9 research outputs found

    Interne Kriterien zur Beurteilung von Wahrscheinlichkeitsauswahlen

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    'Der Aufsatz beschreibt einen Weg zur Konstruktion interner Kriterien für die Prüfung von Wahrscheinlichkeitsauswahlen und gibt Beispiele für ihre Anwendung. Zunächst wird durch sinnvolle Abgrenzung eine Teilpopulation derart definiert, daß allein durch die Abgrenzung, d.h. ohne zusätzlichen Bedarf an Informationen, Parameter über Merkmalsverteilungen in der Teilpopulation festgelegt sind. Wenn es anschließend gelingt, anhand verfügbarer Daten eine Teilstichprobe auf entsprechende Weise abzugrenzen, können die bekannten Verteilungsparameter als interne Prüfkriterien dienen. Gleichzeitig ist damit eine Grundlage für inhaltliche Interpretationen möglicher Abweichungen der Statistiken aus der Teilstichprobe gewonnen. Die Abweichungen werden hier als Indikatoren für solche Verhaltensweisen der Interviewer und/ oder der zu befragenden Personen gedeutet, die Einfluß auf den Prozeß der dadurch partiell gestörten Wahrscheinlichkeitsauswahl nehmen. Je mehr Spielräume die Auswahlregeln - reguläres Verhalten vorausgesetzt - den beteiligten Akteuren überlassen, desto besser können die Abweichungen die Verhaltensweisen der Akteure indizieren.' (Autorenreferat)'Random samples are tested by means of internal criteria. This paper describes their construction and gives examples for their use. Firstly, a subpopulation will be selected by definition from the total population. The selection rules have to assure that parameters about the distribution of at least one variable within the subpopulation will be known. Secondly, the same selection rules are applied to derive a subsample from the total sample. If subpopulation and subsample are selected adequately, the known parameters may be used as internal criteria for testing the subsample's randomness. Differences between statistics from the subsample and known parameters either depend on random error or on the behaviour of interviewers and/ or sampled persons. Large differences possibly indicate a biased sampling procedure. Complementarily, these differences may indicate systematic behaviour of actors within the limits of the procedural rules for sampling. The last aspect gives opportunity for new possibilities of substantial research.' (author's abstract)

    Entscheidungsspielräume von Interviewern bei der Wahrscheinlichkeitsauswahl: ein Vergleich von ALLBUS-Erhebungen

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    'Eine ideale Wahrscheinlichkeitsauswahl würde genau festgelegten Regeln folgen. Beteiligte Personen müssten sich exakt an diese Regeln halten. Reale Wahrscheinlichkeitsauswahlen in der Sozialforschung jedoch werden auf der letzten Stufe meist von Interviewern durchgeführt, denen je nach Verfahren unterschiedliche Verhaltensspielräume entweder explizit zugestanden oder mangels hinreichender Kontrollen zumindest nicht verwehrt werden. Abhängig vom faktisch vorhandenen Spielraum benachteiligen Interviewer die schwerer erreichbaren Personen aufgrund des relativ höheren Aufwandes zur Kontaktaufnahme. Die dabei erzeugte 'Wahrscheinlichkeitsauswahl' ist verzerrt: Schwerer erreichbare Personen fehlen systematisch in umso größerem Umfang, je größer der Spielraum der Interviewer bei der Auswahl war. Diese Annahmen wurden anhand der 12 ALLBUS-Erhebungen von 1980-2000 überprüft: Bei direkter Auswahl von Personen aus Einwohnermeldeamtslisten (geringer Spielraum) fanden wir einen viel höheren Anteil der relativ schwer erreichbaren Personen als in haushaltsbezogenen Auswahlen wie z. B. nach dem ADM-Design (relativ großer Spielraum). Die Spielräume werden als partielle Rangordnung aus den Methodenberichten der 12 ALLBUS-Erhebungen abgeleitet. Die Auswahlverzerrungen zeigen sich durch den Grad der Abweichung von bekannten Verteilungsparametern, die definitorisch allein durch die Abgrenzung einer geeigneten Teilgesamtheit erzeugt werden.' (Autorenreferat)'Looking for hidden bias in random samples, we re-analyzed 12 ALLBUS Surveys (Germany's GSS, 1980-2000). In these surveys people had been selected by varying procedures: the interviewers had been allowed some amount of scope for own activities and thereby (hypothesis) induced bias of differing severances. The sampling bias is measured by means of internal criteria. By definition, the total population as well as the random sample are restricted to the end that known population parameters arise, in this case a total population of couples (one men, one women, same household, at least one child up to 14 years old), where the male person is working fulltime outside the household and the female is not. As a result of these restrictions, an unbiased random sample is expected to consist of 50% women exactly, in spite of them being more easily accessed than their male partners. Comparing the results of existing random samples (ALLBUS) to the expected values, the relative frequency of women differs systematically: in cases of sampling procedures prescribing the interviewers behaviour in detail, we found a significant higher number of males (difficult to access) compared to samples which allowed more freedom.' (author's abstract)

    Adressen und Zusatzinformationen: Erfahrungen mit Stichproben aus Adreßverlagen des Direktmarketing

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    Salentin K. Adressen und Zusatzinformationen: Erfahrungen mit Stichproben aus Adreßverlagen des Direktmarketing. In: Sodeur W, ed. Regionale Analyse mit kleinen Gebietseinheiten. Opladen: Leske & Budrich; 1997: 49-62

    Zusammensetzung lokaler Populationen und altersheterogene Kontakte unter Kindern

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    SIGLEUuStB Koeln(38)-920109009 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekDEGerman
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