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    Wie kann die MobilitÀt von Studierenden gefördert werden?

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    StudierendenmobilitĂ€t stellt ein wichtiges Element des tertiĂ€ren Bildungssystems dar. Da sich die Studierenden freiwillig fĂŒr bzw. gegen internationale MobilitĂ€t im Zuge des Studiums entscheiden, drĂ€ngt sich die Frage auf, aufgrund welcher Faktoren diese Entscheidung getroffen wird. Aufbauend auf der Theorie des geplanten Verhaltens (Ajzen, 1988) wird basierend auf den bisherigen Forschungsergebnissen zu diesem Thema ein Modell erstellt, welches das Verhalten der StudierendenmobilitĂ€t erklĂ€ren soll. Dazu wurde ein Online-Fragebogen verfasst, der die persönliche Einstellung, die subjektive Norm und Komponenten der subjektiven Verhaltenskontrolle erhob. Alle ordentlich Studierenden der UniversitĂ€t Wien wurden mittels e-Mail gebeten, sich an der Umfrage zu beteiligen. Von den 9 504 Studierende, die den Fragebogen vollstĂ€ndig ausgefĂŒllt hatten, wurden 3 561 Studierende, die entweder nie einen Studienauslandsaufenthalt absolvieren wollen oder die schon einen Studienauslandsaufenthalt absolviert hatten, in die Stichprobe aufgenommen. Mittels binĂ€r logistischer Regression wurden das Modell und die daraus resultierenden Hypothesen ĂŒberprĂŒft. Das Modell konnte großteils bestĂ€tigt werden. Faktoren die die Teilnahme an einem Studienauslandsaufenthalt hemmen sind Beziehungsstatus, eigenes Einkommen, informelle und akademische Informiertheit sowie Studienzeitverzögerung. Faktoren die die Teilnahme an einem Studienauslandsaufenthalt fördern sind kulturelle Motive, Karriere-Motive, subjektive Normen, formelle Informiertheit, Offenheit gegenĂŒber interkulturellen Kontakten, Erfahrungen und Stipendium. FĂŒr die Variablen, kulturelle Offenheit bezogen auf Freundschaften, Sprachkenntnisse, Studienplan und die gesamten finanziellen Mittel, konnte kein signifikanter Effekt nachgewiesen werden. Aufgrund der großen Stichprobe und der ReprĂ€sentativitĂ€t lassen sich diese Ergebnisse auf die Population der ordentlich Studierenden der UniversitĂ€t Wien verallgemeinern und setzen so einen wesentlichen Schritt zur ErklĂ€rung der hemmenden und fördernden Faktoren der StudierendenmobilitĂ€t
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