PsychArchives (ZPID Leibniz-Zentrum für Psychologische Information und Dokumentation)
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Killed the Cat, But Also Saved It: Curiosity's Dual Impact on Active and Passive Risk Behaviors
Decision-making often involves uncertainty and risk, which can stem from active behaviors (e.g., gambling) or passive ones (e.g., avoiding medical tests). Passive risks, those arising from omission or neglect, pose unique challenges for prevention and intervention. Although instrumental information is crucial for risk assessment, individuals frequently avoid it. The current research proposes a model linking epistemic curiosity—the drive to seek knowledge—to tendencies toward passive and active risk-taking.
In Study 1 (N = 213, MTurk), epistemic curiosity was negatively associated with passive risk-taking and positively associated with active risk-taking. Study 2 (N = 403, MTurk) further explored this pattern, showing that the inverse relationship between curiosity and passive risk-taking is mediated by information-seeking, while the positive relationship with active risk-taking is mediated by sensation-seeking. These findings reveal the dual role of curiosity in shaping risk behavior and offer insights for risk management strategies that leverage curiosity while addressing its potential downsides.This research was supported by the Israel Science Foundation (#2373/22)notReviewedothe
KLARpsy-Text: Welche Gehirnbereiche sind aktiv, wenn wir uns in andere hineinversetzen?
KLARpsy-Texte sind kurze, lai:innengerechte, allgemeinverständliche und richtlinienbasierte Zusammenfassungen psychologischer Übersichtsarbeiten. Dieser KLARpsy-Text hat den Titel “Welche Gehirnbereiche sind aktiv, wenn wir uns in andere hineinversetzen?”. Er wurde von Mitarbeitenden des Leibniz-Instituts für Psychologie verfasst. Eine anonyme testlesende Person war beteiligt. Der KLARpsy-Text befasst sich mit folgenden Inhalten: Es ist sehr wichtig für unser soziales Leben, Gefühle und Absichten anderer zu erkennen und zu verstehen. Das spielt nicht nur eine Rolle, wenn wir Gespräche führen, sondern
auch, um gute Beziehungen zu pflegen. Um Gefühle und Absichten anderer zu erkennen und zu verstehen, müssen wir uns in sie hineinversetzen können. Diese Fähigkeit wird als Theory of Mind bezeichnet. Sie zeigt sich mit etwa drei bis fünf Jahren und entwickelt sich bis in das Erwachsenenalter weiter. Studien haben eine ähnliche Gehirnaktivität bei Kindern und Erwachsenen gefunden, wenn sie sich in andere hineinversetzen. Ein genauer Vergleich in Form einer Übersichtsarbeit fehlt jedoch noch. 1. Welche Gehirnbereiche sind aktiv, wenn Erwachsene, Kinder und Jugendliche sich in andere hineinversetzen? 2. Unterscheidet sich die Gehirnaktivität je nach Alter? Bei Erwachsenen sind unter anderem Bereiche in der Hirnrinde und Bereiche in den Stirnwindungen aktiv, wenn sie sich in andere hineinversetzen. Kinder und Jugendliche zeigen eine ähnliche Aktivierung im Gehirn, es sind jedoch etwas weniger Bereiche aktiv als bei Erwachsenen.https://klarpsy.de/hintergrundunknownunknow
KLARpsy-Text: Wie hängen Einstellungen zu Leistung und kulturelle Werte damit zusammen, ob man in Schule und Uni betrügt?
KLARpsy-Texte sind kurze, lai:innengerechte, allgemeinverständliche und richtlinienbasierte Zusammenfassungen psychologischer Übersichtsarbeiten. Dieser KLARpsy-Text hat den Titel “Wie hängen Einstellungen zu Leistung und kulturelle Werte damit zusammen, ob man in Schule und Uni betrügt?”. Er wurde von Mitarbeitenden des Leibniz-Instituts für Psychologie verfasst. Der KLARpsy-Text befasst sich mit folgenden Inhalten: In der Klausur aufs Handy schauen oder die Abschlussarbeit von einer künstlichen
Intelligenz schreiben lassen: Akademisches Fehlverhalten ist ein weit verbreitetes Problem. Studien zeigen, dass dabei eine wichtige Rolle spielt, wie Schüler:innen und Studierende über Leistung denken. Manchen ist der Vergleich mit anderen wichtig ( Leistungszielorientierung ). Anderen ist es wichtiger, die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln und zu verbessern ( Lernzielorientierung ). Forschende vermuten, dass kulturelle Werte beeinflussen könnten, wie stark die Einstellungen zu Leistung mit dem akademischen Fehlverhalten zusammenhängen. Mit ihrer Übersichtsarbeit wollten die Forschenden herausfinden: 1. Wie hängt
akademisches Fehlverhalten damit zusammen, wie man über Leistung denkt? 2. Welchen Einfluss
haben die kulturellen Werte des Landes, in dem die Schüler:innen und Studierenden leben, auf die
Zusammenhänge? Ob Personen in der Schule oder in der Uni betrügen, hängt damit zusammen, wie sie über Leistung denken. Wer sich eher mit anderen vergleicht, betrügt auch eher. Wer eher die eigenen Fähigkeiten verbessern will, betrügt weniger. Kulturelle Werte beeinflussen die Stärke dieser Zusammenhänge.https://klarpsy.de/hintergrundunknownunknow
Stage 2 Registered Report: Impulsivity and online sports betting behavior: Untangling the causal relationship
The rapid expansion of online sports betting has raised concerns about its potential impact on individual health and public health. In order to further develop etiological models for gambling disorder (GD) in sports betting, it is essential to unravel the underlying causal processes. Recent studies have identified risky online gambling behavior as an early indicator of GD. This study focuses on impulsivity as a well-documented risk factor for GD and investigated whether increased impulsivity leads to risky online gambling behavior and subsequently contributes to GD. Impulsivity, risky gambling behavior, and GD symptoms were assessed three times at three-month intervals using a longitudinal cross-lagged panel design. We recruited a final sample of n = 427 regular sports bettors from the online gambling provider Tipico. Impulsivity and GD were assessed using a combination of online experimental tasks and questionnaires. As a measure of risky gambling behavior, Tipico provided player tracking data for allparticipants. Random intercept cross‐lagged panel models were used to test the evidence for our hypotheses. Results showed partial support for the role of impulsivity in the development of GD, particularly through facets such as impulsive choice and certain impulsive personality traits. However, the findings suggest that impulsivity does not directly predict risky betting behavior, nor does such behavior mediate the relationship between impulsivity and GD severity. These results emphasize the complexity of pathways to GD, highlighting the need to explore multifactorial models incorporating emotional, cognitive, and environmental mediators.notReviewedothe
Mehr Kontrolle, weniger Fairness? Der paradoxe Einfluss von Personalisierung und Erklärungen bei KI-basierten Kreditentscheidungen
Künstliche Intelligenz (KI) dringt zunehmend in Kontexte sensibler Entscheidungsprozesse ein, unter anderem in die Kreditvergabe. Infolgedessen gewinnt im Zuge von Erklärungen, Explainable AI (XAI) zunehmend an Bedeutung, wobei auch die Art der Erklärung und die Möglichkeit der Personalisierung des Prozesses die Wahrnehmung von Personen auf KI beeinflusst. Die vorliegende Studie untersuchte den Einfluss von personalisierten Erklärungen und wahrgenommener Kontrolle auf die Reaktionen von Individuen gegenüber KI-basierten Entscheidungssystemen. In einer szenariobasierten Vignettenstudie (N = 193) wurden die Teilnehmer in die Rolle von Kreditantragstellern versetzt und randomisiert einem 2 × 3 Between-Subjects-Design zugewiesen. Manipuliert wurden hierbei die Möglichkeit zur Personalisierung durch ein Ranking von Merkmalen (gegeben vs. nicht gegeben) sowie die Art der bereitgestellten Erklärung (umsetzbar, allgemeine oder keine Erklärung).
Die Ergebnisse zeigen, dass die Möglichkeit zur Personalisierung die wahrgenommene Kontrolle über den Entscheidungsprozess erhöhte, jedoch nicht zu allgemein positiveren Reaktionen führte. Überraschenderweise wurde die Kreditvergabe als fairer wahrgenommen, wenn keine Personalisierung möglich war. Zudem wurden allgemeine Erklärungen als informativer und umsetzbarer bewertet als keine Erklärung, jedoch ohne signifikanten Einfluss auf die Wahrnehmung von Fairness oder prozeduraler Gerechtigkeit. Umsetzbare Erklärungen wurden zwar als anwendungsfreundlicher wahrgenommen, führten aber ebenfalls nicht zu einer höheren Wahrnehmung von Fairness.
Diese Befunde bieten neue Perspektiven auf die Rolle von Kontrolle und Transparenz
in KI-basierten Entscheidungssystemen. Insbesondere könnte die Erwartung einer
personalisierten Einflussnahme in Kombination mit einer negativen Entscheidung zu
unerwarteten Reaktanz-Effekten führen. Die Ergebnisse liefern wertvolle Implikationen für
2
die Gestaltung von XAI und zeigen auf, dass eine bloße Erhöhung der wahrgenommenen Kontrolle nicht zwangsläufig zu einer positiveren Bewertung von KI führt.Abstract,
1 Einleitung,
2 Theoretischer Hintergrund,
2.1 Chancen und Herausforderungen Künstliche Intelligenz und ihrer Entscheidungen,
2.2 Die Rolle von Gerechtigkeit und Fairness bei der Akzeptanz KI-basierter Systeme,
2.3 Von der Black-Box zur Transparenz: Grundlagen und Ziele von XAI,
2.4 Wie Personalisierung die Wahrnehmung von KI-Systemen und Kreditvergaben beeinflusst,
2.5 Erklärungen als Schlüssel zur Akzeptanz KI-basierter Entscheidungen,
3 Methode,
3.1 Stichprobe,
3.2 Studienablauf,
3.3 Entwicklung von Versuchsmaterialien,
3.4 Messungen,
4 Ergebnisse,
4.1 Deskriptive Statistik,
4.2 Testen der Hypothesen,
5 Diskussion,
5.1 Zusammenfassung der Zielsetzung und Hauptergebnisse,
5.2 Diskussion der Ergebnisse und theoretische Implikationen,
5.2.1 Der potentielle Einfluss der Kreditablehnung in allen Gruppen,
5.2.2 Erklärungen führten nicht zu einer höheren Fairness-Wahrnehmung,
5.3 Limitationen,
5.4 Implikationen für die Praxis,
5.5 Zukünftige Forschung,
5.6 Schlussfolgerung,
Literaturverzeichnis,
Anhang,
Anhang A: Präregistrierung,
Anhang B: Itemliste,
Anhang C: Ablehnungsbriefeunknow
Gibt es einen Zusammenhang zwischen unserem Wohlbefinden und unserem Blick auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft?
KLARpsy-Texte sind kurze, lai:innengerechte, allgemeinverständliche und richtlinienbasierte Zusammenfassungen psychologischer Übersichtsarbeiten. Dieser KLARpsy-Text hat den Titel "Gibt es einen Zusammenhang zwischen unserem Wohlbefinden und unserem Blick auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft?". Er wurde von Nik Hulsmans und Mitarbeitenden des Leibniz-Instituts für Psychologie verfasst. Als testlesende Person war Eva beteiligt. Der KLARpsy-Text befasst sich mit folgenden Inhalten: Menschen unterscheiden sich darin, wie sie auf Ereignisse in verschiedenen Zeiten ihres Lebens blicken. Beispielsweise neigen manche Menschen dazu, Ereignisse aus ihrer Vergangenheit eher negativ zu betrachten. Ereignisse in der Zukunft sehen sie eher positiv. Sie haben dann keine ausgewogene Zeitperspektive. Studien haben gezeigt, dass Personen mit einer ausgewogenen Zeitperspektive beispielsweise bessere Beziehungen haben als Personen mit einer weniger ausgewogenen Zeitperspektive. Nun wollen Forschende herausfinden, wie verschiedene Bereiche des Wohlbefindens mit den verschiedenen Zeitperspektiven zusammenhängen. Mit ihrer Übersichtsarbeit wollten die Forschenden herausfinden: Wie hängen die Zeitperspektiven, also der persönliche Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, mit verschiedenen Bereichen des Wohlbefindens zusammen? Beeinflusst das Alter oder die kulturelle Herkunft diesen Zusammenhang? Personen mit einer positiven oder einer ausgewogenen Wahrnehmung ihrer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft berichten ein besseres Wohlbefinden. Dabei spielt eine bedeutsame Rolle, wie alt die Personen sind und aus welcher Kultur sie kommen.https://klarpsy.de/hintergrundunknownunknow
Emotional and Cognitive Dynamics in Depression
Aim: This study aims to explore the neural, behavioral, and speech indicators of mood-congruent bias in Major Depressive Disorder (MDD), investigating the relationship between emotional processing biases and cognitive control deficits in MDD.
Method: Using a novel video paradigm during fMRI, facial expressions (happy/sad) were subliminally presented (16.7 ms) congruent or incongruent with video content (happy/sad) in a large sample (N = 126; MDD: n = 60, Control: n = 66). Psychological testing and speech recordings during a storytelling task of positive and negative life events were conducted outside the scanner.
Results: During dynamic emotional cues, faster and more accurate detection was apparent when the emotion of the video content and the subliminal prime expression were congruent. Patients exhibited reduced task performance (subjective ratings and reaction times) compared to controls. Reduced accuracy was found in MDD particularly when happy videos were interrupted by a sad primer. Neuroimaging showed increased activation in the right inferior and middle occipital and temporal gyri. An interaction between speech features and psychological measures was not moderated by the group.
Conclusion: Neuroimaging reflects compensatory mechanisms in MDD, indicating increased cognitive effort in processing emotional content. Multimodal evidence highlights the coexistence and mutual contribution of emotional and cognitive mechanisms, which together underscore maladaptive patterns that may exacerbate mood-congruent biases and the persistence and intensity of depressive symptoms.This research was supported by the Brain Imaging Facility at the Interdisciplinary Center for Clinical Research within the Faculty of Medicine, RWTH Aachen University, and the International Research Training Group (IRTG2150). Funding was provided by the Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG, German Research Foundation) under grant number 269953372/GRK2150 and SFB-TRR 379 – 512007073. This work was supported by the FZJ-NST Bilateral Cooperation Program, funded by the Forschungszentrum Jülich and the National Research Council of Science & Technology (Global-22-001).notReviewedothe
KLARpsy-Text: Was passiert im Gehirn, wenn wir das Arbeitsgedächtnis trainieren?
KLARpsy-Texte sind kurze, lai:innengerechte, allgemeinverständliche und richtlinienbasierte Zusammenfassungen psychologischer Übersichtsarbeiten. Dieser KLARpsy-Text hat den Titel “Was passiert im Gehirn, wenn wir das Arbeitsgedächtnis trainieren?”. Er wurde von Mitarbeitenden des Leibniz-Instituts für Psychologie verfasst. Eine anonyme testlesende Person war beteiligt. Der KLARpsy-Text befasst sich mit folgenden Inhalten: Das Arbeitsgedächtnis hilft uns, Informationen kurzfristig zu speichern und zu verarbeiten – zum Beispiel beim Rechnen oder Planen. Lange Zeit dachte man, das Arbeitsgedächtnis sei von Natur aus begrenzt und durch Training nicht zu verbessern. Neuerdings versprechen Trainingsprogramme das Gegenteil. Diese Übersichtsarbeit untersucht, ob und wie sich die Aktivität im Gehirn bei einem solchen Training verändert. Mit ihrer Übersichtsarbeit wollten die Forschenden herausfinden: 1. Welche Bereiche im Gehirn werden beim Training des Arbeitsgedächtnisses aktiv? 2. Gibt es Bereiche, die nach dem Training aktiver oder weniger aktiv sind? Während des Trainings des Arbeitsgedächtnisses sind bestimmte Bereiche des Stirn- und Scheitellappens aktiv. Zudem zeigen die Bereiche nach dem Training weniger Aktivität als vor
dem Training. Das könnte darauf hindeuten, dass sie wirksamer arbeiten.https://klarpsy.de/hintergrundunknownunknow
Dataset for the construction of a questionnaire that measures couple identity
Although couple identity has emerged as a relevant construct in clinical practice, there are few instruments to assess it, and none validated in Spanish. For this reason, we have designed and validated the EIPAR (Couple Identity Scale for its acronym in Spanish). It consists of 19 items scored on a 5-interval Likert-type scale. The items were developed from published theory in the field and were organised into two subscales: (a) Relational Interaction (RI), and (b) Relational Life Project (RLP). A sample of 205 participants was selected by non-probability snowball sampling, 69% of them were women. Participants completed the Dyadic Adjustment Scale (DAS), and the EIPAR. The two subscales obtained in the EIPAR scale showed adequate internal consistency indices, as well as in the assessment of the total scale. Furthermore, all items showed adequate item-total corrected item-total correlations. The convergent validity of the EIPAR scale with the DAS determined a high level of compatibility between the DAS dimensions and the EIPAR subscales, reinforcing the design and coherence of the latter. The EIPAR is confirmed as a valid and reliable instrument for the assessment of couple identity, both for research purposes and for intervention with couples.unknow
Breaking the silence with authenticity: Evaluating a leadership and employee training in a scenario-based experiment
Employee silence, particularly acquiescent and quiescent silence, is linked to emotional exhaustion and impaired psychological well-being. Prior research highlights the role of authenticity in mitigating silence-related outcomes.
This study evaluates a new online training designed to foster authenticity in work teams. Tailored versions exist for leaders and employees. The training is expected to reduce silence and emotional strain.
Twelve pseudo-teams per condition (intervention group/active control group), each consisting of five “employees” and one “leader”, participate in the study. The intervention group will work in the laboratory on three occasions to complete the training "Working Authentically," while the active control group will participate in a training of equal duration focusing on breaks and recovery in the workplace context. As part of both the pre- and post-assessment, all teams engage in a simulated meeting, designed to assess behavioral indicators such as emotional expression and silence under emotionally challenging conditions. Using a pre-post longitudinal design with clustered data, the study combines self-report and observed data (expressed emotions). It aims to test training effects within a multilevel randomized controlled trial framework in a simulated work context.notReviewedothe