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    Diabetes-Surveillance in Deutschland – Auswahl und Definition von Indikatoren

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    Vor dem Hintergrund einer hohen Anzahl Betroffener und der damit verbundenen gesundheitspolitischen Bedeutung wurde am Beispiel Diabetes mellitus mit dem Aufbau einer Public-Health-Surveillance am Robert Koch-Institut (RKI) begonnen. Für eine nachhaltige und vergleichbare Datenlage und zur Etablierung effizienter Surveillance- Strukturen wurde zunächst ein Set relevanter Indikatoren für die Diabetes-Surveillance definiert. Basierend auf umfangreichen Literaturrecherchen und anhand eines strukturierten Konsensusprozesses entstand ein abgestimmtes Indikatorenset, bestehend aus 30 Kern- und 10 Zusatzindikatoren. Diese können den folgenden vier Handlungsfeldern zugeordnet werden: (1) Diabetes-Risiko reduzieren, (2) Diabetes-Früherkennung und Behandlung verbessern, (3) Diabetes-Komplikationen reduzieren, (4) Krankheitslast und Krankheitskosten senken. Neben den Primärdaten des RKI-Gesundheitsmonitorings sollen zukünftig auch Ergebnisse aus verfügbaren Sekundärdatenquellen in die Diabetes-Surveillance mit einfließen. Hierzu müssen die teilweise noch existierenden Barrieren bei der Nutzung vorhandener Datenquellen abgebaut sowie bestehende Datenlücken geschlossen werden. Perspektivisch soll das Indikatorenset kontinuierlich angepasst und auf weitere chronische Erkrankungen mit hoher Public-Health-Relevanz übertragen werden
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