178 research outputs found

    Wo fängt Schutz an, und wo hört Selbstbestimmung auf?

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    eingetaucht – aufgetaucht Wer forscht zu welchem Thema am Departement? Ob Dissertation, Nationalfonds oder Master-Thesis: Jenseits von Fachbegriffen schreiben in dieser Reihe Lehrpersonen und Nachwuchs, was am eigenen Projekt bewegt, ins Stolpern bringt oder einen Schritt weiterführt. Daniela Willener arbeitet seit September 2022 als wissenschaftliche Assistentin im Institut Kindheit, Jugend und Familie. Nach Abschluss des Bachelors in Sozialer Arbeit an der FHNW studiert sie im Kooperations-Master Soziale Arbeit. Sie war die letzten Jahre in unterschiedlichen Feldern der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe tätig. Zuletzt arbeitete sie auf einem polyvalenten Sozialdienst

    Digitalisierung: eine weitere Benachteiligung für armutserfahrene Personen?

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    Die Digitalisierung verändert viele Lebensbereiche, was armutserfahrene Personen herausfordert sowie die Kluft ihrer Benachteiligung verschärft. Die aktuelle ProDigitAll-Studie der Departemente Soziale Arbeit und Gesundheit zeigt die Gründe dafür auf und eröffnet Möglichkeiten, die Betroffenen zu unterstützen

    Die Kontrollfunktion als integrales Element von Sozialpädagogischer Familienbegleitung (SPF): Eine explorative Studie zum Spannungsfeld zwischen Befähigung und Kontrolle im Kontext des Kindesschutzes im Kanton Bern

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    Ausgangslage: In der Schweiz ist die Sozialpädagogische Familienbegleitung (SPF) die wichtigste ambulante Grundleistung der Kinder- und Jugendhilfe. Sie zielt darauf ab, Familien und deren Umfeld zur Bewältigung ihrer Herausforderungen zu befähigen und die individuelle Entwicklung der Kinder zu fördern. Studien sowie Stimmen aus der Praxis zeigen, dass sich SPF-Massnahmen hinsichtlich ihrer Inhalte und Dauer zum Teil signifikant voneinander unterscheiden und dass sie häufig eine Kontrollfunktion beinhalten. Diese Kontrollfunktion stellt nicht das eigentliche Ziel der Massnahme dar und es liegt kein gesichertes Wissen zur Kontrollfunktion in SPF-Massnahmen vor. Erkenntnisinteresse: Die vorliegende Studie untersucht explorativ im Kanton Bern, wie sich Unterschiede in der Länge und Intensität von SPF-Angeboten erklären lassen und unter welchen Bedingungen SPF-Massnahmen aufgrund einer ge-wünschten Kontrollfunktion angeordnet und weitergeführt werden. Datenerhebung: Diesem Erkenntnisinteresse wurde im November 2023 anhand von vier qualitativen leitfadengestützten Interviews mit Akteur:innen im Bereich SPF nachgegangen. Das empirische Material wurde mittels eines kombinierten Ver-fahrens induktiv sowie deduktiv kodiert und mit einer Thematischen Analyse ausgewertet. Ergebnisse: Die Auswertung der Interviews zeigt unter anderem, dass SPF-Massnahmen mit Kontrollfunktionen Spannungs-felder mit sich bringen, da die Aufträge häufig mit unklaren Zielsetzungen einhergehen und zum Teil Widerstände bei den begleiteten Familien hervorrufen, welche sich wiederum negativ auf das Arbeitsbündnis zwischen den Fachpersonen und den begleiteten Familien auswirken. Zusätzlich können sich Finanzierungsfragen negativ auf das Arbeitsbündnis auswir-ken. Demnach brechen Eltern zuweilen Massnahmen ab, weil sie die Kosten der Elternbeiträge nicht tragen wollen. Diskussion: Die Ergebnisse der Datenauswertung lassen hinterfragen, inwieweit eine Kontrollfunktion bei SPF-Massnah-men der Auftragsklärung sowie den übergeordneten Zielen von SPF-Massnahmen entspricht. Im Kontext des sensiblen Bereiches des Kindesschutzes ist kritisch zu reflektieren, inwieweit diese Kontrollfunktion zu einer «falschen Sicherheit» führen kann, wenn Fachpersonen ein Setting über einen längeren Zeitraum begleiten, ohne dabei definierte, methodisch fundierte und durch eine Auftragsklärung legitimierte Ziele zu verfolgen. Für zukünftige Forschungsberichte wird empfoh-len zu untersuchen, welche Qualitätsstandards, Zielsetzungen, Indikationen und Vorgaben benötigt werden, um das Kin-deswohl bei SPF-Massnahmen mit Kontrollfunktion zu gewährleisten

    Digitalisierung: Hürden für vulnerable Gruppen

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    Armutsbetroffene und Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen können mit der zusehenden Digitalisierung des Alltags oft kaum mithalten. Eine Studie hat analysiert, wie der technologische Anschluss gewährleistet bleibt – und welche Chancen sich ergeben

    Numérisation et vulnérabilité

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    Les personnes touchées par la pauvreté ou souffrant d’une maladie psychique grave se trouvent souvent démunies face au processus de numérisation de la vie quotidienne. Une étude a examiné dans quelle mesure l’accès aux médias numériques reste garanti et quelles sont les opportunités qui en résultent

    Digitalisierung. Hürden und Chancen für vulnerable Personengruppen (ProDigitAll)

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    Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren eine zentrale Rolle in unserer Gesellschaft eingenommen und hat Auswirkungen auf viele Bereiche des Lebens. Zugleich gibt es eine wachsende Kluft zwischen denjenigen Gruppen, die von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren, und denjenigen vulnerablen Gruppen, die von ihr benachteiligt werden. Digitale Neuerungen in der Arbeitswelt, in der zwischenmenschliche Kommunikation und Interaktion, sowie im alltäglichen Leben beeinflussen diese. Neben Stolpersteinen bringt die Digitalisierung jedoch neue Möglichkeiten und Chancen hervor. Dabei ist der Zugang zu technischen Geräten, zum Internet, sowie die Kompetenzen zur Nutzung von digitalen Medien entscheidend. Das interdisziplinäre Projekt «Digitalisierung – Hürden und Chancen für vulnerable Personengruppen» hat zum Ziel, die Chancen und Hürden der Digitalisierung insbesondere für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen (z.B. Schizophrenie, schwere Depression oder bipolare Störung) und armutserfahrene Personen zu erörtern. Damit soll diesen Personengruppen die Nutzung von digitalen Medien und Informationen zugänglicher gemacht und angemessene Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und der Gesundheitsversorgung ermöglicht werden. Das methodische Vorgehen besteht in einer systematischen Literaturrecherche, durch die Barrieren für die Nutzung und dem Finden von digitalen Informationen bei den genannten Personengruppen identifiziert und der Forschungsstand systematisch aufgearbeitet wird. In einem partizipativen Workshop mit Betroffenen und Fachpersonen aus den Bereichen psychische Gesundheit und Soziale Arbeit werden die Erkenntnisse der Literaturrecherche validiert und ergänzt sowie Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene skizziert. Der Fokus liegt auf dem aktiven Einbezug beider Personengruppen (Personen mit schweren psychischen Beeinträchtigungen und armutserfahrene Personen) in die Erarbeitung der Ergebnisse, was der Co-Konstruktionsstufe des User-Involvements von vulnerablen Gruppen entspricht (Chiapparini & Eicher 2019). Durch den Vergleich verschiedener Praxisfelder und den Einbezug verschiedener Personengruppen (betroffenen Personen und Fachpersonen) werden verschiedene Sichtweisen bearbeitet und das Verständnis für andere Sichtweisen gefördert. Die Ergebnisse des Projektes zeigen, dass das Vorhandensein der Hardware sowie der Basis- und Selbstkompetenzen die Voraussetzung ist, um digitale Medien umfassend nutzen zu können. Die Nutzung und das Vorhandensein des Zugangs sind abhängig von der finanziellen Situation sowie den Fähigkeiten zur Bedienung, was auf Ungleichheiten und Ausschlussmechanismen hindeutet. Dies zeigt sich ebenfalls dadurch, dass statushöhere Onliner aufgrund schichtspezifischer Wissens- und Bedeutungsschemata stärker vom Internet profitieren. Nebst den genannten Voraussetzungen (Vorhandensein der Hardware, Geräte bedienen können, etc.) ist die Motivation der betroffenen Personen wichtig ist. Damit diese aufrechterhalten bleibt, muss die Nutzung digitaler Medien einen Mehrwert für sie bringen. Zudem geht aus den Befunden hervor, dass den Fachpersonen eine zentrale Rolle der Unterstützung und Motivierung zukommt. Damit können sie Personen mit schweren psychischen Beeinträchtigungen und armutserfahrene Personen den Zugang zu digitalen Medien ermöglichen, Hemmschwellen abbauen und die selbstbestimmte Nutzung digitaler Medien fördern. Gleichzeitig sollten Fachpersonen selbst ihr Wissen zu digitalen Medien ausweiten und ihnen, für ihre Arbeitsprozesse, bessere technische Ausstattungen finanziert werden. Ausserdem benötigen sie aufgrund hoher Arbeitsintensität oder/und Nichtabrechenbarkeit von Alltagsunterstützung im Bereich digitaler Medien, systematisches Wissen zu niederschwelligen Unterstützungsanbebote für ihr Klientel. Schliesslich zeichnet sich ergänzend zur Unterstützung durch Fachpersonen ebenso die Unterstützung durch Peers aufgrund deren Akzeptanz und Niederschwelligkeit als besonders nützlich

    Environmental effects on phlebotominae sand flies (Diptera:Phychodidae) and implications for sand fly vector disease transmission in Corrientes city, northern Argentina

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    We evaluated species richness, abundance, alpha diversity, and true diversity of Phlebotominae sand flies temporal changes in domiciles within the northern Argentina city of Corrientes. A total of 16 sampling nights were conducted seasonally throughout the years 2012-2014 through light traps supplemented with CO2. Meteorological and remote sensing environmental factors were used to assessed for vectors implications in disease transmission through Generalized Mixt Models. Lutzomyia longipalpis was the most abundant and common species, followed by Nyssomyia neivai and Migonemyia migonei. Lutzomyia longipalpis was more abundant in urban areas, Ny. neivai was associated with vegetation in periurban areas, both were found all sampling years with higher abundance during the rainy season. Positive association of Lu. longipalpis with precipitation and relative humidity and negative association with temperature were observed. Models showed humidity and vegetation as making effects on Lu. longipalpis abundance. Precipitation was significant for Mg. migonei models, with higher abundance in periurban and periurban-rural environments. For Ny. neivai models, relative humidity was the most important variable, followed by precipitation frequency. Our findings led to identify high risk areas and develop predictive models. These are useful for public health stakeholders giving tolls to optimized resources aim to prevent leshmaniasis transmission on the area.Fil: Estallo, Elizabet Lilia. Consejo Nacional de Investigaciones Científicas y Técnicas. Centro Científico Tecnológico Conicet - Córdoba. Instituto de Investigaciones Biológicas y Tecnológicas. Universidad Nacional de Córdoba. Facultad de Ciencias Exactas, Físicas y Naturales. Instituto de Investigaciones Biológicas y Tecnológicas; Argentina. Universidad Nacional de Córdoba. Facultad de Ciencias Exactas, Físicas y Naturales. Centro de Investigaciones Entomológicas de Córdoba; ArgentinaFil: Santana, Mirta Sara. Universidad Nacional de Tucumán. Facultad de Medicina. Departamento de Investigación. Área de Bioestadística; ArgentinaFil: Martín, Mía Elisa. Consejo Nacional de Investigaciones Científicas y Técnicas. Centro Científico Tecnológico Conicet - Córdoba. Instituto de Investigaciones Biológicas y Tecnológicas. Universidad Nacional de Córdoba. Facultad de Ciencias Exactas, Físicas y Naturales. Instituto de Investigaciones Biológicas y Tecnológicas; Argentina. Universidad Nacional de Córdoba. Facultad de Ciencias Exactas, Físicas y Naturales. Centro de Investigaciones Entomológicas de Córdoba; ArgentinaFil: Galindo, Liliana María. Universidad Nacional de Tucumán. Facultad de Medicina. Departamento de Investigación. Área de Bioestadística; ArgentinaFil: Willener, Juana Alicia. Universidad Nacional del Nordeste. Instituto de Medicina Regional. Área de Entomología; ArgentinaFil: Kuruc, Jorge A.. Secretaría de Salud de la Nación. Base Nacional de Control de Vectores Corrientes; ArgentinaFil: Stein, Marina. Consejo Nacional de Investigaciones Científicas y Técnicas; Argentina. Universidad Nacional del Nordeste. Instituto de Medicina Regional. Área de Entomología; Argentin
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