49 research outputs found

    Book reviews – Rezensionen

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    Modellgestützte Analyse räumlicher Dekompositionsmuster im Hochgebirge

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    Dekompositionsprozesse stehen in starker Abhängigkeit zu äußeren Bedingungen wie Relief, Klima und Vegetation. Derartige Um-welteinflüsse weisen in Hochgebirgen eine besonders hohe Heterogenität auf. Die unterschiedlichen Dynamiken des Streuabbaus zeigen sich in diesen Regionen in einer kleinräumigen Vielfalt an Zersetzergesellschaften und Humusformen sowie einer entsprechend weiten Spanne bodenmikrobiologischer Eigenschaften. Aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit vieler Bereiche kann bei der Kartierung bodenökologischer Parameter im Hochgebirge im Regelfall nicht auf ein dichtes Netz an Beprobungsorten zurückgegriffen werden. Daher sind sowohl die Wahl möglichst repräsentativer Untersuchungsstandorte als auch geeignete Methoden zur räumlichen Modellierung erforderlich. In dieser Studie wurden bodenökologische Zusammenhänge in einem Gebiet in den norditalienischen Alpen (Val di Sole / Val di Rabbi, Trentino) untersucht. Ziel war die Analyse von Dekompositionsmustern in den bewaldeten Flächen des Untersuchungsgebietes durch die Analyse kleinräumiger Variabilität auf Ebene eines Untersuchungsstandortes (625 m²) sowie Erstellung räumlicher Modelle auf der Ebene eines Hanges (ca. 3 km²) und des gesamten Untersuchungsgebietes (523 km²). Die Auswahl der Untersuchungsstandorte erfolgte mittels Conditioned Latin Hypercube Sampling und Expertenwissen. Die Datengrundlage für die räumliche Modellierung boten Geländedaten zu Humusformen (Vorhandensein von Auflagehorizonten sowie biologische Aktivität im A-Horizont). Für die Modellierung auf Hangebene wurde ein Random Forest genutzt, dem erklärende Variablen zur Beschreibung der Umweltbedingungen (im Hochgebirge v. a. durch das Relief beeinflusst) zugrunde lagen. Auf Ebene des Untersuchungsgebietes wurden für die Modellierung Entscheidungsbäume und Fuzzy-Logik genutzt. Die Dekompositionsmuster zeigen auf den verschiedenen Skalenebenen unterschiedlich starke Abhängigkeiten von den untersuchten Umwelteinflüssen. Während die Muster auf Standortebene primär mit unterschiedlicher Bodenvegetation zusammenhängen, lassen sie sich auf den übergeordneten Ebenen vor allem durch die Höhe ü. NN und die Hangexposition erklären. An höher gelegenen und nordexponierten Standorten sind die Umweltbedingungen für Dekompositionsprozesse in der Regel ungünstiger als an tiefer gelegenen und südexponierten Standorten

    Stoffstrommanagement zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit von degradierten Böden im Westsibirischen Getreidegürtel

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    Der südliche Teil der Oblast Tjumen in Westsibirien ist ein Verwaltungsbezirk mit der dreifachen Größe von Niedersachsen. In diesem Gebiet wird derzeit extensiver und großräumlicher Ackerbau betrieben. Die Ackerböden werden überwiegend mineralisch gedüngt und unterliegen einem stetigen Humusabbau. Obwohl regional große Mengen des Wirtschaftsdüngers aus der Tierproduktion anfallen, findet die Ausbringung nur auf hofnahen Flächen statt. Eine Konzeption des Stoffstrommanagements soll das Verteilungsproblem beheben und somit die Fruchtbarkeit der Böden erhöhen und die Umwelt schonen

    Landschaftspflege und Sukzession auf der Schwäbischen Alb 1975 bis heute. Vergleich der Regenwurmzönosen zweier Grünlandstandorte

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    Regenwürmer werden sowohl durch eine Intensivierung bzw. Extensivierung der Landnutzung als auch durch eine Nutzungsaufgabe beeinflusst. Das Ziel dieser Untersuchung war daher ein Vergleich der Regenwurmzönosen zwischen Parzellen mit aufgegebener Nutzung (natürliche Sukzession) und extensiv gepflegten Parzellen (Mulchen, Mähen, Beweidung) an zwei Grünlandstandorten (Hepsisau, St. Johann) auf der Schwäbischen Alb. Die „Offenhaltungsversuche Baden-Württem-berg“ bieten für Studien dieser Art eine optimale Plattform. Die Regenwürmer wurden mit einer Kombination aus Elektrofang und Handauslese im Frühjahr 2018 gefangen. Nach 44 Jahren Versuchsdauer ist in den Regenwurm-zönosen der Einfluss von Pflege-maßnahmen bzw. Sukzession auf Abundanz und Biomasse erkennbar. An beiden Standorten sind Abundanz und Biomasse in den Sukzessionsparzellen signifikant niedriger als in den jeweiligen Mulchparzellen. Auf der Versuchsfläche Hepsisau (HE) konnten keine Unterschiede in Abundanz und Biomasse zwischen den gepflegten Parzellen festgestellt werden. Auf der Versuchsfläche St. Johann (SJ) wurden die höchste Abundanz und die höchste Biomasse in der Mulchparzelle gefunden. Abundanz und Biomasse der Mahdparzelle entsprachen in etwa denen der Sukzessionsparzelle. Die niedrigsten Werte wurden in der beweideten Parzelle festgestellt

    Wirtschaftsdüngermanagement – ein Beitrag zum klimafreundlichen Boden-management in Westsibirien

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    Die Landwirtschaft in der westsibirischen Oblast Tjumen zeichnet sich durch kontrastreiche Produktionsformen aus. Großbetriebe und Kleinsterzeuger produzieren ca. zu gleichen Teilen tierische und pflanzliche Erzeugnisse für den Absatzmarkt. Hinsichtlich der Umwelt- und Klimaverträglichkeit tragen die Großbetriebe zu größerer Umweltbelastung und mehr Treibhausgasemissionen aus dem Wirtschaftsdünger-Handling bei als die Kleinsterzeuger

    Der Lernstandort in Vrees: BodenBildung – Vernetzung – BodenKommunikation

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    Die Gemeinde Vrees im Hümmling/Emsland ist stark agrarisch geprägt. Um für die Heranwachsenden der Region bessere Zukunftsperspektiven zu entwickeln, setzen die Hümmlinggemeinden auf den Ausbau von Gewerbe, von nachhaltigem Tourismus sowie auf die Umweltbildung. Deshalb hat die Gemeinde Vrees 2003 ein Umweltbildungszentrum errichtet. Es ist Anlaufstelle für die Schulen der Region zu allen Fragen des außerschulischen regionalen Lernens sowie zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). Im Focus der Bildungsangebote steht das Thema „Landwirtschaft und Ernährung“, bodenbezogene Themen spielen eine besondere Rolle. Dargestellt wird die bisherige Arbeit des Lernstandortes in Vrees, Fortschritt und Erfahrungen in den oben aufgeführten Ausbauschritten sowie die Perspektiven. Besonderes Augenmerk liegt auf der Einbindung von Bodenthemen in den Themenkanon der Bildung für Nachhaltigen Entwicklung (BNE) sowie in den Kontext der nachhaltigen Regionalentwicklung
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