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    Die Bedeutung von familiären, unterrichtlichen und individuellen Merkmalen für die Mathematikkompetenz

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    Der Beitrag hat das Ziel, die Mathematikkompetenz von Grundschülerinnen und -schülern auf der 4. Schulstufe zu erklären. In Anlehnung an Schulleistungsmodelle und auf Basis bisheriger Ergebnisse wird ein Modell abgeleitet, das die Bedeutung familiärer, schulischer und individueller Merkmale für die Mathematikkompetenz untersucht. Die angenommenen Strukturen werden empirisch mit den TIMSS-¬2011--Daten überprüft. Die Analysen zeigen, dass der Zusammenhang zwischen sozioökonomischen Merkmalen der Eltern und der Mathematikleistung der Kinder vor allem indirekt, beispielsweise über kulturelle Ressourcen, vermittelt wird. Bei den Geschlechtereffekten ist vor allem das deutlich höhere Vertrauen der Buben in ihre Mathematikkompetenz trotz vergleichbarer familiärer Rahmenbedingungen hervorzuheben. Ihr tatsächlicher Leistungsvorsprung in Mathematik ist jedoch nur gering. Eine geringe Leistungsdifferenz bei gleichen Rahmenbedingungen gilt auch für Kinder mit und ohne Migrationshintergrund. Insgesamt kann durch das Modell ein wesentlicher Anteil an Leistungsunterschieden in Mathematik (41 %) erklärt werden, dessen Konsequenzen für Wissenschaft und Unterrichtspraxis am Ende des Beitrags diskutiert werden
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