26 research outputs found

    Ludwig Camerarius und die Politik der Kurpfalz vor und nach 1618. Zum Neudruck von Friedrich Hermann Schuberts Biographie über Ludwig Camerarius (1573–1651)

    Get PDF
    Zusammenfassung Der gebürtige Nürnberger Ludwig Camerarius stand zwischen 1598 und 1626 in Pfälzer Diensten, danach war er bis 1641 schwedischer Gesandter in Den Haag. Friedrich Hermann Schubert hat 1955 die bis heute einzige Biographie dieses Humanisten und Politikers vorgelegt; trotz gewisser Eigenheiten in Darstellung, Wertung und stilistischer Gestaltung hat das Werk durch die Fülle des verarbeiteten Materials seinen Wert behalten, so dass Anton Schindling es zu Recht neu herausgegeben hat, vermehrt um einen einschlägigen Aufsatz Schuberts und Beiträge zu Leben und Werk des Verfassers. Camerarius war in den Entscheidungsjahren der Pfälzer Politik für die Reichsangelegenheiten verantwortlich. Ohne Anhänger eines strikten Reformiertentums zu sein, ließ er sich während der ganzen Zeit seiner Tätigkeit vom absoluten Primat des Religiös-Konfessionellen in der Politik leiten, während ihm das Gespür für das pragmatische Element diplomatischen Handelns weithin fehlte. Er betrieb Prinzipienpolitik, statt das je aktuell Mögliche zum Ausgangspunkt seines Handelns zu machen. Die böhmische Königswahl sah Camerarius als Gelegenheit, die katholisch-habsburgische Partei im Reich und in Europa entscheidend zu schwächen. In der Öffentlichkeit galt er neben dem Hofprediger Abraham Scultetus als Hauptverantwortlicher für das Scheitern des Winterkönigtums – wieweit zu Recht, lässt sich im Nachhinein schwer feststellen. Als Leiter der Pfälzer Exilregierung bemühte sich Camerarius unermüdlich, aber im Wesentlichen vergeblich, Allianzen der evangelischen Staaten Europas gegen die katholische Partei zustande zu bringen. Seine Wirksamkeit als schwedischer Diplomat war wenig erfolgreich, da er an den für seine Auftraggeber zunehmend wichtiger werdenden ökonomischen Fragen nicht interessiert war. Im Ruhestand blieb er aufmerksamer Beobachter der Politik und widmete sich gelehrten Liebhabereien, vor allem den Familienpapieren und dem Aufbau einer Autographensammlung. 1646 gab er die Briefe Hubert Languets an Joachim Camerarius, den Freund Melanchthons, und seinen gleichnamigen Sohn, Ludwigs Vater, heraus.</jats:p

    Common Man, Society and Religion in the 16th century/Gemeiner Mann, Gesellschaft und Religion im 16. Jahrhundert

    Get PDF
    Der zweisprachige Sammelband vereinigt zum Teil bahnbrechende Ergebnisse einer interdisziplinären Forschungstagung, deren Beiträge sozial-, wirtschafts-, kultur- und kirchengeschichtliche Aspekte der Frühneuzeit im Karpatenbogen aufgreifen. Basierend auf vielfach erstmals ausgewerteten Quellen bearbeiten die Beiträge aktuelle Fragestellungen und Forschungshorizonte zur Interdependenz von sozialen, ökonomischen, kulturellen und religiösen Phänomenen im Karpatenbogen der Frühen Neuzeit, in dem die Osmanen der international dominante politische Faktor wurden. Transformationsprozesse wurden angestoßen durch Bevölkerungs- und Militärbewegungen, ökonomische, politische und religiös-mentale Umwälzungen, die zwischen opportunistischer Anpassung und rebellierendem Widerstand oszillierten und entsprechende politische Maßnahmen und Gegenreaktionen hervorriefen. Dabei wird die bislang geltende Forschungsmeinung zur Toleranzgeschichte Siebenbürgens in Frage gestellt und völlig neu bewertet

    Common Man, Society and Religion in the 16th century/Gemeiner Mann, Gesellschaft und Religion im 16. Jahrhundert

    Get PDF
    Der zweisprachige Sammelband vereinigt zum Teil bahnbrechende Ergebnisse einer interdisziplinären Forschungstagung, deren Beiträge sozial-, wirtschafts-, kultur- und kirchengeschichtliche Aspekte der Frühneuzeit im Karpatenbogen aufgreifen. Basierend auf vielfach erstmals ausgewerteten Quellen bearbeiten die Beiträge aktuelle Fragestellungen und Forschungshorizonte zur Interdependenz von sozialen, ökonomischen, kulturellen und religiösen Phänomenen im Karpatenbogen der Frühen Neuzeit, in dem die Osmanen der international dominante politische Faktor wurden. Transformationsprozesse wurden angestoßen durch Bevölkerungs- und Militärbewegungen, ökonomische, politische und religiös-mentale Umwälzungen, die zwischen opportunistischer Anpassung und rebellierendem Widerstand oszillierten und entsprechende politische Maßnahmen und Gegenreaktionen hervorriefen. Dabei wird die bislang geltende Forschungsmeinung zur Toleranzgeschichte Siebenbürgens in Frage gestellt und völlig neu bewertet

    Wahrheit – Geschwindigkeit – Pluralität

    Get PDF
    Neue Techniken zur Informationsübermittlung befördern den Informationsaustausch. Das ist eine für das 20. und 21. Jahrhundert ganz selbstverständliche Feststellung. Genauso selbstverständlich gilt sie aber auch für das 16. Jahrhundert und die Frühe Neuzeit insgesamt. Ein allseits bekanntes Beispiel dafür ist die Verbesserung der Techniken des Buchdrucks durch die Verwendung beweglicher Lettern. Dies führte dazu, dass neue Medien entstanden und sich dauerhaft etablierten, wie z.B. die Flugschrift und die „Neue Zeitung“. Andere bereits bekannte Genera wie Lieder und Predigten erhielten durch die veränderte Kommunikationssituation eine neue Bedeutung in den Auseinandersetzungen der Zeit. Daraus ergaben sich vielfältige Chancen und Heraus­forderungen, denn die Nutzung dieser neuen Medien wie die Transformation bestehender Medienformate und deren flächendeckende Verwendung setzte politische, soziale, juristische und religiöse Veränderungsprozesse in Gang bzw. beförderte sie.Die Beiträge des Sammelbandes möchten diese neuen Kommunikationsformen und -methoden ebenso wie die Veränderungsprozesse für das 16. Jahrhundert ausleuchten. Dies geschieht, indem Wandlungs- und Transformationsprozesse durch die Nutzung bekannter sowie die Schaffung neuer Medienformate, der Umgang mit Meinungsvielfalt und der damit einhergehenden Pluralität an Deutungen des Zeitgeschehens sowie die Entstehung einer neuen Streitkultur und neue Ordnungsversuche analysiert werden

    Zürcher Kirchenordnungen 1520–1675, hg. von Emidio Campi und Philipp Wälchli, 2011

    No full text
    No abstract available

    Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften: Gründung und Auftrag

    No full text
    Studium Generale Sommersemester 2009: Das Europa der Akademien. 100 Jahre Heidelberger Akademie der Wissenschaften, 6. April 2009 Prof. Eike Wolgast, Heidelberger Akademie der Wissenschafte

    442-445 [Rezension] 1933 bis 1935

    No full text
    corecore