3 research outputs found

    Musik als Sprache?

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    „Interkulturalität“ als Leitwort, nimmt innerhalb des wissenschaftlichen Diskurses im Bereich Deutsch als Zweitsprache eine wichtige Rolle ein. In dieser Diplomarbeit geht es darum, den Fokus dieses Begriffes aus einer „neuen“ Perspektive darzustellen, indem weggegangen wird von einem Gedanken der Separierung von „Kulturen“ im Sinne von „eigenen“ und „fremden“ Kulturen, hin zu einem Gemeinschaftsgedanken der Ähnlichkeit von Kulturen. Dabei hat der Aspekt der Integration von Musik innerhalb eines DaZ-Unterrichtes eine essentielle Bedeutung. Hinsichtlich dieses „neuen“ Zuganges mithilfe von Musik die „interkulturelle Kompetenz“ zwischen den Lernenden eines „kulturell“ heterogenen DaZ-Unterrichts fördern zu können, steht die Frage nach einer „Universalsprache“ der Musik im Mittelpunkt dieser Diplomarbeit. Die vorliegende Arbeit untersucht in diesem Zusammenhang die Fragestellung, inwieweit Musik als Sprache gesehen werden kann, die über „kulturelle“ Normen hinweg als Sprache fungieren kann. Die Methode um dies feststellen zu können, stützt sich auf die Analyse ähnlicher Assoziationen, welche bei den Lernenden innerhalb eines DaZ-Unterrichts entstehen, sobald diese Programmmusik hören. Anhand der Alpensinfonie von Richard Strauss werden Parallelen zwischen den Assoziationen der Lernenden untereinander und zu den gewünschten ausgelösten Assoziationen des Komponisten dargestellt und analysiert. Ein weiterer Aspekt welcher innerhalb dieser Arbeit im Fokus steht, ist die Darstellung eines geförderten Gemeinschaftsgefühls innerhalb der Lernergruppe des DaZ-Kurses, aufgrund der durch die ähnlichen Assoziationen ausgelösten Erkenntnis, dass die „kulturellen“ Unterschiede trotz der heterogenen Gruppe nicht unüberwindbar sind und zwischen den „Kulturen“ parallele Denk-, Fühl- und Handlungsstrukturen begründet sind. Die Resultate, welche im Zuge der Forschung dargelegt werden können, beziehen sich in diesem Zusammenhang auf die Notwendigkeit einer Unterscheidung zwischen Musik im Allgemeinen und Programmmusik in Bezug auf eine „Universalsprache“. Innerhalb eines DaZ-Unterrichtes eignet sich besonders die Programmmusik als eine Musiksprache, welche von den Lernenden aufgrund ihrer „innermusikalischen Bedeutung“, welche ihrer Bildlichkeit entspringt gleichermaßen verstanden wird. Die Förderung einer „interkulturellen Kompetenz“ der Lernenden und eines Gemeinschaftsgefühls kann des Weiteren aufgrund der Darlegung ähnlicher Assoziationen entstehen, indem die Lernenden ein „Wir-Gefühl“ entwickeln

    Die Vermittlung und Bedeutung der altorientalischen Musiktherapie im europäischen Raum

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    Dr. Oruç Güvenç gilt als Wiederentdecker und wichtiger Vertreter der altorientalischen Musiktherapie. In dieser Diplomarbeit geht es um die Vermittlung und Bedeutung der altorientalischen Musiktherapie im europäischen Raum, die anhand eines Seminars der altorientalischen Musiktherapie in Spanien, Torronteras, welches von Dr. Oruç Güvenç geleitet wurde, analysiert wird. Dabei wird vor allem die Fragestellung behandelt, in wie weit die Makâm-Musik, sowie die pentatonische zentralasiatische Musik, die innerhalb der altorientalischen Musiktherapie ihre Verwendung finden, eine Wirkung auf die Patienten und Patientinnen oder in diesem Falle SeminarteilnehmerInnen haben kann. Um diese Wirkung genau darstellen zu können wird ein Überblick über das Makâm-System als solches und die seit dem 9. Jh. beschriebene Wirkung dieser gegeben. Die altorientalische Musiktherapie integriert in der Ausführung Dr. Oruç Güvençs eine Verbindung mit dem Schamanismus und dem Sufismus. Besonders der Sufismus findet seine Bedeutung, indem der Koran und das Mesnevi als Grundlage gewisser Praktiken, wie zum Beispiel dem Zikir herangezogen werden. Diese Verknüpfung des Sufismus und der altorientalischen Musiktherapie wird genau anhand der Inhalte, Wurzeln und der Vermittlung der altorientalischen Musiktherapie während des Seminars beleuchtet, um damit darzustellen, inwieweit der islamische Glaube für eine Wirkung der altorientalischen Musiktherapie relevant ist. Güvenç als Charismatiker, im Sinne Max Webers Definition eines solchen, wird in dieser Arbeit herangezogen, um die Bedeutung der altorientalischen Musiktherapie innerhalb einer westlich-orientierten modernen Welt darzulegen. Zwei unterschiedliche Stränge können als Resultate dargelegt werden. Zum einen kann aufgrund der Ergebnisse von einer alleinigen Wirkung der Makâm-Musik auf Patienten und Patientinnen ausgegangen werden, zum Bespiel im Falle eines Komapatienten oder einer Komapatientin, zum anderen kann von einer anderen Wirkung gesprochen werden, sobald der/die PatientIn oder SeminarteilnehmerIn sich aktiv mit der altorientalischen Musiktherapie beschäftigt. Hierbei handelt es sich um einen Aspekt der Selbstheilung, der zusätzlich zu der Wirkung der Makâm-Musik im Sinne der Heilung durch Sufitraditionen, wie dem Drehen oder den Rezitationen aus dem Koran von den Patienten hinzugezogen wird. Eine Wirkung kann hier nur dann auftreten, wenn der Bezug zu einem Glauben an die altorientalische Musiktherapie mit ihren gesamten Hintergründen, der Spiritualität die diese umgibt und dem vermittelten Wissen Dr. Oruçs Güvençs gegeben ist

    Using Personalized Assessment and Network Model Feedback in Psychotherapy: Proof of Principle for the TheraNet Project

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    Background Providing therapists with feedback about their patients has been shown to be beneficial in several ways. Network models may provide a novel way to depict individual patients’ symptomatology. Ecological momentary assessment (EMA) methods are often used, so that a patient-level database can be used for the necessary calculations. Methods TheraNet is an ongoing mixed methods randomized control trial (RCT) at an outpatient psychotherapy center. Within TheraNet, therapists receive pre-therapy, EMA-based feedback about individual patients (including a network model) and a training on its interpretation. These trainings were qualitatively analyzed. Results The present study summarizes therapists’ reactions to their first TheraNet feedback, shows two case examples, along with the corresponding therapists’ reactions to these cases. These findings serve a first insight into this ongoing pragmatic RCT. Overall, therapists viewed the feedback positively and as having a multitude of possible uses. Additionally, some therapists voiced critiques or points for further improvement. Conclusions Network model feedback appears to be a valuable additional source of information for therapists, though its impact on treatment requires further research. Therapists varied in how they reacted to and planned to use the feedback, though all agreed it was insightful. Data collection for this project is ongoing
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