34 research outputs found

    Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten zur Steigerung des Absatzes von ökologisch erzeugtem Gemüse im Lebensmitteleinzel- und Naturkosthandel

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    Der Biomarkt verzeichnet seit Jahren hohe Wachstumsraten, Kartoffeln und Gemüse gehören dabei zu den stärksten Umsatzträgern. Gerade in diesem Segment wird der Umsatzzuwachs bisher zu einem großen Teil durch ausländische Ware erreicht. Vor allem hinsichtlich der Verfügbarkeit von regional erzeugtem Öko-Gemüse bestehen Defizite. In Anbetracht dessen stellt sich für die deutsche Bio-Landwirtschaft die Frage, wie sie sich besser als bisher positionieren und Marktanteile halten bzw. gewinnen kann. Die gleiche Frage stellt sich auch für den qualitätsorientieren Lebensmittelhandel. Gemüse und Kartoffeln gehören aus Verbrauchersicht zu den attraktivsten Bio-Produkten, mit denen sich die Verkaufsstellen profilieren können. Dies wird bislang jedoch nur sehr unzureichend genutzt. Defizite bestehen insbesondere hinsichtlich der Breite und Tiefe regionaler Angebote als auch oftmals bezüglich der Präsentation und Kennzeichnung der Ware in den Verkaufsstellen. Vor diesem Hintergrund wurde mit dem vorliegendem Projekt in drei Modellregionen in Kooperation mit drei Projektpartnern aus dem Groß- und Einzelhandel für den Produktbereich Gemüse und Kartoffeln nach Strategien gesucht, regionale Liefer- und Wertschöpfungsketten auf- oder auszubauen und Konzepte zur besseren Kommunikation der regionalen Sortimente am Point of Sale zu entwickeln. Während die Erhebungen im Rahmen des Projektes gezeigt haben, dass sich im Öko-Feldgemüse-Bereich über die Jahre leistungsfähige regionale Wertschöpfungsketten etablieren konnten, sind im Öko-Fein- und -Unter-Glas-Gemüse-Markt die Strukturen immer noch stark an der Direktvermarktung ausgerichtet. Kleine, intensiv bewirtschaftete Betriebe stehen hier immer großteiligeren – und häufig mit Skepsis betrachteten – Abnahmestrukturen gegenüber, zu deren Bedienung den Erzeugern neben der technischen und logistischen Ausrüstung auch die Mengen fehlen. Als zentral stellten sich die Frage der Bündelung, der logistischen Organisation und der Finanzierung von Investitionen heraus, um die Hemmnisse, die die unterschiedlichen Strukturen mit sich bringen, zu überwinden. So gelang auch nur in einer der Modellregionen die umfassende Etablierung von regionalen Lieferbeziehungen und die Auslobung der regionalen Erzeuger am Point of Sale. In der Bestandsaufnahme hatte sich ebenfalls gezeigt, dass regionale Bio-Produkte in vielen Verkaufsstellen des Naturkostfachhandels und – in geringerem Umfang – auch im konventionellen Einzelhandel vorhanden sind. Eindeutige und für die Kunden gut wahrnehmbare Hinweise auf die Herkünfte werden jedoch kaum genutzt. Um Möglichkeiten einer besseren Auszeichnung regionaler Lebensmittel zu identifizieren, wurden mit zweien der am Projekt beteiligten Handelsunternehmen Materialien für die Kommunikation der Herkünfte am Point of Sale entwickelt. Die Wahrnehmung und Beurteilung der Materialien wurden mit Verbraucherbefragungen getestet. In den Befragungen wurden des Weiteren das Kaufverhalten bei Bio-Gemüse und die Verbrauchereinstellungen zu regionalen Lebensmitteln erhoben. Zur Erweiterung der Stichprobe wurde zusätzlich in drei Verkaufsstellen eines nicht ins Projekt eingebundenen Bio-Supermarktes Gemüseeinkäufer befragt. Den Ergebnissen zufolge ist eine Mehrheit der Verbraucher an der Herkunft ihres eingekauften Gemüses und an Informationen zu den regionalen Herkünften interessiert. Die Bedeutung einer regionalen Herkunft als Einkaufsargument variiert je nach Produktgruppe, Gemüse steht dabei an der Spitze der Produkte, bei denen die Befragten die Herkunft aus der Region als wichtig erachten. Die Ergebnisse bzgl. der Wahrnehmung und Beurteilung der Materialien belegen Hinweise aus der Literatur, dass beim Einkauf meist nur das direkte Produktumfeld, insbesondere das Preisschild, Beachtung findet

    Protokoll der Anhörung zum Aktionsprogramm Ökolandbau 4.-5. September 2001 in der FAL (Überarbeitete und strukturierte Fassung Nov. 2004)

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    Im September 2001 fand in Vorbereitung des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) in der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig eine Expertenanhörung über Hemmnisse, Chancen und politischen Handlungsbedarf im Bereich des ökologischen Landbaus statt. Aufgrund mehrfacher Nachfrage und zur Dokumentation des Diskussionsprozesses über die Politik zur Ausweitung des Öko-Landbaus in Deutschland wurde das zunächst für interne Zwecke erarbeitete Protokoll überarbeitet und neu strukturiert. Das Protokoll zeigt den Stand der damaligen, zum Teil kontroversen Diskussion zu den Hemmnissen für eine Ausweitung des ökologischen Landbaus und möglichen Maßnahmen zu deren Abbau auf. Die vorgeschlagenen Maßnahmen wurden zusammengefasst und in Anlehnung an den Maßnahmenkatalog des Bundesprogramms strukturiert. Die so entstandene Liste kann nach mehr als drei Jahren aktiver Politik für den Öko-Sektor auch als Checkliste gelesen werden, die zeigt, welche Aspekte umgesetzt wurden und an welchen Stellen noch offene Forderungen und möglicher Handlungsbedarf für die Politik und die Akteure des Öko-Sektors selbst bestehen

    Kommunikation von regional erzeugten Öko-Produkten am Point of Sale – eine exemplarische Bestandsaufnahme

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    As a number of studies show that regional origin is important for consumers, raising the market share of organically and regionally produced foods is widely discussed as an opportunity to strengthen a region´s value added as well as its sustainable development. In a project supported by the Federal Organic Farming Scheme (BÖL), which was implemented with three retail partners, the marketing strategies and communication for regional products in organic and mixed retail stores and their visibility for costumers were surveyed with a standardised questionnaire. The most important result is that even though regional origin is an important issue for both consumers and sellers, very few retail shops already implemented professional marketing strategies

    Förderung des ökologischen Landbaus in Deutschland – Stand, Entwicklung und internationale Perspektive

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    Im Jahr 2006 wurde mit der Studie „Förderung des ökologischen Landbaus in Deutschland: Stand, Entwicklung und internationale Perspektive“ erstmals ein aktueller Gesamtüberblick über die Förderung des ökologischen Landbaus in Deutschland gegeben. Ziel der vorliegenden Studie war es, eine Überarbeitung und soweit wie mögliche Aktualisierung der Daten vorzunehmen. Dazu fand unter anderem erneut eine Erhebung bei den zuständigen Ministerien der Länder und des Bundes statt. Der ökologische Landbau wird in Deutschland seit 1989 bundesweit mit öffentlichen Mitteln gefördert. In den letzten 20 Jahren wurde die Palette an Fördermaßnahmen zunehmend verbreitert und erstreckt sich mittlerweile auf die gesamte Wertschöpfungskette. Im Rahmen der Studie werden die realisierten Maßnahmen ausführlich dargestellt. Unterschieden wird dabei zwischen Fördermaßnahmen im Bereich der Urproduktion, der Verarbeitung und Vermark-tung, der Außer-Haus-Verpflegung, der Verbraucherkommunikation und bereichsübergreifenden Maßnahmen (z.B. Forschung und Entwicklung). Der Blick auf die Förderpolitik anderer EU-Länder macht deutlich, dass die flächenbezogene Förderung hinsichtlich der Höhe der eingesetzten Finanzmittel nach wie vor in den allermeisten Ländern den höchsten Stellenwert hat. Wie Deutschland bieten auch alle anderen EU-Länder neben der Flächenförderung weitere Fördermaßnahmen an. Daraus lässt sich folgern, dass der ökologische Landbau inzwischen EU-weit zu einem etablierten Gegenstand der Agrarpolitik geworden ist. Die abschließenden Analysen zum Stellenwert der Förderung zeigen, dass aus Sicht der meisten deutschen Ökolandwirte die Förderung des ökologischen Landbaus – speziell die flächenbezogene Ökoprämie – eine sehr hohe Bedeutung hat. Der Vergleich der verschiedenen Förderbudgets im Agrarbereich verdeutlicht, dass die spezifische Förderung des Ökolandbaus nicht besonders aus dem Umfeld vergleichbarer Ausgaben im In- und Ausland herausragt

    Kurzfassung der Studie "Strukturdaten Hamburger Öko-Markt"

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    Die Nachfrage nach Bio-Produkten wächst während die Erzeugung tendenziell stagniert. Das gilt für Hamburg, wie auch bundesweit. Um jedoch Entscheidungen zu gezielten Maßnahmen für die Stärkung eines regionalen Öko-Marktes zu treffen, werden Informationen über den Markt und seine Strukturen benötigt, die bislang in Hamburg fehlen. Die vorliegende Studie der Universität Hamburg untersuchte daher im Auftrag der Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg die aktuellen Angebots- und Vermarktungsstrukturen von Bio-Produkten in und um Hamburg. Ziel war es zunächst, eine Bestandsaufnahme der Hamburger Öko-Marktstrukturen vorzunehmen und ein Bild darüber zu zeichnen, welche Rolle die regionalen Bezugs- und Absatzwege in Hamburg spielen. Daraus wurden schließlich Handlungsoptionen zur sinnvollen Ausweitung des regionalen Öko-Marktes abgeleitet, die nicht nur für den Hamburger Raum von Interesse sein können. Das vorliegende Dokument beinhaltet die Kurzfassung der Studie. Der ausführliche Projektbericht ist unter unter https://orgprints.org/18390/ abrufbar

    Welche Hemmnisse sehen derzeit sächsische Landwirte bei einer Umstellung auf ökologischen Landbau? - Erste Ergebnisse einer Befragung -

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    Zwar verzeichnete der ökologische Landbau in Europa in den letzten Jahren hohe jährliche Zuwachsraten von durchschnittlich 25 %, in Deutschland einschließlich Sachsen war die Entwicklung bis Ende 2000 jedoch vergleichsweise sehr verhalten. Um das derzeit abschätzbare Potential des ökologischen Landbaus nutzen zu können, ist eine enorme Steigerung des bisherigen Wachstums der ökologisch bewirtschafteten Fläche auch in Sachsen erforderlich. In der vorliegenden Studie sollte die Sicht der sächsischen Landwirte als zentrale Träger der weiteren Entwicklung des ökologischen Landbaus auf diese Wirtschaftsweise und die wahrgenommenen Hemmnisse bezüglich einer Umstellung des eigenen Betriebes mit Hilfe einer Befragung untersucht werden. Es zeigte sich ein bereits hoher Bekanntheitsgrad des ökologischen Landbaus innerhalb der sächsischen Landwirtschaftsbetriebe. Das Stimmungsbild stellt sich sehr differenziert dar. Eher gering ist der Wissensstand zu den Besonderheiten dieser Wirtschaftsweise einzuschätzen. Jedoch ist das Interesse an weiteren Fachinformationen sehr groß

    Bericht zum Projekt "Strukturdaten Hamburger Öko-Markt"

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    Die Nachfrage nach Bio-Produkten wächst während die Erzeugung tendenziell stagniert. Das gilt für Hamburg, wie auch bundesweit. Um jedoch Entscheidungen zu gezielten Maßnahmen für die Stärkung eines regionalen Öko-Marktes zu treffen, werden Informationen über den Markt und seine Strukturen benötigt, die bislang in Hamburg fehlen. Die vorliegende Studie der Universität Hamburg untersuchte daher im Auftrag der Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg die aktuellen Angebots- und Vermarktungsstrukturen von Bio-Produkten in und um Hamburg. Ziel war es zunächst, eine Bestandsaufnahme der Hamburger Öko-Marktstrukturen vorzunehmen und ein Bild darüber zu zeichnen, welche Rolle die regionalen Bezugs- und Absatzwege in Hamburg spielen. Daraus wurden schließlich Handlungsoptionen zur sinnvollen Ausweitung des regionalen Öko-Marktes abgeleitet, die nicht nur für den Hamburger Raum von Interesse sein können. Das vorliegende Dokument beinhaltet den ausführlichen Projektbericht. Eine Kurzfassung der Studie ist ebenfalls auf www.orgprints.org abrufbar

    Ergebnisse der Anhörung „Weiterführung des Bundesprogramms Ökologischer Landbau: 10 Jahre Bundesprogramm Ökologischer Landbau in 2011 – Wohin soll die Reise in Zukunft gehen?“

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    Im Herbst 2001 legte eine Projektgruppe aus Verbandsvertretern und Wissenschaft ein Konzept für das Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) vor. Im Zuge der Programmkonzeption fand eine zweitägige Expertenanhörung statt, um die Sicht der Praxis in möglichst breitem Umfang einfließen zu lassen. Im Herbst 2010 bestand das BÖL bereits neun Jahre – und damit länger als zu Beginn erwartet. Erfahrungen mit den verschiedenen Maßnahmen und deutliche Veränderungen im Ökomarkt haben in den letzten Jahren zu einer Reihe von Maßnahmenanpassungen geführt. Darüber hinaus gab es Änderungen in finanzieller Hinsicht. Zukünftige Kürzungen des Budgets sind aufgrund der angespannten Haushaltslage nicht auszuschließen. Vor diesem Hintergrund fand im November 2010 erneut eine zweitägige Anhörung statt, um die aktuelle Sicht der Praxis auf den Ökosektor und die aus ihrer Sicht erforderlichen (politischen) Rahmenbedingungen für dessen kontinuierliche Ausweitung zu ermitteln. Während der Anhörung trugen 38 Experten aus den Bereichen „Landwirtschaftliche Praxis und Beratung“, „Erzeugergemeinschaften, Erfassungshandel und Verarbeitung“, „Naturkosthandel und Lebensmitteleinzelhandel“, „Außer-Haus-Verpflegung“ sowie „Kontrolle und Zertifizierung“ ihre Statements vor. Hinzu kamen Beiträge der für den Ökolandbau zuständigen Referenten der Länderministerien. Weitere 13 Akteure stellten ihre Statements schriftlich zur Verfügung. Der Rückblick auf nahezu 10 Jahre BÖL gestaltete sich insgesamt positiv. Dem BÖL wurden von der Mehrheit der Teilnehmer positive Effekte für die Entwicklung der ökologischen Lebensmittelwirtschaft in Deutschland zugesprochen. Das BÖL sollte deshalb weitergeführt und mit genügend Mitteln ausgestattet werden. Die Problembeschreibungen bezüglich einer weiteren Ausdehnung der ökologischen Lebensmittelwirtschaft machten jedoch deutlich, dass der größte politische Handlungsbedarf derzeit außerhalb des BÖL liegt, um die allgemeinen Rahmenbedingungen stärker in Richtung einer ökologischen Wirtschaftsweise bzw. eines nachhaltigeren Lebensstils zu justieren

    Analyse der wirtschaftlichen Lage ökologisch wirtschaftender Betriebe im Wirtschaftsjahr 2021/22

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    Im deutschen Testbetriebsnetz des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) wird auch die wirtschaftliche Lage von ökologisch wirtschaftenden Betrieben in Deutschland erfasst. Das Thünen-Institut für Betriebswirtschaft wertet die Daten jährlich aus und erstellt einen Ergebnisbericht. Der aktuelle Bericht fasst die wichtigsten Ergebnisse des Wirtschaftsjahres 2021/22 zusammen
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