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Inner Ear Morphology in the Atlantic Molly Poecilia mexicana—First Detailed Microanatomical Study of the Inner Ear of a Cyprinodontiform Species
Background: Fishes show an amazing diversity in hearing abilities, inner ear structures, and otolith morphology. Inner ear morphology, however, has not yet been investigated in detail in any member of the diverse order Cyprinodontiformes. We, therefore, studied the inner ear of the cyprinodontiform freshwater fish Poecilia mexicana by analyzing the position of otoliths in situ, investigating the 3D structure of sensory epithelia, and examining the orientation patterns of ciliary bundles of the sensory hair cells, while combining μ-CT analyses, scanning electron microscopy, and immunocytochemical methods. P. mexicana occurs in different ecotypes, enabling us to study the intra-specific variability (on a qualitative basis) of fish from regular surface streams, and the Cueva del Azufre, a sulfidic cave in southern Mexico.
Results: The inner ear of Poecilia mexicana displays a combination of several remarkable features. The utricle is connected rostrally instead of dorso-rostrally to the saccule, and the macula sacculi, therefore, is very close to the utricle. Moreover, the macula sacculi possesses dorsal and ventral bulges. The two studied ecotypes of P. mexicana showed variation mainly in the shape and curvature of the macula lagenae, in the curvature of the macula sacculi, and in the thickness of the otolithic membrane.
Conclusions: Our study for the first time provides detailed insights into the auditory periphery of a cyprinodontiform inner ear and thus serves a basis—especially with regard to the application of 3D techniques—for further research on structure-function relationships of inner ears within the species-rich order Cyprinodontiformes. We suggest that other poeciliid taxa, or even other non-poeciliid cyprinodontiforms, may display similar inner ear morphologies as described here
The fat mass and obesity-associated protein (Fto) regulates activity of the dopaminergic circuitry
In 2007 genome wide sequencing led to the identification of common genetic variations within intronic regions of the human FTO gene that are associated with obesity related traits. To date, neither the consequence of these variations for FTO expression, nor the exact molecular function of the FTO protein are known.
This study shows that inactivation of the murine Fto gene alters the function of the midbrain dopaminergic circuitry. Loss of FTO impairs the dopamine neuron autoreceptor feedback inhibition that depends on dopamine receptors type 2 (DRD2), type 3 (DRD3) and G protein coupled inwardly rectifying potassium channels (GIRKs). This attenuation of the autoinhibitory feedback loop was observed for both whole body Fto-deficient and dopamine neuron restricted Fto knock out (Fto∆DAT) mice. While Fto-deficient mice exhibited deficits in their responses to stimulation with cocaine, Fto∆DAT mice displayed a hypersensitivity to the locomo- tor and reward stimulating effects of cocaine and resembled DRD2 autoreceptor deficient mice.
On the molecular level, FTO encodes a nucleic acid demethylase that is able to remove N6-methyladenosine (m6A) from messenger RNA. Analysis of m6A in mRNA of Fto-deficient midbrain and striatum showed that FTO acts as a m6A demethylase in vivo. Increased methylation, however, was only demonstrated for a subset of all m6A methylated transcripts. This subset included many transcripts important for cell-cell and neuronal signaling. Furthermore, many of these hypermethylated transcripts are components of dopaminergic signaling and some of these displayed a deregulation on the protein level in Fto-deficient mice, such as DRD3, GIRK2 and NMDAR1.
Taken together, FTO, via acting as a m6A demethylase, plays an important role in regulating the dopamine autoinhibitory feedback loop and hence impinges on dopamine circuit function. Malfunction of dopamine signaling has been implicated in a variety of diseases such as depression, schizophrenia or ADHD and therefore poses the question whether FTO genomic variation is associated with diseases other than obesity and whether association with obesity related traits is partly due to alterations in dopamine circuit function
Verteiltes Information-Retrieval für nicht-kooperative Suchserver im WWW
Ziel der Arbeit war es, neue Techniken zur Erschließung und Selektion von Web- basierten Suchservern zu entwickeln und zu evaluieren, um hieraus eine integrierte Architektur für nicht-kooperative Suchserver im WWW abzuleiten. Dabei konnte gezeigt werden, daß die im Sichtbaren Web vorhandene Informationsmenge dazu geeignet ist, um eine effektive Erschließung des Unsichtbaren Webs zu unterstützen. Existierende Strategien für verteiltes Information Retrieval setzen eine explizite Kooperation von Seiten der Suchserver voraus. Insbesondere Verfahren zur Selektion von Suchservern basieren auf der Auswertung von umfangreichen Termlisten bzw. Termhäufigkeiten, um eine Auswahl der potentiell relevantesten Suchserver zu einer gegebenen Suchanfrage vornehmen zu können (z. B. CORI [26] und GlOSS [54]). Allerdings werden derartige Informationen von realen Suchservern des WWW in der Regel nicht zu Verfügung gestellt. Die meisten Web-basierten Suchserver verhalten sich nicht kooperativ gegenüber hierauf aufsetzenden Metasuchsystemen, was die Übertragbarkeit der Selektionsverfahren auf das WWW erheblich erschwert. Außerdem erfolgt die Evaluierung der Selektionsstrategien in der Regel in Experimentumgebungen, die sich aus mehr oder weniger homogenen, künstlich partitionierten Dokumentkollektionen zusammensetzen und somit das Unsichtbare Web und dessen inhärente Heterogenität nur unzureichend simulieren. Dabei bleiben Daten unberücksichtigt, die sich aus der Einbettung von Suchservern in die Hyperlinkstruktur des WWW ergeben. So bietet z. B. die systematische Auswertung von Backlink-Seiten also jener Seiten die einen Hyperlink auf die Start- oder Suchseite eines Suchservers enthalten die Möglichkeit, die im WWW kollektiv geleistete Indexierungsarbeit zu nutzen, um die Erschließung von Suchservern effektiv zu unterstützen. Eine einheitliche Systematik zur Beschreibung von Suchservern Zunächst ist es notwendig alle Informationen, die über einen Suchserver erreichbar sind, in ein allgemeingültiges Beschreibungsmodell zu integrieren. Dies stellt eine Grundvorraussetzung dar, um die einheitliche Intepretierbarkeit der Daten zu gewährleisten, und somit die Vergleichbarkeit von heterogenen Suchservern und den Aufbau komplexer Metasuchsysteme zu erlauben. Ein solche Beschreibung soll auch qualitative Merkmale enthalten, aus denen sich Aussagen über die Reputation einer Ressource ableiten lassen. Existierende Beschreibungen von Suchservern bzw. Dokumentkollektionen wie STARTS-CS [53] oder RSLP-CD [93] realisieren wenn überhaupt nur Teilaspekte hiervon. Ein wichtiger Beitrag dieser Arbeit besteht somit in der Identifizierung und Klassifizierung von suchserverbeschreibenden Metadaten und hierauf aufbauend der Spezifikation eines als Frankfurt Core bezeichneten Metadatensatzes für web-basierte Suchserver, der die genannten Forderungen erfüllt. Der Frankfurt Core berücksichtigt Metadaten, deren Erzeugung eine explizite Kooperation von Seiten der Suchserver voraussetzt, als auch Metadaten, die sich automatisiert z. B. durch linkbasierte Analyseverfahren aus dem sichtbaren Teil des WWW generieren lassen. Integration von Wissensdarstellungen in Suchserver-Beschreibungen Ein wichtige Forderung an Suchserver-Beschreibungen besteht in der zusätzlichen Integration von wissens- bzw. ontologiebasierten Darstellungen. Anhand einer in Description Logic spezifizierten Taxonomie von Suchkonzepten wurde in der Arbeit exemplarisch eine Vorgehensweise aufgezeigt, wie die Integration von Wissensdarstellungen in eine Frankfurt Core Beschreibung praktisch umgesetzt werden kann. Dabei wurde eine Methode entwickelt, um unter Auswertung einer Suchkonzept-Taxonomie Anfragen an heterogene Suchschnittstellen verschiedener Suchserver zu generieren, ohne die Aussagekraft von kollektionsspezifischen Suchfeldern einzuschränken. Durch die Taxonomie wird die einheitliche Verwendung von syntaktisch und semantisch divergierenden Suchfeldern verschiedener Suchserver sowie deren einheitliche Verwendung auf der integrierten Suchschnittstelle eines Metasuchsystems sichergestellt. Damit kann diese Arbeit auch in Zusammenhang mit den Aktivitäten des Semantischen Webs betrachtet werden. Die Abstützung auf Description Logic zur Wissensrepräsentation sowie die Verwendung von RDF zur Spezifikation des Frankfurt Core verhält sich konform zu aktuellen Aktivitäten im Bereich Semantisches Web, wie beispielsweise der Ontology Inference Layer (OIL) [24]. Darüber hinaus konnte durch die Integration der Suchkonzept-Taxonomie in den Arbeitsablauf einer Metasuchmaschine, bereits eine konkrete Anwendung demonstriert werden. Entwicklung neuartiger Verfahren zur Erschließung von Suchservern Für einzelne Felder des Frankfurt Core wurden im Rahmen dieser Arbeit Strategien entwickelt, die aufzeigen, wie sich durch die systematische Auswertung von Backlink- Seiten Suchserver-beschreibende Metadaten automatisiert generieren lassen. Dabei konnte gezeigt werden, daß der Prozeß der automatisierten Erschließung von Suchservern durch die strukturelle und inhaltliche Analyse von Hyperlinks sinnvoll unterstützt werden kann. Zwar hat sich ein HITS-basiertes Clustering-Verfahren als wenig praktikabel erwiesen, um eine effiziente Erschließung von Suchservern zu unterstützen, dafür aber ein hyperlinkbasiertes Kategorisierungsverfahren. Das Verfahren erlaubt eine Zuordnung von Kategorien zu Suchservern und kommt ohne zusätzliche Volltextinformationen aus. Dabei wird das WWW als globale Wissenbasis verwendet: die Zuordnung von Kategorienbezeichnern zu Web-Ressourcen basiert ausschließlich auf der Auswertung von globalen Term- und Linkhäufigkeiten wie sie unter Verwendung einer generellen Suchmaschine ermittelt werden können. Der Grad der Ähnlichkeit zwischen einer Kategorie und einer Ressource wird durch die Häufigkeit bestimmt, mit der ein Kategoriebezeichner und ein Backlink auf die Ressource im WWW kozitiert werden. Durch eine Reihe von Experimenten konnte gezeigt werden, daß der Anteil korrekt kategorisierter Dokumente an Verfahren heranreicht, die auf Lerntechniken basieren. Das dargestellte Verfahren läßt sich leicht implementieren und ist nicht auf eine aufwendige Lernphase angewiesen, da die zu kategorisierenden Ressourcen nur durch ihren URL repräsentiert werden. Somit erscheint das Verfahren geeignet, um existierende Kategorisierungsverfahren für Web-Ressourcen zu ergänzen. Ein Verfahren zur Selektion von Suchservern Ein gewichtiges Problem, durch welches sich die Selektion von Suchservern im WWW erheblich erschwert, besteht in der Diskrepanz zwischen der freien Anfrageformulierung auf Benutzerseite und nur spärlich ausgezeichneten Suchserver-Beschreibungen auf Seiten des Metasuchsystems. Da auf der Basis der geringen Datenmenge eine Zuordnung der potentiell relevantesten Suchserver zu einer Suchanfrage kaum vorgenommen werden kann, wird oft auf zusätzliches Kontextwissen zurückgegriffen, um z. B. ein Anfragerweiterung durch verwandte Begriffe vornehmen zu können (siehe z. B. QPilot [110]). Eine solche Vorgehensweise erhöht allerdings nur die Wahrscheinlichkeit für Treffer von Anfragetermen in den Suchserver-Beschreibungen und liefert noch keine ausreichende Sicherheit. Deshalb wurde in der Arbeit ein Selektionsverfahren entwickelt, das sich auf die Auswertung von Ko-Zitierungs- und Dokumenthäufigkeiten von Termen in großen Dokumentsammlungen abstützt. Das Verfahren berechnet ein Gewicht zwischen einem Anfrageterm und einem Suchserver auf der Basis von einigen wenigen Deskriptortermen, wie sie z. B. aus der FC-Beschreibung eines Suchservers extrahiert werden können. Dies hat den Vorteil, daß die Suchbegriffe nicht explizit in den einzelnen Suchserver-Beschreibungen vorkommen müssen, um eine geeignete Selektion vornehmen zu können. Um die Anwendbarkeit des Verfahrens in einer realistischen Web-Umgebung zu demonstrieren, wurde eine geeignete Experimentumgebung von spezialisierten Suchservern aus dem WWW zusammengestellt. Durch anschließende Experimente konnte die Tauglichkeit des entwickelten Verfahrens aufgezeigt werden, indem es mit einem Verfahren verglichen wurde, das auf Probe-Anfragen basiert. Das heißt, daß eine erfolgreiche Selektion durchgeführt werden kann, ohne daß man explizit auf das Vorhandensein von lokalen Informationen angewiesen ist, die erst aufwendig durch das Versenden von Probe-Anfragen ¨uber die Web-Schnittstelle des Suchservers extrahiert werden müssten. Herleitung einer integrierten Architektur Um das Zusammenspiel der erarbeiteten Strategien und Techniken zur Erschließung, Beschreibung und Selektion in einer integrierten Architektur umzusetzen, wurde die Metasuchmaschine QUEST entwickelt und prototypisch implementiert. QUEST erweitert die Architektur einer traditionellen Metasuchmaschinenarchitektur, um Komponenten, die eine praktische Umsetzung der Konzepte und Techniken darstellen, die im Rahmen dieser Arbeit entwickelt wurden. QUEST bildet einen tragfähigen Ansatz zur Kombination von wissensbasierten Darstellungen auf der einen und eher heuristisch orientierten Methoden zur automatischen Metadatengenerierung auf der anderen Seite. Dabei stellt der Frankfurt Core das zentrale Bindeglied dar, um die einheitliche Behandlung der verfügbaren Daten zu gewährleisten
How to Design International Loyalty Programs
Despite the growing importance of customer loyalty programs in marketing practice,
research about international loyalty programs is few and far between. Especially the
issue of whether loyalty programs can be standardized across countries has not
been addressed so far. Hence, this paper investigates whether it is feasible to
standardize loyalty program design in countries with different cultural dimensions. We
conducted an online experiment with customers in four countries (Australia, Germany, South Korea, U.S.) to examine how benefits that are provided by loyalty programs are perceived by different customer groups in these cultural environments.
Particularly social and confidence benefits were perceived differently suggesting the
need to adapt loyalty program designs. We also found that if a country is characterized by individualism, customers are more strongly attracted by program loyalty. However, this does not necessarily translate into brand loyalty
Vergleichend feinstrukturelle Untersuchungen an der Netzhaut der Europäischen Sardelle Engraulis encrasicolus L. (Engraulididae) und den Retinae anderer Clupeiformes
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Netzhautfeinstruktur der Europäischen
Sardelle Engraulis encrasicolus und verwandter Heringsfische. Detaillierte licht- und
elektronenmikroskopische Strukturanalysen dienen als Grundlage für eine funktionsmorphologische
Diskussion - daneben werden auch Fragen zur Evolution und Ökophysiologie
der Sardellenretinae, sowie zur Taxonomie der Engraulididae behandelt.
Die Europäische Sardelle besitzt zapfenförmige Photorezeptoren mit einer stark vom
Grundplan abweichenden Feinstruktur. Lange und kurze Zapfen sind abwechselnd
und höchst regelmäßig in langen Zapfenreihen angeordnet. Diese sog. „Polycones“
verlaufen innerhalb des Augenbechers in konzentrischen Ringen um den ältesten und
damit am weitesten zentral gelegenen Teil der optischen Furche, wechseln sich mit
mehr oder weniger breiten Bahnen normal gestalteter Stäbchen ab und sind in
charakteristischer Weise mit keilförmigen Ausläufern des Pigmentepithels (PE)
verzahnt. Die langen Zapfen reichen weit zwischen die PE-Keile, die Außenglieder
der benachbarten kurzen Zapfen werden dagegen von den Spitzen der Keile partiell
in zwei Lappen gespalten. Das distale Membran-faltensystem der Sardellenzapfen ist
radial ausgerichtet, d.h. gegenüber dem „Normalfall“ um 90° gekippt. Damit werden
die Zellen strukturbedingt selektiv empfindlich für die Schwingungsrichtung des axial
einfallenden Lichtes. Die Membranfalten der beiden Zapfentypen stehen zudem
senkrecht zueinander - eine funktionelle Kopplung ergäbe einen 2-Kanal-Analysator
für linear polarisiertes Licht. Die PE-Zellen bilden ein eigentümliches Tapetum
lucidum: Höchst regelmäßig ausgerichtete Guaninreflektoren formen einen
Interferenz-Keilspiegel in unmittelbarer Nähe der Zapfenaußenglieder.
Die Kartierung der Photorezeptoren innerhalb einer Retina zeigt ein Gebiet erhöhter
Zapfendichte im ventro-temporalen Quadranten - eine sog. „Area temporalis“ - das
eine maximale Sehschärfe im vorderen oberen Sehfeld garantiert. In diesem Bereich
befinden sich auch besonders präzise gestaltete Polycone-Zapfen, die die
modalitätsspezifische Struktur für die Perzeption scharfer Polarisationskontrastbilder
darstellen können. Die Proportionen der Zapfenabschnitte variieren zwischen
Area und Fundus, ebenso die Guaninausstattung der PE-Zellen - zudem tritt ein
bisher unbekanntes Muster von Dreifachzapfen am dorsalen und ventralen
Retinarand auf. Die Übergangsregion zu den Polycones und auch der Retinarand
geben Hinweise auf die Morphogenese der Vielfachzapfenreihen und der senkrecht
stehenden Membranfalten, vor allem bezüglich der langen Zapfen.
Das regelmäßige Muster der skleralen Abschnitte der Photorezeptoren von E.
encrasicolus setzt sich auch vitreal der äußeren Grenzmembran fort. Die synaptischen
Zapfenfüße bilden in der äußeren plexiformen Schicht eine Art „Schachbrettmuster“,
wobei die Terminalen eines Zapfentyps benachbarter Reihen über sog.
„Telodendriten“ miteinander verbunden sind. Sie unterscheiden sich bei den langen
und kurzen Zapfen in charakteristischen Strukturmerkmalen: die Füßchen der kurzen
Zapfen enden weiter vitreal als die der langen. Letztere haben zwei Gruppen von
„synaptic ribbons“, während bei den kurzen Zapfen keine eindeutige Gliederung in
Synapsenfelder festzustellen ist.
Aufgrund der radialen Lage und der Zellmuster können drei Typen von
Horizontalzellen unterschieden werden. Für eine H1-Zelle wurde der Versuch
unternommen, ihre Verschaltung mit den Zapfen darzustellen: diese Zelle ist
spezifisch mit Pedicles der langen Zapfen verbunden und gibt damit einen Hinweis
auf eine Trennung von e-Vektor-spezifischen Informationskanälen. Ferner ist bei der
Sardelle ein Bipolarzell-Typ mit einem Dendritenfeld ungewöhnlicher Geometrie zu
finden. Es folgt offensichtlich dem Reihenmuster der Photorezeptoren.
Neben der Europäischen Sardelle wurde auch von anderen Vertretern der
Heringsartigen die Struktur und das Muster der Photorezeptoren und der
Pigmentepithelzellen bestimmt. Die Ergebnisse liefern Daten, die Aussagen über die
Verbreitung und Evolutio n der aberranten Polycone-Strukturen innerhalb der
Engraulididae gestatten - darüberhinaus geben sie Anlaß, eine neue Feingliederung der
Engraulididae vorzuschlagen. Neben wenigen „Ausreißern“ lassen sich zwei Fischgruppen
unterscheiden: eine mit Polycones in Verzahnung mit dem PE und eine mit
guaninhaltigen PE-Vorhängen zwischen den Zapfenreihen und ohne Guaninplättchen.
Die erste Gruppe wird als Kerngruppe der Engraulidinae verstanden, die zweite dürfte
näher mit den Coiliinae verwandt sein
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