6 research outputs found

    Abschätzungen zum Wasserhaushalt für Punkte der Bodenzustandserhebung im Wald (BZE II)

    Get PDF
    Das Thünen-Institut für Waldökosysteme (Eberswalde) führt die bundesweite Bodenzustandserhebung im Wald (BZE II) durch. Mit den erhobenen Daten kann die nutzbare Feldkapazität dieser Standorte abgeschätzt werden. Klimadaten des Deutschen Wetterdienstes wurden so aufbereitet, dass Aussagen zu mittleren Niederschlägen, Temperaturen und potentiellen Verdunstungen der Standorte möglich sind. Bei der Gegenüberstellung von Niederschlägen und Verdunstungswerten in der Vegetationsperiode dominieren negative klimatische Wasserbilanzen (KWB). Eine Berücksichtigung des in der nFK gespeicherten Bodenwassers führt bei 80% der Standorte zu einer leicht positiven KWB. Dieser positive Einfluss des Bodenwasserspeichers auf den Wasserhaushalt geht jedoch völlig verloren, wenn das zukünftige Klima im Mittel den 10 Jahren mit den negativsten Wasserbilanzen entsprechen würde

    Zeitliche und räumliche Veränderungen der Schwermetallgehalte von Blei, Zink, Kupfer in den Auflagen von Waldböden an BZE-Punkten

    Get PDF
    Die Erhebung der ersten bundesweiten Bodenzustandserhebung im Wald (BZE-I) fand von 1987 bis 1992 an ca. 1900 Mess-punkten statt. Die Ergebnisse der Spuren-elementgehalte in der Auflage an diesen Punkten wurden mit den Daten der BZE-II-Erhebung (zwischen 2006 und 2008) der gleichen Punkte verglichen. Das Ergebnis: Die räumliche Verteilung der Konzentratio-nen von Blei, Zink und Kupfer hat sich zwi-schen der Erstinventur und der Zweitinven-tur kaum verändert. In alten Bergbauregio-nen der Mittelgebirge und den Ballungsge-bieten sind auch weiterhin hohe Schwer-metallkonzentrationen vorhanden. Es sind keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Konzentrationen von Blei, Zink und Kupfer festzustellen. Die Schwermetallkonzentration nimmt von der L-, Of- zur Oh-Lage bei Kupfer und insbe-sondere Blei zu. Die Mischprobe aus allen Horizonten weist bei diesen Elementen geringere Werte auf als im Oh-Horizont

    Bedeutung der nutzbaren Feldkapazität forstlicher Standorte für die Wasserversorgung der Forsten bei sich ändernden Klimabedingungen

    Get PDF
    Das Institut für Waldökologie und Waldinventuren in Eberswalde führt die bundesweite Bodenzustandserhebung im Wald durch. Von ca. 2000 Punkten werden Daten zu den Standortbedingungen, zum Waldbestand und zum Boden erhoben. Diese reichen in Quantität und Qualität für komplexe Landschaftswasserhaushaltsmodelle nicht aus. Deshalb ist es das Ziel aus den vorhandenen Daten ein eigenes Modell zu entwickeln. Das Modell umfasst die Komponenten Verdunstung, pflanzenverfügbares Wasser und den lateralen Abfluss. Zur Schätzung der Verdunstung wird auf eine empirische Gleichung von Renger und Wessolek (1996) zurückgegriffen bzw. eine Modifikation nach Wessolek et al. (2008) genutzt. Für das pflanzenverfügbare Wasser wird die nutzbare Feldkapazität im effektiven Wurzelraum ermittelt, bei Grundwassereinfluss der Kapillaraufstieg, welcher auf die Höhe der potentiellen Evapotranspiration begrenzt wird. Hennings et al. (2000) geben Quotienten zwischen Gesamt- und Grundwasserabfluss an. Für die Differenz zwischen Gesamt- und Grundwasserabfluss wird angenommen, dass diese den lateralen Abfluss darstellt. In einem weiteren Schritt wird dieses Modell, mit dem Ziel Vorhersagen für die zukünftige Wasserversorgung der Bestände zu tätigen, angewendet. Mit dem prognostizierten Klimawandel werden sich die Niederschlagsverhältnisse in Menge und Verteilung regional unterschiedlich verändern. Es wird erwartet, dass die Auswirkungen auf die Wasserversorgung der Bäume wesentlich von der Höhe der Feldkapazität im Wurzelraum abhängig ist

    Entwicklung einer Methodik zur stichprobengestützten Erfassung und Regionalisierung von Zustandseigenschaften der Waldstandorte

    Full text link
    Der Humus- und Nährstoffstatus von Waldböden wird durch Klimawandel, anthropogene Stoffeinträge und Bewirtschaftungsmaßnahmen fortwährend beeinflusst. In Abhängigkeit ihrer bodenphysikalischen und -chemischen Eigenschaften können Waldböden sich verändernde Umweltbedingungen abpuffern oder diese sogar verstärken. Daher müssen die Standortsverhältnisse und deren Entwicklungstendenzen für langfristig angelegte forstliche Entscheidungen berücksichtigt werden. Ziel des Projekts war es, praxistaugliche Indikatoren für waldbaulich/ökologisch relevante Standortszustände zu identifizieren und diese in das Verfahren der Standortserkundung zu integrieren. Hierfür wurden zunächst Humus- und Oberbodendaten aus verschiedenen Erhebungen bezüglich ihrer standörtlichen, räumlichen und zeitlichen Varianz ausgewertet. Nachfolgend sollte ein Methodenvorschlag zur Erfassung der relevanten Standortseigenschaften abgeleitet werden. [...]Climate change and anthropogenic substance load and forest management have a lasting impact on the status of humus and nutrients in forest soils. However, forest soils can buffer or even enhance changes of environmental conditions. Therefore, site conditions and their development have to be considered for long-term forest management decisions. The project aimed at identifying practicable indicators of relevant ecological and silvicultural site conditions that can be integrated into Site Survey of forest soils. A further objective was to develop a methods proposal for the inventory of relevant site conditions. Data of organic layer and topsoil from different inventories was evaluated regarding the site-specific, spatial and temporal variance. [...

    Leitfaden und Dokumentation zur Waldzustandserhebung in Deutschland

    Full text link
    Der Kronenzustand der Waldbäume ist ein wichtiger Indikator für die Vitalität von Wäldern. Seit Anfang der 1980er Jahre wird er in Deutschland im Rahmen der jährlich stattfindenden Waldzustandserhebung (WZE) systematisch erhoben, um die Entwicklung des Kronenzustands und Wirkungen von Umweltveränderungen (z.B. Bodenversauerung, Klimaänderungen) zu erfassen. Von Beginn an wurde auf ein zwischen den Bundesländern abgestimmtes Aufnahmeverfahren und die standardisierte und reproduzierbare Erhebung großen Wert gelegt. Anleitungen zur Erhebung des Waldzustandes und zur Datenlieferung und Datenhaltung für eine bundesweite Auswertung waren bislang nur in verschiedenen Quellen zu finden (Arbeitsanleitungen der Bundesländer, Protokolle der Bund-Länder-Sitzungen, interne Aufzeichnungen zur Datenhaltung beim Thünen-Institut für Waldökosysteme, ICP Forests-Handbücher). Ziel des Leitfadens und der Dokumentation ist es daher, für die WZE eine zusammenfassende, bundesweit gültige Arbeitsunterlage zur Verfügung zu stellen, die zur Umsetzung der Rechtsverordnung über Erhebungen zum forstlichen Umweltmonitoring (ForUmV), in der die WZE seit dem 01.01.2014 geregelt ist, beiträgt. In dem vorliegenden Dokument werden u.a. die Ziele der WZE dargestellt, eine einheitliche Methodik zur Erhebung hochwertiger, harmonisierter und vergleichbarer Kronenzustandsdaten für die Punkte des systematischen Stichprobenrasters (Level I) beschrieben und Maßnahmen zur Qualitätssicherung behandelt.The crown condition of forest trees is an important indicator for the vitality of forests. Since the beginning of the 1980ies, the crown condition has been recorded in the annual forest condition survey (WZE) in Germany in order to determine the development of the crown condition and to detect impacts of environmental changes (e.g. soil acidification, climate change). High priority has been given to a harmonized recording procedure among the federal states and to a standardized and reproducible survey since its beginning. Instructions on recording procedure, on data submission and data storage for the nationwide evaluation however could solely be found in different sources (instructions of the federal states, minutes of the federal and state working-group, internal records of the Thünen Institute of Forest Ecosystems, Manuals of ICP Forests). The aim of this guideline and documentation therefore is to provide a summarizing, nationwide legal working document, which contributes to the implementation of the legal regulation on the surveys of the forest monitoring (Erhebungen zum forstlichen Umweltmonitoring, ForUmV), which regulates the forest condition survey by law since 01.01.2014. The present document outlines i.a. the aims of the forest condition survey, describes a consistent method for collection of harmonized and comparable crown condition data of high quality from the plots of the systematic sampling grid (Level I) and mentions measures for quality assurance
    corecore