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Neue Technik der Codierung der International Standard Classification of Occupations - ISCO-88
"Die 'International Standard Classification of Occupations' von 1988 (ISCO-88) stellt das Instrument dar, dass für die Harmonisierung der Klassifikation von Berufen in der international vergleichenden Forschung verwendet wird. ISCO-88 ist ein hoch komplexes Instrument, das etwa 30.000 Berufe in 390 Kategorien für definierte berufliche Tätigkeiten abbildet. Vorgestellt wird das Ergebnis der Entwicklung eines für Umfragen in Deutschland einsetzbaren Instrumentariums zur computerunterstützten Feldverschlüsselung der Berufe nach ISCO-88. Das entwickelte Instrument bietet insgesamt eine vollständigere Vercodung, als dieses aufgrund der offenen Berufsbeschreibungen der Vercoder leisten kann. Denn die Selbstverortung durch die Befragten selbst ist etwa so umfangreich wie die Zuordnung der Angaben durch die Vercoder. Durch offene Restfälle und deren Zuordnung durch Vercoder lassen sich die nicht zuzuordnenden Fälle drastisch reduzieren. Damit ist das neu entwickelte Instrument nicht nur kostengünstig sondern auch qualitativ besser als die nachträgliche Handvercodung. Berichtet wird die Entwicklung des Instrumentes, die Güte der Vercodung und eine Analyse der möglicher Fehler." (Autorenreferat
Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen : Chancen und Risiken im Erwerbsverlauf (Reintegration of long-term unemployed people : opportunities and risks in the career)
"This paper sets forth selected results of the longitudinally-related evaluation of the employment biographies of long-term unemployed people. The focus of attention is the event-analytical consideration of the probability of returning from unemployment back into employment, the significance of human capital investments and the significance of unemployment for the income obtained. The analyses of the employment biographies of long-term employed people show that the chance of reintegration into the labour market decreases with an increasing duration of unemployment. Whereas in the old Länder as the length of the period of unemployment increases the individual characteristics prove to be relevant influential factors and the influence of labour market conditions falls, for the new Länder it can be determined that with an increasing length of unemployment the labour market conditions exert a decisive influence on the chances of returning to working life. A conclusion that is unavoidable as a result of the event analyses concerns the point of time when reintegration measures should be started. In our view the interventions must begin even earlier for the problem groups being studied. This requires that risk factors of impending longterm unemployment are recognised very early in individual cases, and counter-measures are got underway quickly, which demands a high degree of flexibility in the approval of measures. The use of funds and measures can then not be tied to certain time periods (e.g. length of the period of unemployment). Nevertheless under unfavourable labour market conditions for some risk groups a reintegration into working life is unlikely even with timely intervention." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))Langzeitarbeitslose, Berufsverlauf, Arbeitsmarktchancen, berufliche Reintegration - Determinanten, Einkommenseffekte, Bildungsinvestitionen, Arbeitslosigkeit - Dauer, Schichtzugehörigkeit, berufliche Qualifikation, Westdeutschland, Ostdeutschland, Bundesrepublik Deutschland
TwinLife survey methodology and fieldwork outcomes. Face-to-face survey of wave 2 (F2F 2a/b)
Lesaar S, Prussog-Wagner A, Hess D. TwinLife survey methodology and fieldwork outcomes. Face-to-face survey of wave 2 (F2F 2a/b). TwinLife Technical Report Series. Vol 10 v1.0.0. Bielefeld: Project TwinLife "Genetic and social causes of life chances" (Universität Bielefeld / Universität des Saarlandes); 2020.Presented by
infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft Gmb
Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf die Familie
Der Beitrag referiert Anlage und wesentliche Befunde einer empirischen Erhebung vom Herbst 1988 bei arbeitslosen Vätern sowie deren Frauen und Kindern in zwei Arbeitsämtern Nordrhein-Westfalens. Insgesamt wurden in 206 Haushalten 410 Personen interviewt. "Im Zentrum der Analyse stehen die Formen der Betroffenheit und des Umgangs mit der verlorenen Arbeit bzw. der gewonnenen Freizeit. Durch eine Faktorenanalyse werden drei typische 'Verarbeitungsformen' identifiziert. Sie unterscheiden sich darin, daß auch positive Aspekte, soziale Isolierung oder gestörtes Selbstwertgefühl eine besondere Rolle spielen. Die einschneidenden Folgewirkungen von Arbeitslosigkeit auf die Männer und ihre Angehörigen erweisen sich für die drei Gruppen als durchaus verschiedenartig. Das betrifft - unabhängig von der Dauer der Arbeitslosigkeit - den Grad der Belastung durch das Mehr an freier Zeit und das veränderte Muster der Aktivitäten, aber auch die Partnerbeziehungen und das Verhältnis zu den Kindern. Die Untersuchung liefert Belege für die These, daß in vielen Fällen die Familie nicht zur Stabilisierung und Reintegration des Arbeitslosen beizutragen vermag, sondern durch das Zusammenwirken von materiellen und psychosozialen Belastungen eher überfordert wird." (IAB2)arbeitslose Männer, Arbeitslosigkeit - Auswirkungen, Familie, psychosoziale Faktoren, soziale Beziehungen, Freizeitverhalten, Nordrhein-Westfalen, Bundesrepublik Deutschland
TwinLife survey methodology and fieldwork outcomes. Telephone survey of wave 1 subsample b (CATI 1b)
Lesaar S, Prussog-Wagner A, Hess D. TwinLife survey methodology and fieldwork outcomes. Telephone survey of wave 1 subsample b (CATI 1b). TwinLife Technical Report Series. Vol 09 v1.0.0. Bielefeld: Project TwinLife "Genetic and social causes of life chances" (Universität Bielefeld / Universität des Saarlandes); 2020.Presented by
infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft Gmb
Struktur der Arbeitslosigkeit im Frühjahr 2000 : Suchverhalten und Eingliederungschancen (Structure of unemployment in spring 2000 : search behaviour and integration prospects)
"The paper focuses on the development of an index for the intensity of unemployed individuals' search behaviour and on the contribution of search behaviour to explaining empirically determined reintegration prospects. The analyses are based on a survey of 20,000 people, half of whom were from the stock of unemployed and half from the workers leaving the unemployment register. The activity index was constructed from several dimensions. These include the type of jobsearch and the degree of personal initiative, the intensity of the search and the number of applications in the previous three months of registration as unemployed. The evaluations bring to light different groups with different search intensities. In a descriptive section these different search intensities are examined in association with respondents' regional and social characteristics. A summarising multivariate model explicates the key factors that have an effect on the degree of search intensity. In particular the duration of unemployment and health limitations have a negative influence on the intensity of the job-search, whilst the receipt of benefits in accordance with the Social Code III have a positive effect on the search activities." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))Arbeitslose, Arbeitsuche - Verhalten, berufliche Reintegration - Determinanten, Erwerbsmotivation
Was beeinflusst den Übergang von der Arbeitslosigkeit in die Erwerbstätigkeit (Arbeitslosenuntersuchung, Teil I)
In einer computerunterstützten telefonischen Befragung von rund 20000 Arbeitslosen und ehemals Arbeitslosen wurden Anfang 2000 Angaben zu den Suchaktivitäten und der Erwerbsorientierung der Arbeitslosen erhoben und Erkenntnisse über die Beendigung der Arbeitslosigkeit gewonnen. Der Beitrag analysiert die persönlichen und arbeitsmarktbezogenen Merkmale, die die berufliche Reintegration beeinflussen. Es zeigt sich, dass neben der Dauer der Arbeitslosigkeit das Alter, das Geschlecht, die Staatsangehörigkeit sowie Ausbildung und Gesundheit von besonderer Bedeutung sind. Das Zusammentreffen mehrerer negativer Faktoren führt schnell zu Konstellationen, die eine Wiedereingliederung sehr schwierig machen. Auch ein hohes Engagement der Arbeitslosen bei der Stellensuche kann dies oft nicht kompensieren. Jenseits der individuellen Merkmale wirkt sich die örtliche Arbeitsmarktlage entscheidend auf die Übergangschancen aus
Evaluation der Förderung beruflicher Weiterbildung im Rahmen des ESF-BA-Programms: Wirkungsanalyse auf der Grundlage von Befragungen von Teilnehmenden und Vergleichsgruppen
Von Anfang 2000 bis zum Herbst 2008 wurde die SGB III-Förderung der beruflichen Weiterbildung von Arbeitslosen (FbW) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) ergänzt. Von 116.000 Förderfällen entfielen rund 80 Prozent auf die Jahre 2000 bis 2002. Für die Teilnehmer/innen dieser drei Jahre wird in diesem Bericht eine Wirkungsanalyse vorgestellt. Erfolgsmaßstab nach der Teilnahme ist erstens die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit überhaupt und zweitens der Übergang in ungeförderte sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Als Vergleichsgruppen werden arbeitslose Nichteilnehmer/innen herangezogen sowie Teilnehmer/innen ohne ergänzende ESF-Hilfen. Soweit möglich wurden dabei auch getrennte Analysen für Subgruppen durchgeführt (West/Ost, Nichtleistungsbezieher/innen des SGB III, Männer/Frauen und in einem Exkurs gesondert Migranten mit und ohne zusätzliche Sprachförderung). Empirische Grundlage sind die Längsschnittdaten aus repräsentativen Panel-Befragungen (2003/2004 und 2006) der ESF-geförderten Teilnehmer/innen und der Vergleichsgruppen, wobei die Stichproben der Vergleichspersonen mit einem exakten Vormatching mit Prozessdaten gezogen wurden. Durchgängig wurden für die Analysen ereignisanalytische Verfahren angewendet (nur zum Teil auch Propensity Score Matching, mit dem nur Statuswahrscheinlichkeiten, aber keine Übergangswahrscheinlichkeiten ermittelt werden können). Zunächst wurden die Übergangsraten für den maximalen Beobachtungszeitraum von sechs Jahren verglichen (Kaplan-Meier-Schätzer). Anschließend wurde der Teilnahmeeffekt modellbasiert bei Kontrolle weiterer Einflussfaktoren (u.a. personelle Merkmale, regionale und Maßnahmeheterogenität, Arbeitsuchverhalten) geschätzt (Cox-Regression). Weil die Analyse im Unterschied zu den ersten Untersuchungen der Begleitforschung jetzt mit den Längsschnittdaten aus den Befragungen und mit differenzierteren Analyseverfahren erfolgen konnte, sind die bisher vorläufigen Befunde nun überholt. Anders als zuvor kann hier als übergreifendes Ergebnis ein eindeutig positiver Befund zum individuellen Nutzen der ergänzenden ESF-Förderung festgehalten werden. Im Vergleich zu nichtteilnehmenden Arbeitslosen waren die ESF-geförderten Teilnehmer/innen (insbesondere in Westdeutschland und die Nichtleistungsbezieher/innen) in mittlerer und längerer Frist betrachtet auf dem Arbeitsmarkt erfolgreicher. Auch im Vergleich zur beruflichen Weiterbildung ohne ESF-Unterstützung sprechen die Befunde für eine positive Bilanz.The promotion of further vocational training for unemployed persons according to
SGB III was supplemented by the European Social Fund (ESF) from the beginning
of 2000 to autumn 2008. 80 per cent of the total of 116,000 promoted cases are
allocated to the years 2000 to 2002. An impact analysis is presented in this report
covering the population participating in these years. Outcomes subsequent to participation
are measured, firstly, by the fact whether participants entered into employment
at all and, secondly, by transition into non-subsidized employment liable to
social security. Unemployed non-participants and participants without additional
ESF-funding serve as comparison groups. Separate analyses were run for subgroups
where possible (West/East Germans, non-recipients of benefits according to
SGB III, male/female participants and, in an excursus, migrants with and without
additional language courses).
The analysis is empirically based on the longitudinal data from representative panel
surveys of ESF-funded participants and comparison groups whose samples were
drawn on the basis of exact pre-matching with process-produced data. The method
of event history analysis was applied throughout the study (partly supplemented by
propensity score matching, which, however, can estimate status probabilities but not
probabilities of transition). First of all, transition rates for the overall observation period
of six years were compared (Kaplan-Meier estimator). In the following the effect
of participation was estimated in a Cox regression, taking into account further explanatory
factors (such as personal characteristics, regional and program-related
heterogeneity, job-seekers' behaviour).
Since, other than earlier studies, this analysis was conducted with longitudinal survey
data using more elaborate methods, the results of preliminary findings are obsolete
now. In contrast to earlier findings, a clearly positive effect of supplementary
ESF-funding on individual benefits can be found. Compared to unemployed nonparticipants,
participants supported by the ESF were more successful on the labour
market in the medium and long run (especially participants in West Germany and
the group of non-recipients of statutory benefits). With reference to further vocational
training without ESF-funding, the results point to positive outcomes as well
Wie nah am Arbeitsmarkt sind die Arbeitslosen? (Arbeitslosenuntersuchung, Teil II)
In einer computerunterstützten telefonischen Befragung von rund 20000 Arbeitslosen und ehemals Arbeitslosen wurden Anfang 2000 Angaben zu den Suchaktivitäten und der Erwerbsorientierung der Arbeitslosen erhoben und Erkenntnisse über die Beendigung der Arbeitslosigkeit gewonnen. Um festzustellen, wie nah die Arbeitslosen am Arbeitsmarkt sind, analysiert der Beitrag die Motive, die mit der Arbeitslosmeldung verbunden sind, und die Intensität der Beschäftigungssuche. Es zeigt sich, dass über 60 % der Arbeitslosen sehr arbeitsmarktnah sind, da sie mit großem Engagement Arbeit suchen. Rund 20 % suchen nur mit mittlerer oder geringer Intensität. Die mangelnde Initiative ist dabei häufig auf eine bereits länger andauernde Arbeitslosigkeit zurückzuführen. Weitere knapp 20 % sind ohne klare Orientierung oder übergangsorientiert (z.B. bevorstehender Übergang in Rente). Diese Gruppe ist nur noch schwer aktivierbar
Binnenstruktur der Langzeitarbeitslosigkeit älterer Männer und Frauen
Um den erwerbsbiographischen Hintergrund von älteren Langzeitarbeitslosen zu erforschen und geeignete Maßnahmeempfehlungen für eine Wiederbeschäftigung zu erarbeiten, wurden in einer kombinierten Querschnitt- und retrospektiven Längsschnittuntersuchung Gespräche mit rund 2000 Langzeitarbeitslosen und 70 Arbeitsvermittlern geführt. Die Ergebnisse zeigen, daß es sehr unterschiedliche Wege in die Dauerarbeitslosigkeit gibt. Die These, daß instabile Erwerbsverläufe ursächlich sind, konnte für den überwiegenden Teil der Befragten nicht bestätigt werden. Der Großteil von ihnen weist - abgesehen von gesundheitlichen Problemen - weder gravierende berufliche Qualifikationsmängel noch starke außerfachliche Qualifikationsdefizite auf. "Für die Genese der Älteren als Problemgruppe des Arbeitsmarktes müssen neben den Wirkungen von Selektionsprozessen der lang anhaltenden Unterbeschäftigung auch personalpolitische Maßnahmen zur Verjüngung von Belegschaften berücksichtigt werden. Von daher sollten gezielte PR-Arbeit gegen altersselektive Vorurteile gegenüber älteren Arbeitslosen, intensivere Betriebskontakte der Arbeitsvermittlung und vor allem Lohnkostenzuschüsse zur Wiedereingliederung in Beschäftigung frühzeitig nach kurzer Arbeitslosigkeitsdauer eingesetzt werden. Darüber hinaus sind als längerfristige Strategien grundlegende Maßnahmen gegen die vorherrschende altersdiskriminierende Personal-, Arbeitsmarkt- und Gesellschaftspolitik zu ergreifen. Die Anhebung der Erwerbsquoten von älteren Erwerbspersonen ist auch von herausragender Bedeutung für die Sicherung der Rentenfinanzen. Angesichts der auch mittelfristig drohenden Unterbeschäftigung kommen hierfür vorrangig Maßnahmen zur Attraktivitätserhöhung von Teilzeitarbeit in Frage. Dieses Instrument erscheint auch hilfreich, um die gesundheitlichen Belastungen bestimmter beruflicher Tätigkeiten zu verringern und einen Wiedereinstieg der betroffenen Personen in das Erwerbsleben zu ermöglichen." (IAB2)ältere Arbeitnehmer, Langzeitarbeitslose, Arbeitslosigkeit - Risiko, Zukunftsperspektive, berufliche Reintegration - Förderung, Rente - Motivation, Arbeitslose - Struktur, Berufsverlauf - Auswirkungen, Arbeitsmarktpolitik
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