26 research outputs found
A patologização do insucesso escolar: Para uma crítica da noção de meio social patogénico
Inexistenteinfo:eu-repo/semantics/publishedVersio
Fracassos escolares e análise do pobre
Les auteurs rappelent I'évolution de la prise en charge d'enfants débiles ou avec des difficultés d'apprentissage, évolution où le pouvoir pedopsychiatrique classique a cédé progressivement à une conception plutôt inspiré des courants psychadytiques. Ils montrent néanmoins que des difficultés subsistent, car il y a une incompréhension, voire une résistance au modèle psychanalitique de la part des familles des couches inférieures du prolétariat. qui constituent I'origine de nombre d'enfants avec des difficultés d'apprentissage
As toxicomanias
Em França. A Toxicomania - o consumo
de drogas a desmontagem das condições sociais que a ele levam, bem como as reacções,
o «arsenal legislativo de repressão» e todas
as consequências sociais por ele provocadas
é do que nos falam, muito objectivamente,
neste artigo, Zafiropoulos e Pinel.
Os autores referem ainda a contestação
provocada por esse consumo e as polémicas
geradas à sua volta nomeadamente o facto
da toxicomania poder provocar (ou acentuar)
um novo capital cultural, uma nova
forma de estar no mudo (pondo em causa
as formas tradicionais) ou antes se, com
todas as suas causas e efeitos, faz apenas
aumentar a delinquência juvenil.info:eu-repo/semantics/publishedVersio
Drogues, déclassement et stratégies de disqualification
Drogen, Deklassierung und Strategien der Disqualifîzierung.
Seit Beginn der Siebziger Jahre besteht ein Zusammenhang zwischen Drogenkonsum und dem Auftreten einer neuen politischkulturellen Avant-garde (underground) in Frankreich. Die Träger dieser Bewegung haben ein System neuer sozialer Positionen geschaffen, durch das ihnen gelungen ist, jener Deklassierung zu entgehen, deren Opfer ein Großteil der intellektuellen Jugend der Epoche wurde. «Erben» des Mai 68, haben die Akteure des Underground an die Stelle politischen Handelns die Strategie der Modifikation der sozialen Realität entwickelt. Auch die von den staallichen Stellen getragene Repression ist durch ein derartiges Substitutionsverhältnis determiniert. Explizit auf die Drogenkonsumenten zielend, kriminalisiert sie zugleich die Gesamtheit der die gleichen sozialen Merkmale aufweisenden Protestgruppen. Im Grande geht es bei den juristisch-medizinisch-polizeilichen Maßnahmen gegenwärtig in Frankreich, aber auch unter anderen historischen Situationen, genau um diese Disqualifîerung.Drugs, down-grading, and disqualification strategies.
Since the early 1970s, the growth of drug-taking in France has been connected with the emergence of a new political and cultural avant-garde : the underground. The actors in this movement produce a System of new social positions which enable them to avoid the down-grading to which a large proportion of intellectual youth is now subjected. The members of the underground, «inheritors» of May 1968, develop a strategy for modifying social reality which is a substitute for political action. The repression exerted by the State authorities is itself governed by this relationship of substitution. It is explicitly aimed at drug consumers but simultaneously makes criminal ail protest groups exhibiting the same social characteristics. This disqualifying operation is what is fundamentally at stake in the legal, policing and medical policies applied both in contemporary France and in other historical contexts.Drogues, déclassement et stratégies de disqualification.
A partir des années 1970, le développement de la consommation de drogues en France est lié à l'émergence d'une nouvelle avant-garde politico-culturelle (underground). Les acteurs engagés dans ce mouvement produisent un système de positions sociales nouvelles, propres à leur éviter le déclassement qui touche à l'époque une part importante de la jeunesse intellectuelle. «Héritiers» de mai 68, ceux qui participent au monde de l'underground développent une stratégie de modification de la réalité sociale qui se substitue à la démarche politique. La répression mise en place par les pouvoirs d'État est, elle aussi, déterminée par ce rapport de substitution. Elle vise explicitement les consommateurs mais criminalise, du même coup, l'ensemble des groupes contestataires présentant les mêmes caractéristiques sociales. C'est cette opération de disqualification qui est l'enjeu fondamental des politiques répressives juridico-médico-policières, en France, mais aussi dans d'autres conjonctures historiques.Zafiropoulos Markos, Pinell Patrice. Drogues, déclassement et stratégies de disqualification. In: Actes de la recherche en sciences sociales. Vol. 42, avril 1982. Classements scolaires et classement social. pp. 61-75
Psychopathologie psychanalytique de la périnatalité (envers inconscient et destins cliniques du devenir mère)
PARIS7-Bibliothèque centrale (751132105) / SudocSudocFranceF
L'anthropologie psychanalytique de la société bio-politique (un dialogue entre la psychanalyse lacanienne et la théorie politique foucaldienne sur le corps comme lieu d'inscription du malaise dans la civilisation)
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Scarifications et tatouages chez les jeunes dans la société d'aujourd'hui (une écriture sur le corps)
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La médicalisation de l'échec scolaire
Die Medikalisierung des schulischen Misserfolgs.
Analysiert wird im Artikel die Abhängigkeit der wissenschaftlichen Diskurse und medizinischpsychologischen Pratiken, deren Gegenstand das geistig zurückgebliebene Kind ist, von ihren gesellschaftlichen Produktionsbedingungen.
Das gegen Ende des 19.Jahrhunderts zu beobachtende Auftreten neuer Figuren «anormaler Kinder» — das labile und das zurückgebliebene Kind — ist direkt gekoppelt an den durch die Schulpflicht inaugurierten massenhaften Eintritt von Kindern aus den untersten Fraktionen der Volksklassen in die schulischen Einrichtungen. Frühe Spezialisten der Psycho-Pädagogik erarbeiten die jene «anormalen Schüler» charakterisierenden wissenschaftlichen Vorstellungen und drängen darüberhinaus zur Schaffung spezialisierter, ihrer Ubernahme angepaßter Strukturen. Das Projekt findet seinen erfolgreichen Niederschlag in einem Gesetz von 1909, das die Einrichtung von Fortbildungsklassen vorsieht (classes de perfectionnement). Der juristische Sieg bleibt freilich in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts ohne weitere institutionelle Auswirkungen. Erst unmittelbar nach Ende des 2. Weltkriegs und einhergehend mit der Einrichtung eines Systems vielfältiger Institutionen zwecks Ubernahme verschiedener Gruppen unangepaßter (krimineller, schwererziehbarer, schwer—, mittel— und leichtdebiler) Kinder entwickeln sich auch die Fortbildungsklassen, wobei sie sich dabei allerdings auf die alleinige Erziehung der «Zurück-gebliebenen» (gemäß der neuen Nomenklatur zu den Leichtdebilen geworden) spezialisieren. Das Feld der unangepaßten Kinder, polarisiert um verschiedene, hinsichtlich der Angemessenheit ihrer jeweiligen Vorstellung von Unangepaßtheit und der Zweckmäßigkeit spezifischer therapeutischer Praktiken sich zuweilen befehdende Spezialisten-gruppen (Pädopsychiater, Mediziner der psychiatrischen Krankenhäuser, Kinder-Psychoanalytiker, Psychologen, spezialisierte Lehrer) wird bis in die ausgehenden sechziger Jahre von den Pädo-psychiatern dominiert, die in den neugegründeten Institutionen außerhalb des nationalen Erziehungs-wesens (Kinder— und Jegendschutz, medizinisch-pädagogische Institute, Reedukationszentren fur schwererziehbare Kinder) die Schlüsselpositionen innehaben. Ihr Wort ist Gesetz, ihr Diskurssetzt die Eingriffsbereiche der anderen Spezialisten fest (den Psychoanalytikern werden die Leichtgestörten überantwortet, den Anstaltsmedizinern wird nur die Obhut über die am schwersten Geistesgestörten gelassen).
Innerhalb der von den Pädopsychiatern entwickelten neuen Vorstellungen in bezug auf Unangepaßtheit sind, zu einem eklektizistischen Diskurs vermengt, Elemente der verschiedensten Disziplinen integriert (Genetik, Experimental-psychologie, genetische Psychologie, Psychoanalyse) und zwar derart, daß sich, auf «wissenschaftliche» Fundamente gestützt, eine Kausalbeziehung zwischen Unangepaßtheit und Delinquenzgefährdung ableiten Iäßt. Die geistesschwachen Kinder werden nicht mehr auf der Ebene ihrer intellektuellen Defîzienz charakterisiert, sondern als «global defîziente Personlichkeiten» (intellektuelle,psychomotoeische, affektive Zurückgebliebenheit, Unfähigkeit zu abstraktiver Leistung), deren vorherrschendes Merkmal psychische Labilität ist. Bedroht durch das sie umgebende soziale Milieu, werden die geistig schwachen Kinder gerade weil sie zurückgeblieben sind als «moralisch gefährded» angesehen.
Zwar üben die Pädopsychiater auch heute noch in bestimmten Institutionen des Feldes einen bestimmenden Einfluß aus, sind die von ihnen entwickelten Vorstellungen in weiten Teilen des institutionellen Systems (besonders im Lehrkorper) noch verbreitet ; ihre dominante Stellung ist dennoch seit Ende der sechziger Jahre durch einen um die Psychoanalyse zentrierten neuen Pol in Frage gestellt. Durch Kritik des Begriffs der Debilität und des chronisch machenden Charakters der spezialisierten Pädagogik versuchen die Psycho-analytiker, sich aus der Nebenstellung zu befreien, die ihnen bislang zugewiesen war.
Indem sie nun die geistige Zurückgebliebenheit theoretisch dem Bereich der Psychoneurosen zuschlagen, schlagen sie zugleich die zurückgebliebenen Kinder der potentiellen Klientel der Psychotherapien zu, die sie innerhalb ihrer Institutionen praktizieren (CMPP, Tages-hospitäler). Damit treten sie in direkte Konkurrenz zu den Pädopsychiatern, in deren Hand bisher das Monopol über die — von den Vätern des Psychoanalyse im übrigen als unanalysierbar eingeschätzte — Klientel der geistig Zurückgebliebenen lag.
Der Konflikt zwischen Psychoanalytiker und Pädopsychiater scheint sich nun zugunsten des ersteren aufzulösen, insofern die staatlichen Machtinstanzen in den offîziellen Texten auf die nosographischen Kategorien des modernen psycho-analystischen Diskurses zurückgreifen und damit die der Pädopsychiater der Tradition anheimgeben. So wird der Begriff der geistigen Debilität durch den der Psychoneurose mit Defizitärseite ersetzt — freilich lösen die Analytiker hier die Pädopsychiater nur ab in der psychologischen Umsetzung eines genuinen sozialen Phänomens wie dem schulischen Scheitern der Kinder aus den Volkslassen, Produkt der Kluft zwischen der Kultur des Familienmilieus und der herrschenden kulturellen Willkür. Die Analytiker indessen ersetzen nicht nur die Neuro-psychiater, sie erweitern darüberhinaus kraft ihrer therapeutischen Praktiken die soziale Kontrolle des fraglichen Feldes, insoweit sie, getreu ihrem theoretischen Verständnis, die bestimmenden Gründe fur das Scheitern des Kindes in der Schule allein in der symbolischen Ökonomie des Familienkerns zu suchen verleitet werden. Vom schulischen Mißerfolg als Leidensymptom des Kindes geht es weiter zum Kind als Symptom eines familialen Leidens — womit denn kraft dieser institutionellen Dynamik unmittelbar in die Familie eingegriffen werden muß. Eine massive psychotherapeutische Einvernahme der kulturell schwächsten Familien gewinnt immer mehr an Boden. Gleichzeitig mit der Psychoanalyse der Armen setzt sich die Macht der Analytiker im Feld der unangepaßten Kinder durch — wo sie freilich noch immer auf gewisse Barrieren stößt, deren geringste nicht zuletzt das Ausweichen der Familien aus den untersten Volksklassen vor den Fragen des Analytikers ist.School-failure and the Medical Point of View.
In this article, we analyse what part scientific discourse and medico-psychological practice dealing with mentally-deficient children owes to the social conditions of their production.
The emergeance, in the latter years of the nineteenth century, of new types of "abnormal children" — the unstable and the retarded — is directly linked to the massive entry, as a result of educational requirements, of children from the lowest segments of the popular classes. The early specialists in child-psychology work out scientific representations of these "abnormal schoolchildren" and press for the establishment of specialized structures, adapted to their care. The success of this project is approved by a law of 1909 creating classes for further training. But this legal victory will have no institutional effects throughout the first half of the twentieth century. It is only with the aftermath of the Second World War, at a time when a system of diversified institutions is being established to care for different groups of malad- justed infants (delinquents, psycho-neurotics, low-grade or middle-grade mental defectives, and so on) that the classes for further training will begin to develop whilst specializing exclusively in the education of the "backward" (now termed, under the new psychological nomenclature, the slightly retarded). The field of maladjusted infancy, grouped around different bodies of specialists (child-psychiatrists, psychiatric hospital doctors, infant psychoanalysts, psychologists, specialized teachers), occasionally clashing over the concepts of maladjustment and therapeutic practices, was dominated up until the end of the sixties by the child-psychiatrists who were to occupy the key positions in the new institutions outside State Education (Safeguard of infancy and adolescence, medical teaching Institutes, Rehabilitation Centres for the psycho-neurotic). It is their word which is law and determines the limits of intervention of the other specialists (psychoanalysts are confined within caring for minor disorders, doctors of mental hospitals are relegated exclusively to the caretaking of the lowest-grade mental deficients).
The new concepts relating to maladjustment elaborated by the child-psychiatrists combine with an eclectic discourse elements originating from different disciplines (genetics, experimental psychology, genetic psychology, psychoanalysis), by organising them in such a way as to establish on "scientific" bases a causal relationship between maladjustment and risk of delinquency. Mentally-defective infants are no longer characterized by the level of their intellectual deficiency but as "personalities totally deficient" (intellectual backwardness, psychomotor and affective deficiency, inability to conceive abstractly) whose psychic fragility is the dominant trait. Threatened by the social surroundings, the young mental defectives are deemed to be "in moral danger" by virtue of their being retarded.
If child-psychiatrists still exert today a determining influence in certain institutions of the field of enquiry and if the concepts that they have elaborated are still current in a large part of the institutional System (and notably in the teaching profession), their dominant position was called into question, towards the end of the sixties, by a new line of enquiry which was psychoanalytically-oriented. It was by critieizing the notion of mental deficiency and the intractable nature of specialized teaching that the analysts tended to tear themselves a way from the auxiliary situation which had been assigned to them until then.
Theoretically displacing mental retardation into the field of psycho-neuroses, they replace at the same stroke backward children within the potential clientele of the psychotherapies they practice within their institutions (medical-teaching centres, day-hospitals, and so on). By so doing, they enter into direct competition with the child-psychiatrists who had until then monopolised the clientele of the mentally retarded, judged moreover unanalysable by the masters of psychoanalysis until then.
The confrontation between analysts and child-psychiatrists seems to resolve in favour of the latter, since the state authorities take up in official texts the nosographic categories prevalent in modem analytical discourse , relegating the child-psychiatrists ' categories to tradition. Thus the notion of psychoneurosis as implying a deficit takes over from that of mental deficiency, and here the analysts are merely taking over where the child-psychiatrists left off in the psychological retranslation of a strictly social phenomenon such as failure at school in children from the working classes, a resuit of the distance separating the culture of the family milieu from the arbitrariness of the dominant culture. The analysts are merely replacing the neuropsychiatrists but by their therapeutic practice they broaden the social reference of the institutions of the field of enquiry since, in accordance with their theory, they are led to seek in the symbolic economy of the family nucleus the elements that might determine the infant's failure at school. From failure at school viewed as a symptom of the child's suffering, we move on to the child as a symptom of some malady within the family, and in that case it is in the family that one must intervene directly through those institutional dynamics. A massive psycho-therapeutic caretaking of the most culturally tinderprivileged families tends to establish itself. Psychoanalysis of the poor tends to develop at the same time as the power of the analysts asserts itself within the field of maladjusted childhood, where it still encounters a certain number of obstacles of which one of the lesser is not the shunning by the more working class families of analytical questionning.La médicalisation de l'échec scolaire.
Dans cet article, on analyse ce que les discours savants et les pratiques médicopsychologiques ayant pour objet les enfants déficients mentaux doivent à leurs conditions sociales de production. L'apparition, dans les dernières années du 19e siècle, de nouvelles figures «d'enfants anormaux» —l'instable et l'arriéré— est directement liée à l'entrée massive, du fait de l'obligation scolaire, des enfants des fractions les plus basses des classes populaires. Les premiers spécialistes de psychopédagogie élaborent les représentations savantes caractérisant ces «écoliers anormaux» et poussent à la mise en place de structures spécialisées, adaptées à leur prise en charge. La réussite de ce projet est sanctionnée par une loi de 1909 créant les classes de perfectionnement. Mais cette victoire juridique ne sera pas suivie d'effets sur le plan institutionnel pendant la première moitié du 20e siècle. Ce n'est qu'au lendemain de la seconde guerre mondiale, et alors que se met en place un système d'institutions diversifiées prenant en charge différentes populations d'enfants inadaptés (délinquants, caractériels, débiles profonds, moyens, etc.), que les classes de perfectionnement vont commencer à se développer tout en se spécialisant dans l'éducation des seuls «arriérés» (devenus, selon la nouvelle nomenclature psychologique, les débiles légers). Le champ de l'enfance inadaptée, polarisé autour de différents corps de spécialistes (pédopsychiatres, médecins des hôpitaux psychiatriques, psychanalystes d'enfants, psychologues, enseignants spécialisés) s'affrontant parfois sur les représentations des inadaptations et les pratiques thérapeutiques, est dominé jusque vers la fin des années soixante par les pédopsychiatres qui vont occuper les positions clefs dans les institutions nouvelles, extérieures à l'Education nationale (Sauvegarde de l'enfance et de l'adolescence, Instituts médico-pédagogiques, Centres de rééducation pour caractériels). C'est leur discours qui fait loi, impose les limites d'intervention des autres spécialistes (les psychanalystes sont cantonnés dans la prise en charge des troubles mineurs, les médecins asilaires se voient relégués dans le seul gardiennage des déficients mentaux les plus profonds).
Les nouvelles représentations en matière d'inadaptation que construisent les pédopsychiatres intègrent dans un discours éclectique des éléments provenant de différentes disciplines (génétique, psychologie expérimentale, psychologie génétique, psychanalyse), en les organisant de manière à établir sur des bases «scientifiques» une relation de causalité entre inadaptation et risque de délinquance. Les enfants débiles ne sont plus caractérisés par le niveau de leur déficience intellectuelle mais comme des «personnalités globalement déficientes» (retard intellectuel, psychomoteur, affectif, incapacité d'accéder à l'abstraction) dont la fragilité psychique est le trait dominant. Menacés par le milieu social environnant, les jeunes déficients mentaux sont considérés comme «en danger moral» pour cette raison même qu'ils sont des arriérés.
Si les pédopsychiatres exercent encore aujourd'hui une influence déterminante dans certaines institutions du champ et si les représentations qu'ils ont élaborées continuent de circuler dans une large part du système institutionnel (et notamment dans le corps enseignant), leur position dominante se trouve mise en cause, vers la fin des années soixante, par un nouveau pôle organisé autour de la psychanalyse. C'est en critiquant la notion de débilité et le caractère chronicisant de la pédagogie spécialisée que les analystes tentent de s'arracher à la place d'auxiliaire qui leur avait été assignée jusque là.
Replaçant théoriquement l'arriération mentale dans le champ des psychonévroses, ils replacent du même coup les enfants arriérés dans la clientèle potentielle des psychothérapies qu'ils pratiquent au sein de leurs institutions (CMPP, hôpitaux de jour, etc.). Ce faisant, ils entrent en concurrence directe avec les pédopsychiatres qui avaient jusque là monopolisé la clientèle des arriérés mentaux jugés d'ailleurs par les maîtres de la psychanalyse comme inanalysables.
La confrontation opposant les analystes aux pédopsychiatres semble se dénouer en faveur des premiers puisque les pouvoirs d'Etat reprennent dans les textes officiels les catégories nosographiques du discours analytique moderne, renvoyant dans le traditionnel les catégories des pédopsychiatres. Ainsi la notion de psychonévrose à versant déficitaire succède à celle de débilité mentale et les analystes ici ne font que relayer les pédopsychiatres dans la retraduction psychologique d'un phénomène proprement social tel que l'échec scolaire des enfants des classes populaires, produit de la distance séparant la culture du milieu familial de l'arbitraire culturel dominant. Les analystes ne font que remplacer les neuropsychiatres mais ils élargissent par leurs pratiques thérapeutiques le contrôle social des institutions du champ puisque, conformément à leur univers théorique, ils sont amenés à chercher dans l'économie symbolique du noyau familial ce qui serait déterminant de l'échec scolaire de l'enfant. De l'échec scolaire symptôme d'une souffrance de l'enfant, on passe à l'enfant symptôme d'une souffrance familiale, et c'est alors directement dans la famille qu'il faut intervenir par cette dynamique institutionnelle. Une prise en charge psychothérapeutique massive des familles culturellement les plus démunies tend à se mettre en place. La psychanalyse du pauvre se développe en même temps que le pouvoir des analystes s'impose dans le champ de l'enfance inadaptée, où il continue bien de rencontrer un certain nombre d'obstacles dont l'un des moindres n'est pas la fuite des familles les plus populaires devant le questionnement analytique.Pinell Patrice, Zafiropoulos Markos. La médicalisation de l'échec scolaire . In: Actes de la recherche en sciences sociales. Vol. 24, novembre 1978. Le déclassement. pp. 23-49