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    Narrative Identität im Zeichen der Shoah

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    Ausgangspunkt dieser Arbeit ist die Frage nach einer Möglichkeit der Konstruktion narrativer Identität im Zeichen der Shoah; zu Grunde liegt ihr die Annahme einer anthropologischen Funktion des Erzählens, das durch die spezifische Formgebung von Erlebnissen einen für das Individuum in seiner Lebensgeschichte sinnstiftenden Prozess darstellt und somit auch dessen Selbstverständnis maßgeblich bestimmt. Als methodische Folie wird dabei zunächst Paul Ricœurs Konzeption einer narrativen Verfassung personaler Identität herangezogen, die sich jedoch in diesem Kontext bald als unhaltbar herausstellen muss: Offensichtlich kann es sich bei Zeugnissen Überlebender eben nicht um idealtypische Erzählungen der eigenen Biografie handeln, erweisen sie sich doch gerade als maßgeblich geprägt von einem diskursiv ausgebildeten Topos der prinzipiellen Undarstellbarkeit der Shoah, die auch einen kohärenten Zusammenhalt der individuellen Biografie zu dementieren droht. Das primäre Interesse der vorliegenden Untersuchung gilt somit der literarischen Umsetzung dieses Spannungsfelds zwischen der als grundsätzlich unmöglich erachteten Darstellbarkeit der Shoah einerseits sowie der für das Individuum unbedingten Notwendigkeit einer erzählerischen Formatierung der eigenen Biografie andererseits. Exemplarisch gezeigt werden soll diese Arbeit an der eigenen Geschichte an Imre Kertész’ "Roman eines Schicksallosen" sowie Ruth Klügers "weiter leben", die zwei unterschiedliche Strategien des Umgangs mit dem hier kurz skizzierten Problemfeld repräsentieren: Während Imre Kertész die beinahe vollständige Auslöschung des Subjekts sowie die unmittelbar erlebte Ohnmacht des Einzelnen gegenüber den totalitären Strukturen des nationalsozialistischen Vernichtungsapparats betont, unternimmt Ruth Klüger den Versuch eines emanzipatorischen Erinnerungsakts, den sie der absolutierten Macht des Konzentrationslagers entgegensetzt. Gemeinsamer Angelpunkt der beiden Texte aber bleibt das Festhalten an einer kohärenten Erzählung des eigenen Lebens sowie einer kontinuierlich in der Zeit verfassten personalen Identität

    Exploration of factors associated with perceived barriers to cervical cancer screening among Chinese American women

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    This study explored factors associated with perceived barriers to Pap smear testing among Chinese American women (CAW). A total of 121 CAW, ages 21–65, living in California and Nevada completed a self-report questionnaire. Data included demographics, prior screening behavior, risk factors, and perceived barriers to screening. Logistic regression models revealed that participants with less education, and who have never been screened were more likely to report (I) worry about getting a Pap smear, (II) expense of a Pap smear, and (III) not knowing where to get a Pap smear. Partner’s resistance to the women’s participation in screening was another barrier among the never screened. Uninsured women were more likely to worry about getting a Pap test and embarrassment associated with getting a Pap test. Women who had never been screened, those with lower education, and those who were uninsured reported more barriers. Attention to these common and unique barriers may help address health disparities in screening rates. These findings reinforce the importance of literacy- and culturally-appropriate educational interventions designed for improving knowledge of cervical cancer and improving screening rates
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