306 research outputs found

    Jahrbuch Sozialwissenschaftliche Technikberichterstattung 1993: Schwerpunkt: Produktionsarbeit

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    Für das Jahrbuch 1993 wurde als Themenschwerpunkt die 'Entwicklungsdynamik von Produktionsarbeit' gewählt. Es ist dies ein traditioneller Schwerpunkt industriesoziologischer Technikforschung, in dem einerseits zahlreiche empirische Untersuchungsergebnisse vorliegen, der andererseits aber seit mehr als einem Jahrzehnt von tiefgreifenden Umbrüchen und neuartigen Entwicklungen gekennzeichnet ist. Damit wurde auch eine Reihe der in der Vergangenheit gültigen Wissensbestände für eine Beurteilung der Zukunft von Industriearbeit in Frage gestellt. Entsprechend entzündeten sich hieran auch kontroverse Debatten über den Stellenwert menschlicher Arbeit im Prozeß der fortschreitenden Technisierung und Organisierung industrieller Produktion. Einigkeit besteht jedoch darin, daß sich seit Anfang der 80er Jahre eine neue Etappe in der Geschichte industrieller Rationalisierung anbahnt. Mit dem zweiten Band sozialwissenschaflticher Technikberichterstattung erfolgt eine erste Zwischenbilanz dieser Entwicklung industrieller Produktionsarbeit. Die einzelnen Beiträge stehen in einem inhaltlich strukturierten Zusammenhang: Kapitel I gibt einführend einen Überblick über neue Trends betrieblicher Rationalisierung; die Heterogenität wie die Ambivalenzen in der Entwicklung von Industriearbeit werden dabei als Ausdruck und Merkmal neuer betrieblicher Strategien industrieller Rationalisierung interpretiert. Kapitel II behandelt neue Formen qualifizierter Produktionsarbeit und deren Verbreitung sowie die charakteristischen Merkmale von entsprechenden Arbeitsaufgaben und Qualifikationsprofilen. Auf der Basis neuer empirischer Analysen wird der aktuelle Kenntnisstand zu einer der zentralen neuartigen Entwicklungen von Arbeit in technisierten Produktionsbereichen (Reprofessionalisierung) dargelegt. Kapitel III zeigt, daß nicht-tayloristische, qualifizierte Formen von Arbeit nicht nur mit positiven Effekten für die Arbeitskräfte verbunden sind, sondern auch mit neuartigen Belastungen und Risiken. Es verweist auf ein neues Feld der Auseinandersetzung mit der Entwicklung industrieller Arbeit. Kapitel IV greift neue Entwicklungen im Bereich gering qualifizierter, restriktiver Arbeit auf und zeigt den Fortbestand solcher Formen von Industriearbeit, wie auch den Wandel von Belastungssyndromen in diesem Bereich durch neue Prinzipien betrieblicher Rationalisierung. Kapitel V ergänzt die arbeitsprozeßbezogene Analyse der Folgen neuer Rationalisierungsstrategien um strukturelle Wirkungen auf die Beschäftigten insgesamt. Damit wird insbesondere auf die sozialen Konsequenzen unternehmensübergreifender Reorganisation industrieller Produktion eingegangen. Kapitel VI bezieht sich auf den Zusammenhang von Technikentwicklung und Arbeit. Exemplarisch werden Bedingungen der Software-Gestaltung diskutiert, die eine Entwicklung benutzerfreundlicher Software-Systeme erschweren. Kapitel VII enthält eine Auswertung statistisch-repräsentativer Datenerhebungen zur subjektiven Einschätzung von Arbeitsbedingungen und deren Veränderung durch Technik im zeitlichen Verlauf. Mit den Ergebnissen werden die Befunde qualitativer Untersuchungen zur Heterogenität und Ambivalenz in der Entwicklung von Industriearbeit als übergreifende Tendenzen ausgewiesen und bestätigt

    Fünftes mittelfristiges Schwerpunktprogramm des IAB 1988-1992

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    "Das Fünfte Schwerpunktprogramm des IAB bildet den Rahmen für die Aufgabenplanung des IAB im Zeitraum 1988 bis 1992. Aufbau und Diktion des Programms sind absichtlich an das vierte Programm angelehnt. Vorgelegt wird also ein Fortschreibungsprogramm, denn die im Vierten Schwerpunktprogramm beschriebenen Perspektiven für die Hauptprobleme der Arbeitsmarktentwicklung und für die einschlägige Forschung haben sich nicht nur als zutreffend eingeschätzt erweisen, sondern auch als längerfristig aktuell. Der damals gesteckte Rahmen der Forschungsvorstellungen bleibt deshalb im wesentlichen relevant. Dies erlaubt, den damaligen Aufbau mit entsprechender Aktualisierung und Ergänzung beizubehalten und in ihm auch die Struktur der Aktivitäten der kommenden Jahre abzustecken. Neue Konsequenzen ("Fazit") für die Forschung werden dabei auf der Basis von Resümees der bisher abgewickelten Forschung entworfen. Gleichwohl werden neue Akzente gesetzt, insbesondere in folgenden Problemfeldern: Langzeitarbeitslosigkeit, Frauenerwerbstätigkeit, institutionelle und betriebliche Aspekte des Arbeitsmarktes, Arbeitszeitverkürzung bzw. -flexibilisierung, ökonomische Auswirkungen des Arbeits- und Sozialrechts, Strukturänderungen des Erwerbspersonenpotentials (Frauen, Alterung), regionale und sektorale Arbeitsmarktstrukturen, europäischer Binnenmarkt und Umsetzung der Forschungsergebnisse." (Autorenreferat)Forschungsprogramm, IAB, Arbeitsmarktforschung, Berufsforschung, Arbeitsmarktpolitik - Instrumentarium

    Zur ökonomischen Organisation öffentlicher Leistungen

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    Telearbeit : Anmerkungen zur Arbeitsmarktrelevanz dezentraler Informationstätigkeit

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    "Die Telearbeit ist ein Phänomen mit hohem Aufmerksamkeitswert und geringer Realisierung. Diskussionen über neue Informations- und Kommunikationstechnik, über die Beziehung zwischen technischen Entwicklungen und Frauenarbeit, über neue Regionalstrukturen münden immer wieder in die Diskussion über Telearbeit ein. Eine kritische Würdigung heutiger Möglichkeiten und Grenzen der Telearbeit führt zu folgenden Ergebnissen: - die Telearbeit in reiner Form wird in diesem Jahrhundert keine Realisierungschance haben; - dagegen werden sich Mischformen entwickeln, in denen traditionelle Büroarbeit zeitlich und räumlich entkoppelt wird und selbständige Arbeit stärker informationstechnisch angebunden wird; - Telearbeit für Personengruppen geringer Qualifikation wie Schreibkräfte und einfache Sachbearbeiter wird nur dann die Arbeitgeber interessant sein, wenn sie erheblich Kosten sparen hilft; - demgegenüber wird eine zeitweise Telearbeit für Höherqualifizeirte, vor allem Programmierer und Manager interessant werden können. Wegen des Mangels an derartigen Fachkräften lassen sich auch attraktive Rahmenbedingungen erzwingen. Die derzeit bekannten Versuche zeigen den Weg in die Mischtätigkeit für anspruchsvollere Aufgaben. Es dürfte dagegen wenig versprechen, traditionelle Heimarbeit durch Telekommunikation wieder aufleben zu lassen." (Autorenreferat)Telearbeit, Arbeitsmarkt, Informationstechnik, Qualifikation

    Reengineering

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    In Theorie und Praxis der betrieblichen Datenverarbeitung gewinnen Projekte zur systematischen Überarbeitung von (insbesondere alten) Anwendungssystemen immer mehr an Bedeutung. Als Bezeichnung für das entsprechende Wissens-/Forschungsgebiet hat sich der Begriff Reengineering etabliert. Der vorliegende Arbeitsbericht motiviert das Reengineering und weist auf seinen möglichen Nutzen hin. Darüber hinaus wird eine Übersicht einerseits über Anforderungen an Reengineering-Werkzeuge und andererseits über die zur Verfügung stehenden Tools gegeben. Außerdem werden zwei erfolgreiche Reengineering-Projekte vorgestellt

    Techniksteuerung durch Normung am Beispiel der Ergonomie von Speditionssoftware: Ergonomienorm oder Ergononienorm?

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    The purpose of this study was to identify the impact of the software ergonomics standard ISO 9241-110:2006 (Ergonomics of human-system interaction: Dialogue principles). This standard was a result of norm giving activities in the 1980s and 1990s in a neo-corporatistic arrangement and aimed to protect VDU (Visual Display Unit) workers from harmful consequences of non-user-friendly software. Another intention of this study was to find out to which extend technology can be shaped in the field of application software for forwarders by the concerned actors. Finally, the pressure to change caused by the new technology “software” on the established institutions and social structures was examined. Both qualitative and quantitative research methodology was utilised in this study. The qualitative research data consisted of two case studies based on in-depth interviews with forwarders and their computer administrators and of one in-depth interview with a representative of the “Technologieberatungsstelle”, an organisation of the Federation of German Trade Unions consulting companies in technical affairs. The quantitative research data was gathered with the aid of a questionnaire. Employees in 15 forwarding agencies were surveyed and asked to rate the user-friendliness of the software they used. The results of the questionnaire revealed that the used application software in only 4 of 15 forwarding agencies complied with the ISO 9241-110:2006. The case studies and the in-depth interview with the representative of the “Technologieberatungsstelle” showed that employers, employees and trade unions had hardly any opportunities to shape software technology, although the ISO 9241-110:2006 had become part of the German body of laws. Finally it was found out that the pressure to change on the established institutions and social structures was low. The author recommends adjusting the governance mode of software ergonomics. It is recommended that software programmes according to the norm ISO 9241-110:2006 should become more visible through certification and get tax benefits. Thereby market mechanisms would be strengthened, and the capabilities of employers and employees to shape the technology socially compatible would be enhanced.In der Arbeit wird Wirksamkeit der Norm zur Softwareergonomie ISO 9241-110:2006 (Grundsätze der Dialoggestaltung) untersucht. Dieser Standard ist das Ergebnis normgebender Aktivitäten in den 1980er und 1990er Jahren und soll Bildschirmarbeiterinnen und Bildschirmarbeiter vor Gefahren schützen, die von nicht benutzerfreundlicher Software ausgehen können. Am Beispiel von Speditionssoftware wird dabei auch der Frage nachgegangen, über welche Möglichkeiten der Technikgestaltung die unterschiedlichen Akteure verfügen und welcher Druck zur Veränderung durch die neue Technik „Software“ auf Institutionen und soziale Strukturen ausgeübt wurde. Dazu wird ein Mix von quantitativen und qualitativen Methoden eingesetzt. Im qualitativen Teil werden 2 Fallstudien vorgenommen und Experteninterviews mit Speditionskaufleuten, EDV-Beauftragten, Speditionsinhabern und einem Gewerkschaftsvertreter geführt. In der quantitativen Untersuchung werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 15 Speditionsbetrieben befragt, um die Einhaltung der ISO 9241:110 (2006) in den Unternehmen prüfen zu können. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass die Wirksamkeit der ISO 9241:110 (2006) sehr gering ist, dass die Möglichkeiten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zur Technikgestaltung auf der Mikro- und auf der Mesoebene gering sind und dass es im Zuge der Softwareergonomie zu keinen wesentlichen institutionellen Veränderungen kam. Zum Schluss der Arbeit werden Gestaltungsvorschläge gemacht, die darauf abzielen, die Wirksamkeit der ISO 9241-110 (2006) zu erhöhen

    "Rail-Employ": Beschäftigungsfähigkeit im Eisenbahnbetrieb

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    Der Beitrag stellt Fallstudien (Tschechische Republik, Deutschland, Frankreich, Ungarn, Niederland, Lettland) vor, die im Rahmen des Projekts "Rail-Employ" - Beschäftigungsfähigkeit im Eisenbahnbetrieb entstanden sind. Neben wichtigen Rahmendaten beinhalten sie u.a. Themen wie Beschäftigungspolitik, Chancengleichheit, Arbeitsplatzsicherheit, Lebenslanges Lernen und Unternehmensstrategien. Die verarbeiteten Informationen stammen im Wesentlichen aus zwei Quellen: (1) (Jahres-)Berichte der Verbände und Unternehmen, Veröffentlichungen der EU, Studien und Statistiken zum Sektor, insbesondere: CER (Hg.): Eisenbahnreformen in Europa - eine Standortbestimmung, Brüssel 2005European Industrial Relations Observatory (EIRO) für den Eisenbahnsektor der Dublin Foundation 2005 und 2006 Statistiken und Daten von Eurostat, Richard Latten, Jahrbuch Europäische Eisenbahnen 2005, Berlin; (2) Präsentationen und Diskussionen auf den Workshops bei den besuchten Eisenbahngesellschaften und ihren Gewerkschaften. Die inhaltliche Schwerpunktsetzung dieser Workshops war zwar nach einem einheitlichen Konzept geplant, sie wurde aber faktisch von den Unternehmen und Gewerkschaften vor Ort entsprechend deren Auswahl von Themen und Experten bestimmt. Für Lettland konnte nach Gesprächen in einem Vorbereitungsbesuch lediglich eine Kurzfallstudie angefertigt werden. (ICH

    Individuelle Weiterbildung von Arbeitnehmern: der Einfluss institutioneller Rahmenbedingungen

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    Job related knowledge and competence have importance both from an individual and macroeconomic point of view. Because of inter- and intra-sectoral processes this know-how is changing steadily, so that employees have to regularly take part in training measures. Various studies on vocational training arrive at the conclusion that up to now employees have taken part in training measures only to an insufficient extent. As training is considered in the educational economic literature to be an investment, these empirical results are amazing and raise the question about the causes. The monograph on hand contributes to answering this question by - for the first time - carrying out an analysis of the effects of these incentives of the institutional basic conditions on individual training decisions - based on the human capital theory - traditional but still recognized in the educational literature. On the basis of an advantage calculus, several model frameworks are developed containing different institutional factors of the employment protection system as well as the tax system, and also the various social security systems. With the help of these model approaches the institutional influences on the benefits and the period of amortisation of measures as well as their effects on the training incentives of the employees are analysed. It is a main result of the work on hand that - against the background of the economic and societal structural changes - the participation in training measures is individually rational and, thus, socially attractive only when appropriate benefit and sanction mechanisms exist.Arbeitsplatzrelevantes Wissen und Können haben aus einzel- und gesamtwirtschaftlicher Sicht eine große Bedeutung. Da es sich aufgrund inter- und intrasektoraler Prozesse stetig verändert, müssen die Beschäftigten regelmäßig an Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen. Verschiedene Erhebungen zur beruflichen Weiterbildung kommen zu dem Schluss, dass die Arbeitnehmer in Deutschland bislang nur in unzureichendem Umfang an entsprechenden Maßnahmen teilnehmen. Da Weiterbildungen in der bildungsökonomischen Literatur als Investitionen betrachtet werden, erstaunen diese empirischen Befunde und es stellt sich unweigerlich die Frage nach den Ursachen. Die vorliegende Monographie trägt zu einer Beantwortung dieser Frage bei, indem sie aufbauend auf der traditionellen und in der Bildungsliteratur anerkannten Humankapitaltheorie, erstmals eine Analyse der Anreizwirkungen institutioneller Rahmenbedingungen für die individuelle Weiterbildungsentscheidung durchführt. Im Mittelpunkt stehen relevante Aspekte des Kündigungsschutz- und Steuersystems sowie der verschiedenen Sozialversicherungssysteme. Auf der Basis eines Vorteilhaftigkeitskalküls werden daher Modellrahmen entwickelt, die jeweils verschiedene institutionelle Faktoren beinhalten. Mit Hilfe dieser Modellansätze werden die institutionellen Einflüsse auf die Erträge und die Amortisationsdauer einer Maßnahme sowie deren Auswirkungen auf die Weiterbildungsanreize der Arbeitnehmer analysiert. Es ist ein wesentliches Ergebnis der vorliegenden Arbeit, dass vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturveränderungen eine Teilnahme an Weiterbildungen nur dann einzelwirtschaftlich rational und damit gesellschaftlich attraktiv sein kann, wenn entsprechende Belohnungs- und Sanktionsmechanismen existieren
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