64 research outputs found

    Pflanzenzüchtung für den ökologischen Landbau am Beispiel wichtiger ackerbaulicher Kulturen

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    Das Thema „Ökologische Pflanzenzüchtung“, vielfach auch mit einer „Pflanzenzüchtung für den Ökolandbau“ verwechselt oder in einen Topf geworfen, wurde bis vor wenigen Jahren und noch immer überwiegend von Vertretern der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise bearbeitet. Dabei wurden leider in verschiedenen Veröffentlichungen Themen, die nichts miteinander zu tun haben, inhaltlich vermischt, z. B. die Notwendigkeit der Öko-Vermehrung ab 2003 mit Öko-Züchtung, oder Gentechnik mit der Forderung nach einem Verbot von Hybridsorten. Dazu wird ein Begriffsklärung gegeben. Wenn es staatliches Ziel ist, den Anteil des Ökolandbaus auszuweiten, dann muss der Staat auch entsprechend Gelder für Forschung bereitstellen, auch für den Bereich der Pflanzenzüchtung. Dies betrifft insbesondere längerfristige Fragestellungen, deren Erfolg noch nicht absehbar ist

    Entwicklung von Winter-Ackerbohnen für den ökologischen Landbau - Teilprojekt 1

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    Der Anbau von Körnerleguminosen spielt bei den ökologisch wirtschaftenden Betrieben eine wesentlich wichtigere Rolle als bei konventionellen Betrieben. Während der Anbau der Sommerformen von Erbsen, Ackerbohnen, Lupinen und Sojabohnen in Deutschland gut eingeführt ist, ist der Anbau der Winterformen fast völlig unbekannt. Auf 20 Praxisbetrieben in ganz Deutschland wurden 3 Winter-Ackerbohnen-Typen und 3 Winter-Erbsen-Typen ausgesät. Dabei handelte es sich bei den Ackerbohnen um die „Göttinger Population“, Silver und Target, bei den Erbsen um EFB 33, Assas (beides Blatttypen) und Iceberg (halbblattlos). Bei den Praxisbetrieben wurden Temperaturen, Überwinterung, Blütezeit, Standfestigkeit, Reifezeit und Kornertrag gemessen bzw. geschätzt. Durch die ungünstigen klimatischen Bedingungen mit feuchter Aussaat, starken Frösten im Winter und Wechselfrösten im März kam es zum Verluste vieler Pflanzen bis hin zu Totalausfällen ganzer Standorte. Dabei schnitten die Winter-Erbsen im Durchschnitt besser als die Winter-Ackerbohnen ab. Bei den Winter-Erbsen lag die Sorte EFB 33 vor Assas und Iceberg, bei den Winter-Ackerbohnen die Göttinger Population vor Silver und Target. Die überlebenden Pflanzen der Göttinger Population bedeuten eine deutliche Selektion in Richtung Winterhärte. Mit diesen Pflanzen wird jetzt weitergearbeitet. Weitere Beobachtungen des Versuches waren, dass eine verspätete Herbstaussaat zu Totalausfällen geführt hat. Dünne Winter-Erbsenbestände konnten ihren Ertrag durch die Bildung von weiteren Seitentrieben ausgleichen. Die Standfestigkeit der langstrohigsten Winter-Erbsen-Sorte EFB 33 war schlechter als angenommen, was zu einer Änderung des Mischungsverhältnisses mit Roggen geführt hat. Durch die verzögerte Jugendentwicklung bekamen die Winter-Erbsen im Gegensatz zu früheren Beobachtungen große Probleme mit Erbsenwicklern. Durch verschiedene Versuchsbesichtigungen angeregt haben mehrere Praktiker mit dem Anbau von Winter-Erbsen begonnen und mehrere Versuchsanstalten zur Ernte 2004 Versuche angelegt. Bei der Winter-Ackerbohne muss das durch den Winter reduzierte Material erst wieder aufgebaut werden, so dass es hier noch einige Jahre dauern wird, bis ausreichend winterhartes Material für den Anbau zur Verfügung steht

    Utilisation of waste heat from biogas plants for drying fine-grained legumes (OK-Net Ecofeed Practice Abstract)

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    Continuous dryer • The legumes must be mown early. Then they are chopped with knives in the loader wagon (length 3.5 cm). • As a rule, it is left to dry in the field for one day before being loaded onto wagons. Depending on the weather, two days are also possible to reduce moisture content from 50% to 33%. • A large loader wagon (see Fig. 2) is always delivered full, which corresponds to one hectare depending on the yield. • The drying temperature for clover is 79°C on average. The hay runs through the system in 10 to 20 hours, depending on the humidity. The actual residence time in the dryer is 3 to 6 hours. • The dried clover is baled under high pressure into large square bales weighing around 300 kg (see Fig. 4). • Instead of using a bale press, the dried hay can be pelleted. Bale drying • The fine-grained legumes are mown at the beginning of flowering. • As long as the crop is still green, it is turned twice on the field. • In the evening, the hay is rowed. At noon of the following day, the crop is rowed for baling. • In the afternoon, it is baled. Residual moisture should be between 16-20% and no higher than 22% • The bales are dried at 40°C for 20 to 24 hours. They must be turned once. Recommendations for both procedures: • The dried bales can now be stored and fed directly • For feeding monogastric animals, the dried legumes should be ground in a mobile grinding and mixing plant (see Fig. 5) and mixed homogeneously into the ration

    AnbauwĂĽrdigkeit von ausdauerndem Weizen in Deutschland

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    Auf drei Standorten wurden der Anbau von ausdauerndem Weizen mit einjährigem Weizen bezüglich Ertrag und Bodenfruchtbarkeit verglichen

    AnbauwĂĽrdigkeit von ausdauerndem Weizen in Deutschland

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    Der Anbau von ausdauerndem Weizen könnte insbesondere auf marginalen Standorten eine ökonomisch wie ökologisch interessante Option für einen extensiven Anbau darstellen. Auf drei Standorten in Bayern wurden im Herbst 2017 fünf Zuchtlinien von ausdauernden Weizen (Triticum aestivum x Thinopyrum intermedium) und als Vergleich zwei einjährige Weizensorten gesät. Weitere Parzellen wurden zusätzlich mit Weißklee und Erdklee eingesät. Die drei Standorte sind aufgrund schlechter Bodenqualität nur bedingt für den Anbau von Weizen geeignet. Im Jahr 2018 lag der Ertrag der ausdauernden Zuchtlinien bei 49 bis 96 % der Sorte Capo, die durchschnittlich 17,4 dt/ha erreichte. Der Ertrag 2019 lag bei 9 bis 38 % der Sorte Capo, die durchschnittlich 10,8 dt/ha erreichte, wobei die Standorte große Unterschiede aufwiesen. Der Wiederaustrieb im Herbst war sowohl 2018 als auch 2019 durch die starke Trockenheit auf allen Standorten deutlich beeinträchtigt und zeigte Unterschiede zwischen den Linien bis hin zum Totalausfall auf einem Standort. Die Erträge der Varianten mit Untersaaten unterschieden sich in den beiden Erntejahren nicht signifikant von den gehackten Varianten

    Erforschung des Potentials, das perennierender Weizen in Deutschland bietet

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    Im Projekt „Erforschung des Potentials, das perennierender Weizen in Deutschland bietet“ wurden auf drei marginalen Standorten in Bayern im Herbst 2017 fünf Zuchtlinien von ausdauernden Weizen (Triticum aestivum x Thinopyrum intermedium) und als Vergleich zwei einjährige Weizensorten gesät. In weitere Parzellen wurden zusätzlich Weißklee und Erdklee als Untersaat eingesät. Die drei Standorte sind aufgrund schlechter Bodenqualität nur bedingt für den Anbau von Weizen geeignet. Durch den Verzicht auf Bodenbearbeitung und die hohe Wurzelmasse besteht die Annahme, dass Humus auch in tieferen Bodenschichten aufgebaut wird. Im Herbst kann der Wiederaufwuchs wie eine Zwischenfrucht genutzt werden. Weitere Einsatzmöglicheiten sind schlecht bewirtschaftbare Flächen, z.B. aufgrund ihrer Form, Erosionsschutzstreifen und Permakultursysteme. Im ersten Standjahr wurden Erträge erzielt, die nur knapp unter den einjährigen Sorten lagen. Durch die trockenen Witterungsbedingungen war der Wiederaustrieb im Herbst schwächer als in den Vorversuchen. Die Erträge ließen im zweiten Jahr deutlich nach. Im dritten Standjahr waren die Erträge zu schwach, so dass ein Umbruch nach dem zweiten Standjahr unter diesen Klimabedingungen notwendig ist. Eine Untersaat mit einem niedrig wachsenden Klee ist unbedingt zu empfehlen, da sonst zu starke Probleme mit Verunkrautung auftreten. Im Laufe des Projektes konnte Saatgut an Landwirte und an Versuchsansteller in Luxemburg und Österreich abgegeben werden. Es konnte gezeigt werden, dass der Anbau von ausdauerndem Weizen (Triticum aestivum x Thinopyrum intermedium) eine ökologisch interessante Option für marginale Standorte ist

    Untersuchungen zur Wirkung von alternativen Saatgutbehandlungsmitteln gegen den Schneeschimmel an Weizen

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    Der Schneeschimmel (Microdochium nivale) ist eine wichtige samenbürtige Krankheit in der ökologischen Weizen-, Triticale- und Roggenproduktion. Sie führt besonders bei niedrigen Bodentemperaturen zu einem geringeren Feldaufgang. Einige wirksame Saatgutbehandlungen für die ökologische Landwirtschaft wurden bereits gefunden. In der vorliegenden Studie wurden auch neue Saatgutbehandlungen geprüft. In beiden Jahren zeigten die Saatgutbehandlungsmethoden gute Ergebnisse, indem der Feldaufgang verbessert wurde. Die beste Ergebnisse zeigte die Warmwasserbehandlung

    100% Bio-FĂĽtterung

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    Im Bereich 100% Bio-Fütterung von Monogastriern sind noch viele Fragen offen. In den letzten Jahren sind verstärkt Forschung und Praxis im Ökolandbau gemeinsam aktiv. Das Ziel ist es, praxistaugliche und betriebsangepasste Lösungskonzepte für eine 100% Bio-Fütterung zu entwickeln, umzusetzen und kontinuierlich zu verbessern. Der geplante Workshop bezieht Praktiker, Berater und Wissenschaftler aus verschiedenen Forschungsprojekten ein. So gibt er für die Tagungsteilnehmer*innen Einblicke in die derzeitigen Aktivitäten sowie in erste Ergebnisse und Fazits. Vor allem bietet er allen Akteuren einen Raum für den Austausch. Kernziel des Workshops ist daher das Co-Learning, sodass alle Akteure mit neuen Ideen, Anregungen und Netzwerken den Workshop verlassen, die ggf. auch über den Workshop hinaus weiterentwickelt werden

    Untersuchungen zur Wirkung von alternativen Saatgutbehandlungsmitteln gegen die Netzfleckenkrankheit der Gerste

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    Die Netzfleckenkrankheit der Gerste (Drechslera teres) ist eine wichtige samenbürtige Krankheit im der ökologischen Sommergerstenproduktion. Einige wirksame Saatgutbehandlungen für die ökologische Landwirtschaft wurden bereits gefunden. Essigsäure als neue Saatgutbehandlung war die wirksamste Behandlung in den Versuchen, die von 2007 bis 2009 stattfanden. Die Reduzierung der Wassermenge von 4 auf 2 Liter pro 100 kg Saatgut in der Ethanol-Behandlung (70%)führte zu einer geringeren Wirkung. Diese Wirkung konnte durch den Einsatz von Haftmitteln nicht verbessert werden. Die Methode der Ethanol-Behandlung hatte eine sichtbare Wirkung auf den Krankheitsbefall. Saatgut, das direkt nach der Behandlung getrocknet wurde, zeigte einen höheren Befall mit Netzflecken als Saatgut, das nach der Behandlung langsamer getrocknet wurde

    Gibt es bei Körnererbsen Sortenunterschiede in der Anfälligkeit gegenüber bodenbürtigen Krankheiten?

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    Soil borne diseases cause damage in production of peas on many organic farms. Several varieties and breeding lines from Czech Republic and the United States were compared with German varieties in naturally infected soils. Because of very dry weather conditions a field trial with spring peas did not show diseases. In pot trials some varieties with colored flowers (containing tannine) and some winter peas were included in the trials. Some genotypes showed a tendency to a lower level of infection and to higher plant weights compared to plants grown in soil being treated with heat. But in most cases there were no statistic significances. Nevertheless there is a potential for plant breeding to develop peas varieties with a better tolerance against soil borne diseases. Differential diagnosis can be used for testing varieties
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