8 research outputs found
Evaluation der Forschungspreis-Programme der Alexander von Humboldt-Stiftung. Endbericht.
Die Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH) verleiht seit 1972 Humboldt-Forschungspreise. Mit dem Preis werden hochrenommierte Wissenschaftler/innen aus dem Ausland für ihr wissenschaftliches Gesamtschaffen ausgezeichnet. Zusätzlich vergibt die AvH seit 2001 Wilhelm Friedrich Bessel-Forschungspreise an jüngere Wissenschaftler/innen, die ihre Promotion vor nicht mehr als 18 Jahren abgeschlossen haben und die in ihren wissenschaftlichen Spezialgebieten bereits als „kommende Stars“ wahrgenommen werden. Die Nominierung der Kandidat/inn/en für die Forschungspreise erfolgt durch Wissenschaftler/innen in Deutschland. Mit der Preisverleihung werden die Preisträger/innen zusätzlich zu einem Aufenthalt nach Deutschland von bis zu einem Jahr einladen, um in Kooperation mit Fachkolleg/inn/en in Deutschland ein selbst gewähltes Forschungsvorhaben durchzuführen.
Zweck der Evaluation war es zu überprüfen, inwieweit es der Humboldt-Stiftung gelungen ist, mit der Durchführung die angestrebten Ziele der Forschungspreis-Programme zu erreichen:
• Erstens soll mit den Programmen die deutsche Forschungslandschaft gestärkt werden, indem Kooperationen zwischen exzellenten ausländischen und deutschen Wissenschaftler/innen gefördert werden.
• Zweitens soll durch den Aufbau und die Vertiefung der persönlichen Netzwerke der Preisträger/innen mit Wissenschaftler/innen in Deutschland (und im Humboldt-Netzwerk) eine nachhaltige persönliche Bindung der wissenschaftlichen Eliten im Ausland an Deutschland erreicht werden.
• Schließlich sollen drittens die Preisprogramme dazu beitragen, ein modernes und differenziertes Deutschlandbild zu vermitteln und zu verbreiten
Elita – Evaluierung der FWF Progamme Elise Richter und Hertha Firnberg
Das Ziel der Evaluierung der Programme Hertha Firnberg und Elise Richter des österreichischen Wissenschaftsfonds FWF ist die kritische Würdigung der Programme. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse von Effekten und Wirkungen der Programme: Neben den Wirkungen auf die geförderten Wissenschaftlerinnen (Mikroebene) liegt damit der Fokus auf der Frage, ob und in welcher Form die Förderprogramme Veränderungen an den universitären Einrichtungen (indirekte Wirkungen, Mesoebene) selbst bewirken. Für den Auftraggeber, dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMWF) und für den österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) soll damit eine Bewertung bisheriger Leistungen und Wirkungen erfolgen und handlungsleitende Perspektiven und Gestaltungsinformationen ermittelt werden. Die Evaluation ist ein Beitrag zur Einschätzung der Aktualität der Programme und zur Unterstützung der strategischen Steuerung und Positionierung der Programme
Fair projects - bad data? Evaluating the gender balance in science projects
Forscherinnen und Forscher müssen immer häufiger über das Geschlechterverhältnis ihrer Teams berichten, um Mittel für ihre Forschungsprojekte zu erhalten. In Europa zum Beispiel legen die Leitlinien von "Horizont 2020" fest, dass Anträge mit einer ausgewogenen 50/50-Repräsentation von Frauen und Männern bevorzugt werden, und jedes Projekt muss mindestens die Zusammensetzung ihrer Teams und Führungspositionen begründen. In wissenschaftlichen Bereichen, in denen Frauen noch in der Minderheit sind, wie z.B. in der Robotik oder der künstlichen Intelligenz, oder in vielen STEMM-Bereichen im Allgemeinen, hat dieser Ansatz den Antragstellern die Frage hinterlassen, wie sie das Verhältnis von Frauen in ihren Teams rechtfertigen können. Für einzelne Projekte und Projektleiter sind realistische Ziele erforderlich, die die spezifischen Rahmenbedingungen in den verschiedenen wissenschaftlichen Bereichen berücksichtigen. In diesem Beitrag werden Ansätze zur Messung des disziplinären Hintergrunds und der Karriereentwicklung von Frauen und Männern in der Wissenschaft untersucht, indem eine Reihe von verfügbaren Datenquellen ausgewertet wird. Es gibt Einblicke, wie man Zahlen ableiten kann, die es Wissenschaftsprojekten ermöglichen, ihr Geschlechterverhältnis im Vergleich zu einer möglichen Unterrepräsentation von Frauen zu bewerten
Systemevaluierung der österreichischen Forschungsförderung und -finanzierung. Report 2: Strategische Governance
Trotz der Erfolge des österreichischen Innovationssystems in den vergangenen Jahrzehnten, gibt es viele Herausforderungen durch neue globale Rahmenbedingungen, die eine radikal neue Ausrichtung der heimischen Wissenschafts-, Technologie- und Innovationspolitik erzwingen. Dazu wurden im Rahmen einer umfassenden Studie – der Systemevaluierung des österreichischen Innovationssystems – detaillierte Vorschläge und Empfehlungen entlang von sechs Leitlinien getroffen. Basis dafür sind neun Teilberichte, welche die jeweiligen Themengruppen vorbereiten und intensiv diskutieren.
Das in Österreich vorhandene FTI-politische Governanceregime, seine Funktionalitäten und die damit verbundenen Prozesse der Politikformulierung werden im Folgenden skizziert, damit passende Empfehlungen für die zukünftige Gestaltung getätigt werden können. Gleichzeitig erfolgt damit eine kritische Würdigung der bisherigen Policy: sie hat im Sinne der catching up Phase in der österreichischen FTI-Politik unterstützende Strukturen geschaffen und anerkannte Erfolge erzielt. Nun gilt es aber, diese entsprechend den neuen Herausforderungen einer „Frontrunner-Position“ und deren Koppelung mit einer breiten Innovationsleistung weiter zu entwickeln
Evaluierung der Innovationsscheck-Programme
The Innovationscheck programmes (I-Scheck programmes) are SME-oriented grants aimed at encouraging these companies to participate in regular FEI activities, to promote the transfer of knowledge between SMEs and the scientific sector, to support the efficiency and effectiveness of FEI projects, and to bring their results to market maturity more quickly. In the course of the present evaluation, the design and implementation of the two I-check programmes should be analyzed and assessed to what extent they have actually pursued their objectives. Optimization potentials should be revealed and collected experience should be used for further development. In order to fulfill these tasks, a method mix was used. In addition to the analysis of relevant documents, the project team evaluated the FFG monitoring data, as well as in-depth qualitative surveys carried out by companies, research facilities, programme management and the ministries involved (interviews and focus groups)
Forschungs- und Technologiebericht 2001
Gemäss § 8 FOG 2000 hat das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (BMBWK)
gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) dem Nationalrat bis 1. Juni des Jahres einen Lagebericht über die aus Bundesmitteln geförderte Forschung, Technologie und Innovation in Österreich in Entsprechung des § 8 Forschungsorganisationsgesetz vorzulegen.
Erstmals wird damit die bisher getrennte Berichterstattung über die Lage der Forschung (jährliche Forschungsberichte des BMBWK) und die technologische Leistungsfähigkeit Österreichs (tip-Technologieberichte 1997 und 1999) zu einem einheitlichen Dokument zusammengeführt. Damit tragen die für die Förderung der Forschung, Technologie und Innovation federführenden Ministerien BMBWK und BMVIT auch dem Umstand der wechselseitigen Verflechtung der wissenschaftlichen Grundlagenforschung einerseits und der anwendungsorientierten Technologieforschung andererseits sowie ihrer Förderung auch in Form eines einheitlichen Berichtswesens Rechnung; ein Lagebericht, der sich durch seinen analytisch-deskriptiven Stil von bisherigen Berichten unterscheidet.
Die Basis dieses Lageberichts bilden Beiträge der befassten Fachministerien (neben dem BMBWK und dem BMVIT auch das BMWA), von Statistik Austria sowie vor allem umfassende Analysen des „Technologie-, Informations- und Politikberatungsprogrammes“ tip1, einer Initiative des BMVIT und des BMBWK. Schließlich wurden dankenswerterweise auch Daten vom österreichischen Universitätskuratorium zur Verfügung gestellt.
Zum Erreichen des Ziels der Bundesregierung, die Forschungsquote in Österreich bis zum Jahr 2002 auf 2,0 % und bis zum Jahr 2005 auf 2,5 % des Bruttoinlandsproduktes zu erhöhen2, sind große Anstrengungen und koordinierte Initiativen der verschiedenen Akteure der Forschungs- und Technologiepolitik nötig. Aus diesem Grund ist der Informationsbedarf entsprechend hoch. Dieser Bericht leistet als Teil einer umfassenderen Berichterstattung einen Beitrag zur Deckung dieses Informationsbedarfes
Evaluation of Government Funding in RTDI from a Systems Perspective in Austria. Synthesis Report
Im Frühjahr 2008 wurden das WIFO, die KMU Forschung Austria, die Prognos AG in Deutschland und convelop gemeinsam vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und dem Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend beauftragt, eine Systemevaluierung der österreichischen Forschungsförderungs- und Finanzierungsaktivitäten durchzuführen. Basierend auf ihren Ergebnissen wurden sechs Empfehlungen für eine Veränderung der österreichischen FTI-Politik entwickelt, die im Folgenden dargestellt werden: 1. weg von einem engen hin zu einem breiteren Ansatz in der FTI-Politik (Verknüpfung mit der Bildungspolitik, Berücksichtigung der Rahmenbedingungen für Innovation wie Wettbewerb, internationale Perspektiven und Mobilität); 2. weg von einer Imitations- hin zu einer Frontrunner-Strategie (Streben nach Exzellenz und Marktführerschaft in Nischen- und Qualitätssegmenten, Erhöhung der Marktanteile in fortschrittlichen Sektoren und Technologiefeldern und Agieren in gesellschaftlich relevanten Segmenten); 3. weg von einem fragmentierten Ansatz öffentlicher Interventionen hin zu einem koordinierteren und konsistenteren Ansatz (explizite wirtschaftliche Ziele, interne und externe Herausforderungen und Begründung für öffentliche Interventionen); 4. Übergang von einer Vielzahl eng definierter Förderprogramme zu einer flexiblen, dynamischen Politik, die sich einer breiteren Definition ihrer Aufgaben und Prioritäten bedient (Schlüsseltechnologien und Forschungssegmente als prioritäre Aktionsfelder, angemessene Finanzierung von Clustern und Exzellenzzentren); 5. von einer unklaren zu einer genau definierten Aufgabenverteilung zwischen Ministerien und anderen Akteuren im Feld (hochrangige Lenkungsgruppe auf Regierungsebene, Überwachung durch einen Wissenschafts-, Forschungs- und Innovationsrat); 6. von einem bürokratischen zu einem modernen Management öffentlicher Interventionen (institutionelle Trennung zwischen Ministerien, die Politiken formulieren, und Agenturen, die sie ausführen, z.B., durch "progressive Autonomie")