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Information Flow Control with System Dependence Graphs - Improving Modularity, Scalability and Precision for Object Oriented Languages
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Gebiet der statischen Programmanalyse
— insbesondere betrachten wir Analysen, deren Ziel es ist,
bestimmte Sicherheitseigenschaften, wie etwa Integrität und Vertraulichkeit,
für Programme zu garantieren. Hierfür verwenden wir sogenannte
Abhängigkeitsgraphen, welche das potentielle Verhalten des Programms
sowie den Informationsfluss zwischen einzelnen Programmpunkten
abbilden. Mit Hilfe dieser Technik können wir sicherstellen, dass z.B. ein
Programm keinerlei Information über ein geheimes Passwort preisgibt.
Im Speziellen liegt der Fokus dieser Arbeit auf Techniken, die das
Erstellen des Abhängigkeitsgraphen verbessern, da dieser die Grundlage
für viele weiterführende Sicherheitsanalysen bildet. Die vorgestellten
Algorithmen und Verbesserungen wurden in unser Analysetool Joana
integriert und als Open-Source öffentlich verfügbar gemacht. Zahlreiche
Kooperationen und Veröffentlichungen belegen, dass die Verbesserungen
an Joana auch in der Forschungspraxis relevant sind.
Diese Arbeit besteht im Wesentlichen aus drei Teilen. Teil 1 befasst sich
mit Verbesserungen bei der Berechnung des Abhängigkeitsgraphen, Teil 2
stellt einen neuen Ansatz zur Analyse von unvollständigen Programmen
vor und Teil 3 zeigt aktuelle Verwendungsmöglichkeiten von Joana an
konkreten Beispielen.
Im ersten Teil gehen wir detailliert auf die Algorithmen zum Erstellen
eines Abhängigkeitsgraphen ein, dabei legen wir besonderes Augenmerk
auf die Probleme und Herausforderung bei der Analyse von Objektorientierten
Sprachen wie Java. So stellen wir z.B. eine Analyse vor,
die den durch Exceptions ausgelösten Kontrollfluss präzise behandeln
kann. Hauptsächlich befassen wir uns mit der Modellierung von
Seiteneffekten, die bei der Kommunikation über Methodengrenzen hinweg
entstehen können. Bei Abhängigkeitsgraphen werden Seiteneffekte, also
Speicherstellen, die von einer Methode gelesen oder verändert werden,
in Form von zusätzlichen Knoten dargestellt. Dabei zeigen wir, dass die
Art und Weise der Darstellung, das sogenannte Parametermodel, enormen
Einfluss sowohl auf die Präzision als auch auf die Laufzeit der gesamten
Analyse hat. Wir erklären die Schwächen des alten Parametermodels,
das auf Objektbäumen basiert, und präsentieren unsere Verbesserungen
in Form eines neuen Modells mit Objektgraphen. Durch das gezielte
Zusammenfassen von redundanten Informationen können wir die Anzahl
der berechneten Parameterknoten deutlich reduzieren und zudem
beschleunigen, ohne dabei die Präzision des resultierenden Abhängigkeitsgraphen
zu verschlechtern. Bereits bei kleineren Programmen im
Bereich von wenigen tausend Codezeilen erreichen wir eine im Schnitt
8-fach bessere Laufzeit — während die Präzision des Ergebnisses in der
Regel verbessert wird. Bei größeren Programmen ist der Unterschied
sogar noch deutlicher, was dazu führt, dass einige unserer Testfälle und
alle von uns getesteten Programme ab einer Größe von 20000 Codezeilen
nur noch mit Objektgraphen berechenbar sind. Dank dieser Verbesserungen
kann Joana mit erhöhter Präzision und bei wesentlich größeren
Programmen eingesetzt werden.
Im zweiten Teil befassen wir uns mit dem Problem, dass bisherige,
auf Abhängigkeitsgraphen basierende Sicherheitsanalysen nur vollständige
Programme analysieren konnten. So war es z.B. unmöglich,
Bibliothekscode ohne Kenntnis aller Verwendungsstellen zu betrachten
oder vorzuverarbeiten. Wir entdeckten bei der bestehenden Analyse
eine Monotonie-Eigenschaft, welche es uns erlaubt, Analyseergebnisse
von Programmteilen auf beliebige Verwendungsstellen zu übertragen.
So lassen sich zum einen Programmteile vorverarbeiten und zum anderen
auch generelle Aussagen über die Sicherheitseigenschaften von
Programmteilen treffen, ohne deren konkrete Verwendungsstellen zu
kennen. Wir definieren die Monotonie-Eigenschaft im Detail und skizzieren
einen Beweis für deren Korrektheit. Darauf aufbauend entwickeln
wir eine Methode zur Vorverarbeitung von Programmteilen, die es uns
ermöglicht, modulare Abhängigkeitsgraphen zu erstellen. Diese Graphen
können zu einem späteren Zeitpunkt der jeweiligen Verwendungsstelle
angepasst werden. Da die präzise Erstellung eines modularen Abhängigkeitsgraphen
sehr aufwendig werden kann, entwickeln wir einen
Algorithmus basierend auf sogenannten Zugriffspfaden, der die Skalierbarkeit
verbessert. Zuletzt skizzieren wir einen Beweis, der zeigt, dass
dieser Algorithmus tatsächlich immer eine konservative Approximation
des modularen Graphen berechnet und deshalb die Ergebnisse darauf
aufbauender Sicherheitsanalysen weiterhin gültig sind.
Im dritten Teil präsentieren wir einige erfolgreiche Anwendungen
von Joana, die im Rahmen einer Kooperation mit Ralf Küsters von der
Universität Trier entstanden sind. Hier erklären wir zum einen, wie
man unser Sicherheitswerkzeug Joana generell verwenden kann. Zum
anderen zeigen wir, wie in Kombination mit weiteren Werkzeugen und
Techniken kryptographische Sicherheit für ein Programm garantiert
werden kann - eine Aufgabe, die bisher für auf Informationsfluss basierende
Analysen nicht möglich war. In diesen Anwendungen wird
insbesondere deutlich, wie die im Rahmen dieser Arbeit vereinfachte
Bedienung die Verwendung von Joana erleichtert und unsere Verbesserungen
der Präzision des Ergebnisses die erfolgreiche Analyse erst
ermöglichen
Measuring the masses of the charged hadrons using a RICH as a precision velocity spectrometer
The Selex experiment measured several billion charged hadron tracks with a
high precision magnetic momentum spectrometer and high precision RICH velocity
spectrometer. We have analyzed these data to simultaneously measure the masses
of all the long lived charged hadrons and anti-hadrons from the pi to the Omega
using the same detector and technique. The statistical precision achievable
with this data sample is more than adequate for 0.1% mass measurements
We have used these measurements to develop and understand the systematic
effects of a RICH as a precision velocity spectrometer with the goal of
measuring 10 masses with precision ranging from 100 KeV for the lightest to
1000 KeV for the heaviest. This requires controlling the radius measurement of
RICH rings to the ~10^{-4} level. Progress in the mass measurements and the
required RICH analysis techniques developed are discussed.Comment: Submitted to special edition of NIMA, Proceedings of RICh2010. v2 as
accepted for publicatio
Structure and dynamics of the homologous series of alanine peptides : a joint molecular-dynamics/NMR study
Für das Verständnis der Proteinfaltung ist es von Interesse, die phi,psi-Torsionswinkelverteilung und deren Abhängigkeiten innerhalb einer Polypeptidkette zu kennen. Mit der in dieser Arbeit verwendeten Kombination aus MD-Simulation und NMR-Spektroskopie wird die Abhängigkeit der Konformationsverteilung kurzer alaninbasierter Modellpeptide mit einer Genauigkeit von 5 % bestimmt. Die Berechnung der thermischen Populationen der einzelnen Konformationen beruht auf einer Minimierung der Differenz aus experimentellen und berechneten skalaren Kopplungskonstanten. Trialanin populiert überwiegend den Bereich der Polyprolin Typ II Helix (~ 90 %) und daneben den beta-Faltblattbereich mit ca. 10%, jedoch nicht den alphaR-helicalen Bereich. Diese Konformationsverteilung ändert sich nicht signifikant mit zunehmender Kettenlänge in der Peptidreihe Ala3 bis Ala7. Das in der Seitenkette verzweigte Trivalin populiert dagegen alle drei Konformationsbereiche signifikant. Aufgrund der Periodizität der Torsionswinkel populiert Triglycin einen zusammenhängenden Bereich, der sich an den vier Ecken des Ramachandran-Diagramms befindet. Zudem befindet es sich in einem langsamen konformationellen Gleichgewicht zwischen der cis- und trans-Konformation der Peptidbindung. Die Temperaturabhängigkeit der Konformationsverteilung wird am Beispiel von Trialanin untersucht. Die 3J(HN,Ha) Kopplungskonstanten nehmen linear mit der Temperatur zu. Dies ist auf eine Zunahme des beta-Faltblattanteils zurückzuführen und kann theoretisch beschrieben werden. Die Konformationsverteilung der Trialaninsequenz innerhalb einer heteropolymeren Aminosäuresequenz ist von der Kettenlänge der an dem N- und C-Terminus angefügten heteropolymeren Aminosäuresequenz abhängig. Dies wird an zwei Peptiden, abgeleitet von der Sequenz des Proteins Lysozym aus Hühnereiweiß, gezeigt. Das kürzere Peptid hat an beiden Enden jeweils drei Aminosäurereste angefügt, das längere jeweils acht Aminosäurereste. Die Konformationsverteilung der Trialanisequenz des kürzeren Peptids entspricht nahezu der in der Peptidreihe Ala3 bis Ala7. Die Verteilung des längeren Peptids ist dagegen deutlich verschieden (~ 35% alphaR-helicaler Anteil). Die 1HN und 15N chemischen Verschiebungen der Trialaninsequenz des längeren Peptids sind mit denen des entfalteten Lysozym-Proteins identisch und demzufolge aller wahrscheinlichkeit nach auch die Konformationsverteilung. Kurze homopolymere Peptide eignen sich deshalb nicht als Modell für Aminosäuresequenzen in längeren heteropolymeren Peptiden.The phi,psi backbone angle distribution of small homopolymeric model peptides is investigated by a joint molecular dynamics (MD) simulation and heteronuclear NMR study. Combining the accuracy of the measured scalar coupling constants and the atomistic detail of the all-atom MD simulations with explicit solvent, the thermal populations of the peptide conformational states are determined with an uncertainty of < 5 %. Trialanine samples mainly (~ 90 %) a poly-L-proline II helix-like structure, some (~ 10 %) beta extended structure, but no alphaR helical conformations. No significant change in the distribution of conformers is observed with increasing chain length (Ala3 to Ala7). Trivaline samples all three major conformations significantly. Triglycine samples the four corner regions of the Ramachandran space and exists in a slow conformational equilibrium between the cis and trans conformation of peptide bonds. The backbone angle distribution was also studied for the segment Ala3 surrounded by either three or eight amino acids on both N- and C-terminus from a sequence derived from the protein hen egg white lysozyme. While the conformational distribution of the central three alanine residues in the 9mer is similar as for the small peptides Ala3-Ala7, major differences are found for the 19mer, which significantly (30 - 40 %) samples alphaR helical stuctures
Sichere Mensch-Roboter-Kooperation durch Auswertung von Bildfolgen
Eine Herausforderung ist die Integration von Sensoren in die Roboterzelle und die Implementierung der dazugehörigen Auswerteverfahren. Durch die Integration von Sensorsystemen soll es den Manipulatoren ermöglicht werden, weitestgehend autonom Probleme zu lösen. Ein wichtiger Trend in der Forschung und Entwicklung komplexer Robotersysteme liegt darin, eine
zuverlässige kognitive Industrierobotik zu entwickeln. Diese Arbeit will dazu einen wichtigen Beitrag leisten
GREAT/SOFIA atmospheric calibration
The GREAT observations need frequency-selective calibration across the
passband for the residual atmospheric opacity at flight altitude. At these
altitudes the atmospheric opacity has both narrow and broad spectral features.
To determine the atmospheric transmission at high spectral resolution, GREAT
compares the observed atmospheric emission with atmospheric model predictions,
and therefore depends on the validity of the atmospheric models. We discusse
the problems identified in this comparison with respect to the observed data
and the models, and describe the strategy used to calibrate the science data
from GREAT/SOFIA during the first observing periods.Comment: 14 pages, 4 figure
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