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    Statusmobilität in den siebziger Jahren

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    "Die Analyse der Daten aus einer gemeinsamen Untersuchung des BIBB und des IAB brachte folgende Ergebnisse über Statusveränderungen zwischen 1970 und 1979: (1) 10% der Arbeiter, das sind nahezu 900 000 Personen, sind in die Gruppe der Angestellten übergegangen, ein Viertel davon nach einer weiterführenden Berufsausbildung bzw. Aufstiegs fortbildung (z.B. zum Meister oder Techniker). Umgekehrt sind im gleichen Beobachtungszeitraum knapp 200 000 Personen aus der Gruppe der Angestellten in die Gruppe der Arbeiter übergewechselt. Ein Drittel dieser Personen war in den letzten Jahren arbeitslos. (2) Auch Bewegungungen zwischen Facharbeitern und Hilfs- bzw. angelernten Arbeitern waren zwischen 1970 und 1979 relativ häufig: Über 3000 000 Facharbeiter gingen in die Gruppe der Hilfs- bzw. angelernten Arbeiter über; andererseits wurden über 200 000 Hilfs- bzw. angelernte Arbeiter Facharbeiter. (3) Mehr als 600 000 Personen taten den Schritt aus einer abhängigen Beschäftigung in eine selbständige Tätigkeit. Diese Neuzuzäaenge bei den Selbständigen kommen je etwa zur Hälfte aus der Gruppe der Arbeiter und Angestellten. Andererseits haben knapp 240 000 Personen ihre selbständige Existenz aufgegeben und sich in die Gruppe der Arbeiter bzw. der Angestellten übergegangen. (4) 18% aller Angestellten sind im Beobachtungszeitraum in eine höhere Statusgruppe innerhalb der Angestellten aufgestiegen. Bei weiblichen Angestellten war die Quote mit 14% geringer als bei männlichen (20%). (5) Bei insgesamt 26% der Erwerbstätigen des Jahres 1979 hat sich in den 70er Jahren der Status verändert. Die zahlenmäßig stärksten Statusbewegungen werden näher analysiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)vertikale Mobilität, beruflicher Status - Entwicklung, BIBB/IAB-Erhebung

    Berufswege von Erwerbstätigen mit Facharbeiterausbildung

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    "In der Bundesrepublik Deutschland gibt es derzeit 8,36 Mio. deutsche Erwerbstätige mit Facharbeiterausbildung. Davon sind jedoch nur 3,80 Mio., das sind 45%, als Facharbeiter beschäftigt. Die übrigen verteilen sich auf folgende Gruppen (jeweils in % aller ausgebildeten Facharbeiter): 1,34 Mio. (16%) haben nach der Facharbeiterausbildung eine zusätzliche Berufsausbildung absolviert und sind nicht mehr als Facharbeiter tätig. Ohne zusätzliche Berufsausbildung sind in andere Gruppen übergegangen: 1,35 Mio. (16%) in die Gruppe der Angestellten, 0,87 Mio. (11%) in die Gruppe der Hilfs- und angelernten Arbeiter, 0,54 Mio. (7%) in die Gruppe der Selbständigen (einschl. Mithelfender), 0,36 Mio. (4%) in die Gruppe der Beamten. Diese einzelnen Gruppen werden näher analysiert und dabei vor allem folgende Fragen angesprochen: Wie setzen sich diese Gruppen nach sozio-demographischen und beruflichen Merkmalen zusammen? In welcher Lebensphase erfolgt überwiegend der Abgang aus der Facharbeiterschaft? Wieviel von der Facharbeiterausbildung kann in der jetzigen Tätigkeit noch verwertet werden?" (Autorenreferat, IAB-Doku)Facharbeiter, Berufsverlauf, BIBB/IAB-Erhebung, Berufswechsel, beruflicher Status, berufliche Mobilität, Statusmobilität

    Die Untersuchung des IAB über Berufsverläufe bei Frauen. Bericht über Methode und erste Ergebnisse

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    "Im Rahmen der Untersuchung des IAB über Berufsverläufe bei Frauen wurden 0,05 % der weiblichen deutschen Erwerbspersonen und Nichterwerbspersonen über ihren Ausbildungs- und Berufsverlauf befragt. In die Repräsentativuntersuchung wurden 8309 Frauen einbezogen. In dem vorliegenden Bericht wird zunächst die Methode der Untersuchung beschrieben. Anschließend werden erste Ergebnisse über die Ausbildung, das Erwerbsverhalten und die berufliche Mobilität dargestellt. 1. Bei der Ausbildung der Frauen wurde festgestellt, daß sich die Verhältnisse in den letzten Jahrzehnten denen bei den Männern angenähert haben. In qualifizierten Ausbildungsgängen sind Frauen jedoch immer noch unterrepräsentiert. 40 % der Frauen verfügen über keine abgeschlossene Berufsausbildung, weitere 40 % haben (ausschließlich) eine betriebliche Berufs ausbildung abgeschlossen. Der Rest entfällt auf Ausbildungen an Fach- und Hochschulen. 2. Das Erwerbsverhalten verheirateter Frauen stimmt weitgehend mit der Einstellung der Ehemänner zur Erwerbstätigkeit ihrer Frauen überein. Die Erwerbsquote bei Frauen, deren Ehemänner sehr gegen eine Erwerbstätigkeit ihrer Frauen eingestellt sind, beträgt 8 %. Von den Frauen, deren Männer eine Erwerbs tätigkeit ihrer Frauen sehr befürworten, sind 81 % erwerbs tätig. 3. Von den weiblichen Erwerbspersonen haben 11 % (= 976 000) Kinder im Alter bis unter 6 Jahren, weitere 28 % (= 2,4 Millionen) Kinder im Alter von 6 bis unter 15 Jahren. 4. 65 % aller weiblichen Erwerbspersonen gaben an, auf alle Fälle oder vielleicht bis zum Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze berufstätig bleiben zu wollen. Von den weib lichen Nichterwerbspersonen wollen nach eigenen Angaben 37 % auf alle Fälle oder vielleicht wieder eine Erwerbs tätigkeit aufnehmen. 5. Ein Viertel der weiblichen Erwerbspersonen hat nach eigenen Angaben seit Eintritt in das Erwerbsleben (mindestens) einen Berufswechsel wollzogen. Berufswechselfälle sind bei Frauen, die ihre Berufstätigkeit (ein- oder mehrmals) unterbrochen haben und bei Frauen, die in Teilzeitarbeit beschäftigt sind, überdurchschnittlich häufig."Frauen, Berufsverlauf, berufliche Mobilität, Bildungsverlauf, Erwerbsverhalten - Determinanten, Frauenerwerbstätigkeit, Ehemänner - Einstellungen

    Zum Erwerbsverhalten verheirateter Frauen. Aus der Untersuchung des IAB über Berufsverläufe bei Frauen

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    "Die Auswertung der Daten aus der Untersuchung über Berufsverläufe bei Frauen brachte folgende Ergebnisse: Zur derzeitigen Erwerbsbeteiligung verheirateter Frauen 1. Es gibt einen relativ starken (negativen) Zusammenhang zwischen der Erwerbstätigenquote und dem Haushaltsnettoeinkommen: Bei einem Haushaltsnettoeinkommen von unter DM 1250,sind 70% der verheirateten Frauen erwerbstätig; liegt das Haushaltsnettoeinkommen bei DM 2000,- und mehr, so beträgt die Erwerbstätigenquote nur 25%. 2. Auch bei Müttern mit kleinen Kindern hat das Haushaltsnettoeinkommen einen starken Einfluß auf die Erwerbstätigenquote. Sie beträgt bei Müttern, deren jüngstes Kind unter sechs Jahre alt ist, bei niedrigem Haushaltsnettoeinkommen (unter DM 1250,-) 65%, bei hohem Haushaltsnettoeinkommen (DM 2000,- und mehr) nur 16%. Zu den Plänen für die Erwerbsbeteiligung in der Zukunft Aufgrund der Angaben der Frauen über das voraussichtliche Erwerbsverhalten ist zu erwarten, daß in den nächsten Jahren wesentlich mehr nichterwerbstätige Frauen in das Erwerbsleben zurückkehren wollen als erwerbstätige Frauen aus dem Erwerbsleben ausscheiden möchten. Drei Viertel der Frauen, die in das Erwerbsleben zurückkehren wollen, streben eine Teilzeitbeschäftigung an. Zur Unterbrechung und Wiederaufnahme einer Erwerbstätigkeit 1. Die einmalige Unterbrechung der Erwerbstätigkeit ist die Regel. 2. Jeweils ein Drittel der erwerbstätigen, verheirateten Frauen im Alter von 35 Jahren und mehr, mit Kindern, hat die Erwerbstätigkeit weniger als ein Jahr, ein Jahr bis unter zehn Jahre und zehn Jahre und länger unterbrochen. 3. Das Durchschnittsalter der Frauen zum Zeitpunkt des ersten Ausscheidens aus dem Erwerbsleben ist in den letzten Jahrzehnten von 24 auf 29 Jahre gestiegen. Der Anteil der Frauen, die beim ersten Ausscheiden aus dem Erwerbsleben noch keine Kinder hatten, ist von 67% (vor 1957) auf 26% (nach 1973) gesunken. 4. Der Anteil der Frauen, die ihren Beruf nicht aufgrund ihrer Berufsausbildung ausüben, ist bei Frauen, die ihre Erwerbstätigkeit unterbrochen haben, dreimal so hoch wie bei Frauen, die kontinuierlich beschäftigt waren."Ehefrauen, Erwerbsunterbrechung, Mütter, Erwerbsverhalten, Haushaltseinkommen

    Ausbildungs- und Berufswege von Abiturienten ohne Studium

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    "Eine Auswertung der Daten aus der Volks- und Berufszählung 1970 des Statistischen Bundesamtes sowie der Berufsverlaufsuntersuchung 1970 des IAB brachte u.a. folgende Ergebnisse: 1. Im Jahre 1970 gab es unter den Erwerbstätigen der Bundesrepublik Deutschland knapp 500 000 Abiturienten ohne Studium, davon ca. 130 000 Frauen. Damit gehören 2 % aller deutschen Erwerbstätigen dieser Gruppe an. 2. Von den Arbeitersöhnen mit Abitur absolvierten nur 49% ein Hochschulstudium (zum Vergleich: Söhne von Beamten im gehobenen oder höheren Dienst: 75 %). Es ist zu erwarten, daß sich mit zunehmenden Schwierigkeiten beim Hochschulzugang vor allem Abiturienten, die aus den unteren sozialen Schichten stammen, vom Hochschulstudium abschrecken lassen. 3. Ein Drittel aller Abiturienten ohne Studium hat keine in stitutionalisierte Berufsausbildung durchlaufen, ein weiteres gutes Drittel verfügt ausschließlich über eine betriebliche Berufsausbildung; 20 % haben sowohl eine betriebliche als auch eine schulische Berufsausbildung absolviert. 4. Abiturienten ohne Studium konzentrieren sich auf relativ wenige Berufe: 85 % entfallen auf 13 von insgesamt 86 Berufsgruppen. 5. Es ergeben sich Hinweise darauf, daß Abiturienten ohne Studium auf dem Arbeitsmarkt vor allem mit Erwerbstätigen konkurrieren, die über Mittlere Reife verfügen: Auf jene Berufe, in denen 85 % der Abiturienten ohne Studium beschäftigt sind, entfallen auch 78 % aller Erwerbstätigen mit Mittlerer Reife. 6. Die höchsten Anteile von Abiturienten ohne Studium finden sich unter den Erwerbstätigen der Gebietskörperschaften mit 6 % sowie der Banken und Versicherungen mit 5 % (zum Vergleich: Anteil unter allen Erwerbstätigen: 2 %). 7. Abiturienten ohne Studium haben gegenüber Erwerbstätigen mit Mittlerer Reife ein um 300 bis 400 DM (Männer) bzw. 100 bis 200 DM (Frauen) höheres Netto-Monatseinkommen. Die Untersuchung wurde im IAB durchgeführt."Abiturienten, Studienabbrecher, Einkommensunterschied, Bildungsgang, Berufsverlauf, Arbeitsmarktchancen

    Wirksamkeit der beruflichen Erwachsenenbildung

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    "In diesem Beitrag wird anhand von Daten aus verschiedenen Quellen (Zusatzbefragung zum Mikrozensus 1970 des Statistischen Bundesamtes, Geschäftsstatistiken der Bundesanstalt für Arbeit sowie Wirksamkeitsanalysen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit) ein Überblick über die Entwicklung und die Wirksamkeit der beruflichen Erwachsenenbildung in der Bundesrepublik Deutschland ergeben. Dabei werden vor allem folgende Fragen behandelt: - Entspricht die Struktur der Teilnehmer an Maßnahmen der beruf lichen Erwachsenenbildung der Intention des Gesetzgebers? - Wie hoch ist der Anteil der Personen, die eine solche Maß nahme mit Erfolg abschließen? - In welchem Ausmaß gelingt die fortbildungs- bzw. umschulungs adäquate Eingliederung in das Erwerbsleben nach Abschluß der Maßnahme? Die Analyse brachte folgende Ergebnisse: 1. Etwa 40 Prozent aller Teilnehmer an Maßnahmen der beruflichen Erwachsenenbildung werden durch die Bundesanstalt für Arbeit finanziell gefördert. 2. Derzeit ist etwa ein Viertel aller männlichen und die Hälfte aller weiblichen (geförderten) Teilnehmer an beruflichen Bildungsmaßnahmen vor Beginn der Maßnahme arbeitslos. 3. Personen mit niedrigem allgemeinen Bildungsniveau, Frauen, ältere Personen und Arbeiter sind unter den Teilnehmern an beruflichen Bildungsmaßnahmen unterrepräsentiert. Es zeigt sich allerdings, daß die staatlich geförderte berufliche Erwachsenenbildung diese Personenkreise in überdurchschnittlichem Maße erfaßt. 4. Der Anteil der Personen, die eine (staatlich geförderte) Maßnahme der beruflichen Erwachsenenbildung abbrechen oder ohne Erfolg beenden, liegt bei eta 20%. 5. Insbesondere die betriebliche Einarbeitung hat sich als wirksames Mittel zur Eingliederung von Arbeitslosen in das Erwerbsleben erwiesen: Von den Teilnehmern an Maßnahmen der betrieblichen Einarbeitung waren vor Beginn der Maßnahme über 50% arbeitslos, nach Abschluß der Maßnahme lag der Anteil der Arbeitslosen bei etwa 1 %. 6. Ähnliche Ergebnisse zeigten sich auch bei den Fortbildungsmaßnahmen mit dem Ziel der Anpassung und Vertiefung der beruflichen Kenntnisse und Fertigkeiten im Bereich der gewerblichen Berufe. 7. Von den (erfolgreichen) Teilnehmern an aufstiegsbezogenen Fortbildungsmaßnahmen waren nach Abschluß der Maßnahme zwischen 70 und 80 % (voll oder teilweise) fortbildungsadäquat beschäftigt. Ähnliche Erfolgsquoten zeigten sich auch bei der Umschulung Behinderter: Drei Viertel waren anschließend im Umschulungsberuf beschäftigt."Weiterbildung - Erfolgskontrolle, Teilnehmerstruktur, berufliche Reintegration

    Untersuchungen des IAB über die Wirksamkeit der beruflichen Weiterbildung

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    "In diesem Beitrag werden Methoden und Ergebnisse der Untersuchungen des IAB über die Wirksamkeit der beruflichen Weiterbildung vorgestellt. Die jüngsten Ergebnisse (1980) zeigen folgendes Bild: 1. Derzeit nehmen in der Bundesrepublik Deutschland jährlich insgesamt etwa drei Prozent der Erwerbspersonen an Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung teil. Davon wird etwa ein Drit tel nach dem Arbeitsförderungsgesetz durch die Bundesanstalt für Arbeit gefördert. ... 2. Von den Personen, die eine geförderte berufliche Weiterbil dung beginnen, brechen 18% diese vorzeitig ab bzw. beenden sie ohne Erfolg, wobei der Schwerpunkt auf dem vorzeitigen Abbruch liegt. Überdurchschnittlich hohe Abbrecherquoten zeigen sich vor allem bei Personen, die größere Bildungsde fizite aufweisen (Personen ohne Hauptschulabschluß bzw. ohne abgeschlossene Berufsausbildung). 3. Der Anteil der nach der beruflichen Weiterbildung Arbeits losen ist bei Teilnehmern an der betrieblichen Einarbeitung am niedrigsten. ... 4. Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit ist bei ehemaligen erfolgreichen Teilnehmern an Weiterbildungsmaß nahmen, die arbeitslos sind, etwa 10 Wochen kürzer als bei arbeitslosen Nicht-Teilnehmern. Erfolgreiche Weiterbildung fördert also die Vermittelbarkeit."Weiterbildung, Wirkungsforschung

    Berufliche Weiterbildung für arbeitslose Jungakademiker

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    "Angesichts der zunehmenden Zahl von arbeitslosen Jungakademikern kommt der beruflichen Weiterbildung für diesen Personenkreis als Strategie zum Abbau von Arbeitslosigkeit wachsende Bedeutung zu. Derzeit werden jährlich etwa 6000 arbeitslose Jungakademiker über die Bundesanstalt für Arbeit weitergebildet. Eine Analyse der Daten über diesen Personenkreis brachte u.a. folgende Ergebnisse: - Jeweils ein gutes Viertel (26%) sind Ingenieure und Lehrer, ein weiteres Sechstel (16%) Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler. - Ein Viertel aller Weiterbildungen erfolgt derzeit im Bereich der elektronischen Datenverarbeitung. An zweiter und dritter Stelle folgen Weiterbildungsziele im Bereich der Fachrichtungen 'Ingenieure' (17%) und 'Bürofachkräfte' (11%). - Knapp die Hälfte (46%) der erfolgreichen Teilnehmer konnte unmittelbar nach Abschluß der Weiterbildung eine Arbeit aufnehmen. Am höchsten ist dieser Prozentsatz bei Lehrern, die sich zu Warenkaufleuten umschulen ließen (68%), am niedrigsten bei sozialpflegerischen Berufen und Elektroingenieuren, die sich innerhalb ihrer Fachrichtung fortbildeten sowie bei Lehrern, die eine Umschulung in den Gesundheitsberufen (Masseure, Krankengymnasten etc.) absolvierten (jeweils 35%)." (Autorenreferat)Hochschulabsolventen, Akademiker, Weiterbildung

    Ausbildungs- und Berufsverlauf bei Frauen mit betrieblicher Berufsausbildung

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    "Die Analyse der Daten aus der Untersuchung über Berufsverläufe bei Frauen brachte für Frauen mit betrieblicher Berufsausbildung folgende Ergebnisse: 1. 48 % aller Frauen verfügen über eine betriebliche Berufsaus bildung. Für die letzten Jahrzehnte ist folgende Entwicklung festzustellen: Starke Abnahme des Anteils der Frauen ohne Berufsausbildung (von 54 % auf 27 %) und entsprechender An stieg des Anteils der Frauen mit betrieblicher Berufsaus bildung (von 35 % auf 56 %). Das bildungspolitische Ziel, den Anteil der Frauen ohne Berufsausbildung zu senken, wurde also überwiegend über die betriebliche Berufsausbildung er reicht. 2. Die betriebliche Berufsausbildung bei Frauen konzentriert sich auf wenige Ausbildungsberufe und Wirtschaftszweige: Zwei Drittel aller Frauen mit betrieblicher Berufsausbildung entfallen auf zehn Ausbildungsberufe; mehr als 80 % wurden in 14 Wirtschaftszweigen ausgebildet. Vor allem für Haupt schulabsolventinnen wird das Angebot an Ausbildungsmöglich keiten der Eignungsstruktur dieses Personenkreises kaum ge recht. Es erscheint dringend notwendig, den Fächer der Aus bildungsberufe vor allem durch stärkere Hereinnahme ge werblich-technischer Ausbildungsberufe zu verbreitern. 3. Der Anteil der Frauen, die eine angefangene betriebliche Berufsausbildung nicht mit Erfolg abgeschlossen haben, liegt bei 10 %. Innerhalb der einzelnen Wirtschaftszweige und Ausbildungsberufe ergaben sich keine größeren Unter schiede. Überdurchschnittlich hoch ist der Anteil der Aus bildungsabbrecherinnen bei den Frauen, die mit 18 Jahren oder früher ihr erstes Kind geboren haben (19 %). 4. Frauen verbleiben nach Abschluß der betrieblichen Berufsaus bildung im Durchschnitt länger im Ausbildungsbetrieb als Männer: Von den Männern mit betrieblicher Berufsausbildung sind 5 Jahre nach Abschluß der Ausbildung noch 21 % im Ausbildungsbetrieb beschäftigt, von den Frauen 33 %. 6 % aller Frauen, die eine betriebliche Berufsausbildung ab geschlossen haben, sind innerhalb eines Jahres nach Abschluß der Ausbildung deshalb aus dem Ausbildungsbetrieb ausge schieden, weil sie der Ausbildungsbetrieb nicht weiterbe schäftigen wollte oder konnte. 5. Der Anteil der Frauen, die ihren Beruf nicht mehr aufgrund ihrer betrieblichen Berufsausbildung ausüben, liegt im Durch schnitt bei 14 %. Am höchsten ist dieser Anteil bei Frauen, die nach Abschluß der Ausbildung in einem anderen Wirt schaftszweig überwechselten, eine Teilzeitbeschäftigung ausübten und eine betriebliche Berufsausbildung für einen gewerblichen Beruf absolvierten (79 %)."Frauen, Berufsverlauf, betriebliche Berufsausbildung, zwischenbetriebliche Mobilität

    Berufsverlauf nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung

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    "Eine Analyse der Berufsverläufe nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung anhand der Daten aus der Beschäftigtendatei brachte u.a. folgende Ergebnisse: 1. Von den 460 000 Personen, die im Jahr 1975 eine betriebliche Berufsausbildung mit Erfolg abgeschlossen hatten, waren Ende 1976, also ca. 18 Monate nach Abschluß der Ausbildung, nur noch etwa 40% im Ausbildungsbetrieb tätig: 23% waren aus einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung ausgeschieden (in weiterer Ausbildung, erwerbslos, Wehr- bzw. Ersatzdienst etc.) und 37% waren in einen anderen Betrieb übergewechselt. Bezogen auf die Ende 1976 noch sozialversicherungspflichtig beschäftigten Absolventen waren 48% nicht mehr im Ausbildungsbetrieb tätig. Die unterschiedlichen Verhältnisse in den einzelnen Wirtschaftgruppen werden dargestellt. 2. Mit dem Ausscheiden aus dem Ausbildungsbetrieb nach Abschluß der Ausbildung ist häufig auch ein Berufs- und Statuswechsel verbunden: 24% derjenigen, die eine Facharbeiterausbildung mit Erfolg abgeschlossen hatten und danach aus dem Ausbildungsbetrieb ausgeschieden waren, waren als Hilfs- bzw. angelernte Arbeiter beschäftigt (noch im Ausbildungsbetrieb: 6%). 3. Andererseits sind Facharbeiter mit bestimmten Ausbildungen in hohem Maße in der Weise flexibel, daß sie außerhalb ihres Ausbildungsberufes als Facharbeiter tätig sind. Ausgebildete Kraftfahrzeugmechaniker z.B. arbeiteten ca. 18 Monate nach Abschluß ihrer Ausbildung in etwa 45 anderen Berufen als Facharbeiter. 4. Das Arbeitseinkommen der Fachkräfte nach Abschluß der betrieblichen Berufsausbildung streut je nach Ausbildungsberuf sehr stark: Ausgebildete Chemiefacharbeiter, Rohrschlosser oder Lithographen z.B. verdienen etwa doppelt so viel wie ausgebildete Floristen, Verkäufer oder Drogisten. Bei gleichem Ausbildungsberuf zeigen sich vielfach geschlechtsspezifische Unterschiede; meist ist das Arbeitseinkommen bei den männlichen Absolventen höher." (Autorenreferat, IAB-Doku)berufliche Mobilität, Berufsverlauf, Ausbildungsabsolventen, betriebliche Berufsausbildung, beruflicher Status, Berufswechsel, berufliche Flexibilität, Einkommen, zwischenbetriebliche Mobilität
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