279 research outputs found

    Eins, zwei, drei, viele : Entwicklung von Zählkompetenz und das Problem Dyskalkulie

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    Zählen ist für die meisten Menschen eine so alltägliche Fertigkeit, dass sie von nur wenigen als mathematische Fähigkeit gewertet wird. Mathematik beginnt für viele mit den ersten Kopfrechnen-Übungen in der Grundschule. Für umfangreichere Rechenaufgaben stehen dann später Taschenrechner zur Verfügung – zum Glück, denn nur wenige Menschen sind nach Abschluss der Schule noch in der Lage, kompliziertere Rechenaufgaben mit Papier und Bleistift zu lösen. Höhere Mathematik ist weitgehend »zahlenfrei«: Sie operiert mit Gleichungen oder Buchstaben, führt Beweise und denkt in abstrakten Strukturen. Welche Bedeutung das Verständnis von Zahlen für die Entwicklung mathematischer Kompetenzen hat, wird dabei häufig übersehen

    Education at school and at youth welfare services. Social conditions of education as challenge and chance for the cooperation of schools and youth welfare services

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    Soziale Bedingungen von Bildung konfigurieren das Bildungsgeschehen und beeinflussen Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen maßgeblich. Dadurch begründete Bildungsbenachteiligungen stellen eine zentrale Herausforderung in der Kooperation von Schule und Jugendhilfe dar. Diese Kooperation erfordert jedoch ein Verständnis von Bildung, auf das sich Schule und Jugendhilfe gleichermaßen verständigen können. Der Beitrag stellt die Eigentätigkeit des Subjekts in den Fokus bildungstheoretischer Überlegungen und fragt davon ausgehend nach den sozialen Bedingungen von Bildung im Zusammenspiel von lebensweltlichen Formen der Bildung und von institutionellen Angeboten und Strukturen in Schule und Jugendhilfe. In dieser subjektorientierten Perspektive auf das Bildungsgeschehen wird die Ermöglichung von Bildung im Kontext von sozialer Ungleichheit zur zentralen Aufgabe für die Kooperation von Schule und Jugendhilfe. (DIPF/Orig.)The educational process of children and young people is strongly influenced by their social situation. This is one of the main reasons for educational disadvantages school and youth welfare services in their co-operation are confronted with. This co-operation however needs a common understanding of education; the German term in this context is "Bildung". In this article, education is conceptualized as a process actively realized by the individual. But this process is performed under the conditions of the living environment of the individual on the one hand and under those of the institutionalized offers and structures of school and youth welfare services on the other. The educational development in total is thus essentially influenced by social inequalities. Therefore these have to be recognized as a central challenge especially for the co-operation of youth welfare services and school. (DIPF/Orig.

    Kommentar zu "Die Einheit der Psychologie und ihre anthropologischen Grundlagen" von Dieter Münch

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    In einem Kommentar zu einem Beitrag von Dieter Münch über die Einheit der Psychologie und ihre anthropologischen Grundlagen (im gleichen Heft) wird die Ansicht vertreten, dass der Vermittlung dieser Einheit am besten die philosophische Anthropologie gerecht werden kann. Eine etwas abweichende Sicht wird vertreten, wenn es um die Frage der einseitigen Orientierung der akademischen Psychologie an naturwissenschaftlichen Methoden geht. Solche Einseitigkeiten werden nicht bestritten, sind aber mit den akzeptierten methodologischen Standards der Psychologie, die eine kritische Berücksichtigung ihrer Gegenstandsangemessenheit fordern, nicht vereinbar. Die Neurowissenschaften sollten hinsichtlich ihrer Bedeutsamkeit für die Einheit der Psychologie nicht so hoch eingeschätzt werden, da sich psychische Prozesse nicht nur nicht in neurowissenschaftlichen Daten auflösen lassen, sondern erstere Identifikationskriterien für letztere liefern. Allerdings erbringen Neurowissenschaften im Rahmen einer biologischen Anthropologie Erkenntnisse, die die philosophische Anthropologie für die Einheit der Psychologie fruchtbar machen kann und muss.This comment goes into the main question of the article of Dieter Münch (Die Einheit der Psychologie und ihre anthropologischen Grundlagen) concerning the unity of psychology. It is consented to view this question as basic and highly relevant to current presence. This unity should be mediated by philosophical anthropology. As far as a methodological bias towards applying methods of the natural sciences in academic psychology is concerned, a slight differing view is put forward. Granted that there is a certain one-sidedness in methodological orientation, the accepted methodological standards in psychology are not in accordance with such a bias, because methods have to be interpreted in light of an adequate theory of the domain in question. The neurosciences should not be overestimated as far as their contributions to the unity of psychology is concerned. Psychological processes cannot be substituted by brain data, because the former give at hand criteria of identification for the latter. Within the framework of biological anthropology the neurosciences produce results, that philosophical anthropology can use and must use in a fruitful way for the unity of psychology

    Guided learning and life world orientation. Challenges for secondary schools lower level (Hauptschulen) after PISA

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    Viele Jugendliche mit schlechten Schul- und insbesondere Leseleistungen wachsen in sozial benachteiligten Lebensverhältnissen auf. Wenn (Haupt-)schulen diese Jugendlichen fördern wollen, müssen sie ihre Lernangebote mit sozialpädagogischen Beratungs- und Unterstützungsleistungen verbinden. Eine empirische Untersuchung des Deutschen Jugendinstituts macht Notwendigkeit und Möglichkeiten einer lebensweltorientierten Schulentwicklung deutlich. (DIPF/ Orig.)Many youths with low educational achievement, especially in reading, grow up in socially deprived circumstances. If schools are to support these youths, they have to add pedagogical measures and services with a strong social orientation to their repertoire. An empirical study by the German Institute illustrates and confirms the necessity and the possibilities of a life world oriented school development. (DIPF/ Orig.

    Wie grundlegend ist die Allgemeine Psychologie für die Psychologie,wie grundlegend sollte sie sein?

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    In dem Beitrag wird versucht, die Allgemeine Psychologie im deutschsprachigen Raum kritisch dahingehend zu analysieren, ob sie als zentrales Grundlagenfach den anderen psychologischen Teilfächern die theoretischen Grundlagen bietet. Dazu gehören auch die erkenntnistheoretische Rahmung und die Explikation der ontologischen Verpflichtungen. Anhand zweier ausgewählter Texte, denen man eine gewisse Repräsentativität für das Selbstverständnis der Allgemeinen Psychologie unterstellen kann, wird gezeigt, dass die Allgemeine Psychologie dominant auf das Verständnis des Psychischen als Informationsverarbeitung festgelegt ist. Es soll gezeigt werden, dass es sich um eine auf die syntaktische Zeichendimension verkürzte semiotische Perspektive handelt. Soll die Allgemeine Psychologie grundlegend sein, muss sie diese Perspektive so erweitern, dass Psychisches als Zeichenprozess auch mit der pragmatischen und semantischen Dimension erkenntnistheoretisch und ontologisch fundiert wird. Dazu werden einige Argumente präsentiert

    New perspectives for the cooperation of school and youth welfare. The conception of education of the twelfth child and youth report and its implications for school and youth welfare

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    Wenn Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen als ganzheitliche Aufgabe und im Zusammenhang mit ihrer Lebenswelt gesehen werden, ergeben sich (neue) pädagogische Perspektiven für die Zusammenarbeit aller daran beteiligten Professionen. Dies kann und sollte zu neuen Formen der Zusammenarbeit führen! (DIPF/Orig.)If the education of children and adolescents is seen as a comprehensive task and in connection with their experience of life, (new) educational perspectives arise for the cooperation of all the professions involved. This can and should lead to new forms of collaboration! (DIPF/Orig.
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