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Konfrontation und Kooperation am Kavango (Nord-Namibia) von 1891 bis 1921
Thema der Arbeit sind Konfrontation und Kooperation infolge kolonialen Machtstrebens am Kavango, der angolanisch-namibischen Grenzregion, im Zeitraum von 1891 bis 1921. Koloniales Machtstreben wird nicht primär verstanden als ein Phänomen oder ein Prozeß, das bzw. der geprägt ist von einfachen Dichotomien, wo je nach Perspektive die einen Täter, die anderen Opfer sind oder umgekehrt, die einen die Handlungsspielräume und Optionen der anderen begrenzen oder umgekehrt etc. Statt dessen wird der Versuch unternommen, alle an der kolonialen Situation Beteiligten als eigenständige Akteure bzw. Interessengruppen zu begreifen und ihnen als solchen adäquates Gewicht zu verleihen. Die Interaktion von traditionellen Machthabern, politischer Elite, Kavango-Bevölkerung, deutschen, portugiesischen und britischen Kolonialbeamten sowie katholischen Missionaren war von sehr unterschiedlichen, teils konkurrierenden, teils kongruenten Erwartungen, Interessen und Vorstellungen geprägt. Diese variierten nicht nur nach Fragestellung, sie veränderten sich auch im Laufe der Zeit, indem sie sich veränderten Rahmenbedingungen anpaßten. Es gilt deshalb nicht nur zu untersuchen, wie die einzelnen Akteure in bestimmten Situationen mit welchen Zielsetzungen agierten, sondern zugleich nach den Bedingungen der Handlungsweisen und den Grenzen zu fragen, denen sie durch die Optionen und das Verhalten der anderen Akteure unterlagen. Das zentrale Erkenntnisinteresse dieser Arbeit ist somit die Untersuchung der Verhaltens- und Handlungsmuster der einzelnen Akteure in der Kavango-Region vor dem Hintergrund ihrer jeweiligen Interessen, Optionen und Strategien in ihrer jeweiligen gegenseitigen Beeinflussung und Bedingung und in Hinblick auf das konkurrierende Streben nach Herrschaft, Macht und Einfluß
Die Rolle von FuE-Dienstleistern im deutschen Innovationssystem
In dieser Teilstudie werden Indikatoren zu Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (FuE) der deutschen Wirtschaft in Bezug auf Nachfrager und Anbieter von FuE-Dienstleistungen untersucht. Auf Grundlage der verfügbaren Daten der FuE-Erhebung der Wissenschaftsstatistik im Stifterverband für die deutsche Wissenschaft (SV Wissenschaftsstatistik) wird der quantitativen Bedeutung sowie der Struktur und Entwicklung von FuE-Dienstleistern in Deutschland nachgegangen
Warum sprechen momentan eigentlich alle über's Meer?
Das Meer ist in aller Munde. Nicht nur, aber sicher auch der Tagespresse wegen, die uns regelmäßig mit neuen furchtbaren Bildern von humanitären Katastrophen oder von besorgniserregenden Interventionen in der Golfregion versorgen. Das Meer hat Historiker*innen schon lange fasziniert. Fernand Braudels großem Klassiker über die Méditerranée (1949) haben sich gerade in den letzten Jahrzehnten zahlreiche große und unüberschaubar viele kleine Studien an die Seite gesellt. Die Mediterranistik ist mittlerweile im deutschen Sprachraum ein etabliertes Fach, die Ozeane dagegen noch immer eher ein Feld, das von der anglo- und frankophonen Forschung dominiert wird. Im Feature dieser Ausgabe haben wir Expert*innen, die sich in unterschiedlichen Kontexten mit den historischen Dimensionen des Meeres beschäftigen, die Frage gestellt, warum das Meer eigentlich momentan so ein großes Thema ist
Source apportionment of methane emissions from the Upper Silesian Coal Basin using isotopic signatures
During the CoMet mission in the Upper Silesian Coal Basin (USCB) ground-based and airborne air samples were taken, and analyzed for the isotopic composition of CH4 to derive the mean signature of the USCB and the source signatures of individual coal mines. Using δ2H signatures, the biogenic emissions from the USCB account for 15–50 % of total emissions, which is underestimated in common emission inventories. This demonstrates the importance of δ2H-CH4 observations for methane source attribution
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