18 research outputs found

    Ambulante Behandlung chronischer Schmerzsyndrome in der Verhaltenstherapie

    No full text
    Es werden ambulante Möglichkeiten der verhaltenstherapeutischen Behandlung chronischer Schmerzsyndrome dargestellt. Ausgehend von dem verbreiteten Angst-Vermeidungs-Modell wird auf das Vorgehen bei Schmerzanamnese, Schmerztagebuch, Schmerzfragebogen, Schmerz-Verhaltens- und Bedingungsanalyse, Zielanalyse, Therapieplan und Therapie-Durchführung in der ambulanten Praxis eingegangen. Einsatz und Differentialindikation der zahlreichen zur Verfügung stehenden kognitiv-behavioralen Interventionsmöglichkeiten (Progressive Muskelrelaxation, Achtsamkeitstraining, Bewegung und Sport, Schmerz-Exposition, Emotionsregulationstraining, Schema-Modifikation) wird diskutiert. Einen zentralen Stellenwert haben Interventionen zur Verbesserung der Emotionsregulation und der Modifikation der dysfunktionalen Überlebensregel. Die Kasuistik eines Schmerzpatienten veranschaulicht die Fallkonzeption und Therapiedurchführung

    Entwicklung reifer Empathie durch Entwicklung auf die zwischenmenschliche Stufe – bei Patienten

    Get PDF
    Von der neuropsychologischen Entwicklungstheorie von Sulz ausgehend wird das therapeutische Vorgehen im Prozess der „Entwicklung als Therapie“ dargestellt. Zunächst wird die Heuristik der psychischen Entwicklung beschrieben. Dann wird auf Entwicklungsstörungen eingegangen und auf die dysfunktionale Überlebensregel, die zur Entwicklungsstagnation bzw. zu einem Entwicklungsloch führt. Die Therapie besteht aus drei Schritten: 1. Erlaubnis geben (die alte Überlebensregel durch eine neue Erlaubnis gebende Lebensregel ersetzen) 2. Emotions-Exposition (speziell Wut-Exposition, um sich Energie und Vitalität zurückzuerobern) 3. Entwicklung von der impulsiven auf die souveräne Stufe (gesunder Egoismus, Selbstfürsorge, Willen, Wirksamkeit, Theory of Mind) und 4. Entwicklung von der souveränen auf die zwischenmenschliche Stufe (social willingness, abstract-logical thinking, perspective change, empathy, sympathy

    Strategische Kurzzeit-Therapie (SKT) – die erste deutsche Psychotherapie der 3. Welle

    Get PDF
    Die Strategische Kurzzeittherapie ist ähnlich wie Kanfers Selbstmanagementansatz keine verhaltenstherapeutische Methode, sondern ein Steuerungskonzept zur Optimierung von Interventionen und therapeutischen Prozessen. Es geht also nicht um Methoden, deren Wirkung empirisch geprüft werden müsste, sondern um eine Orchestrierung der zum Einsatz kommenden Instrumente der Verhaltenstherapie. War für Kanfer wichtig, dass der Patient möglichst schon in der Therapie seine Geschicke selbst in die Hand nimmt, so geht die SBT einen Schritt weiter, indem sie dem Patienten funktionsanalytisches Denken nahebringt, das ihm hilft, sich von dysfunktionalen impliziten Schemata und maladaptiven Systemregeln zu befreien. Er lernt, dass der Ort der wirksamsten Weichenstellung seine Emotionsregulation ist und wie er diese optimieren kann

    Ambulante Behandlung chronischer Schmerzsyndrome in der Verhaltenstherapie

    No full text
    Es werden ambulante Möglichkeiten der verhaltenstherapeutischen Behandlung chronischer Schmerzsyndrome dargestellt. Ausgehend von dem verbreiteten Angst-Vermeidungs-Modell wird auf das Vorgehen bei Schmerzanamnese, Schmerztagebuch, Schmerzfragebogen, Schmerz-Verhaltens- und Bedingungsanalyse, Zielanalyse, Therapieplan und Therapie-Durchführung in der ambulanten Praxis eingegangen. Einsatz und Differentialindikation der zahlreichen zur Verfügung stehenden kognitiv-behavioralen Interventionsmöglichkeiten (Progressive Muskelrelaxation, Achtsamkeitstraining, Bewegung und Sport, Schmerz-Exposition, Emotionsregulationstraining, Schema-Modifikation) wird diskutiert. Einen zentralen Stellenwert haben Interventionen zur Verbesserung der Emotionsregulation und der Modifikation der dysfunktionalen Überlebensregel. Die Kasuistik eines Schmerzpatienten veranschaulicht die Fallkonzeption und Therapiedurchführung

    Strategische Gruppentherapie - eine mentalisierungsbasierte Gruppen-Verhaltenstherapie

    Get PDF
    Strategische Kurzzeitherapie SKT und Strategisch-Behaviorale Therapie SBT eignen sich hervorragend für das Gruppensetting. Sie können dadurch die großen Vorteile des sozialen Lernens in der Gruppe nutzen. Die meisten Interventionen benötigen kein Einzelsetting. Zudem erhalten alle GruppenteilnehmerInnen bei emotional vertiefenden Einzelarbeiten im Gruppenrahmen die Chance, empathiefähiger zu werden. Sechs Therapiestrategien sind vorherrschend: tiefe emotionale Erfahrung, Entwicklung der Mentalisierungsfähigkeit (Theory of Mind), wirksame und adaptiven Emotionsregulation, zunehmende Empathiefähigkeit, Erreichen von Selbstwirksamkeit und Zunahme der Beziehungsfähigkeit. Dieses Konzept kann als Gruppen-Kurzzeittherapie in z.B. 24 hundertminütigen Sitzungen (ambulant oder stationär) als Symptomtherapie und Kompetenztraining oder im Modus einer Langzeit-Gruppentherapie (z.B. 44 Gruppensitzungen) mit dem Anspruch stabiler affektiv-kognitiver Entwicklung und langfristiger Erhöhung der Lebensqualität durchgeführt werden

    Entwicklung der Fähigkeit und Bereitschaft zur Empathie - bei PsychotherapeutInnen

    Get PDF
    Empathie gehört in der Psychotherapie zu den wichtigsten Wirkfaktoren. Dieser Beitrag geht dem nach. Definition, Abgrenzung von Mitgefühl und Altruismus, aber auch die Nachbarschaft zu Moral und Ethik sowie zu Achtsamkeit und Akzeptanz werden betrachtet. Es folgt eine Entwicklungspsychologie der Empathie. Sie greift auf die Entwicklungstheorien von Piaget, Kegan und Sulz zurück: Entwicklung der Fähigkeit kausalen Denkens, abstrakt-logischen Denkens, Perspektivenwechsel, gesundem Egoismus, Selbstwirksamkeit, Metakognition, Theory of Mind (Theorie des Mentalen) und die Entwicklung vom egozentrischen zum sozialen Wesen. Störungen der Entwicklung mit Entwicklungslöchern durch die dysfunktionale Überlebensregel und deren Überwindung mit Hilfe einer Erlaubnis gebenden Lebensregel. Es wird auf die große Bedeutung der Emotions-Exposition insbesondere der Wut-Exposition eingegangen. Im zweiten Teil geht es um die Empathie der PsychotherapeutIn und der Entwicklung von Empathie in der Psychotherapie-Ausbildung – durch Selbsterfahrung

    Die 30-jährige Geschichte des Verhaltensdiagnostiksystems (VDS)

    No full text
    Das Verhaltensdiagnostiksystem VDS ist das umfassendste weit verbreitete Diagnostiksystem der deutschsprachigen Verhaltenstherapie. Es kann auf 30 Jahre wissenschaftlicher Entwicklung zurückblicken – beginnend mit dem VDS1-Fragebogen „Meine Lebens- und Krankheitsgeschichte“, der VDS90-Symptomliste, dem VDS14-Interview zum Erheben des psychischen Befunds, dem VDS30-Fragebogen zur Erfassung dysfunktionaler Persönlichkeitszüge, weitergeführt mit den Fragebögen VDS27 bis 29, mit denen Grundbedürfnisse und Grundformen der Angst und der Wut erhoben werden, bis zur Erfassung der dysfunktionalen Überlebensregel mit dem VDS35 und dem VDS31-Fragebogen, der den sozio-emotionalen Entwicklungsstand nach Piaget und Kegan erhebt. Testtheoretische Merkmale der Güte und Zuverlässigkeit wurden bei den wichtigsten Fragebögen durch zahlreiche empirische Untersuchungen geprüft. Die heutigen Fragebögen bauen auf einem stabilen empirisch-wissenschaftlichen Fundament auf, das sie für die Verwendung in der Routineversorgung von ambulanten und stationären Psychotherapie-Patienten ausweist. Sie können kostenlos als pdf heruntergeladen oder online ausgefüllt werden unter https://vds-skalen.eupehs.or

    Strategische Kurzzeittherapie (SKT) in 12 plus 12 Stunden

    Get PDF
    Die neuen Psychotherapie-Richtlinien von 2017 geben zweimal zwölf Stunden Kurzzeittherapie vor, als Alternative zur Langzeittherapie. Zwölf Stunden: Was in den USA Standard ist, bleibt bei uns immer noch eine wagemutige Herausforderung mit der Angst, dass der Patient es nicht schafft und mit dem Schuldgefühl, wenn er damit Mühe hat. Die Strategische Kurzzeittherapie (SKT) praktiziert diese Kontingente seit mehr als zwanzig Jahren. Oft bleibt es dabei, aber je nach Anspruch nach tiefer gehender Veränderungen wird daraus nicht selten eine Langzeittherapie. Statt den Weg zum Längeren zu betrachten und zu beschreiten, soll hier der Schritt in die Gegenrichtung getan werden: zum Kürzeren hin. Statt dem Angebot und dem Motto „Darf es noch ein bisschen mehr sein?“, gilt die Devise „So wenig, dass es reicht.“ – gemäß Fred Kanfers minimalistischer Grundhaltung (vergl. Kanfer et al. 2012). Zuerst wird eine zwölfstündige Therapie beschrieben und danach deren mögliche und oft notwendige Fortsetzung um weitere zwölf Stunden, so dass im Normalfall die psychische Erkrankung ausreichend und befriedigend behandelt wird
    corecore