22 research outputs found

    Survey on application of chemical pesticides in agriculture

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    Seit 2011 werden statistische Erhebungen zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln im Ackerbau durchgeführt. Diese Aktivitäten beruhen auf gesetzlichen Vorgaben der EU und der Bundesrepublik Deutschland. Für fünf Kulturen (Winterweizen, Wintergerste, Winterraps, Mais und Kartoffeln) wurde ein Netz von Erhebungs­betrieben (Panel) aufgebaut, in denen jährlich die PSM-Anwendungsdaten detailliert erfasst und in anonymisierter Form an das Julius Kühn-Institut (JKI) weitergeleitet werden.Alle Erhebungen und Auswertungen beziehen sich auf die Bundesrepublik Deutschland. Die Verteilung der Panel-Betriebe erfolgte proportional zur Verteilung der Anbau­flächen der betrachteten Kulturen bezogen auf die Bundesländer.In der Veröffentlichung werden die Ergebnisse der Erhebungen aus den Jahren 2011 bis 2014 dargestellt und kommentiert. Während die Pflanzenschutzintensität in der Wintergerste und im Mais im Berichtszeitraum im Wesentlichen auf einem konstanten Niveau verblieb, war im Winterweizen und Winterraps ein leichter Anstieg der Pflanzenschutzaktivitäten zu verzeichnen. Bei Kartoffeln unterlagen die berechneten Kennziffern, wie erwartet, jahresbedingten Schwankungen.Für die Zukunft wird ein weiterer leichter Anstieg der Werte für Behandlungshäufigkeit und Behandlungsindex in der Mehrzahl der Kulturen erwartet. DOI: 10.5073/JfK.2016.02.01, https://doi.org/10.5073/JfK.2016.02.01Statistical surveys of the application of plant protection products (PPP) in agriculture have been carried out since 2011. These activities are based on statutory regulations of the EU and the Federal Republic of Germany. A network of survey farms (panel) was established for five crops (winter wheat, winter barley, winter oilseed rape, maize and potatoes), in which the PPP application data are recorded in detail annually. The data are forwarded in an anonymised form to the Julius Kühn-Institute (JKI).All surveys and analyses relate to the Federal Republic of Germany. The distribution of the panel farms was proportional to the distribution of growing areas of considered cultures.The results of the surveys from 2011 to 2014 are presented and discussed in this publication. While the use of chemical plant protection products for the cultivation of winter barley and maize remained at a constant level during the reporting period, a slight increase was observed for winter wheat and winter rape. By contrast, the calculated indicators for potatoes showed annual fluctuations, as expected. A further slight increase is expected in values of the application frequency and of the treatment index for the majority of cultures in future. DOI: 10.5073/JfK.2016.02.01, https://doi.org/10.5073/JfK.2016.02.0

    Survey on application of chemical pesticides in Germany

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    Frei verfügbare Informationen zur tatsächlichen Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft werden für eine Reihe von wissenschaftlichen Fragestellungen wie auch für die politische Argumentation dringend benötigt. Deshalb werden seit dem Jahr 2000 regelmäßig Erhebungen zur Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel (PSM) in den wichtigsten landwirtschaftlichen und gärtnerischen Kulturen Deutschlands durchgeführt (NEPTUN-Erhebungen). Diese werden seit 2011 unter veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen als PAPA-Erhebungen fortgesetzt. PAPA steht für Panel Pflanzenschutzmittel-Anwendungen. Das heißt, es wurden kulturspezifische Netze von Erhebungsbetrieben geschaffen, in denen jährlich die PSM-Anwendungsdaten detailliert erfasst und in anonymisierter Form an das Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) weitergeleitet werden. Bei der Auswahl der Kulturpflanzen (Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen, Mais, Kartoffeln, Zucker­rüben, Tafelapfel, Hopfen und Wein) wurden diejenigen berücksichtigt, die die größte Relevanz für den nationalen Aktionsplan zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (NAP) haben. Das bedeutet, dass die Anbaufläche der Kultur nicht das einzige ausschlag­gebende Auswahlkriterium ist, sondern der mit ihrem Anbau verbundene Umfang von chemischen Pflanzenschutzmaßnahmen und das damit verbundene Risiko­potential für die menschliche Gesundheit und den Naturhaushalt. Alle Erhebungen und Auswertungen beziehen sich auf die Bundesrepublik Deutschland. Die Verteilung der Panel-Betriebe erfolgte proportional zur Verteilung der Anbauflächen pro Kultur. Wie bereits in den NEPTUN-Erhebungen wurden die Kennziffern „Behandlungshäufigkeit“ und „Behandlungsindex“ berechnet und Rangfolgen für die Anwendung der jeweiligen Wirkstoffe erstellt.Freely available information on the actual use of chemical plant protection products (PPPs) in agriculture is highly necessary for a number of scientific questions and political argumentation. Therefore, since 2000, regular surveys of PPPs have been carried out for the most important agricultural and horticultural crops in Germany (NEPTUN projects). Since 2011, they have been con­tinued under different legislative frameworks as PAPA surveys. PAPA stands for panel pesticide applications. A number of crop-specific networks of farms have been created, in which the PPP application data are recorded in detail annually. The data are forwarded in an anonymised form to the Julius Kühn-Institut (JKI). The crops (winter wheat, winter barley, winter rye, corn, potatoes, sugar beets, apple, hops and vine) were selected for their relevance to the national action plan on the sustainable use of PPPs (NAP). This means, that the individual crop area is not the only important criterion for the selection, but also the intensity of chemical plant protection measures and the associated potential risk to human health and the environment. All surveys and analyses relate to the Federal Republic of Germany. The distribution of the panel farms was proportional to the distribution of arable land per crop. As in NEPTUN surveys, the indicators “treatment frequency” and “treatment index” were calculated and rankings of the active ingredients were determined per pesticide group

    Berichte aus dem Julius Kühn-Institut 150

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    Berichte aus dem Julius Kühn-Institut 151

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    NEPTUN-Gemüsebau 2013

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    Frei verfügbare Informationen zur tatsächlichen Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft werden für eine Reihe von wissenschaftlichen Fragestellungen wie auch für die politische Argumentation dringend benötigt. Deshalb werden seit dem Jahr 2000 regelmäßig Erhebungen zur Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel in den wichtigsten landwirtschaftlichen Kulturen Deutschlands durchgeführt (NEPTUN-Projekte). Ziel ist es, die Transparenz bzgl. der Intensität des chemischen Pflanzenschutzes zu erhöhen und entsprechende, belastbare Daten für die einzelnen Fruchtarten bereitzustellen.Als Koordinator für die Erhebung in ausgewählten Kulturen des Gemüsebaus im Jahr 2013 agierte wie bei den Erhebungen in den Jahren 2005 und 2009 die Fachgruppe Gemüsebau im Bundesausschuss Obst und Gemüse (BOG). Trägerverbände des BOG sind der Deutsche Bauernverband, der Zentralverband Gartenbau und der Deutsche Raiffeisenverband.Die Datenerfassung bezog sich auf das Kalenderjahr 2013, basierte wiederum auf der freiwilligen Mitarbeit der ausgewählten Betriebe, erfolgte anonym und umfasste alle chemischen Pflanzenschutzmaßnahmen auf den entsprechenden Flächen. Insgesamt wurden in 632 Datensätzen 6440 Einzelmaßnahmen bzgl. Pflanzenschutzmittel-Anwendungen in den betrachteten Gemüsekulturen erfasst. Es wurden die Bewertungskriterien „Behandlungshäufigkeit“ und „Behandlungsindex“ ermittelt. Außerdem wurde ein Ranking bzgl. der eingesetzten Wirkstoffe für die jeweiligen Wirkstoffbereich (Fungizide, Herbizide, Insektizide) für alle in die Erhebung einbezogenen Kulturen ermittelt.Außerdem wurden für die drei wichtigsten Wirkstoffbereiche (Fungizide, Herbizide, Insektizide) Rangfolgen zur Bedeutung der eingesetzten Wirkstoffe in den betrachteten Kulturen ermittelt.Der Vergleich der Behandlungsindizes zeigt, wie nicht anders zu erwarten, deutliche Unterschiede in der Pflanzenschutzintensität bei den in die Erhebung einbezogenen Gemüsekulturen.

    Survey on application of chemical pesticides in grapes (for wine production)

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    Frei verfügbare Informationen zur tatsächlichen Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft werden für eine Reihe von wissenschaftlichen Fragestellungen wie auch für die politische Argumentation dringend benötigt. Deshalb werden seit dem Jahr 2000 regelmäßig Erhebungen zur Anwendung chemischer Pflanzenschutzmittel (PSM) in den wichtigsten landwirtschaftlichen und gärtnerischen Kulturen Deutschlands durchgeführt (NEPTUN-Erhebungen). Diese werden seit 2011 unter veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen als PAPA-Erhebungen fortgesetzt. PAPA steht für Panel Pflanzenschutzmittel-Anwendungen. Das heißt, es wurden kulturspezifische Netze von Erhebungsbetrieben geschaffen, in denen jährlich die PSM-Anwendungsdaten detailliert erfasst und in anonymisierter Form an das Julius Kühn-Institut (JKI) weitergeleitet werden.Alle Erhebungen und Auswertungen beziehen sich auf die Bundesrepublik Deutschland. Die Verteilung der Panel-Betriebe erfolgte proportional zur Verteilung der Anbau­flächen pro Kultur.Die Ergebnisse der PAPA-Erhebungen zeigen, dass sich die Pflanzenschutzintensität im Weinbau in den letzten Jahren relativ stetig erhöht hat. Zum einen hat der Befallsdruck durch pilzliche Schaderreger auf den Dauerkulturstandorten (insbesondere im Weinbau) in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Zum anderen war aber auch zunehmend das verstärkte Auftreten „neuer“ Schad­erreger zu beobachten. Beides ist möglicherweise eine Folge der Klimaveränderung/Klimaerwärmung. Zum dritten führen aber auch der Wegfall hochwirksamer Pflanzenschutzmittel und die Ausbildung von Resistenzen zu einem Anstieg an PSM-Applikationen. Eine Verringerung der Anzahl chemischer Pflanzenschutzmaßnahmen ist deshalb auch in den kommenden Jahren nicht zu erwarten. DOI: 10.5073/JfK.2015.12.03, https://doi.org/10.5073/JfK.2015.12.03Freely available information on the actual use of chemical plant protection products (PPPs) in agriculture is highly necessary for a number of scientific questions and political discussion. Therefore, since 2000, regular surveys on the use of PPPs have been carried out for the most important agricultural and horticultural crops in Germany (NEPTUN projects). In 2011, they were adjusted to legal framework changes. Since then they are known as PAPA surveys with “PAPA” being an abbreviation for Panel Pesticide Applications. For each crop a network of farms was built up. In each the PPP application data are collected annually. The participating farms are distributed throughout Germany proportionally to the production area per crop. The data was anonymized and forwarded to the Julius Kühn-Institut (JKI). All surveys and analyses based on the panel refer to the Federal Republic of Germany.The results of PAPA surveys show that in grape the plant protection intensity has increased steadily in recent years. One reason for this development is a considerable increase in fungal pathogens in permanent crop sites (especially in viticulture). In addition, an increase of “new” pathogens was observed. Both may be a consequence of climate change/global warming. Finally, the ban of some highly effective pesticides and the development of resistances lead to an increase in pesticide applications. Therefore, a reduction of chemical plant protection measures cannot be expected in the next few years. DOI: 10.5073/JfK.2015.12.03, https://doi.org/10.5073/JfK.2015.12.0

    Studies on the cultivation suitability of soybeans in Germany

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    Mit fortschreitender Klimaerwärmung und neuen, früher abreifenden Sorten mit gutem Ertrag wird der Anbau von Sojabohnen auch in Deutschland zunehmend interessant und erreichte 2015 bereits eine Anbaufläche von 17.500 ha. Geeignete Anbaubedingungen vorausgesetzt, ist die Sojabohne in der Lage, höhere Eiweißerträge in höherer Konzentration und besserer Qualität als die heimischen Körnerleguminosen Ackerbohne, Erbse und Lupine zu liefern. In der breiten Praxis fehlt es aber noch an Erfahrungen, insbesondere auch bezüglich der Anbau­eignung unter den vielfältigen Standortverhältnissen Deutschlands.Deshalb beschäftigt sich der Deutsche Sojaförderring seit einigen Jahren mit der Frage, geeignete Kriterien zur Charakterisierung der regionalen geografischen und klima­tischen Bedingungen in Deutschland in Bezug auf die Anbaueignung von Sojabohnen zu finden bzw. zu defi­nieren. Als Kooperationspartner fungierte dabei das Julius Kühn-Institut.Im Wesentlichen ging es darum, Einflussfaktoren wie Temperatur, Niederschlag, Globalstrahlung und Bodengüte geeignet zu klassifizieren und entsprechend zu gewichten, um die örtlichen Rahmenbedingungen für den Sojabohnenanbau objektiv bewerten zu können und in einer detaillierten Karte zu visualisieren und zu dokumentieren.Die im nachfolgenden Beitrag vorgestellten Ergebnisse stellen einen Konsens zwischen allen beteiligten Wissenschaftlern dar und gelten seit Mitte 2016 als geeignete Orientierungshilfe.Global warming and new, early ripening varieties with good yield make the cultivation of soybean increasingly attractive also in Germany. In 2015 a cropping area of 17,500 ha was reached. Under suitable growing conditions, soybean can provide higher protein yields in higher concentration and better quality than the domestic legumes bean, pea and lupine. The broad practice, however, still lacks experience in particular with respect to the suitability of the various local conditions in Germany for soybean cultivation.For this reason, the Deutsche Sojaförderring has dealt for several years with the issue to find or define appro­priate criteria to characterize the regional geographic and climatic conditions in Germany with regard to the suitability for the cultivation of soybean. Research has been done in co-operation with the Julius Kühn-Institut.Basically, the aim was to classify influential factors like temperature, precipitation, global radiation and soil quality and to weigh them accordingly to allow an objective assessment of the general local conditions for soybean cultivation and to visualize and document them in a detailed map.The results presented are a consensus of the involved scientists. They have been an appropriate orientation aid since the middle of 2016

    Survey on application of chemical pesticides in apple farming

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    Seit 2001 werden Erhebungen zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln im Obstbau durchgeführt. Diese Aktivitäten, die unter dem Namen „NEPTUN-Erhebungen“ bekannt geworden sind, werden seit 2011 unter veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen als PAPA-Erhebungen fortgesetzt. PAPA steht für Panel Pflanzenschutzmittel-Anwendungen. Das heißt, es wurde ein Netz von Erhebungsbetrieben aufgebaut, in denen jährlich die Pflanzenschutzmittel-Anwendungsdaten detailliert erfasst und in anonymisierter Form an das Julius Kühn-Institut (JKI) weitergeleitet werden.Alle Erhebungen und Auswertungen beziehen sich auf die Bundesrepublik Deutschland. Die Verteilung der Panel-Betriebe erfolgte proportional zur Verteilung der Apfel-Anbaufläche.Die Ergebnisse der Erhebungen zeigen, dass die Pflanzenschutzintensität im Apfelanbau sich seit Jahren auf einem konstanten Niveau etabliert hat. Eine Verringerung der Anzahl chemischer Pflanzenschutzmaßnahmen ist auch in den kommenden Jahren nicht zu erwarten. Das zunehmende Auftreten von neuen invasiven Schädlingen und die zu erwartende geringere Verfügbarkeit von insektiziden Wirkstoffen (verbunden mit einem erhöhten Resistenzrisiko) erfordern vermutlich eher zusätzliche Anwendungen von chemischen Pflanzenschutzmitteln, um Äpfel in ausreichender Quantität und marktgerechter Qualität zu produzieren. DOI: 10.5073/JfK.2015.03.01, https://doi.org/10.5073/JfK.2015.03.01Surveys of the application of plant protection products (PPP) in apple farming have been carried out since 2001 (NEPTUN projects). Since 2011, they have been continued under different legislative frameworks as PAPA surveys. PAPA stands for panel pesticide applications. A number of crop-specific networks of farms have been created, in which the PPP application data are recorded in detail annually. The data are forwarded in an anonymised form to the Julius Kühn-Institute (JKI).All surveys and analyses relate to the Federal Republic of Germany. The distribution of the panel farms was proportional to the distribution of growing areas of apples.Survey results show that the plant protection intensity has established itself in apple growing for years at a constant level. A reduction in the number of chemical plant protection measures are not expected in the coming years. The increasing incidence of new invasive pests and the expected lower availability of insecticidal agents (associated with an increased risk of resistance) probably require more additional applications of chemical pesticides to produce apples in sufficient quantity and of marketable quality. DOI: 10.5073/JfK.2015.03.01, https://doi.org/10.5073/JfK.2015.03.0

    Survey on application of chemical pesticides in hops

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    Seit 2001 werden Erhebungen zur Anwendung von Pflanzenschutzmitteln im Hopfen durchgeführt. Diese Aktivitäten, die unter dem Namen „NEPTUN-Erhebungen“ bekannt geworden sind, werden seit 2011 unter veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen als PAPA-Erhebungen fortgesetzt. PAPA steht für Panel Pflanzenschutzmittel-Anwendungen. Das heißt, es wurde ein Netz von Erhebungsbetrieben aufgebaut, in denen jährlich die PSM-Anwendungsdaten detailliert erfasst und in anonymisierter Form an das Julius Kühn-Institut (JKI) weitergeleitet werden.Alle Erhebungen und Auswertungen beziehen sich auf die Bundesrepublik Deutschland, obwohl fast alle Erhebungsbetriebe zum Anbaugebiet Hallertau gehören. Diese Anbauregion umfasst rund 85% der Hopfenanbaufläche in Deutschland.Die Ergebnisse der Erhebungen zeigen, dass die Häufigkeit und Intensität der Pflanzenschutzmaßnahmen im Hopfen jährlichen Schwankungen unterliegen. Unterschiedliche Witterungsverläufe während der Wachstums­periode des Hopfens haben eben ein unterschiedlich starkes Schaderregerauftreten zur Folge und beeinflussen somit auch die entsprechenden Aktivitäten zur Gesunderhaltung der Pflanzen. Die witterungs- und schaderregerbedingte gezielte Pflanzenschutzmittelapplikation in Hopfen lässt daher keine Pflanzenschutzmittelreduktion erwarten. Im Gegenteil: Die zunehmende Selektivität der Wirkstoffe fördert das Auftreten von neuen oder selten vorkommenden Schädlingen (z.B. Markeule, Erdfloh). Dem steht eine zu erwartende geringere Verfügbarkeit von Wirkstoffen (vor allem Insektiziden; verbunden mit einem erhöhten Resistenzrisiko) gegenüber, die ein sinnvolles Resistenzmanagement unmöglich machen. Dies führt vermutlich zu eher zusätzlichen Anwendungen von chemischen Pflanzenschutzmitteln, um Hopfen in ausreichender Quantität und marktgerechter Qualität produzieren zu können.Surveys of the application of plant protection products (PPP) in hops have been carried out since 2001 (NEPTUN projects). Since 2011, they have been continued under different legislative frameworks as PAPA surveys. PAPA stands for panel pesticide applications. A number of crop-specific networks of farms have been created, in which the PPP application data are recorded annually in detail. The data are forwarded in an anonymised form to the Julius Kühn-Institut (JKI).All surveys and analyses relate to the Federal Republic of Germany, although almost all panel farms belong to the Hallertau region. This region comprises approximately 85% of the hop cultivation area in Germany.The results of the surveys show that the frequency and intensity of plant protection measures in hops are subject to annual fluctuations. Different weather conditions during the growing period of the hops have different effects on the occurrence of pests and, thus, on the action taken to keep plants healthy. Therefore, a sustainable reduction in chemical plant protection intensity is not expected in the coming years. On the contrary, the increasing selectivity of active substances promotes the occurrence of new or rare pests (e.g. rosy rustic, flee beetle). This is associated with an expected lower availability of active substances (especially insecticides) combined with an increased resistance risk making an effective resistance management impossible. This probably leads to additional applications of chemical plant protection products to be able to produce hops in sufficient quantity and market-oriented quality

    NEPTUN-Gemüsebau 2017

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