42 research outputs found
Ganzheitliche Nachhaltigkeitsanalyse landwirtschaftlicher Betriebe – erste Erfahrungen mit dem SMART-Farm Tool in Luxemburg
In einer Fallstudie wurden 12 luxemburgische landwirtschaftliche Betriebe mit dem SMART-Fam Tool analysiert um erste Erfahrungen mit dem in der Schweiz entwickelten SMART–Farm Tool zu gewinnen. Dabei sollte die Übertragbarkeit des Tools auf den LU Kontext getestet werden
Einfluss klimatischer Bedingungen auf die Erträge des Getreidesortenversuches im biologischen Anbau in Luxemburg
Vor der Diskussion einer Dürre im Jahr 2018 wurden die Erträge der Sortenversuche des Wintergetreides (Winterweizen (WW; 2018: 35 Sorten), Winterroggen (WR; 9 Sorten), Wintertriticale (WT; 11 Sorten)) im biologischen Anbau des Institut fir biologësch Landwirtschaft an Agrarkultur (IBLA) hinsichtlich des Einflusses der Temperatur und der Niederschläge im gesamten Anbauzeitraum sowie während der Vegetationsperiode ausgewertet und gegenübergestellt. Lassen sich mittels dieser sehr einfachen, bivariaten Korrelationsanalyse bereits Aussagen treffen
Korn- und Proteinerträge verschiedener Körnerleguminosenarten in Reinsaat und im Gemengeanbau sowie deren Vorfruchtwirkung auf Winterweizen
Biolandwirte stehen vor der Entscheidung, welche Körnerleguminosen-Art sie auf ihrem Betrieb zur Erzeugung von regionalem Futtermittel anbauen sollen. Die bestehenden Empfehlungen beruhen jedoch meist auf Sortenversuchen und Unter¬suchungen, welche sich mit Anbausystemen befassen. Welche Körner¬leguminosen-Art sich für den jeweiligen Standort unter den Bedingungen des Ökologischen Landbaus am besten eignet und welche den besten Vorfruchtwert für die nachfolgende Kultur aufweist, ist weit¬gehend unerforscht. Daher ist es Ziel dieser Arbeit, verschiedene Körnerleguminosen-Arten im Gemenge und in Reinsaat auf ein und demselben Standort (Colmar-Berg, Luxemburg) miteinander zu vergleichen, sowie ihren Vorfruchtwert auf die Nachfrucht Winter-Weizen zu untersuchen. In zwei aufeinanderfolgenden Jahren wurden verschiedene Körnerleguminosen-Arten (Ackerbohne, Erbse, blaue Lupine, Sojabohne) als Winterung und Sommerung (Ackerbohne und Erbse) sowie in Reinsaat und im Gemenge mit Getreide (Erbse) untersucht. Ertrag, Proteingehalt und Proteinertrag der verschiedenen Anbausysteme und der Nachfrucht Winter-Weizen wurden erfasst. Die Ackerbohnen erzielten in beiden Versuchsjahren die höchsten Proteinerträge und sind trotz der laut Literatur ungünstigen Bodenbedingungen durchaus anbaufähig in der Versuchsregion. Sommer-Erbse, Sommer-Ackerbohne und Blaue Lupine erzielten den höchsten Vorfruchtwert
Nutritive und antinutritive Inhaltsstoffe in Körnerleguminosen: Einfluss von Jahr und Standort auf den Futterwert
Die meisten Körnerleguminosen enthalten antinutritive Substanzen, abhängig von den Sorten und den Wachstumsbedingungen. Ziel der Studie war es, verschiedene Körnerleguminosenarten zu vergleichen, um ihren Futterwert unter Berücksichtigung ihrer nutritiven und antinutritiven Inhaltsstoffe zu ermitteln. Die Feldversuche wurden 2012 und 2013 in Karelshaff, Colmar-Berg, in Luxemburg und 2014 und 2015 an der Hessischen Staatsdomäne Frankenhausen in Grebenstein durchgeführt. Erste Ergebnisse für antinutritive Inhaltsstoffe zeigen, dass die Standorte und die jährlichen Schwankungen einen Einfluss auf den Gehalt haben und stark von den in der Literatur angegebenen Werten abweichen können
Evaluation of grain legume cropping systems for animal fodder potential and impacts on subsequent wheat yield under less favourable soil conditions in organic agriculture in Luxembourg
Körnerleguminosen sind wichtige Kulturen für die Bereitstellung von Protein in der Tierernährung. Ziel dieser Studie war es: (i) die Eignung verschiedener Körnerleguminosen-Anbausysteme für den Anbau als proteinreiches Futtermittel zu prüfen, (ii) der Vergleich von Sommer- und Winterform von Ackerbohnen und Erbsen, sowie der Erbse in Reinsaat und im Gemenge mit Getreide, und (iii) der Vergleich des Einflusses der Leguminosen als Vorfrüchte auf den nachfolgenden Weizen unter ungünstigen Bodenbedingungen im ökologischen Landbau. In einem Feldversuch auf einem kommerziellen landwirtschaftlichen Betrieb in Luxemburg, wurden acht Körnerleguminosen-Anbausysteme (wie in ii beschrieben plus Sojabohne und Blaue Lupine) und eine nicht Stickstoff fixierende Kontroll-Kultur (Triticale) in zwei aufeinanderfolgenden Jahren, in einem vollständig randomisierten Blockdesign mit vier Wiederholungen, angebaut. Als Folgekultur wurde Weizen angebaut. Alle Anbausysteme, mit Ausnahme der Winter-Erbse in Reinsaat, waren für den Anbau als proteinreiches Futtermittel geeignet. Bei ausreichender Bodenfeuchte stellte die Ackerbohne die beste Wahl dar (Proteinertrag: 961–1193 kg ha–1). Halbblattlose Erbsen erzielten einen signifikant höheren Ertrag in Reinsaat (p ≤ 0.05; 3539–4154 kg ha–1) als im Gemenge mit Getreide (2920–3852 kg ha–1), wobei Vollblatt-Typen im Gemenge mit Getreide angebaut werden sollten. Es wurden keine signifikante Unterschiede festgestellt zwischen Winter- und Sommer-Ackerbohnen, dagegen schnitt die Sommerung bei den Erbsen besser ab, dies war wahrscheinlich eher abhängig vom Blatt-Typ als vom Saatzeitpunkt. Der niedrigere Vorfruchtwert von Getreide-Monokultur (Ertrag Jahr 1: 2056 kg ha–1) im Vergleich zu Getreide mit Körnerleguminosen in der Fruchtfolge wurde bestätigt, wobei der Weizen am besten nach Sommer-Erbse in Reinsaat abschnitt (Ertrag Jahr 1: 3661 kg ha–1). Körnerleguminosen-Reinsaaten erzielten einen höheren Vorfruchtwert, als Winter-Triticale oder Körnerleguminosen im Gemenge mit Getreide. Körnerleguminosen sind demnach vielversprechende Kulturen für die Bereitstellung proteinreicher Futtermittel auch unter ungünstigen Bodenbedingungen im ökologischen Landbau in Luxemburg. DOI: 10.5073/JfK.2016.06.02, https://doi.org/10.5073/JfK.2016.06.02Grain legumes are important crops required for protein-rich animal fodder. The aim of this study was to (i) examine the suitability of grain legume cropping systems for cultivation as protein-rich fodder, (ii) compare the performance of winter and spring types of faba beans and peas, as well as to compare the performance of peas sown in pure stand and in mixture with cereals, and (iii) determine the impact of previous legume crop on succeeding wheat under less favorable soil conditions in organic agriculture. In a field trial on a commercial farm in Luxembourg, eight grain legume cropping systems (as given under ii plus soybean and blue lupin) and a non-nitrogen fixing control crop (triticale) were cultivated followed by wheat in two consecutive seasons, employing a randomized complete block design with four replicates. All cropping systems except for winter pea in pure stand, were suitable for cultivation as protein-rich fodder even under less favourable soil conditions. Given sufficient soil moisture, faba beans constituted the best choice (protein yield: 961–1193 kg ha–1). Semi-leafless peas reached a significantly better yield when sown in pure stand (p ≤ 0.05; 3539–4154 kg ha–1) compared with the mixture (2920–3852 kg ha–1), whereas full-leaf types should be cultivated with a cereal partner. Winter vs. spring faba beans did not perform significantly different while for peas, the spring form performed best, likely again depending on leaf type rather than sowing time. The lower previous crop value of mono-cropped cereals (yield first experimental sequence: 2056 kg ha–1) compared with cereals in mixture with grain legumes was confirmed, with best performance of wheat succeeding spring pea in pure stand (first experimental sequence, yield: 3661 kg ha–1). Grain legumes in pure stand exhibited a higher previous crop value than winter triticale or grain legumes grown in mixture. In conclusion, grain legumes were promising candidates for generating protein-rich feedingstuffs, even under less favorable soil conditions in organic agriculture in Luxembourg. DOI: 10.5073/JfK.2016.06.02, https://doi.org/10.5073/JfK.2016.06.0
Erste Ergebnisse eines Artenvergleichs von Erbsen und Ackerbohnen
Organic farmers have to take the decision which grain legume specie is the best for their site. The existing recommendations are based on variety tests and studies on cropping systems. The best grain leg¬ume specie on one site has not been investigated. The aim of this work is to test field pea and faba bean on one and the same site. In 2011/2012 these two species were sown in autumn and in spring, as well as in pure stand and in mixture with cereals (for the field pea) in a field trial. Hardiness of the winter crops and yield were assessed. Winter field pea in mixture with triticale had the highest hardiness and was significantly different from field pea in pure stand and from faba bean. Spring faba bean was the crop with the highest yield and had no significant difference from the winter form and the spring field pea. Results show that it is important to test different grain legume species on one and the same site
Reduktion des Viehbestandes und Steigerung der Eiweißautarkie: Landwirte im Spagat zwischen Ökologie und Ökonomie
Die ökologischen und ökonomischen Auswirkungen der Reduktion des Viehbesatzes und die Erhöhung der Proteinautarkie durch die Verringerung des Sojabohnenanteils in den Futterrationen und durch die nationale Sojaproduktion werden mit einem hybriden ABM-LCA-Modell simuliert und analysiert
Actin cytoskeleton differently regulates cell surface organization of GPI-anchored proteins in polarized epithelial cells and fibroblasts
The spatiotemporal compartmentalization of membrane-associated glycosylphosphatidylinositol-anchored proteins (GPI-APs) on the cell surface regulates their biological activities. These GPI-APs occupy distinct cellular functions such as enzymes, receptors, and adhesion molecules, and they are implicated in several vital cellular processes. Thus, unraveling the mechanisms and regulators of their membrane organization is essential. In polarized epithelial cells, GPI-APs are enriched at the apical surface, where they form small cholesterol-independent homoclusters and larger heteroclusters accommodating multiple GPI-AP species, all confined within areas of approximately 65–70 nm in diameter. Notably, GPI-AP homoclustering occurs in the Golgi apparatus through a cholesterol- and calcium-dependent mechanism that drives their apical sorting. Despite the critical role of Golgi GPI-AP clustering in their cell surface organization and the importance of cholesterol in heterocluster formation, the regulatory mechanisms governing GPI-AP surface organization, particularly in the context of epithelial polarity, remain elusive. Given that the actin cytoskeleton undergoes substantial remodeling during polarity establishment, this study explores whether the actin cytoskeleton regulates the spatiotemporal apical organization of GPI-APs in MDCK cells. Utilizing various imaging techniques (number and brightness, FRET/FLIM, and dSTORM coupled to pair correlation analysis), we demonstrate that the apical organization of GPI-APs, at different scales, does not rely on the actin cytoskeleton, unlike in fibroblastic cells. Interestingly, calcium chelation disrupts the organization of GPI-APs at the apical surface by impairing Golgi GPI-AP clustering, emphasizing the existence of an interplay among Golgi clustering, apical sorting, and surface organization in epithelial cells. In summary, our findings unveil distinct mechanisms regulating the organization of GPI-APs in cell types of different origins, plausibly allowing them to adapt to different external signals and different cellular environments in order to achieve specialized functions
Ökonomische Analyse des ökologischen Sojaanbaus in Luxemburg, anhand einer standortgerechten Szenarioanalyse
Anhand von Ergebnissen aus der Praxis, wurde eine Kostenanalyse zum Anbau von ökologischen Sojabohnen erstellt, die die lokalen Preise für jeden Schritt des Anbaus berücksichtigt. Die Szenarioanalyse zeigt, dass der ökologische Sojabohnenanbau ab einem Ertrag von 15 dt/ha rentabel sein kann
Effects Of Mechanical Weed Control In Organic Soybean Cultivation On Yield And Weed Biomass In Luxembourg
Organic soybean cultivation in Luxembourg is still in its initial stage, with knowledge gaps mainly in mechanical weed control. Within the framework of the project LeguTec, five weed control methods in soybean cultivation are tested under real conditions on three organic farms distributed over Luxembourg in 2018 and 2019. The focus lies on treatments with a harrow, hoe, finger weeder, mixed cropping and combination. The field trials are conducted in four replicates including control plots. Different rating parameters are taken before and after each weed treatment as well as at flowering and at harvest to assess the efficiency of the used technique in relation to yield. First results of the two years show higher yields and less weed biomass at flowering in hoeing treatments than in harrowing treatments. Significant correlations can be derived from yield and weed biomass at flowering