191 research outputs found

    Wissenschaftsmodell versus Naturmodell der Sicherheit

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    Der lange Weg aus der Krise

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    In der Corona-Krise erleben wir einen Rückfall auf eine Rollenverteilung zwischen Müttern und Vätern wie in alten Zeiten. Staatshilfen müssen deshalb überprüft werden, ob sie Frauen und Männern gleichermaßen nützen

    Geschlecht bleibt eine wichtige Dimension sozialer Ungleichheit: eine Replik auf Jens Alber

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    "Trotz mancher Fortschritte gibt es weiterhin eine Kluft zwischen den Geschlechtern, wenn es um Lebenschancen und -verläufe geht. Frauen-Erwerbsquoten haben sich verbessert, doch gewaltige geschlechtsspezifische Unterschiede sind geblieben: In ein und demselben Beruf stehen Frauen in der Hierarchie oft unterhalb der Männer, sie unterbrechen häufiger und länger ihre Erwerbstätigkeit, arbeiten öfter Teilzeit als männliche Kollegen. Von freier Entscheidung der Frauen kann keine Rede sein, denn noch lassen die Strukturen ihnen keine echte Wahl - Vollzeitberufstätigkeit und Kinder sind für Frauen beispielsweise meist ein Entweder-Oder." (Autorenreferat)"Despite great progress, there still remains a gap between the sexes regarding the opportunities in one's lifetime. Employment rates for women have increased but huge gender differences remain: within the same profession women are often positioned lower than men in the hierarchy, women take breaks from working more often and for longer periods of time and work part-time more often than their male colleagues. It is not a question of freedom of choice for women since existing structures still do not give them a real choice - for women, full-time employment and having children are often an either/ or situation." (author's abstract

    Die Bedeutung des Berufs für die Dauer von Erwerbsunterbrechungen

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    Die meisten Studien zur Rückkehr von Frauen in das Erwerbsleben nach einer Erwerbsunterbrechung konzentrieren sich in ihren Untersuchungen auf die Wirkung individueller und partnerschaftlicher Merkmale oder die Notwendigkeit einer regionalen Betreuungsinfrastruktur. Obwohl der Beruf in Deutschland mehr als in anderen Ländern das ganze Erwerbsleben prägt, wurde er als Einflussfaktor auf die Dauer von Erwerbsunterbrechung kaum berücksichtigt. Auf diesem Defizit aufbauend, analysieren wir mit Hilfe der theoretischen Annahmen des akteurzentrierten Institutionalismus von Scharpf (2000) die Wirkung unterschiedlicher beruflicher Bedingungen, auf die Dauer von Erwerbsunterbrechungen für nichterwerbstätige Frauen. Mit den Daten des Mikrozensus 2006 wurde für 111 Berufe untersucht, ob und inwiefern sich die damit einhergehenden Arbeitsbedingungen und Anforderungen verlängernd oder verkürzend auf die Erwerbsunterbrechungen auswirken. Es wurde festgestellt, dass die Bedingungen unter denen Frauen einen Beruf ausüben je nach Beruf in sehr unterschiedlicher Weise die Dauer der Erwerbsunterbrechung beeinflussen. So gibt es lange Erwerbspausen in Berufen mit Arbeitszeiten die häufig über 46 Wochenstunden (Friseurinnen) liegen oder in Berufen, deren Arbeitsalltag monoton und vorwiegend fremdbestimmt oder körperlich anstrengend ist (Köchinnen). Umgekehrt kehren Frauen in Berufen mit flexiblen, selbstbestimmten Arbeitszeiten, wie bei der Wochenend- und Feiertagsarbeit (Restaurantfachfrauen), schneller ins Erwerbsleben zurück. -- Most studies of the re-entry of women into the labour market focus on the impact of individual characteristics as well as on the role of partnership and regional childcare opportunities. Even though Germans typically and for their entire career stick with the type of job that they originally train for, the importance of a woman’s education or job training are typically not taken into account for predicting the duration of leave from the labor market, such as being unemployed and/ or a house wives. We address this lack of research by analyzing the influence of different job characteristics on the duration of leave. Our research is theoretically based on the actor-centered institutionalism by Scharpf (2000). We used the German micro-census data for the year of 2006, from which we identified 111 different occupations along with their conditions and requirements. These data allowed us to examine the impact of occupations on the extension or reducing of leave. Our results indicate that every occupation implies a set of preconditions which affect women in different ways in the duration of their career breaks. The observed effect of occupations depends on the specific characteristics of the last occupation that the women had. We found out that working rather long hours (46 or more per week, e.g. for hairdressers) at the last job increases the duration of career breaks. The same result occurs for monotonous, heteronomous, and physically demanding jobs such as chefs. The opposite effect seems to be in place for occupations which imply work on Sundays and public holidays, e.g. waiters. These jobs allow for flexible and self-determined work schedules and tend to lead to in shorter leave.

    The Allocation of Money in Couples: The End of Inequality?

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    Untersuchungen in den 1980er und frühen 1990er Jahren haben gezeigt, dass innerhalb von Paarbeziehungen eine beträchtliche Ungleichheit der Geldarrangements und beim Zugang zu Geld für persönliche Ausgaben besteht. Die hier vorgelegten Analysen der Allokation von Geld in Paarbeziehungen gehen in zweierlei Hinsicht über die bisherigen Untersuchungen hinaus: Erstens erlauben die hier verwendeten Daten eine direkte, wenn auch grobe, Einschätzung des Geldbetrages, der jedem Partner für die persönlichen Ausgaben zur Verfügung steht. Zweitens können wir detailliert die Faktoren bestimmen, die die Verfügung über Geld für persönliche Ausgaben und somit auch mögliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen in der Verfügung über Geld beeinflussen. Wir verwenden Daten des NIedrig-Einkommens-Panels (NIEP), einer repräsentativen Untersuchung von Haushalten, die in der ersten Panel-Welle im Jahr 1999 über ein Einkommen verfügten, das unter dem 1,5-fachen des damals gültigen Sozialhilfesatzes lag. In der unseren Auswertungen zugrunde liegenden vierten Welle waren einige Fragen zur Geldverwaltung enthalten. Unser Datensatz bezieht sich auf 718 Paarhaushalte mit und ohne Kinder. In den meisten Paarbeziehungen können beide Partner über den gleichen Geldbetrag verfügen, und wenn das nicht der Fall ist, verfügen Männer genauso häufig wie Frauen über mehr Geld als der Partner. Eine Reihe von Hypothesen über die Geldzuteilung in Paarbeziehungen wird getestet. Die gefundenen Effekte sind bei Männern und Frauen im Wesentlichen die gleichen. Die Verfügung über Geld verschiebt sich zu Gunsten des Mannes, wenn dieser höher qualifiziert ist als die Frau. Besonders ausgeprägt ist dieser Zusammenhang in Haushalten mit sehr geringem Einkommen.Research conducted in the 1980s and early 1990s showed considerable inequalities within male-female couples as concerns financial arrangements and access to personal spending money. This paper provides an analysis of the allocation of money in German couples that goes beyond previous research in two respects. First, data are used that permit direct, albeit only rough, assessments of the amount of personal spending money available to each of the partners. Second, it is therefore possible to investigate in some detail the factors that may influence the availability of personal spending money and thus also the possible differences between the woman and the man concerns the amount of money available to each of them. The empirical analysis is based on the German Low Income Panel (NIedrig-Einkommens-Panel, NIEP), a panel study representative of households with an income lower than about 1.5 times the German social assistance rate in 1999, the year of the first wave. We use the fourth wave of the NIEP, in which questions about couples' money management were added to the questionnaire. The data refer to those 718 households that consisted of an adult couple, with or without children. While not all couples allocate the same amount of money to each partner, there is no difference in the proportion of men and women who have more money at their disposal than their partners. A number of hypotheses are tested concerning the amount of money allocated to individual partners, and the effects are basically the same for men and women. Investigation of the effects on the within-couple differences in personal spending money shows that the balance shifts in favor of the male partner if his education is superior to that of the female partner. This holds specifically for couples with very low incomes

    Einstiegswege in den Arbeitsmarkt

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    Angesichts anhaltend hoher und jüngst wieder steigender Arbeitslosenzahlen ist die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit ein herausragendes Ziel deutscher wie europäischer Politik. Dabei ist es mit den „Hartz-Reformen“ der Jahre 2003 bis 2005 zuletzt zu den tiefstgreifenden arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Veränderungen in der deutschen Nachkriegsgeschichte gekommen. Vor diesem Hintergrund nutzt die vorliegende Studie die Daten des Sozioökonomischen Panels, um einen für die Beschäftigungsentwicklung entscheidenden Teilaspekt des Arbeitsmarktgeschehens näher zu betrachten: den (Wieder-)Einstieg in Arbeit nach einer Phase der Erwerbslosigkeit. Die Analysen umfassen den Zeitraum von 2002 bis 2007 und untersuchen drei zentrale Fragenkomplexe. In einem ersten Schritt werden die Einstiegschancen verschiedener soziodemographischer Gruppen und deren zeitliche Entwicklung betrachtet. Wir können zeigen, dass sich die Einstiegschancen für viele Gruppen in der letzten Aufschwungphase erhöht haben, wobei die Verbesserungen für zwei traditionelle „Problemgruppen“, ostdeutsche und ältere Erwerbslose, besonders deutlich ausfielen. Kaum verbessert haben sich hingegen die Chancen von Langzeiterwerbslosen und Geringqualifizierten. Für diese Personengruppen besteht daher unvermindert Handlungsbedarf. Insgesamt sprechen diese Ergebnisse dafür, dass die mit den Arbeitsmarktreformen verfolgten Ziele bisher bestenfalls teilweise erreicht wurden. Dabei ist aber unbedingt zu berücksichtigen, dass uns die Kürze des Untersuchungszeitraums nicht erlaubt, die Wirkungen der Hartz-Reformen von den Einflüssen anderer wichtiger Wirkungsfaktoren wie der konjunkturellen Entwicklung zu trennen. In einem zweiten Schritt untersuchen wir, auf welchen Wegen Erwerbslose eine neue Anstellung gesucht und schließlich gefunden haben. Auch hier lassem sich ausgeprägte Gruppenunterschiede nachweisen. Zum Beispiel finden Langzeiterwerbslose sowie ostdeutsche und geringqualifizierte Erwerbslose ihre neue Beschäftigung besonders häufig über die öffentliche Arbeitsvermittlung. In einem dritten und letzten Schritt werden die aufgenommenen Beschäftigungsverhältnisse schließlich im Hinblick auf verschiedene Merkmale wie Umfang oder Befristung charakterisiert. Hier wird unter anderem deutlich, dass Einstiege in Vollzeitstellen rückläufig sind, während (unfreiwillige) Teilzeit- und geringfügige Beschäftigung ansteigen. Analysen zur Veränderung des Verdienstes und zu anderen Merkmalen der Arbeitsplatzqualität legen außerdem die Vermutung nahe, dass die verbesserten Beschäftigungschancen älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer teilweise mit der verstärkten Inkaufnahme von Verschlechterungen zusammenhängen. Für die ostdeutschen Erwerbslosen finden wir hingegen keine Hinweise auf eine gestiegene Konzessionsbereitschaft. --

    Die Situation von Industriebeschäftigten während der Corona-Pandemie: Ergebnisse der Beschäftigtenbefragung 2020 der IG Metall

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    [Einleitung ...] Die nun vorliegenden Ergebnisse der IG Metall-Beschäftigtenbefragung 2020 spiegeln ein Konglomerat aus der schon vor der Pandemie bestehenden Ausgangslage der Beschäftigten, ihren Erfahrungen während der Pandemie, der Zeit nach dem ersten Lockdown und ihren Erwartungen hinsichtlich zukünftiger Entwicklungen. Eine saubere Trennung dieser Aspekte ist nahezu unmöglich, auch wenn die Bereiche "Pandemie" und "wirtschaftliche Transformation" separat erhoben wurden und nachfolgend geschildert werden. Eine isolierte Darstellung von Pandemie und wirtschaftlichen Umbrüchen war auch nicht Ziel der Befragung. Vielmehr ging es um eine Annäherung an die Lebenswelten von Menschen und ihren Bedarfen in einem der wichtigsten Wirtschaftsbereiche unseres Landes
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