeinsam mit Friedrich Schlegel, dem Verfasser von Vorlesungen zur Philosophie des Lebens (1827). Zusammen werden sie einer ersten Epoche zugerechnet, von der sich eine zweite radikal unterscheide, die erstmals mit Nietzsche, Bergson und Simmel zu einer “Theorie der Selbsterfahrung” ansetze. Gegen diese schroffe Entgegenstellung möchte ich aus zwei Gründen deutliche Kontinuitäten zwischen Moritz und der moderneren Lebensphiloso-phie betonen: Erstens sind seine Beiträge ein literarisch ambitioniertes Experiment mit Darstellungsformen, die sich ähnlich konträr zur akademischen Schulphilosophie der jeweiligen Zeit verhalten wie Schopenhauers Aphorismen zur Lebensweisheit (1851) oder Nietzsches Menschliches, Allzu-menschliches (1878). Zweitens entfaltet Moritz in diesem Frühwerk Überlegungen zur Selbstbeobachtung, zu Selbstgefühl und Selbstreflexion, die das Magazin zur Erfahrungsseelenkunde sowie den Anton Reiser vorbereiten und letztlich durchaus zu einer “Theorie der Selbsterfahrung” in Fellmanns Sinne führen. Kaum zufällig haben die von ihm aufgebotenen Autoren sich gelegentlich auf Moritz berufen
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