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    Fragen zu Fragen: instrumentenbedingte Antwortverzerrungen?

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    'Neben personenbezogenen Artefakten bei Befragungen werden in der Literatur stets auch instrumentenbedingte Verzerrungen des Antwortverhaltens diskutiert. Zur Klärung einiger dieser Fragen (Reihenfolge der Antwortvorgaben, unterschiedliche Benennung der Skalenpunkte bei Likert-Skalen) wurde im Rahmen des ZUMA-Sozialwissenschaften-BUS II/1995 bei einer Befragung über AIDS ein Methodensplit duchgeführt. Bivariate Analysen und Drittfaktor-Kontrollen mit den Merkmalen Alter, Geschlecht, Bildungsstatus und Wohnortgröße haben gezeigt, daß eine unterschiedliche Reihung der Antwortvorgaben wie auch die Verwendung unterschiedlicher Benennungen bei Likert-Skalen keinen systematischen Einfluß auf das Antwortverhalten haben.' (Autorenreferat)'In the literature there are two general sources of response effects discussed: features of persons (interviewers and respondents) and features of the questionnaire. This article deals with possible response effects due to the questionnaire. In a survey concerning Aids which was part of the ZUMA-Sozialwissenschaften-BUS II/1995, two versions of a questionnaire were developed changing the order of answers in closed questions and using two different wordings in Likert-scales. Bivariate analysis as well as multivariate analysis (age, gener, education, size of place of residence as controlling factors) have shown that there is no systematic effect of a different wording or the order of answers.' (author's abstract)

    Alltagswissen über AIDS

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    'Für den Umgang mit AIDS in der Bevölkerung ist die individuelle, subjektive Wahrnehmung und Interpretation der Krankheit von weitaus größerer Bedeutung als objektiv 'richtiges' Expertenwissen. Solches 'Alltagswissen' ermöglicht eine rasche Orientierung und Handlungssicherheit auch in neuen und ungewohnten Situationen und bietet im Fall von Krankheit darüber hinaus Strategien zur Bewältigung spezifischer Erfahrungen, wie sie die moderne Medizin nicht bieten kann, da sie Sinnfragen weder stellen noch beantworten kann. Das Medikalsystem läßt so ein Deutungsvakuum offen, welches durch alltagstheoretische Annahmen geschlossen wird. 'Umgang mit AIDS' bedeutet bei dieser Sichtweise Umgang mit vermeintlich oder tatsächlich Betroffenen. Dabei werden Mißtrauen gegenüber Fremden, die Meidung Kranker und Infizierter, deren Ausgrenzung aus dem Alltag und die Einführung repressiver staatlicher Maßnahmen umso eher als adäquate Strategien eingeschätzt, je stärker die Sichtweise von AIDS durch solche alltagstheoretischen Krankheitsvorstellungen geprägt ist.' (Autorenreferat)'For the populations dealing with AIDS, the individual and subjective perception and interpretation of the disease is much more important than the objective and 'true' knowledge of experts. 'Common-place-theories' like these enable persons to orientate themselves quickly in new, unfamiliar situations and to act certainly. Moreover, laypersons theories dealing with disease - as a special case of common-place-theories - offer strategies to overcome disease-connected-experience. The modern, scientific based medicine can not provide those strategies, because it is not able to ask or answer questions concerning 'sense' or 'meaning' of illness and disease. 'Dealing with AIDS' is - according to a laypersons point of view - dealing with really or imaginated afflicted people. Distrust against strangers and avoidance of contact will be regarded as suitable measures in fighting AIDS, if people's attitudes are influenced by those common sense type theories. In the same manner, isolation of those being infected or stroken ill and the realization of repressive measures of the government will be agreed to.' (author's abstract)

    Disease and Society

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    Einstellung zu Krankheit und Gesundheit. Themen: Lebensausrichtung: christliche Wertvorstellungen, Selbstverwirklichung, Spaß, Anerkennung, Pflichterfüllung, politisches Engagement, finanzielle Sicherheit, Gesundheit, Liebe und Geborgenheit, Sexualität; interne und externe Kontrollüberzeugung (Skalen); Lebenszufriedenheit; Zufriedenheit mit der eigenen Gesundheit; Definition von Gesundheit und Differenziertheit des Gesundheitsbegriffs; Überflüssigkeit von Arztbesuchen Gesunder; Gesundheit als Abwesenheit von Krankheit; Gesundheit als Gleichgewicht; Gesundheit als Risiko; Verdrängung gesundheitlicher Themen; Selbsteinstufung der Lebensführung als gesund; Verzicht auf gedankliche Beschäftigung mit Gesundheit und gedankliche Beschäftigung mit Gesundheit im Vergleich zu anderen; Symptome für sofortigen Arztbesuch; Suche von Rat und Hilfe in der Familie bzw. bei Freunden und Bekannten, beim Heilpraktiker, Psychotherapeuten oder Psychologen, in Selbsthilfegruppen oder bei Personen mit übernatürlichen Kräften; Hemmung über ausgewählte Krankheiten oder Befindlichkeiten zu sprechen; unternommene gesundheitsfördernde Aktivitäten: gesunde Ernährung, Hineinhorchen in den Körper zum Aufspüren kleiner Befindlichkeitsveränderungen, Verzicht auf Alkohol oder Zigaretten, Einnahme von Aufbau- und Stärkungsmitteln, körperliches fit halten, Gewichtskontrolle, geistige Entspannungsübungen, Blutdruckmessen, ausreichender Schlaf, Nutzung übernatürlicher Kräfte, beten und Abschalten vom Alltag; Bemühung um gesundheitsbezogene Informationen; Informationsquellen über Gesundheitsfragen; Lesen des Beipackzettels bei neuen Medikamenten; Verhalten bei Verunsicherung durch mögliche Nebenwirkungen; Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen (Krebs, Zahnarzt); Einstellung zum deutschen Gesundheitssystem (Skala); Kassenausgaben ausschließlich für Behandlung und Heilung oder auch zur Finanzierung vorbeugender Maßnahmen; Beurteilung des ärztlichen Verhaltens (Skala); erwartete wichtige außermedizinische (psychologische) Aufgaben von Ärzten; Sichtweise der Gesundheit als Gefahr (Skala); Gesundheitsverbesserung durch Risikomeidung (Skala); eigene berufliche oder ehrenamtliche Tätigkeit im Gesundheitsbereich und Tätigkeit Nahestehender in diesem Bereich; eigene Krankheitserfahrung; Schrecklichkeit von Krankheit; Wunsch nach ärztlicher Aufklärung bei schwerer Krankheit; Vorstellungen über Todeseintritt; Beurteilung ausgewählter Situationen und Örtlichkeiten hinsichtlich der Ansteckungsmöglichkeit mit einer schweren Krankheit; Einschätzung der Infektiösität von Tuberkulose, Krebs, Gelbsucht, AIDS, Rinderwahnsinn (BSE); Angst vor diesen Krankheiten sowie vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen; Einschätzung der Gesundheitsbedrohung durch Luft- und Wasserverschmutzung, Lärmbelästigung, Belastung durch radioaktive Strahlen, Passivrauchen, Sonnenbaden/UV-Strahlen und Schadstoffe in Lebensmitteln; Krankheit als Strafe und Ausgrenzung von Kranken (Skala); Einstellung zu ausgewählten gesundheitsbezogenen Zwangsmaßnahmen des Staates; häufige Beschwerden; Gewicht, Größe. Demographie: (ZUMA/GFM-GETAS-Standarddemographie) Alter (Geburtsmonat und Geburtsjahr); höchster Schulabschluss; angestrebter Schulabschluss; Alter beim Verlassen der allgemein bildenden Schule; Berufsausbildung; derzeitige Erwerbstätigkeit; frühere Vollzeit- oder Teilzeiterwerbstätigkeit; frühere und derzeitige berufliche Stellung; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit; Religionszugehörigkeit; Kirchenverbundenheit; Wahlberechtigung und Wahlbeteiligung bei der letzten Bundestagswahl 1994; Wahlverhalten bei der Bundestagswahl 1994, Parteipräferenz (Sonntagsfrage); Haushaltsgröße; eigenes Nettoeinkommen; Geburtsjahr und Gesamtzahl der Kinder unter 18 Jahren im Haushalt; Anzahl der Personen im Haushalt über 18 Jahre; Anzahl Personen im Haushalt, die zum Haushaltsnettoeinkommen beitragen; Anzahl Erwerbstätige im Haushalt; monatliches Haushaltsnettoeinkommen; Aufenthalt kurz vor der Wende in der damaligen Bundesrepublik, in der DDR oder im Ausland; deutsche Staatsangehörigkeit; Telefonbesitz. Zusätzlich verkodet wurde: Bundesland; Regierungsbezirk, Ortsgröße

    Bibliography

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