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    Evaluierung der "Gesundheitsvorsorge Aktiv" bei Erkrankungen des Bewegungs- und StĂĽtzapparats

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    Ziel der vorliegenden Studie, die im Auftrag der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) und der an der "Gesundheitsvorsorge Aktiv" teilnehmenden Pilotbetriebe erstellt wurde, ist die Evaluierung der Effektivität des medizinischen Leistungsprofils "Gesundheitsvorsorge aktiv" bei Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates. Dafür werden Personen, die eine GVA in Anspruch nehmen (Interventionsgruppe), mit Personen derselben Altersgruppe und Indikation verglichen, die eine Kur ohne GVA (Kur Standard) in Anspruch nehmen (Kontrollgruppe). Außerdem sollte die Wirksamkeit der Kur bei Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparats geprüft werden. Zur Evaluierung der Effektivität des medizinischen Leistungsprofils "Gesundheitsvorsorge aktiv" wurde das Design einer prospektiven Kohortenstudie mit Interventions- und Kontrollgruppe sowie einer Beobachtungsdauer von 8 Wochen für beide Gruppen gewählt. Die Ergebnisparameter wurden mittels eines eigens entwickelten Fragebogens zu drei Zeitpunkten erhoben. Parameter zu folgenden Ergebnisindikatoren wurden erhoben: Bewegung, Rauchen, Alkohol, Selbstkompetenz Ernährung, Selbstkompetenz Bewegung, subjektiver Gesundheitszustand, Schmerz, Angst und Depression. Der Vorher-Nachher-Vergleich der Intervention "Kur" (ohne Differenzierung nach Interventions- und Kontrollgruppe) zeigte kurzfristig signifikante Verbesserungen für alle betrachteten Ergebnisindikatoren, wobei diese in der Interventionsgruppe für die Ergebnisindikatoren "subjektiver Gesundheitszustand" und "Depression" besser waren als in der Kontrollgruppe. In der Nachbeobachtung der Gesamtpopulation zeigen sich signifikante Verbesserungen für die Ergebnisindikatoren "Selbstkompetenz Ernährung", subjektiver Gesundheitszustand, Schmerz, Angst, Depression, körperliche Aktivität und Schwitztage

    Psychoonkologie in Ă–sterreich, Band 1: Ergebnisbericht

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    Eine Krebsdiagnose stellt für Patienten/Patientinnen und deren soziales Umfeld ein krisenhaftes Ereignis dar, das mit vielfältigen Belastungen (Bedrohung, körperlichen Beschwerden, Ängsten, sinkender Lebensqualität etc.) einhergeht. Rund 25 bis 30 Prozent aller Krebspatienten/Krebspatientinnen entwickeln im Krankheitsverlauf eine behandlungsbedürftige psychische Störung. Das nationale Krebsrahmenprogramm definiert das Ziel, für „alle Personen mit der Diagnose Krebs, deren Angehörige sowie für spezielle Personengruppen mit einem definierten erhöhten Krebsrisiko ein psychoonkologisches Betreuungsangebot sicherzustellen“. Angesichts der lückenhaften Datenlage hat der Onkologiebeirat eine Bestandserhebung zur psychoonkologischen Versorgung in Österreich empfohlen. Mit der Durchführung wurde vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz die GÖG beauftragt. Die Primärdatenerhebung fand im Zeitraum Juni bis November 2017 in Akutkrankenhäusern, Rehabilitationszentren sowie den Fachgesellschaften statt. Befragt wurden auch die Absolventinnen und Absolventen der angebotenen Qualifizierungslehrgänge. Die Erhebungsergebnisse weisen darauf hin, dass die Psychoonkologie in Österreich auf ein fachlich-wissenschaftliches Fundament aufbauen kann und seit Jahrzehnten strukturell verankert ist. Auf der politischen Ebene ist mit den Zielen, die im nationalen Krebsrahmenprogramm formuliert wurden, ein großer Schritt getan. Die Ziele mit der stärksten Dringlichkeit sind Bedarfserfassung, Behebung von Versorgungslücken, Formulierung von Standards und Qualitätsmaßnahmen zur psychoonkologischen Versorgung von erwachsenen Krebspatienten und deren Angehörigen

    Aktuelle Studienlage zur Wirksamkeit von Antidepressiva bei leichter und mittelschwerer Depression

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    Depressionen sind laut Weltgesundheitsorganisation die weltweit häufigste Ursache für Einschränkungen der Handlungs- und Leistungsfähigkeit und tragen entscheidend zur globalen Krankheitslast bei. Die Wirksamkeit von Antidepressiva ist bei schwerer Depression (major depression) nachgewiesen, bei leichter und mittelschwerer Depression hingegen ist die Evidenzlage weniger eindeutig. In früheren Jahren wurden mehrere systematische Übersichtsarbeiten zur Wirksamkeit von Antidepressiva bei Depressionserkrankungen mit mildem bis moderatem Schweregrad veröffentlicht, die sich in ihren Ergebnissen teils widersprechen, teils die Studienlage als unzureichend zur Beurteilung der Wirksamkeit einschätzen. Ende 2017 wird die Gesundheit Österreich GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen (BMGF) - unter Einbeziehung umfangreicher externer Expertise - einen nationalen Epidemiologiebericht zum Thema Depression herausgeben. In diesem Kontext wurde der vorliegende Evidenzbericht zur Frage beauftragt, ob aktuelle neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Wirksamkeit von Antidepressiva bei leichter und mittelschwerer Depression vorliegen. Ergänzend wird in einem Exkurs das Antidepressiva-Verordnungsgeschehen in Österreich beleuchtet. Die vorliegende Recherche belegt abermals das Fehlen geeigneter rezenter, randomisierter kontrollierter Studien. Damit ist die Wirksamkeit der Antidepressiva bei leichten und mittelschweren depressiven Erkrankungen nach wie vor weder belegt noch ausgeschlossen. Nicht zuletzt aufgrund der volksgesundheitlichen Relevanz depressiver Erkrankungen sind für Aussagen zur Wirksamkeit von Antidepressiva daher weitere, qualitativ hochwertige klinische Studien erforderlich

    Etablierung von GFA in Österreich - Detailkonzept für die nächsten Phasen

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    Die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) wurde vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) im Jahr 2009 beauftragt, ein Konzept zur Etablierung der Gesundheitsfolgenabschätzung (GFA) in Österreich zu erarbeiten (Horvath et al. 2010). Dieses beschreibt vier Phasen der Etablierung, wobei die jeweiligen Strategien und Handlungsstränge mithilfe der fünf Schlüsselbereiche eines Capacity-Building-Modells aufbereitet wurden. Das vorliegende Detailkonzept baut auf einem Reflexionsbericht auf und beinhaltet eine Aktualisierung der ursprünglich bis 2021 bestehenden Planung sowie eine Ausweitung des Zeithorizonts auf 2025. Dabei wurden wieder das GFA-Netzwerk und der GFA-Lenkungsausschuss eingebunden. Der Fokus dieses Konzepts für die nächsten Phasen der Etablierung bzw. Weiterentwicklung der GFA-Anwendung liegt auf der Bundesebene, insbesondere auf den Aktivitäten und Aufgaben der dafür eingerichteten GFA-Support-Unit. Im Schlüsselbereich Organisationsentwicklung ist beispielsweise die Ausarbeitung eines Kommunikationskonzepts vorgesehen. Bis Ende 2018 soll – als Maßnahme im Rahmen der Zielsteuerung Gesundheit – ein Kriterienkatalog zum Einsatz und zur Anwendung von GFA erstellt werden, der deren Etablierung innerhalb und außerhalb des traditionellen Gesundheitssystems erleichtern soll. Der Schlüsselbereich Personalentwicklung sieht u. a. die Durchführung weiterer Gesundheitsfolgenabschätzungen vor. Das würde auch die weitere Etablierung der GFA in Österreich fördern. Dementsprechend soll die GFA-Support-Unit selbst weiterhin GFA durchführen, aber es sollen auch andere Institute mit Public-Health-Schwerpunkten dazu motiviert werden. Auch die Verankerung der GFA in Ausbildungscurricula von Studiengängen an Fachhochschulen und Universitäten ist wesentlich bei der Weitergabe von GFA-Expertise. [...

    Lipoprotein (a) concentrations, apolipoprotein (a) phenotypes, and peripheral arterial disease in three independent cohorts

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    AIMS: The relevance of lipoprotein(a) [Lp(a)] concentrations and low-molecular-weight (LMW) apo(a) phenotypes in peripheral arterial disease (PAD) has only been investigated by few studies. Therefore, we analysed this association in three independent cohorts and performed a Mendelian Randomization approach using instrumental variable regression. METHODS AND RESULTS: Lp(a) concentrations, apo(a) phenotypes, and one SNP in the LPA gene (rs10455872) were measured in the CAVASIC study, including 241 male patients with intermittent claudication and 246 age- and diabetes-matched controls as well as in the two population-based studies KORA F3 (n = 3184) and KORA F4 (n = 3080). In KORA F3/F4, 109/80 persons suffered from intermittent claudication, 200/144 from PAD, and 128/103 showed an ankle-brachial index (ABI) <0.9. In CAVASIC, adjusted logistic regression analyses revealed significant associations between an increase of log-Lp(a) per one standard deviation (SD) (OR = 1.28, P = 0.02) as well as LMW apo(a) phenotypes and symptomatic PAD (OR = 1.65, P = 0.03). Linear regression models with continuous ABI showed a significant association in the combined analyses of KORA F3/F4: an increase in log-Lp(a) per one SD (β = -0.006, P = 0.005) and the presence of LMW apo(a) phenotypes (β = -0.011, P = 0.02) or the minor allele of rs10455872 (ß = -0.016, P = 0.03) were associated with a decrease in ABI in the fully adjusted linear and instrumental variable regression models. CONCLUSION: Analyses in three independent populations showed significant associations of Lp(a) concentrations, LMW apo(a) phenotypes, and rs10455872 with PAD. This points to a causal relationship between Lp(a) and PAD since the genetically determined apo(a) phenotypes and SNP alleles are indeed associated with PAD
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