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    Methoden- und WerkzeugunterstĂŒtzung fĂŒr evolutionĂ€re, objektorientierte Software-Projekte

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    Die Software-Entwicklung verlĂ€uft in der Regel evolutionĂ€r, d.h. als eine Folge von Erweiterungs- und Anpassungszyklen, beruhend auf Erfahrung, Nutzung und Revision. Viele der bekannten Vorgehensmodelle, wie z.B. "Rational Unified Process" (RUP), berĂŒcksichtigen diesen evolutionĂ€ren Aspekt der Software-Entwicklung ungenĂŒgend. Mit dem EOS-Modell, ein Vorgehensmodell fĂŒr die evolutionĂ€re, objektorientierte Software-Entwicklung (EOS), wird versucht, dieses Defizit zu ĂŒberbrĂŒcken. In der ursprĂŒnglichen Fassung ist das EOS-Modell methodenunabhĂ€ngig. Ein Ziel der Dissertation war es, konkrete Methoden fĂŒr die EOS-Subprozesse Projektmanagement, Software-Entwicklung, QualitĂ€tssicherung, Konfigurationsmanagement und Nutzung und Bewertung vorzuschlagen. Ausgehend von der Methoden-Definition wurde prototypisch ein Werkzeug implementiert, das eine systematische UnterstĂŒtzung der definierten Methoden ermöglicht

    Eine evolutionĂ€re Methode zur EinfĂŒhrung von Prozessmodellen am Beispiel des V-Modell XT

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    Introducing a new process model in a company with existing software engineering processes can be done either revolutionary or evolutionary. The revolutionary introduction, even though it is recommended and described by different authors, poses the problem of an abrupt change in the development process which leads to a lack of acceptance between the affected software engineers. As no guide lines exist on the evolutionary introduction, the presented thesis proposes a new meta process model, ePEM, which describes the process of evolutionary introducing a new process model. It is developed based on the principles of method engineering following an analysis of three major process models and evaluated through the introduction of the V-Modell XT in a medium sized german company with a large department for software development.In der vorliegenden Arbeit wurde eine evolutionĂ€re Methode zur EinfĂŒhrung von Prozessmodellen bearbeitet, mit dem Ziel der Entwicklung einer wissenschaftlich fundierten Methode, die unabhĂ€ngig vom Prozessmodell, praktisch anwendbar ist. Bei der Literaturrecherche bestehender Methoden hat sich gezeigt, dass ein umfassender Ansatz, der die in dieser Arbeit behandelte Problemstellung löst, noch nicht existiert. Daher wurde aufbauend auf dem Methoden-Engineering eine systematische Struktur fĂŒr die Konstruktion der Methode geschaffen und auf der Basis von definierten Grundprinzipien die Methode entwickelt. Bei der Entwicklung der ePEM orientierte sich diese Arbeit an den GrundsĂ€tzen der OrdnungsgemĂ€ĂŸen Modellierung (GOM), wie sie in Abschnitt 4.3 zusammengefasst sind. Des Weiteren wurde in einer Literaturrecherche eine Vielzahl von Prozessmodellen auf Gemeinsamkeiten untersucht. Daraus wurden drei signifikante Prozessmodelle ausgewĂ€hlt und kurz vorgestellt. Auf der Grundlage der identifizierten Gemeinsamkeiten wurde die ePEM entwickelt. Es kann gefolgert werden, dass die ePEM fĂŒr alle Prozessmodelle, die die Strukturelemente AktivitĂ€t, Produkt und Rollen beinhalten - das sind nach dem jetzigen Kenntnisstand alle - einsetzbar ist.Ilmenau, Techn. Univ., Diplomarbeit, 200

    Konzepte und Mechanismen fĂŒr die Darstellung von sicherheitskritischen Informationen im Fahrzeug

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    Die zunehmende Verwendung von Anwendungen im Fahrzeug wie Navigation, Videowiedergabe oder Geschwindigkeitsanzeige, welche eine grafische ReprĂ€sentation anstatt der physischen Zeigerinstrumente nutzen, geht einher mit einer Zunahme der verbauten digitalen Anzeigen im Fahrzeug. Neben den Anzeigen der Headunit und der Kombiinstrumente gibt es Anzeigen in den KopfstĂŒtzen und die Headup-Anzeige. Da meist jede Anzeige ihr eigenes SteuergerĂ€t besitzt, fĂŒhrt dieser Trend auch zu einer Zunahme an SteuergerĂ€ten. Dies bringt jedoch Skalierungsprobleme und eine zunehmende KomplexitĂ€t mit sich, sowie erhöhten Bauraumbedarf, zunehmende Kosten und einen höheren Stromverbrauch. Um diesen Problemen begegnen zu können, wird eine Konsolidierung von SteuergerĂ€ten angestrebt. Die Anwendungen im Automobilbereich sind jedoch teils sehr unterschiedlich in ihrer SicherheitskritikalitĂ€t, da sie unterschiedlichen Einfluss auf die funktionale Sicherheit des Fahrzeugs haben. So ist die Darstellung mancher Warnlampen sicherheitskritisch, da sie fĂŒr die Sicherheit der Insassen relevant sind, wĂ€hrend das Abspielen einer DVD nur den QualitĂ€tsansprĂŒchen genĂŒgen muss. Die unterschiedlichen Anwendungen dĂŒrfen sich gegenseitig nicht ungewollt beeinflussen, was eine Isolation erforderlich macht, die bisher durch physisch separierte Hardware-Plattformen realisiert wurde. Dies muss aufgrund der oben genannten GrĂŒnde durch Software implementiert werden. Hierzu eignet sich vor allem die Technologie Virtualisierung, welche verschiedene Anwendungen in virtuellen Maschinen kapselt. Die Virtualisierung gewĂ€hrleistet Isolation derzeit in der Nutzung von Ressourcen wie CPU und Speicher und vermeidet unbeabsichtigte oder böswillige Beeinflussung. Jedoch erstreckt sich die Isolation nicht auf die Nutzung der grafischen Ressourcen wie Anzeigen und GPU und kann insbesondere nicht die Anforderungen im Automobilbereich erfĂŒllen. Der konfliktfreie Zugriff auf Anzeigebereiche unter BerĂŒcksichtigung der SicherheitskritikalitĂ€t der Anwendungen ist essentiell fĂŒr die Sicherheit wĂ€hrend der Fahrt. Im Rahmen des öffentlich geförderten Projektes ARAMiS wurde dieser Sachverhalt untersucht und geeignete Konzepte entwickelt. In dieser Arbeit werden unterschiedliche Anforderungen aus Rahmenrichtlinien wie ISO-Standards oder gesetzlichen Bestimmungen analysiert und auf sieben Kategorien von Anforderungen reduziert, welche fĂŒr das grafische System im Fahzeug erfĂŒllt werden mĂŒssen. Auf Grundlage dieser Anforderungen wird dann eine Architektur fĂŒr einen DomĂ€nen-Server vorgeschlagen, welche mittels Virtualisierung und verschiedener Komponenten Isolation zwischen grafischen Anwendungen mit unterschiedlicher SicherheitskritikalitĂ€t bietet. Insbesondere die gemeinsame Nutzung der Anzeigen durch die Anwendungen mit unterschiedlicher KritikalitĂ€t stellt eine besondere Herausforderung dar. Die Konsolidierung von SteuergerĂ€ten wie der Headunit und den Kombiinstrumenten ermöglicht die flexible und dynamische Nutzung der viele Anzeigen, die den Anwendungen nun zur VerfĂŒgung stehen. Die dynamische Zuweisung der Anzeigebereiche muss die verschiedenen Anforderungen erfĂŒllen und zu jeder Zeit die Ablenkung des Fahrers vermeiden. Zu diesem Zweck ist eine Zugriffskontrolle fĂŒr die Anzeigebereiche notwendig. Hierzu werden Kontexte verwendet, um dynamisch festzustellen, welche Anwendung auf welchen Anzeigebereich zugreifen darf. Ein Kontext kann aus Sensorinformationen des Fahrzeugs (z. B. die Geschwindigkeit) oder aus ZustĂ€nden der Anwendungen (z. B. welcher Eintrag in der Auswahllite ausgewĂ€hlt ist) abgeleitet werden. In dieser Arbeit wird ein Zugriffskontrollmodell vorgeschlagen, welches den Zugriff auf die Anzeigebereiche abhĂ€ngig vom Kontext des Fahrzeugs und der Anwendungen regelt. FĂŒr eine möglichst flexible Erweiterbarkeit werden die Berechtigungen fĂŒr die Anzeigebereiche zwischen Anwendungen, welche beispielsweise von verschiedenen Drittanbietern stammen, delegiert. Das Zugriffskontrollmodell ist vollstĂ€ndig formal definiert und es werden anhand von definierten ZustĂ€nden im Modell bestimmte Eigenschaften wie die Konfliktfreiheit bei Zugriff auf Anzeigebereiche bewiesen. Die Evaluation des Zugriffskontrollmodells wird anhand einer Implementierung der Konzepte durchgefĂŒhrt und zeigt auf, dass die Latenz, die durch die Zugriffskontrolle entsteht, gering genug fĂŒr Szenarien im Fahrzeug ist. Zudem wird ein Konzept fĂŒr das Compositing von Fenstern vorgeschlagen, welche den grafischen Inhalt von Anwendungen enthalten und entsprechend ihrer GrĂ¶ĂŸe und Position auf einer Anzeige dargestellt werden. Hierzu wird zwischen rechteckigen Fenstern und Fenstern, die eine beliebige Form annehmen können, unterschieden. Rechteckige Fenster werden meist in den existierenden Fenstersystemen verwendet, fĂŒr welche zwei populĂ€re AnsĂ€tze fĂŒr das Compositing mehrerer sich teils ĂŒberdeckender Fenster existieren. In dieser Arbeit wird ein Hybridansatz fĂŒr das Compositing vorgeschlagen, welcher die Vorteile der beiden AnsĂ€tze nutzt, um ein effizienteres Compositing durchzufĂŒhren, was anhand von verschiedenen Szenarien aufgezeigt werden kann. Die Verwendung von Fenstern in beliebiger Form erfordert andere AnsĂ€tze fĂŒr das Compositing. Um durchgĂ€ngig die flexiblen Möglichkeiten des Zugriffskontrollmodells zu ermöglichen, wird daher ein weiterer Ansatz fĂŒr ein Compositing vorgeschlagen, welcher als Grundlage fĂŒr die Definition der Fenster Bitmasken verwendet, die ebenfalls in den Berechtigungen fĂŒr die Anzeigebereiche verwendet werden. Das Compositing gewĂ€hrleistet dann, dass nur die Pixel auf der Anzeige geschrieben werden, welche in der Berechtigung fĂŒr den Zugriff mittels Bitmaske definiert wurde. Anhand geeigneter Evaluationen wird aufgezeigt, dass diese Eigenschaft fĂŒr das Compositing einen Mehraufwand darstellt, jedoch in Szenarien im Fahrzeug anwendbar ist. Zur Evaluation der Konzepte fĂŒr ein Zugriffskontrollmodell und ein Compositing fĂŒr Anzeigebereiche wird die Systemarchitektur basierend auf Virtualisierung in einem Demonstrator implementiert. Anhand des Demonstrators in Form eines Cockpits, welcher im Rahmen des Projektes ARAMiS entstanden ist, werden verschiedene Szenarien aus dem Fahrzeug demonstriert. Dadurch wird gezeigt, dass eine Konsolidierung der separaten Hardware-Plattformen fĂŒr die Kombiinstrumente und die Headunit unter BerĂŒcksichtigung der verschiedenen Anforderungen fĂŒr sicherheitskritische Anwendungen im Fahrzeug durch den Einsatz der vorgeschlagenen Konzepte möglich ist
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