64 research outputs found
prosperity, happiness or growth: claims for a new national accountancy in the 21st century.
The task of reaching a more sustainable kind of economic process is narrowly
related with a double problem: up to date most societies have pursued an
explicit strategy of economic growth, although its successes are now
disappearing and, at a closer look, its negative ecological and social side
effects appear to be even growing. The first part of this article contrasts
the ambiguity of the growth concept with a concept of social welfare, which
aims at a more qualitative kind of growth, considering the available natural
and social capital as well. It will become clear that even GDP as a
traditional and politically crucial indicator for the success or failure of a
country’s economic development necessarily gives ambiguous signals if one
looks at this parameter of the national accounts by the light of a sustainable
development. More recent calculations of the national welfare index for
Germany (NWI) result in some interesting discussion lines: the aggregated
progress of 19 variables shows an significant difference in its development:
between 2000 and 2007, the NWI tends to fall in comparison with GDP/GNI (gross
national income). This discrepancy is to be seen as evidence of the fact that
there might be an increasing economic growth even without any improvement in
welfare. Quite on the contrary, in the years 2008 – 2009 the NWI does not seem
to follow the drastic collapse of GDP/GNI at the same pace. This article aims
at providing an overview both of the social context in which NWI was created
as a complementary reporting system integrating GDP/GNI and of its
construction principles as well as of some results. From all this, some
conclusions will be drawn about how the index can be helpful in the
development of a more sustainable concept of welfare. For example, it will
become understandable that improvements in welfare can be achieved even
without economic growth. This process could go hand in hand with reflections
on economic transformation and cultural change. It is all about future
strategies allowing a reduction in the physical material and energy flux as
well as in the negative impacts on ecosystems and nature due to economic
activities, so that societies will profit from such change
Sustainable Development - Einige Anmerkungen zu den Problemen eines Begriffs
Die Vereinigung flir ökologische Wirtschaftsforschung (VÖW) beabsichtigt, ihre Jahrestagung 1992 zum Thema " Ökologie und Entwicklung " auszurichten. Je unwahrscheinlicher es ist, daß sich Dinge schnell ändern, desto wichtiger ist es, sie miteinander zu besprechen. Der folgende Beitrag will nur ei-nige Stolpersteine benennen, die jeder Diskussionzum Thema "Sustainable Development" im Weg lie-gen können. Er will außerdem zeigen, warum es wichtig ist, sich zunächst über Rahmenbedingungen zu verständigen, innerhalb derer dann eine Diskussion über die Inhalte des Begriffs geführt werden muß
Umweltbezogene Gerechtigkeit: Ansätze zur statistischen Messung
"Der Beitrag versucht zunächst zu zeigen, dass Umweltgerechtigkeit in den bislang vorliegenden empirischen Arbeiten im Grunde überwiegend als Gleichheit begriffen wurde. Es wird sodann argumentiert, dass es - wenn der Begriff mehr als ein nur temporärer Modebegriff sein soll - notwendig ist, seine Operationalisierung an den Erkenntnisstand der theoretischen Diskussion um den Begriff der Gerechtigkeit zurückzubinden. Es wird die These aufgestellt, dass der 'Capability-Ansatz' von Amartya Sen sich hier als ein möglicher Zugangsweg erweisen könnte. Neben der Möglichkeit, Indikatoren der Umweltgerechtigkeit auf kommunaler und regionaler Ebene anzuwenden, erscheint eine Integration des Konzepts in das nationale System der umweltökonomischen Gesamtrechnung (UGR) - etwa als ein eigenständiges Modul - als eine wichtige Möglichkeit, das Konzept der Umweltgerechtigkeit in den etablierten statistischen Berichtssystemen zu verankern. Vor diesem Hintergrund wird im zweiten Teil des Beitrages ein Ansatz der Operationalisierung des Begriffs in Form von Indikatoren zur Diskussion gestellt, das die Anforderung der Kompatibilität für die verschiedenen Ebenen - kommunal, regional und national - erfüllen könnte. Abschließend wird erörtert, inwieweit diese Form der Operationalisierung sich für eine Integration in die UGR als Satellitensystem zur Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung der Bundesrepublik Deutschland tatsächlich eignen könnte." (Autorenreferat
Der Inclusive Wealth Index – ein neues Maß für nachhaltige Entwicklung?
Der IWI ist interessant, weil er den Blickwinkel von einer jährlichen „Stromgröße“wie dem BIP auf die „Bestandsgrößen“ – die drei Arten des Kapitals – verändert. Das kann die Betrachtung des BIP und alternative Stromgrößen-Wohlfahrtsmaße wie den NWI nicht ersetzen, wohl aber ergänzen
Zum Konfliktpotenzial erneuerbarer Energien
Der Autor weist in seinem Beitrag darauf hin, dass die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energieträger ein erhebliches Konfliktpotenzial in sich birgt, da sie zu einer Ausweitung der Erfahrung von Ungerechtigkeit führen kann. Er zeigt zunächst, dass eine schnelle und drastische Veränderung der Energiesysteme tatsächlich notwendig ist. Grundbedingung jedes Umsteuerns ist eine Steigerung der Energieeffizienz, denn nur auf dieser Grundlage kann das Potenzial der erneuerbaren Energieträger sinnvoll eingesetzt werden. Die verschiedenen erneuerbaren Energieträger bergen jedoch unterschiedliche Risiken und negative externe Effekte, die um so mehr zum Problem werden, je weniger der Ausbau ihrer Nutzung an ökologische und soziale Verhältnisse angepasst wird. Im zweiten Teil seines Beitrags beschreibt der Autor diese Wechselwirkungen exemplarisch am Beispiel der energetischen Nutzung von Biomasse. Er betont abschließend, dass zur Vermeidung der dabei entstehenden Probleme die Beachtung von Kriterien zur nachhaltigen Nutzung dieses Energieträgers sowie die Entwicklung von regional und lokal angepassten Energieversorgungskonzepten unabdingbar sind. (ICI2
"Treten wir aus dem Kapitalismus aus"
Einige Entwicklungen deuten darauf hin, daß es für ökonomische Nachhaltigkeit nicht hinreichend ist, nur an der nationalen Wirtschaftsordnung anzusetzen. Es geht auch um lokale Alternativen. Es sind daher Kriterien für die Sinnhaftigkeit von partiellen regionalen Abkopplungen zu diskutieren. Damit wird Gustav Landauers Programm nach 90 Jahren von neuem aktuell
Leben in Nordrhein-Westfalen: Subjektive Einschätzungen als Teil der Wohlfahrtsmessung
Die Debatte um (andere) Indikatoren zur Messung gesellschaftlicher Wohlfahrt und eines „guten Lebens“ hat in den vergangenen Jahren deutlich an Fahrt aufgenommen. Und das nicht nur auf Bundesebene. Auch auf der Ebene der Bundesländer wächst die Nachfrage nach solchen Indikatoren. Im Rahmen einer Studie zur Berechnung des Regionalen Wohlfahrtsindex (RWI) wurden deswegen zum ersten Mal auch subjektive Befragungsdaten des Sozio-Ökonomischen Panels (SOEP) für das Bundesland Nordrhein-Westfalen (NRW) ausgewertet. 1 Neben NRW-spezifischen Auswertungen wurden zur Einordnung der Ergebnisse auch bundesdeutsche Werte (exkl. NRW) berechnet. Betrachtet werden für den Zeitraum 1984-2013 (SOEP v30) die Bereiche Zufriedenheit (allgemein/Bereiche), Sorgen, Wichtigkeit, Interesse für Politik und Gefühle. Die Auswertungen ergeben unter anderem, dass die durchschnittliche gegenwärtige Lebenszufriedenheit (+0,1) und die Zukunftszuversicht (+0,2) in NRW leicht höher liegen als im bundesdeutschen Durchschnitt. Allerdings machten sich die Menschen in NRW im Jahr 2013 größere Sorgen in den Bereichen „Zuwanderung“, „globaler Terrorismus“ und „Kriminalitätsentwicklung“ als im Rest Deutschlands. Schließlich werden die Entwicklungen des Bruttoinlandsprodukts (BIP), des Regionalen Wohlfahrtsindex (RWI) und der allgemeinen Lebenszufriedenheit in NRW für den Zeitraum 1999-2013 miteinander verglichen. Es zeigen sich deutliche Unterschiede.In recent years, the debate about alternative measures of welfare ('beyond GDP') has con-siderably gained momentum in Germany. This was the case not only on the national level: The demand for such measures has risen on the federal states level, too. For that reason, and in the context of a study whose main purpose was to calculate the Regional Welfare Index (RWI) for North Rhine-Westphalia (NRW), we also analyzed survey data from the So-cio-Economic Panel (SOEP) for NRW and - in order the compare and classify the results - for the rest of Germany. The observation period ranges from 1984 to 2013 (SOEP v30). The re-search topics include satisfaction (life in general/specific areas; current/anticipated), con-cerns, importance, interest for politics and feelings. The evaluation shows among other find-ings that in 2013 the current general life satisfaction (+0,1) and the anticipated general life satisfaction in five years (+0,2) were slightly but significantly higher in NRW than in the rest of Germany. At the same time, people in NRW voiced higher concerns about the issues 'im-migration to Germany', 'global terrorism' and 'crime in Germany'. At the end of this con-tribution, the trends of the Gross Domestic Product (GDP), the Regional Welfare Index (RWI) and the current general life satisfaction are compared. They differ significantly from each other
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