13 research outputs found

    Guidelines for integrated pest management in sugar beet cultivation – weed control

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    Die EU-Rahmenrichtlinie zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln fordert die Anwendung der allgemeinen Grundsätze des integrierten Pflanzenschutzes (IPS). IPS-Leitlinien gehen über diese Basisanforderungen hinaus und beschreiben eine nachhaltige Pflanzenschutzpraxis spezifisch für eine Kulturart oder einen Sektor. In Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern, Anbauexperten und Interessensvertretern der gesamten Wertschöpfungskette Zuckerrübe wurden Leitlinien für den integrierten Pflanzenschutz im Zuckerrübenanbau entwickelt und abgestimmt. Damit stehen abgestimmte Handlungsanweisungen für die Praxis und gleichzeitig ein Instrument für die Kommunikation mit der Gesellschaft zur Verfügung. In diesem Beitrag wird ein Auszug aus den Leitlinien zur Unkrautkontrolle in Zuckerrüben vorgestellt und diskutiert. Nichtchemische Alternativen zur Unkrautkon­trolle mit Herbiziden werden darin erläutert und Wege aufgezeigt, wie der Herbizideinsatz optimiert und auf das notwendige Maß begrenzt werden kann. Zudem wird herausgestellt, warum die Unkrautkontrolle mit Herbi­ziden derzeit die einzige praktikable und nachhaltige Maßnahme für einen wirtschaftlichen Zuckerrübenanbau ist.    The sustainable use of pesticides and the implementation of general principles of integrated pest management (IPM) are demanded from EU-legislation. IPM guidelines go beyond these basic requirements and describe crop- or sector-specifically how to further develop plant protection practice towards sustainability. The recently published guidelines for IPM in sugar beet cultivation were jointly developed by scientists, sugar beet extension experts and representatives of various interest groups related to sugar beet cultivation. With participation of these stakeholders in the development process it was possible to prepare a concerted realisation of the EU's demand on crop-specific guidelines and to provide an accepted tool for communication with the society at the same time. The weed-section of these guidelines contains preventive and direct control measures for weed control in sugar beet cultivation. The focus is put on herbicidal weed control and its non-chemical alternatives as well as options for optimisation of herbicide use in order to keep it to the necessary minimum. After evaluation of advantages and disadvantages of the presented measures, it is concluded that at present weed control with herbicides is a prerequisite for economic and sustainable sugar beet cultivation in Germany.   &nbsp

    Weed composition and herbicide use strategies in sugar beet cultivation in Germany

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    Das Unkrautauftreten und der Herbizideinsatz in Zuckerrüben haben sich in den letzten Dekaden sehr verändert. Dieser Artikel bezieht sich auf die Bestimmung und die Analyse von Entwicklungen im Unkrautauftreten sowie deren Regulierung durch Herbizidstrategien auf regio­naler und nationaler Ebene. Hierfür wurden Daten aus der Umfrage Produktionstechnik im Zuckerrübenanbau (1994–2010) und der NEPTUN-Erhebung Zuckerrüben (2005, 2007 und 2009) verwendet. Im Zeitraum von 1996 bis 2010 hat sich der Anteil von häufig auftretenden Unkräutern nahezu verdreifacht, und von schwer zu bekämpfenden Unkräutern verdoppelt. Die wichtigsten häufig auftretenden Unkräuter waren Gänsefußgewächse (CHESS), Knötericharten (POLSS) und Klettenlabkraut (GALAP) mit einem Vorkommen auf 36% bis 79% der Fläche. Die häufigsten schwer zu bekämpfenden Unkräuter waren Knötericharten (POLSS), Bingelkraut (MERAN) und Hunds­petersilie (AETCY), welche 2010 auf weniger als 26% der Fläche vorkamen. Während der Flächenanteil von Mulch­saat und Nachauflaufbehandlungen stetig ansteigt, liegt die Behandlungshäufigkeit relativ konstant bei etwa 3–3,5. Auch die Anzahl eingesetzter Herbizide und Wirkstoffe je Behandlung liegt relativ konstant bei 2,5 bzw. 4, jedoch änderte sich der Behandlungsindex signifikant von 2 auf 2,4. Anhand von Beispielregionen im Norden, Westen und Süden wurde die spezifische Verunkrautung einer Region erfasst, und mit der jeweilig angepassten Herbizidstrategie verglichen. Die Strategien unterschieden sich im Jahr 2009 hauptsächlich in der Behandlungshäufigkeit, die zwischen 2,9 und 4,5 variierte, der Anzahl an eingesetzten Herbiziden je Behandlung, die zwischen 2,2 und 3,5 variierte, der Anzahl eingesetzter Wirkstoffe je Behandlung, die zwischen 3,6 und 4,8 variierte und dem Behand­lungsindex, der zwischen 1,47 und 2,51 variierte. Zum ersten Mal wurde dadurch eine Verunkrautung mit einer entsprechenden Herbizidstrategie in Bezug gesetzt. Die unkrautartspezifische Anpassung der Behandlungsmuster, die Herbizidintensität und die Reduktion von Aufwandmengen verdeutlichen die Verinnerlichung des integrierten Pflanzenschutzes im Zuckerrübenanbau, welcher Bestand­teil der EU-Direktive 2009/128/EG für eine nachhaltige Verwendung von Pestiziden ist.    Weed composition and herbicide use in sugar beet fields varied in the last decades. This study was conducted to determine and analyse changes in weed composition and herbicide use strategies on regional and national scale in Germany based on data of the Sugar Beet Cultivation-survey (1994–2010) and NEPTUN-survey – Sugar Beet (2005, 2007 and 2009). On national scale, the occurrence of the most important common weeds has partly tripled and difficult-to-control weeds partly doubled from 1996 to 2010. Most important common weeds were goose­foot (CHESS), knotweed (POLSS) and cleaver (GALAP) with a spread of at least 36% up to 79%. The most difficult-to-control weeds were knotweed (POLSS), annual mercury (MERAN) and fool‛s parsley (AETCY), which occurred on less than 26% of the acreage in 2010. Acreage of mulch tillage systems and post-emergence treatments increased, while treatment frequency was relatively constant at approximately 3.0–3.5. Number of herbicide products and active ingredients used per treatment were relatively constant at 2.5 and 4.0, respectively, but treatment index per treatment changed significantly between the years from 2.0 to 2.4. Exemplarily, fields of exemplary regions in the north, west and south were characterised by specific weed compositions, which were regulated by adopted herbicide use strategies. Strategies differed in treatment frequency, varying from 2.9 to 4.5, number of herbicide products per treatment, varying from 2.2 to 3.5, number of active ingredients per treatment, varying from 3.6 to 4.8 and treatment index, varying from 1.47 to 2.51 in 2009. For the first time, the analysis of weed composition was done in relation to herbicide use strategies by comparable data. Weed species-specific adoption of treatment patterns, herbicide use intensity and reduced application rates clarify the implementation of the Integrated Pest Management in sugar beet cultivation, which is part of the EU-Directive 2009/128/EG for a sustainable use of pesticides.   &nbsp

    Weed control in sugar beet without the active substances desmedipham and phenmedipham

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    Desmedipham und Phenmedipham sind seit vielen Jahren bewährte und wichtige herbizide Wirkstoffe im Zuckerrübenanbau. Im Rahmen der regulären Wirkstofferneuerung wurde für Desmedipham entschieden, die Genehmigung als Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln nicht zu erneuern. Für Phenmedipham ist das Ergebnis der Bewertung zum gegenwärtigen Zeitpunkt offen. Um die Wirksamkeit von Herbizidapplikationen ohne Desmedipham und Phenmedipham zu prüfen, wurden in den Jahren 2018 und 2019 Feldversuche an insgesamt 22 Standorten in Deutschland durchgeführt. Dabei wurden vier Versuchsglieder zweijährig und acht weitere einjährig geprüft. Die Ergebnisse zeigen in beiden Jahren, dass ohne Desmedipham und Phenmedipham Wirkungslücken bei der Bekämpfung von Weißem Gänsefuß (Chenopodium album) und Windenknöterich (Polygonum convolvulus) entstehen können. Weitere zugelassene Produkte mit blattaktiven Wirkstoffen in der Tankmischung konnten diese Lücke nicht vollständig kompensieren. Zudem ist ohne Desmedipham und Phenmedipham von einem zunehmenden Risiko für die Entstehung von metamitronresistenten Biotypen des Weißen Gänsefußes auszugehen. Zur Beurteilung der herbiziden Wirkung gegenüber anderen in Zuckerrüben bedeutenden Unkrautarten sind weitere Versuche erforderlich.Desmedipham and phenmedipham are proven and important herbicides in sugar beet cultivation since many years. The regular renewal of active ingredients was not approved for desmedipham as an active ingredient in crop protection products. For phenmedipham, the result of the renewal is currently open. To determine the efficacy of herbicide applications without desmedipham and phenmedipham, field trials were conducted in 2018 and 2019 at a total of 22 sites in Germany. Four treatments were tested in both years and eight others in one year. The results showed in both years that gaps in the control of fat hen (Chenopodium album) and black bindweed (Polygonum convolvulus) can arise without desmedipham and phenmedipham. Other authorized foliar active ingredients in the tank mix were unable to fully compensate for this gap. Moreover, without these two active ingredients there is an increased risk for the development of metamitron-resistent biotypes of fat hen. Further trials are required to evaluate the herbicidal efficacy against others weeds in sugar beet

    Population dynamics of Heterodera schachtii Schm. and yield response of susceptible and resistant sugar beet (Beta vulgaris L.) after cultivation of susceptible and resistant oilseed radish (Raphanus sativus L.)

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    Heterodera schachtii zählt zu den wichtigsten Schädlingen der Zuckerrübe. Feldversuche mit dem Ziel, die Ertragsreaktion von Zuckerrübensorten auf Befall mit H. schachtii zu quantifizieren oder den Einfluss der Sorte auf die Populationsdynamik der Nematoden zu beschreiben, werden durch das nesterweise Auftreten im Feld erschwert. Ziel der Untersuchung war es, ein Verfahren zu entwickeln, mit dem eine homogenere Verteilung der Nematoden im Feld erreicht werden kann, sowie den Einfluss unterschiedlicher Populationsdichten von H. schachtii auf den Ertrag einer anfälligen und einer resistenten Zuckerrübensorte zu untersuchen. In den Jahren 2002 bis 2005 wurden 13 Feldversuche in vier Anbauregionen in Deutschland durchgeführt. Im Jahr vor dem Anbau der Zuckerrüben wurden eine anfällige und eine resistente Ölrettichsorte oder eine 50/50-Mischung aus beiden in Streifen angebaut, um die Populationsdichte der Nema­toden an jedem der Standorte zu variieren. Signifikante Unterschiede in der Populationsdichte wurden dabei an sechs der 13 Standorte erzielt. Die anfällige Zuckerrübensorte hatte in allen Versuchen höhere Vermehrungsraten als die resistente, generell nahm die Vermehrungsrate mit steigender Ausgangsdichte der Nematoden (Pi) ab. Mit steigendem Pi-Wert ging der bereinigte Zuckerertrag beider Sorten zurück. Diese Beziehung wurde allerdings nicht an allen Standorten bestätigt. Die Qualität der Rüben wurde nicht durch den Pi-Wert beeinflusst. Insgesamt erscheint die vorgestellte Methodik als zu aufwendig und nicht ausreichend verlässlich für umfangreiche Feldversuchsserien. DOI: 10.5073/JfK.2014.09.01, https://doi.org/10.5073/JfK.2014.09.01Heterodera schachtii is an important pest of sugar beet. Field trials to quantify yield responses of sugar beet varieties to H. schachtii or to assess the effect of variety on population dynamics of the nematode are difficult due to its patchy distribution in the field. The aim of the present study was to develop an experimental method to achieve a more homogeneous distribution of the nematode and to relate yield of susceptible and resistant sugar beet to population density of H. schachtii. From 2002 to 2005, thirteen field trials were conducted in four regions of Germany. In the year prior to sugar beet cultivation, a susceptible and a resistant oilseed radish variety or a 50/50 mix of both were grown in strips to vary population densities of the nematode at each trial site. Significant differences in population densities after oilseed radish cultivation were obtained in six of the thirteen trials. The reproductive rates of H. schachtii were higher under the susceptible than under the resistant sugar beet variety in all trials and generally decreased with increasing initial population density (Pi). In both varieties, white sugar yields decreased with increasing Pi. This relation was not confirmed in all trials. Root quality was not related to Pi. It was concluded that the introduced methodology is too costly and not sufficiently reliable for extensive series of field trials. DOI: 10.5073/JfK.2014.09.01, https://doi.org/10.5073/JfK.2014.09.0

    Leitlinien für den integrierten Pflanzenschutz im Zuckerrübenanbau: Aspekte der Unkrautregulierung

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    Leitlinien des integrierten Pflanzenschutzes sollen laut EU-Richtlinie zur nachhaltigen Verwendung von Pestiziden kulturpflanzen- oder sektorspezifisch entwickelt werden. Ihre Anwendung kann dazu beitragen, die mit der Verwendung von Pestiziden verbundenen Risiken und Auswirkungen für die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu verringern. Innerhalb eines Forschungsprojektes wurde eine Leitlinie für den integrierten Pflanzenschutz im Zuckerrübenanbau entwickelt. An der Erarbeitung und Diskussion der fachlichen Grundlagen der Leitlinie war ein projektbegleitender Arbeitskreis beteiligt, der sämtliche Stakeholder der 'Rohstoffproduktion Zuckerrübe' repräsentierte.Aufgrund der geringen Konkurrenzkraft gegenüber Unkräutern im Jugendstadium hat die Unkrautregulierung in Zuckerrüben eine hohe wirtschaftliche Bedeutung. Im Mittelpunkt des unkrautspezifischen Auszugs der Leitlinie steht die Anwendung von Herbiziden, die zur Zeit die effizienteste Methode der Unkrautregulierung im Zuckerrübenanbau darstellt.Stichwörter: EU-Richtlinie 2009/128/EG, nachhaltiger Einsatz von Herbiziden, notwendiges MaßGuidelines for integrated pest management in sugar beet cultivation: aspects of weed controlThe EU-Directive for the sustainable use of pesticides encourages member states to develop crop- or sectorspecific guidelines for integrated pest management. The implementation of such guidelines helps reducing the risks and impacts of pesticide use on human health and the environment. A guideline for integrated pest management in sugar beet cultivation has been jointly developed in a funded research project. The professional preparation and discussion of the guideline was accompanied by a project-linked working group which represented scientists, sugar beet advisory experts and interest groups of the entire value chain of sugar beets.Weed control in sugar beet cultivation is essential and of high economical importance as sugar beets are weak competitors. The presented weed specific extract from the guideline focuses on the use of herbicides which is to date the most efficient measure for weed control in sugar beets.Keywords: EU-Directive 2009/128/EC, necessary minimum, sustainable use of herbicide

    Bekämpfung von Clearfield®-Ausfallraps in Zuckerrüben

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    Das Clearfield®-Produktionssystem für Winterraps ist in Frankreich bereits zugelassen und zukünftig auch in Deutschland vorgesehen. Durch den gleichen Wirkmechanismus, der im Clearfield®-Produktionssystem eingesetzten Wirkstoffgruppe der Imidazolinone, ist in Zuckerrüben von einer verminderten Wirksamkeit des Wirkstoffs Triflusulfuron-methyl im Pflanzenschutzmittel Debut® bei der Bekämpfung von möglichem Clearfield®-Ausfallraps auszugehen. Dieser Wirkstoff wird zur Zeit als sicherster Baustein bei der Bekämpfung von Ausfallraps in Zuckerrüben angesehen. Da Raps und Zuckerrüben zunehmend in gemeinsamen Fruchtfolgen angebaut werden, ist prinzipiell auch das Auftreten von Clearfield®-Raps in Zuckerrübenfruchtfolgen wahrscheinlich.Um Optionen für eine sichere Bekämpfung von Clearfield®-Raps in Zuckerrüben zu testen, wurden in den Jahren 2010 und 2011 an insgesamt 14 Standorten in Deutschland, Polen, Rumänien und der Slowakei Herbizidversuche durchgeführt. In einer zweifaktoriellen Spaltanlage wurde die Bekämpfung von Nicht-Clearfield®-Ausfallraps und Clearfield®-Ausfallraps untersucht. Dabei wurde die Wirkung von zehn Herbizidstrategien gegenüber dem auflaufenden Raps untersucht. Die Herbizidstrategien unterschieden sich hinsichtlich des Behandlungstermins und der eingesetzten Wirkstoffe.Die Ergebnisse zeigen in beiden Jahren deutliche, gleichgerichtete Unterschiede der untersuchten Strategien hinsichtlich ihrer herbiziden Wirksamkeit. Applikationen im Vorauflauf führten in beiden Jahren und Rapssorten zu keinen zufriedenstellenden Ergebnissen in der Bekämpfung. Während der Nicht-Clearfield®-Raps durch den Zusatz des Pflanzenschutzmittels Debut® (Triflusulfuron-methyl) im Nachauflauf gut bekämpft werden konnte, zeigte sich gegenüber dem Clearfield®-Raps eine deutliche Wirkungsschwäche. Eine Kombination von Herbiziden unter Einbezug des Mittels Venzar® (Wirkstoff Lenacil) führte zu hohen Bekämpfungserfolgen. Stichwörter: Herbizidstrategien, Nachauflauf, Vorauflauf, WirksamkeitControl of volunteer Clearfield® oilseed rape in sugar beetThe Clearfield® production system for winter oilseed rape is now registered in France and a introduction for Germany is planned. In this production system, imidazolinone herbicides are used. These herbicides belong to the same mode of action (HRAC group B) as the active ingredient triflusulfuron-methyl in the herbicide Debut®. Therefore, a reduced efficacy of this active ingredient for the control of Clearfield® volunteer oilseed rape is expected. Today non-Clearfield® volunteer oilseed rape in sugar beets is effectively controlled with triflusufuronmethyl. Due to the fact that oilseed rape and sugar beet are increasingly cultivated in the same crop rotation, Clearfield® volunteer oilseed rape could be expected in future sugar beet crop rotations.To determine the performance of different herbicide treatments for a sufficient control of Clearfield® volunteer oilseed rape in sugar beet, in 2010 and 2011 14 field-trials were conducted in four countries, Germany, Poland, Romania and Slovakia. These trials had been set up in a two way split-plot design with non-Clearfield®-rape and Clearfield® oilseed rape. The effects of ten treatments with different herbicides and application dates were tested.The results of both years showed large differences in the herbicide efficacy among the herbicide treatments. Pre-emergence application led to insufficient results in both years on both cultivars. Applied post-emergence, the herbicide treatment with Debut® (triflusulfuron-methyl) controlled non-Clearfield® volunteer rape considerable better, than the Clearfield® volunteer rape. A combination of herbicides in addition with Venzar® (Lenacil) provided good control of volunteer Clearfield® oilseed rape.Keywords: Herbicide efficacy, herbicide strategies, post-emergence application, pre-emergence applicatio

    Occurrence of foliar diseases and harmful insects as well as strategies of fungicide and insecticide use in sugar beet cultivation in Germany

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    Das Auftreten von Blattkrankheiten und Schadinsekten sowie die Applikation von Fungiziden und Insektiziden in Zuckerrüben haben sich in den letzten Dekaden fortlaufend verändert. Dieser Artikel bezieht sich auf die Beschreibung und Analyse von Entwicklungen im Auftreten von Blattkrankheiten und Schadinsekten und deren Regulierung auf regionaler und nationaler Ebene in Deutschland. Hierfür wurden Daten aus der Umfrage Produktionstechnik im Zuckerrübenanbau (1994–2010) und der NEPTUN-Erhebung Zuckerrüben (2005, 2007 und 2009) ausgewertet. Seit 1999 hat sich der Anteil mit Blattkrankheiten befallener Zuckerrüben von etwa 50% auf nahezu die gesamte Anbaufläche ausgebreitet. Die Cercospora-Blattflecken hatten 2009 mit über 70% befallener Anbaufläche den größten Anteil daran, gefolgt von Mehltau mit einem Anteil von etwa 20%. Andere Blattkrankheiten wiesen nur regional eine stärkere Bedeutung auf. In den letzten 20 Jahren konnte eine deutliche Zunahme bei der Applikation von Fungiziden von etwa 20% auf 80% der Anbaufläche beobachtet werden. Die Behandlungshäufigkeit nahm seit dieser Zeit auf bis zu drei Applikationen zu. Das Auftreten von Schadinsekten variierte stärker zwischen 30% und 70% der Anbaufläche, eine Regulierung erfolgte jedoch häufig nur auf etwa 20% der Anbaufläche. Jahre mit starkem Befall, wie 1994, 2008 und 2009, bildeten hierbei eine Ausnahme. In der Regel verursachte das Auftreten von Blattläusen die Applikation von Insektiziden. Die Anzahl eingesetzter Fungizide und Insektizide lag häufig nahe 1,0. Während der Behandlungsindex und die Behandlungshäufigkeit seit 2005 bei Fungiziden zwischen 0,5 und 0,9 und bei Insektiziden zwischen 0,1 und 0,2 lag, variierte der Behandlungsindex je Applikation in beiden Wirkstoffbereiche nur geringfügig im Bereich um 1,0. Anhand von Beispielregionen im Norden, Westen und Süden wurde das spezifische Auftreten von Blattkrankheiten und Schadinsekten mit der jeweiligen Fungizid- und Insektizidstrategie verglichen. Die regionalen Strategien unterschieden sich im Jahr 2009 hauptsächlich im Applikationstermin und der Behandlungshäufigkeit, die bei Fungiziden zwischen 0,9 im Norden und 2,2 im Süden und bei Insektiziden zwischen 0,0 im Süden und 0,5 im Norden variierte. Der Behandlungsindex je Applikation lag in allen Regionen und beiden Wirkstoffbereichen nahe 1,0. Dies und die Unterschiede im Applikationstermin verdeutlichen die hohe Bedeutung von Resistenzvermeidungsstrate­gien und die Implementierung von Bekämpfungsschwellensystemen im Sinne des integrierten Pflanzenschutzes im Zuckerrübenanbau. DOI: 10.5073/JfK.2013.02.01, https://doi.org/10.5073/JfK.2013.02.01Occurrence of foliar diseases and harmful insects as well as fungicide and insecticide use in sugar beet fields varied in the last decades. This study characterised and analysed changes in the occurrence of harmful organisms and in fungicide and insecticide strategies on regional and national scale in Germany based on data of the Sugar Beet Cultivation-survey (1994–2010) and NEPTUN-survey – Sugar beet (2005, 2007 and 2009). On national scale, the occurrence of foliar diseases spread since 1999 from 50% to nearly the total sugar beet acreage (Fig. 1). Most important foliar diseases in 2009 were cercospora leaf spots and powdery mildew with 70% and 20%, respectively (Tab. 4), whereas other foliar diseases occurred rather on regional scale. Across last 20 years, fungicide use increased from approximately 20% to 80% of the sugar beet acreage and treatment frequency increased up to three applications (Tab. 1). The occurrence of insects varied between 30% and 70% of the acreage, but was controlled often on less than 20% (Fig. 2). In years with a high insect infestation, like 1994, 2008 and 2009, control of insects increased, too. Generally, aphids were the main drivers in insecticide applications (Tab. 5). The number of fungicides and insecticides used per treatment varied close to 1.0 (Tab. 1). Treatment index and treatment frequency varied since 2005 between 0.5 to 0.9 and 0.1 to 0.2 for fungicides and insecticides, respectively. However, treatment index per treatment of fungicides and insecticides was close to 1.0 (Fig. 3). In fields of exemplary regions in the north, west and south, the occurrence of harmful organisms were specified and compared with the used fungicide and insecticide strategies. In 2009, strategies differed in application time and treatment frequency, varying from 0.9 in the North to 2.2 in the South and 0.0 in the South to 0.5 in the North for fungicides and insecticides, respectively (Tab. 4 and 5). Treatment index per treatment was close to 1.0. This and the differences in application time clarify the importance of resistance management and threshold systems in line with the integrated pest management in sugar beet cultivation. DOI: 10.5073/JfK.2013.02.01, https://doi.org/10.5073/JfK.2013.02.0

    Berichte aus dem Julius Kühn-Institut 152

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    Übersicht zu Wirksamkeitsversuchen von Conviso® One in Zuckerrüben

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    Das Herbizid Conviso One mit den beiden Wirkstoffen Foramsulfuron 50 g l-1 und Thiencarbazone-Methyl 30 g l-1 (HRAC-Gruppe B) benötigt im Zuckerrübenanbau komplementär eine resistente Sorte (sortenspezifische Selektivität). Erfahrungen mit diesen Wirkstoffen in Mais zeigen, dass eine hohe Wirksamkeit auch bei Unkräutern in späteren Wachstumsstadien gegeben ist, während die bisher im Zuckerrübenanbau eingesetzten Herbizide die höchste Effizienz im Keimblattstadium der Unkräuter haben. Um Erkenntnisse bezüglich der Wirkdauer im Boden, der Sensitivität von Unkräutern in verschiedenen Wachstumsstadien und des optimalen Einsatztermins zu gewinnen, wurden in den Jahren 2013 und 2014 vom Institut für Zuckerrübenforschung mehrere Feldversuche angelegt. Dabei wurden Unkräuter der Arten Chenopodium album, Brassica napus, Galium aparine, Matricaria chamomilla und Polygonum convolvulus ausgesät, um die Bodenwirksamkeit (Applikation vor Aussaat der Unkräuter) sowie die Wirksamkeit nach Spritzapplikation in unterschiedlichen Stadien der Unkräuter zu testen. Weitere Versuche auf Praxisflächen unter standorttypischer Verunkrautung dienten zur Ermittlung der Wirksamkeit von Conviso One gegenüber einer Standard- Herbizidstrategie sowie gegenüber Tankmischungen und Spritzfolgen unter Zugabe von Conviso One. Die Ergebnisse zeigen eine abnehmende Wirksamkeit mit zunehmenden Entwicklungsstadien der Unkräuter, vor allem bei C. album. Im Vergleich zu praxisüblichen Herbizidstrategien, die eine erste Behandlung im Keimblattstadium der Unkräuter vorsehen, kann bei Conviso One ein wirksamer Einsatz bis BBCH 14 von C. album erfolgen. Verglichen mit einer Standard-Herbizidstrategie kann durch den Einsatz von Conviso One eine höhere Wirksamkeit gegenüber schwer bekämpfbaren Unkrautarten wie Mercurialis annua und Durchwuchs-Kartoffel (Solanum tuberosum) erreicht werden und die Anzahl der notwendigen Spritzapplikationen sinkt. Die Bodenwirksamkeit betrug im Mittel der Versuche und Jahre 15-20 Tage

    Berichte aus dem Julius Kühn-Institut 145

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