153 research outputs found
Ein Kölner Ereignis
Ende Oktober 2006 erfuhr Manfred P. Becker-Huberti, Mediensprecher und Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Erzdiözese Köln, von seinem Arbeitgeber, dass er sich in kurzer Frist von diesen Funktionen verabschieden müsse. Die einen schreiben, er erfuhr es im Urlaub, die anderen, er habe es von Journalistenkollegen gesteckt bekommen. Wie auch immer, es scheint nicht auf die feine englische Art gelaufen zu sein. Schon am 1. November trat Beckers Nachfolger Stephan Georg Schmidt, zuvor bei der "Wirtschaftswoche", seine Arbeit an. Selten hat eine Personalle aus der kirchlichen Publizistik so viel Staub aufgewirbelt. (...
Franz-Josef Eilers wurde 75. Eine Collage als Hommage fĂĽr den GrĂĽnder von "Communicatio Socialis"
Die philippinische Hauptstadt Manila ist seine Heimat. Dort leitet der Steyler Missionar P. Prof. Dr. Franz-Josef Eilers seit vielen Jahren das "Office of Social Communication" der Asiatischen Bischofskonferenz und ist seitdem in allen asiatischen Ländern unterwegs. Aber nicht nur das. An der Philosophisch-Theologischen Hochschule seines Ordens in Tagaytay lehrt er Publizistik und Missionswissenschaften, an mehreren Universitäten der Philippinen ist er ständiger Dozent, und an der altehrwürdigen Santo Tomcis-Universität (1611) in Manila hat er einen Lehrauftrag für christliche Kommunikation. (...
Kirchliche Kommunikation in der entwickelten Kommunikationsgesellschaft
Gute Sprüche haben ein langes Leben, wenn sie erst einmal eingeschlagen haben. So ist uns allen noch Marshall McLuhan in der Erinnerung und sein "globales Dorf". Das war und ist seit 1962 ein Schlagwort so recht nach dem Herzen aller halbwegs gebildeten Menschen. Aber prophetisch war es nicht oder jedenfalls nicht in dem Sinne, den jeder zu verstehen glaubte. Die Erfindung des Buchdrucks habe zu einer Explosion der menschlichen Rationalität geführt, meinte McLuhan. "Die Produktion von Büchern und Flugschriften beseitigte seiner Ansicht nach endgültig den totalen Dialog des Analphabeten mit seiner geschlossenen, nahen Umwelt der primitiven Dorf-gemeinschaft und damit die soziale Harmonie." (...) EnglishEcclesiastical communication in the developed communication society.At the end of the second millenium, modern communication networks are spread throughout the populated world. It is disputable whatever the omnipresence of communication technology and the permanent availability of the offers of the mass media are more useful or more damaging to the development of mankind. Yet, one cannot deny that people naturally turn towards these offers and make use of them. Whenever the church wants to communicate with mankind, it encounters this state of complete communicative equipment natured within the last 40 years. It does so in any case in industrial countdes and in countdes embarking on this state. Both the equipment and the technologically determined style and rite of communication are already there, where the church wants to catch on with its message. But just as the church reacted too late first to Gutenberg and then to the mass press coming into existence in the 19th century, its reaction to the present electronic revolution in ommunication is not comprehensive nor competent enough. The modernisations of ecclesiastical speech and mass media are indeed remarkable. But they have little effect on a public which is no Ionger able to hear the one message weil, because it is used to hear many different "messages" every day. The church has to align all its efforts with upholding the representation of its content within the process which Ieads to a developed communication society. This can only succeed if it notes that the people Jiving in this communication society are the way they are and if it is prepared to translate this knowledge into pastoral practice
„Publiks" Ende: Schwächen unserer pluralistischen Kommunikationsverfassung
Angesichts eines noch immer heißen Themas, wie es die „Publik"-Geschichte darstellt, erlaubt sich der Verfasser, eine Bitte an den Anfang zu stellen: sein Beitrag möchte nicht mißverstanden werden. Er ist lediglich die aus aktuellen Diskussionen heraus entstandene Würdigung eines bestimmten Aspekts der Vorgänge um die katholische Wochenzeitung, des kommunikationspolitischen nämlich, und dies auf dem Boden der in der Bundesrepublik Deutschland geltenden „Kommunikationsverfassung", sei sie nun (in Teilen) aufgeschrieben oder nicht. Der Beitrag kann hingegen noch nicht sein der Anfang der Geschichtsschreibung über „Publik". Dazu leistet zwar die Zeitschrift „Communicatio Socialis" ihren Anteil in der seit vielen Heften laufendenSerie „Materialien zur Entstehungsgeschichte von ,Publik'". Zur gründlichen Untersuchung der Quellen und zur abgewogenen historischen Darstellung jedoch war die Zeit bis heute zu kurz. (...) English The Catholic Weekly „Publik" (Frankfurt) began in September 1968 and ceased publication in November 1971. The capital, initially DM 15 Million, was subsequently increased to DM 28 Million, but was insufficient to rnake the publication self-supporting. The cessation of „Publik" aroused a great deal of protest. Fears were expressed that the Gerrnan Bishops, who had given the rnoney, stopped publication for political reasons. Such an opm1on inferred that the paper had been too progressive and too much inclined to the Ieft. Others wanted to justify the closure of this publication as being too narrow a forum for a full range of opinion among the different groups of German Catholics to be heard.Dr. Schmolke's theory is that „Publik" tried to please everybody, but on this account did not sufficient!y recognize the economic conditions of the market. The publication failed to obtain a stable readership from subscribers because it did not concentrate on one clear line. This influenced the economic conditions. However, this purely economic aspect is not dealt with by the author.
Thomas Brandstetter/Thomas HĂĽbel/Anton Tantner (Hg.): Vor Google. Eine Mediengeschichte der Suchmaschine im analogen Zeitalter
„Vor Google“! Was für ein Buchtitel! Wie lang war das analoge Zeitalter? (Seit Menschengedenken?) Karl der Große im analo- gen Zeitalter. Einhard seine Suchmaschine? Der letzte Absatz der von den drei Herausgebern unterfertigten Einleitung sagt uns, was wir vor uns haben: „Die Beiträge des vorliegenden Bandes gehen auf ein Symposium zurück, das vom 9. bis 11. Oktober 2008 in der Wienbibliothek im Wiener Rathaus stattfand und vom Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK) in Kooperation mit der Wienbibliothek organisiert wurde.“ Welchen Titel, hätte BB gefragt, hatte das Symposium? (...
Zur Reform des kirchlichen Pressewesens
[Abstract fehlt
Zehn ideengeschichtliche Beobachtungen zur Pastoralinstruktion „Communio et Progressio"
Die Pastoralinstruktion „Communio et Progressio" über die Instrumente der sozialen Kommunikation (Instructio Pastoralis ad Decretum Concilii Oecumenici Vaticani IIde Instrumentis Communicationis Socialis rite applicandum de mandato eiusdemConcilii exarata) ist nach mehrjähriger Arbeit der Päpstlichen Kommission für dieInstrumente der sozialen Kommunikation unter dem Datum des 23. Mai 1971 am3. Juni 1971 veröffentlicht worden, d. h. siebeneinhalb Jahre nach dem Konzilsdekret„Inter mirifica", zu dem sie gehört. Ihr Erscheinen löste, was den Zeitpunktangeht, unter Fachleuten keine Überraschung mehr aus, - man hatte sich an dieVerzögerungen gewöhnt; vom breiten Publikum wurde es kaum wahrgenommen. (...)EnglishTo communication experts many points of the new Pastoral Instruction "Communio et Progressio" were a surprise. This instruction took new positions in some formerly important catholic traditions versus mass media. New constructive ways and means are proposed. Only a few 'islands of tradition' are kept. Dr. Sehmolke describes this development in 10 observations: 1. the wellknown usual demand to read the catholic press was kept; this is also true for radio, TV and film. 2. The instruction changes the former basically anti-position towards mass media. 3. A new motivation for responsable action is the individual conscience. 4. Measurement for this are public welfare, human dignity and objectivity. 5. The special conditions of mass communication are recognized. 6. The profession of the journalist is rehabilitated. 7. Mass media are no more reason for a decrease of morality. 8. The concept of the media as powers is diminished. 9. Promotion of media education (as transmission ofknowledge) and scientific communications is duly recommended. 10. The commentary to the German edition of the instruction is more conservative than the document itself
Johanna Haberer/Friedrich Kraft (Hg.): Kompendium Christliche Publizistik
Etymologisch betrachtet ist ein Kompendium „das beim Zusammenwiegen Ersparte“. In geläufiger Sprache ist es ein Lesebuch, ein Lehrbuch, eine Anleitung, eine Zusammenfassung, ein Überblick, ein Wegweiser. Oder auch alles davon in verschiedener Mischung. Das Wort ist ein wenig aus der Mode gekommen. Schön, dass es wiederbelebt wird.„Lesebuch Christliche Publizistik“ nannte sich das Vorgänger- Werk (2004). Und Lesebuchstoff, allerdings für die gebildeten Stände, findet man auch im Kompendium. (...
Wolfgang Duchkowitsch: Medien: Aufklärung – Orientierung – Missbrauch. Vom 17 . Jahrhundert bis zu Fernsehen und Video
Wolfgang Duchkowitsch, bewährter wissenschaftlicher Mitarbeiter des Wiener Instituts für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, fast 20 Jahre lang Leiter der Institutsbibliothek, seit 1997 habilitiert, hat 21 seiner Fachaufsätze in einem Sammelband neu publiziert. Sie stammen aus den Jahren 1983 bis 2004. Ihre Inhalte sind breit gestreut, aber man darf sagen, dass die Grundtonart des Bandes die Kommunikationsgeschichte ist. (...
Die deutsche Bistumspresse von Analyse zu Analyse.
Nicht nur Bücher, ganze Mediengattungen haben ihre Schicksale. Das gilt z.B. für die deutsche Bistumspresse. Kaum einer Gattung wurden so viele Untersuchungen und Analysen gewidmet wie ihr. Damit meine ich quantitative bzw. quantitativ-qualitative Untersuchungen mit mehrheitlich gemeinnütziger Zwecksetzung. Nun werden heute wohl alle Printmedien, die groß auf dem Markt sind - und die Bistumspresse war einmal groß auf dem Markt: 1963 war ihre kumulierte Auflage etwa zweimal so hoch wie die des "Stern" -, immer wieder analysiert, einerseits, um ihre Position im Markt möglichst genau zu erfassen, und andererseits, um sie dem Werbemarkt transparent, d.h. in Wirklichkeit: möglichst attraktiv zu machen. (...)  EnglishIn 1994 the situation of the Catholic weeklies edited by the dioceses of Germany ("Bistumszeitungen") has been analysed by the renowned "Institut für Demoskopie Allensbach" (see "Communicatio Socialis", no. 2:1996). The reason for starting another analysis was the continuing decline of the circulation. The weekly circulation of the 25 papers decreased from 2.45 million copies in 1963 to 1.29 million copies in 1995. The recent Allensbach-Analysis (commissioned by the "Medien Dienstleistung [Media Service] Company MDG) completes a series of about five comparable studies since 1970. The results can be compared under different main critical aspects: 1. The contents offered by the bishops' weeklies do no Ionger meet the needs and expectations of the audiences. 2. Concerning the strata of age groups the audiences are not comparable with the Catholic section of the German population. The readers have grown too old. 3. The graph of decline of circulation parallels the graph of the shrinking number of people attendin17 the sunday services. Inspite of the fact that most of the defects and dysfunctions have been discoverecf 20 years ago there are no indicators of new strategies developed to finish the never ending crisis. The weeklies are going to loose the remaining audience (1.29 million subscribers, i.e. 3 million readers) unless the publisners and editorial staffs follow the strate~ies of reform presented by the MDG's head Heiko Klinge in "Communicaho Socialis" no.2:1996.
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