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    Zur wissenschaftstheoretischen Struktur von Grammatiktheorien

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    Diese Arbeit rekonstruiert Grammatiktheorien und ihre Beziehung zur Empirie mit den Methoden des wissenschaftstheoretischen Strukturalismus. Die Rekonstruktion spricht zwar Spezialisierungen von Grammatiktheorien einen starken empirischen Gehalt zu, jedoch die rein grammatiktheoretischen Argumente für oder wider eine bestimmte allgemeine Basistheorie lässt sie schwach erscheinen. Die Entscheidung für oder wider eine grammatische Basistheorie in der Linguistik scheint wesentlich von der Verknüpfbarkeit der Grammatiktheorien mit benachbarten Theorien abhängig. Bei Grammatikformalismen mit ausreichender generativer Mächtigkeit, mindestens also bei Theorien von der Mächtigkeit kontextsensitiver Grammatiken, scheidet die isolierte empirische Adäquatheit als Auswahlkriterium einer Grammatiktheorie aus. Es ist davon auszugehen, dass die intertheoretische Verknüpfbarkeit zum entscheidenden Kriterium wird.The Metascientific Structure of Grammar Theories In this thesis, grammar theories and their empirical basis is reconstructed with the methods of the structuralist approach in the philosophy of science. According to this reconstruction specializations of grammar theories may have strong empirical contents, but the mere grammar-theoretical arguments pro or contra a specific basic theory are quite weak. The decision pro or contra a specific basic grammar theory in linguistics seems to rely essentially on its links to related theories. For grammar formalisms with sufficient generative power, i.e. at least for grammar theories with the generative power of context-sensitive grammars, isolated empirical adequacy does not provide any criteria for the selection among basic theories. Therefore intertheoretical linkability will be the decisive criterion

    Neue Methoden der Analyse historischer Daten

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    Die Beiträge des Sammelbandes sind überwiegend aus Vorträgen hervorgegangen, die auf der Cologne Computer Conference 1988 gehalten wurden. Das Hauptanliegen dieses Kongresses war es, die methodischen und methodologischen Konsequenzen informationstechnologischer Entwicklungen in den Geistes- und Sozialwissenschaften darzustellen. Die Autoren verbindet folgende Intention: Die oft gepriesenen "einfachen" Methoden (wie prozentuierte Kontingenztabellen, bivariate Korrelations- und Regressionsrechnung) reichen in der historischen Forschungspraxis nicht aus. Sie werden der üblichen Komplexität theoretischer Konzepte und den unterschiedlichen Niveaus verfügbarer oder erreichbarer Daten nicht gerecht; sie schöpfen den informativen Gehalt der Daten nicht optimal aus. Vorgestellt werden daher komplexere Ansätze zur Analyse historischer Daten. (pmb
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