32 research outputs found

    Listening to the Earth - the Schiltach Observatory BFO

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    "Schulen der Macht?" : Governance Schools in Deutschland

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    „Governance Schools“ lassen sich als multidisziplinäre, praxisorientierte Ausbildungseinrichtungen verstehen, die Studierende unmittelbar für den Berufsalltag in einem weit verstandenen Feld von „Politik“ in Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft qualifizieren wollen. Bildungspolitisch stellen sie keine Konkurrenz, sondern eine Ergänzung zu den stärker wissenschaftlich-disziplinären Angeboten der öffentlichen Universitäten dar und können dabei allenfalls den Anspruch erheben, ein wenig „Hefe“ im derzeit – aus guten Gründen – stark gärenden „Teig“ der deutschen Bildungslandschaft zu sein. Gleichwohl könnten Governance Schools als Hochschulen mit großer Autonomie als Impulsgeber in der gegenwärtigen Reformdiskussion fungieren. Hinsichtlich der möglichen Effekte auf die Elitenrekrutierung sollten Governance Schools angesichts des derzeitigen Standes der Zugangsstrukturen insbesondere zu öffentlichen Leitungspositionen in Deutschland nicht dramatisiert werden. Statt der befürchteten, selbstreferentiellen Abschottung politischer Eliten mit homogenen Ausbildungshintergrund können sie u.U. sogar dem Leistungsprinzip Vorschub leisten, dass sowohl unter Effektivitäts- als auch unter Legitimitätsgesichtspunkten zu einer Verbesserung gegenüber dem Status quo führt. Angesichts der noch immer in den meisten Bereichen existierenden Juristendominanz und der zentralen Rolle der Parteien in der Elitenrekrutierung wollen „Governance Schools“ in Deutschland zunächst andere Vereinseitigungen der politischen Elitenrekrutierung aufbrechen. Der Blick auf die negativen Auswüchse von „Schulen der Macht“ in anderen Ländern Europas macht gleichwohl deutlich, dass erstens eine Umkehrung der Verhältnisse im Sinne eines fast vollständigen Monopols der Elitenausbildung durch entsprechende Einrichtungen nicht wünschenswert sein kann und dass zweitens den Aufnahmeverfahren besondere Aufmerksamkeit zu widmen ist, um den Offenheitsanspruch des Leistungsprinzips in der Elitenrekrutierung aufrecht zu erhalten

    Reduction of apparent temporal variations of tidal parameters by a proper local response model

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    We describe a new harmonic tidal analysis method, which constrains the solution to be near a reference model. This regularization stabilizes the linear regression, allowing us to infer model parameters for each tidal harmonic. This overcomes the need to create a priori groupings of harmonics. The inversion is done iteratively by adjusting the reference model to reduce the data misfit. The frequency dependence of the solution is thus data-driven. We find models for the different spherical degrees independently. Our procedure allows narrow-band variations of the tidal admittance. We test the hypothesis that some of the temporal variations of tidal parameters found in previous studies were caused by inappropriate body tide models in combination with a priori wave grouping. We determine a local response model from 11.5 years of data recorded by the superconducting gravimeter SG056 at Black Forest Observatory (BFO, Schiltach). Using this as an a priori model in a non-regularized moving window analysis of wave groups composed from summed harmonics, we find that periodic variations of groups M1, K1, ÎĽ2, N2, L2, and S2 are reduced by up to a factor of 7 compared to earlier studies. Some variations previously seen in the M2 group are captured as well

    Spezielle Störungen in Registrierungen des Supraleitenden Gravimeters SG-056 am BFO

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    Windkraftanlagen als seismische Störquellen

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    Windkraftanlagen werden in den letzten Jahren durch den Gesetzgeber in der Bundesrepublik massiv gefördert. Bauanträge für vier Anlagen mit einer Nabenhöhe von 100m und einer Entfernung zu den geophysikalischen Sensoren des BFO von 500 - 1000m wurden im Herbst 2003 bei den zuständigen Behörden eingereicht. Diese Pläne haben uns gezwungen, zu untersuchen, in wieweit diese Anlagen unsere hochempfindlichen Messungen von Bodenbeschleunigung, Neigung (engl.: tilt) und Extension (engl.: linear strain) negativ beeinflussen könnten. Es gilt auch einen Abstand zum BFO zu schätzen, ab dem mit keiner negativen Beeinflussung unserer Messungen durch Windkraftanlagen zu rechnen ist. Unsere Vorgehensweise besteht aus diesen Teilen: (i) Seismische Langzeitmessungen im Innern einer der Windkraftanlagen bei Loßburg/24 Höfe. (ii) Numerische Modellierung der induzierten Deformation verursacht durch eine Windkraftanlage und Vergleich mit den unter (i) erhobenen lang-periodischen Daten. (iii) Kurzzeitige seismische Messungen im Umfeld der selben Windkraftanlagen. (iv) Schätzung des Abklingverhaltens der Erschütterungen aus (iii) und Extrapolation der Pegel zu größeren Entfernungen. (v) Charakterisierung des seismischen Hintergrundrauschens am BFO. (vi) Vergleich von (iv) und (v) mit der Frage: In welcher Entfernung erreicht das abklingende Signal der Windkraftanlage den am BFO vorhandenen Rauschpegel? (vii) Schlussfolgerungen. Dieser kurze Bericht wurde ursprünglich als Posterbeitrag an der Jahrestagung der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft (DGG) 2004 in Berlin präsentiert
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