10 research outputs found
Effectiveness of supported housing versus residential care in severe mental illness: a multicenter, quasi-experimental study
Purpose
Up to now there are only few studies and no RCT comparing efficacy or effectiveness of supported housing (SH) versus residential care (RC) in severe mental illness (SMI) without homelessness. Here we present an observational followup study in SMI subjects, who entered SH or RC, to compare clinical and functional outcomes 2 years later.
Methods
In this prospective study in more than 30 locations throughout a German federal state, we included SMI subjects, who entered SH (n= 153) or RC (n = 104). About one quarter suffered from each substance use, psychotic, affective, or other disorders. To avoid sampling bias, we used the propensity score matching method to establish a quasi-experimental design. Outcome measures were social functioning (SFS), the number of psychiatric hospitalisations, psychopathology (SCL-9-K), and quality of life (MANSA). Apart from descriptive methods we analysed primarily using repeated-measures ANOVAS.
Results
Our analyses revealed significant effects of time for all outcomes in both study groups. However, there were not any group differences of outcome measures, i.e., not any significant effects of group or interactional effects of group x time. Moreover, these results hold true for intent-to-treat and per-protocol sample analyses.
Conclusion
The results show, that SH and RC for non-homeless people with SMI achieve the same clinical and psychosocial outcomes across a 2-year period. Taking into account the users’ preferences, the present findings should give reason to ensure the availability of affordable housing and to support the expansion of upported housing approache
Health promotion with chronical mental disorders : the case of the psychoeducational group therapy with schizophrenic and schizoaffective patients
Wienberg G. Gesundheitsförderung bei chronischen psychischen Erkrankungen : das Beispiel der psychoedukativen Gruppentherapie mit schizophren und schizoaffektiv Erkrankten. Bielefeld (Germany): Bielefeld University; 1998.Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis stellen ein bedeutsames Public-Health-Problem dar. Sie werden damit zum potenziellen Gegenstand von Strategien der Prävention und Gesundheitsförderung. Vor dem Hintergrund aktueller Konzepte der Gesundheitsförderung und des Vulnerabilitäts-Stress-Bewältigungs-Modells schizophrener Störungen, dessen theoretische und empirische Basis ausführlich dargestellt wird, erfolgt eine Einordnung psychoedukativer Therapieansätze in ein Gesamt-Behandlungskonzept schizophrener Störungen. Ziele, Inhalte und Methoden und Implementierung der "Psychoedukativen Gruppenarbeit mit schizophrenen und psychoedukativ Erkrankten" (PEGASUS) werden beschrieben. Die Ergebnisse einer strukturierten und anonymen Befragung von 115 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie 22 Therapeutinnen und Therapeuten im Hinblick auf unterschiedliche Aspekte der Bewertung der Gruppentherapie werden vorgestellt und diskutiert. Das PEGASUS-Konzept wird von den befragten Patienten bezüglich des methodisch-didaktischen Vorgehens, der Inhalte, des Verlaufs und der Wirkungen insgesamt positiv bis sehr positiv bewertet. Insbesondere belegen die Befragungsergebnisse, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Verletzlichkeits-Stress-Bewältigungs-Modell in ihrer großen Mehrheit grundsätzlich auf sich anwenden können (ökologische Validität). Die Patienteneinschätzungen werden durch die Ergebnisse der Therapeutenbefragung gestützt. Aus den Befragungsergebnissen lassen sich eine Reihe von Hinweisen für die Verbesserung und Weiterentwicklung des Konzeptes im Detail ableiten, die zum großen Teil bereits umgesetzt werden konnten. Das Rahmenkonzept bedarf nach den Ergebnissen dieser Studie keiner Revision
Die "Modelltreue-Skala Selbstbestimmtes Wohnen (MSSW)"
Wienberg G, Richter D, Myszor F, Steinhart I. Die "Modelltreue-Skala Selbstbestimmtes Wohnen (MSSW)". Kerbe. 2021;(4):27-29
Wie wirksam ist WohnunterstĂĽtzung? Ein Vergleich von UnterstĂĽtzungsangeboten in der eigenen Wohnung und solchen in besonderer Wohnform
Dehn L, Beblo T, Wienberg G, Driessen M, Steinhart I. Wie wirksam ist Wohnunterstützung? Ein Vergleich von Unterstützungsangeboten in der eigenen Wohnung und solchen in besonderer Wohnform. Kerbe – Forum für soziale Psychiatrie. 2021;39(4):24-27
Selbstbestimmtes Wohnen mit Unterstützung – Entwicklung und Überprüfung der „Modelltreueskala Selbstbestimmtes Wohnen (MSSW)“ für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen
Richter D, Adamus C, Mötteli S, Myszor F, Wienberg G, Steinhart I. Selbstbestimmtes Wohnen mit Unterstützung – Entwicklung und Überprüfung der „Modelltreueskala Selbstbestimmtes Wohnen (MSSW)“ für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Psychiatrische Praxis. 2022;49(02):103-106.**Zusammenfassung**
Ziel der Studie In der psychiatrischen Versorgung fehlt bisher eine umfassende Beschreibung der Struktur- und Prozessmerkmale unterstĂĽtzter Wohnformen im deutschsprachigen Raum. Die Entwicklung und Testung einer Modelltreueskala fĂĽr selbstbestimmtes Wohnen wird dargestellt.
Methodik Im Rahmen einer länderübergreifenden Kooperation wurde eine Skala entwickelt und in Interviews mit Leitungspersonen in 87 Diensten und Einrichtungen in Deutschland und der Schweiz eingesetzt.
Ergebnisse Die Modelltreueskala umfasst 31 Items in 4 Bereichen. Unterstützungsdienste in der eigenen Wohnung wiesen eine leicht höhere Modelltreue gegenüber besonderen Wohnformen (stationäre Einrichtungen) auf. Dies galt insbesondere für die Bereiche Wohnbedingungen und Inklusionsorientierung. In den Bereichen Mitarbeitende/Team und Unterstützungsbedingungen wurden keine Unterschiede gemessen.
Schlussfolgerung Mit der Modelltreueskala steht erstmalig ein ĂĽberprĂĽfbarer Kriterienkatalog fĂĽr das selbstbestimmte Wohnen in der psychiatrischen Versorgung zur VerfĂĽgung
Ein Standard für Gemeindepsychiatrische Zentren in Niedersachsen – Checkliste und Modelltreueskala
Wienberg G, Ostermann J, Piel A, Bramesfeld A, Myszor F, Steinhart I. Ein Standard für Gemeindepsychiatrische Zentren in Niedersachsen – Checkliste und Modelltreueskala. Psychiatrische Praxis. 2023;50(01):43-46.**Zusammenfassung**
Ziel der Studie Definition eines Standards fĂĽr Strukturen und
Prozesse von Gemeindepsychiatrischen Zentren (GPZ), die eine ambulante und
mobile multiprofessionelle Komplex- und Intensivversorgung fĂĽr Menschen
mit schweren psychischen Erkrankungen sicherstellen sollen.
Methodik Der Standard wurde unter fortlaufender Beteiligung aller
relevanten Stakeholder, darunter Akteurinnen/Akteure von drei
niedersächsischen GPZ-Modellprojekten sowie Expertinnen/Experten
aus Erfahrung, entwickelt und konsentiert.
Ergebnisse Der Standard umfasst eine Checkliste mit 12 binären und
obligatorischen GPZ-Merkmalen sowie eine Modelltreue-Skala mit 45 skalierten
Items in 9 Dimensionen.
Schlussfolgerungen Mit dem GPZ-Standard liegt erstmals ein an der
S3-Leitlinie „Psychosoziale Therapien“ orientierter
quantifizier- und ĂĽberprĂĽfbarer Merkmalskatalog fĂĽr GPZ
vor
Selbstbestimmtes Wohnen mit Unterstützung – Entwicklung und Überprüfung der «Modelltreue- Skala Selbstbestimmtes Wohnen (MSSW)» für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen
Ziel der Studie: In der psychiatrischen Versorgung fehlt bisher eine umfassende Beschreibung der Struktur- und Prozessmerkmale unterstĂĽtzter Wohnformen im deutschsprachigen Raum. Die Entwicklung und Testung einer Modelltreue-Skala fĂĽr selbstbestimmtes Wohnen wird dargestellt.
Methodik: Im Rahmen einer länderübergreifenden Kooperation wurde eine Skala entwickelt und in Interviews mit Leitungspersonen in 87 Diensten und Einrichtungen in Deutschland und der Schweiz eingesetzt.
Ergebnisse: Die Modelltreueskala umfasst 31 Items in vier Bereichen. Unterstützungsdienste in der eigenen Wohnung wiesen eine leicht höhere Modelltreue gegenüber besonderen Wohnformen (stationäre Einrichtungen) auf. Dies galt insbesondere für die Bereiche Wohnbedingungen und Inklusionsorientierung. In den Bereichen Mitarbeitende/Team und Unterstützungsbedingungen wurden keine Unterschiede gemessen.
Schlussfolgerung: Mit der Modelltreue-Skala steht erstmalig ein ĂĽberprĂĽfbarer Kriterienkatalog fĂĽr das selbstbestimmte Wohnen in der psychiatrischen Versorgung zur VerfĂĽgung
[Supported Housing – Development and Validation of the “Supported Housing Fidelity Scale” for People With Mental Health Problems]
Ziel der Studie: In der psychiatrischen Versorgung fehlt bisher eine umfassende Beschreibung der Struktur- und Prozessmerkmale unterstĂĽtzter Wohnformen im deutschsprachigen Raum. Die Entwicklung und Testung einer Modelltreueskala fĂĽr selbstbestimmtes Wohnen wird dargestellt.
Methodik: Im Rahmen einer länderübergreifenden Kooperation wurde eine Skala entwickelt und in Interviews mit Leitungspersonen in 87 Diensten und Einrichtungen in Deutschland und der Schweiz eingesetzt.
Ergebnisse: Die Modelltreueskala umfasst 31 Items in 4 Bereichen. Unterstützungsdienste in der eigenen Wohnung wiesen eine leicht höhere Modelltreue gegenüber besonderen Wohnformen (stationäre Einrichtungen) auf. Dies galt insbesondere für die Bereiche Wohnbedingungen und Inklusionsorientierung. In den Bereichen Mitarbeitende/Team und Unterstützungsbedingungen wurden keine Unterschiede gemessen.
Schlussfolgerung: Mit der Modelltreueskala steht erstmalig ein ĂĽberprĂĽfbarer Kriterienkatalog fĂĽr das selbstbestimmte Wohnen in der psychiatrischen Versorgung zur VerfĂĽgung
Effectiveness of supported housing versus residential care in severe mental illness: a multicenter, quasi-experimental study
Dehn L, Beblo T, Richter D, et al. Effectiveness of supported housing versus residential care in severe mental illness: a multicenter, quasi-experimental study. Social Psychiatry and Psychiatric Epidemiology. 2022;57(5):927-937.Purpose
Up to now there are only few studies and no RCT comparing efficacy or effectiveness of supported housing (SH) versus residential care (RC) in severe mental illness (SMI) without homelessness. Here we present an observational follow-up study in SMI subjects, who entered SH or RC, to compare clinical and functional outcomes 2 years later.
Methods
In this prospective study in more than 30 locations throughout a German federal state, we included SMI subjects, who entered SH (n = 153) or RC (n = 104). About one quarter suffered from each substance use, psychotic, affective, or other disorders. To avoid sampling bias, we used the propensity score matching method to establish a quasi-experimental design. Outcome measures were social functioning (SFS), the number of psychiatric hospitalisations, psychopathology (SCL-9-K), and quality of life (MANSA). Apart from descriptive methods we analysed primarily using repeated-measures ANOVAS.
Results
Our analyses revealed significant effects of time for all outcomes in both study groups. However, there were not any group differences of outcome measures, i.e., not any significant effects of group or interactional effects of group x time. Moreover, these results hold true for intent-to-treat and per-protocol sample analyses.
Conclusion
The results show, that SH and RC for non-homeless people with SMI achieve the same clinical and psychosocial outcomes across a 2-year period. Taking into account the users’ preferences, the present findings should give reason to ensure the availability of affordable housing and to support the expansion of supported housing approaches