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    A Study about Satirical Novels of German Exile in the 1930s by Example of Irmgard Keun, Walter Mehring and Klaus Mann

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    ## Inhaltsverzeichnis ## I "Was ist da komisch?" Satire und NS-Exilliteratur ## II Theoretische Überlegungen 1\. "Er springt wirklich sehr gut übern Stock": Die Figur des Untertanen und Kleinbürgers 1.1 Zur Geschichte literarischer Kleinbürgersatire 1.2 Aggression und Unterwürfigkeit: Kleinbürger und Nationalsozialismus 1.3 Deutschland auf dem "Sonderweg"? Ursachen des Verlusts humanitärer Orientierung 2\. Empörung über eine gestörte Ordnung: Die satirische Schreibweise in der NS-Exilliteratur 2.1 Zur Definition des Begriffs "Satire" 2.2 Weit eher Schmerz als Witz: Lachen über den Nationalsozialismus 3\. Heimgeholt? Die deutsche NS-Exilliteraturforschung 3.1 Die Rezeptionsgeschichte der NS-Exilliteratur 3.2 Ducken, Mitlaufen, Herrschen: Kleinbürgerkritik als Motiv der NS- Exilliteratur ## III "Unerhört gebliebene Propheten": Der Bund Freie Presse und Literatur (BFPL) ### 1\. "Wie lange muß man schweigen, einer Idee zuliebe?" Die Gründung des BFPL ### 2\. Die Gründer des "Bundes Freie Presse und Literatur" 2.1 Konrad Heiden: "Prüfungsfall der Emigration" 2.2 Leopold Schwarzschild: "Das Ende der Illusionen" 2.3 Walter Mehring: Kultur und Kritik sind eins 2.4 Hans Sahl: "Das Exil im Exil" 2.5 Klaus Mann: "Geschworener Feind aller Eclats" ## IV Untertanen, Außenseiter und Mitläufer: Romananalysen ### 1\. Germanische Urnatur und westliche Zivilisation. Walter Mehrings Roman Müller: Chronik einer deutschen Sippe (1935) 1.1 "... gegen alle Dogmen zu ketzern": Der Satiriker Walter Mehring 1.2 Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte des Müller-Romans 1.3 Der Aufbau des Romans 1.3.1 "... und Euch zum Trotz": Satire und Wirklichkeit 1.3.2 Verinnerlichter Untertanengeist: Der Typus "Müller" 1.4 Das Lehrbuch als "Lehrdichtung": Die Erzählhaltung in Rahmen- und Binnenhandlung 1.4.1 Die Rahmenhandlung 1.4.1.1 Der Schreibanlass 1.4.1.2 Der zweifache Quellenfund 1.4.1.3 Der fiktive Ich-Erzähler "Mehring" 1.4.2 Die Binnenerzählungen 1.4.2.1 Der Moritatencharakter der Binnenerzählungen 1.5 "Don Quichote des Rassenwahnes": Der Protagonist Dr. Armin Müller 1.6 Die Erfüllung des "Müller-Zukunfts-Wunschtraumes": Untertanenmentalität und Totalitarismus 1.6.1 "Les vicissitudes bourgeoises" - Das "müllersche"Wesen der Deutschen 1.7 Deutsche Geschichte, umgeschrieben. Rassenideologie und "preußische Legende" ### 2\. Kalkulierte Einfalt und der Verlust demokratischer Öffentlichkeit. Irmgard Keuns Roman Nach Mitternacht (1937) 2.1 Verniedlicht, missverstanden, angeeignet: Die Rezeption der Werke Irmgard Keuns 2.2 "Deutsche Wirklichkeit": Die Rezeption des Romans Nach Mitternacht 2.3 Der Aufbau des Romans 2.3.1 Irritierte Chronistin: Satirische Perspektivierung und Ich-Erzählweise 2.3.2 "Sanna", eine Pikara? 2.3.3 Kleinbürger - Untertanen und Schelme 2.4 "Das Äußerste an Mode und Glanz": Öffentlichke= it als Inszenierung 2.4.1 Der Besuch des "Führers" 2.4.2 Der Tod des "Bertchen Silias" 2.4.3 Frauenphantasien: "Tant Adelheid" 2.4.4 Neudeutsche "Wallfahrtstätte": Das "Amt für öffentliche Ordnung" 2.5 Relikte bürgerlicher Gefühlskultur: "Liska Moder" und "Betty Raff" 2.6 Zeit zu schweigen: "Heinis" öffentlicher Selbstmord ### 3\. Verkümmerte Subjektivität und die Freiheit des Narren. Irmgard Keuns Roman D-Zug dritter Klasse (1938) 3.1 "Fühllose Narren und unzeitige Empfindungen": Der Roman D-Zug dritter Klasse 3.2 "Besser und schöner als alle anderen": Die Erzählhaltung 3.3 Halb Kleinbürgerin, halb Närrin: Die Protagonistin "Lenchen" 3.4 Norm vs. Normalität: Satire und die Subjektivität des Außenseiters 3.4.1 Die Figur "Tante Camilla" 3.4.1.1 Der Brustpanzer, Garant der Innerlichkeit 3.4.2 Parodie statt positiven Gegenbilds 3.4.2.1 Das Motiv des Wahnsinns 3.4.2.2 Das Motiv der Welterlösung: "Tante Camilla" 3.5 Außenseitertum und Ideologiekritik. Der Außenseiter \- Antagonist des Kleinbürgers ### 4\. Deutsche Kulturtradition und das säkularisierte Böse. Klaus Manns Roman Mephisto: Roman einer Karriere (1936) 4.1 "Auf der Suche nach einem Weg": Der Literat und Publizist Klaus Mann 4.2 Mephisto: "Satire auf den Streber" 4.3 Künstler oder Schmierenkomödiant? Das Schauspielermotiv 4.3.1 "Vorspiel 1936": Eine Gesellschaft von Komödianten 4.4 Pose, Ehrgeiz, Scham: Der Protagonist "Hendrik Höfgen" 4.4.1 Einfluss und Dummheit: "Höfgens" Helfershelferinnen 4.4.1.1 Erbin des Großbürgertums: "Barbara Bruckner" 4.4.1.2 Die "berufsmäßige Sentimentale": "Lotte Lindenthal" 4.4.1.3 "Entschlossener Zynismus": "Nicoletta von Niebuhr" 4.5 Gute Mimen, schlechte Mimen 4.5.1 Die Normfiguren "Otto Ulrichs" und "Hans Miklas" 4.5.2 "Macht, Hinkender, Fleischberg": Das Führungstriumvirat 4.6 Die literarischen Parodien 4.6.1 "Geschichten der Verirrung": "Theophil Marder" und "Benjamin Pelz" 4.6.2 "Juliette", Femme fatale des Fin de sicle 4.7 Schalk, Beelzebub, Verführer? "Hendrik Höfgen" in der Rolle des "Mephistopheles" 4.7.1 Mephisto, "Faustisches" und die "verspätete Nation" 5\. "... daß nicht ungehört uns das Wort, das wir liebten, entgleite" - antitotalitäre Satire heute ## V Literaturverzeichnis Primärtexte Exilliteraturforschung Zur satirischen Kritik des Nationalsozialismus Satire- und Komiktheorie Literaturwissenschaft/Überblicksdarstellungen Zu einzelnen Autoren Historische, soziologische und philosophische Untersuchungen Nachschlagewerke Dokumente Siglen Irmgard Keun Klaus Mann Walter Mehring Anhang: "Aus dem Statut: Zweck des Bundes Bund freie Presse und Literatur"Die Dissertation behandelt selten rezipierte, in satirischer Schreibweise verfasste Romane aus dem NS-Exil der dreißiger Jahre. Es sind Romane, die nach den Voraussetzungen der Nazi-Herrschaft suchen. Sie weisen einer Gesinnungslosigkeit, die selbstverschuldeter Schwäche entspringt, ein hohes Maß an historischer Verantwortung zu. Die Exilromane stehen in der Aufklärungstradition deutscher Kleinbürgersatire seit Georg Christoph Lichtenberg und Heinrich Heine. Begriff und Bild des "Untertanen", wie ihn Heinrich Manns Roman skizziert, belehnen alle untersuchten Exilsatiren. Der Figur des Untertanen, des potenziell faschistischen, für antidemokratische Ideologie empfänglichen Kleinbürgers, werden schöpferische Charaktergestalten gegenübergestellt, Außenseiter, Schelme. In diesen Norm setzenden Figuren verkrusten sich bürgerliche Idealvorstellungen. Das kleinbürgerliche Denken des Untertanen ist als Schwundstufe bürgerlicher Existenz zu begreifen, die Nonkonformisten, indem sie bürgerliche Tugenden im Extrem ausleben, als die Gesinnungslosigkeit herausforderndes Gegenstück. Einen offen der Ratio im emphatischen Sinne abschwörenden Gegner wie den Faschismus zu verlachen scheint auf den ersten Blick töricht. Doch ermöglicht das Lachen, unter Aufhebung reflexiv logischen Verhaltens, überhaupt auf die Realität gewalttätiger Willkür zu reagieren und den Widersinn, das Factum brutum NS, zunächst einmal als gegeben wahrzunehmen ? jenseits eines bloßen Verstummens. In allen von mir untersuchten Werkgeschichten wirkt das Exil politisch radikalisierend. Am Ende eines solchen auktorialen Bewußtwerdungsprozesses steht nicht, wie zuweilen behauptet wurde, automatisch der Volksfrontgedanke. Der satirische Gestus ist eher einer der individualistischen Dogmenfeindlichkeit, gespeist aus Skepsis und Pessimismus. Doch wenn das provisorische Ich der Kritik in der Satire noch einmal einen Standort der Perspektive findet, dann nur auf Kosten der Fortschrittsidee selbst. Die Romane legen offen, was der Nationalsozialismus der Literatur abfordert - die Aufwärtsbewegung der Kultur, des Geistes, der Zivilisation zu leugnen. Die satirischen Exilromane sind als das demokratische Gegenstück zum sozialistischen Widerstandsroman zu begreifen. In seiner jeweiligen Verarbeitung offenbart das Motiv Kleinbürgerkritik den Dissens des Satirikers zur KP-Strategie.This dissertation focuses on satirical novels which were written in exile in the 1930s during the Nazi period and were only seldom received by readers and critics. The novels embody a search for the conditions that gave rise to Nazi rule and attribute a considerable portion of the responsibility to a widespread lack of principle which led people to zealously fell in line with whatever was prevalent at the time and which was the result not of material privation but of personal weakness, for which the people themselves were to blame. These novels written in exile are in the tradition of Georg Christoph Lichtenberg and Heinrich Heine's enlightening satires on petit bourgeois life. All the satires studied avail themselves of the concept of the "Untertan", or subservient subject, which Heinrich Mann outlined in his novels. It would seem that the satirical type of the potentially fascist petit bourgeois with leanings towards anti-democratic ideology can only be described ex negativo. Consequently, the weak personality of the subservient figure is confronted with more creative characters, with outsiders and rogues. These standard figures embody encrusted bourgeois ideals. If the petit bourgeois thinking of the main protagonists is to be seen as an atrophied stage in bourgeois existence, then the non-conformists must be regarded as extremes of this, both corresponding to and challenging the others' lack of principle. At first sight it would appear to be imprudent to deride an opponent such as fascism, which openly and emphatically renounces reason. Yet by neutralising logical behaviour, laughter enables one to react to the arbitrary use of power and accept the existence of absurdity. By means of laughter emotion cajoles reason into tolerating the brutal fact of Nazism. In all the works I have examined, exile has the effect of promoting political radicalism. Yet the "Volksfrontgedanke", or popular front concept, is not necessarily the outcome of such a process of developing awareness on the part of the author. The satirical gesture is more one of individualistic hostility to dogmatism nurtured by scepticism and pessimism. If the provisional ego of criticism is to regain a standpoint in satire, then only at the price of the idea of progress. These novels clearly show what National Socialism demanded of bourgeois literature \endash a denial of any upward trend in culture, intellectual pursuit, civilisation. These satirical novels can be regarded as a companion piece to the Socialist novel of resistance. Whatever way it is rendered, the motif of "a critique of the petit bourgeois" reveals much the same dissension as that of the satirist towards the strategy of the Communist Party. Any such left-wing bourgeois thinking came to an abrupt end with the accession to power of the National Socialists in 1933

    Assessing phytoplankton nutritional status and potential impact of wet deposition in seasonally oligotrophic waters of the Mid‐Atlantic Bight

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    Author Posting. © American Geophysical Union, 2018. This article is posted here by permission of American Geophysical Union for personal use, not for redistribution. The definitive version was published in Geophysical Research Letters 45 (2018): 3203-3211, doi:10.1002/2017GL075361.To assess phytoplankton nutritional status in seasonally oligotrophic waters of the southern Mid‐Atlantic Bight, and the potential for rain to stimulate primary production in this region during summer, shipboard bioassay experiments were performed using natural seawater and phytoplankton collected north and south of the Gulf Stream. Bioassay treatments comprised iron, nitrate, iron + nitrate, iron + nitrate + phosphate, and rainwater. Phytoplankton growth was inferred from changes in chlorophyll a, inorganic nitrogen, and carbon‐13 uptake, relative to unamended control treatments. Results indicated the greatest growth stimulation by iron + nitrate + phosphate, intermediate growth stimulation by rainwater, modest growth stimulation by nitrate and iron + nitrate, and no growth stimulation by iron. Based on these data and analysis of seawater and atmospheric samples, nitrogen was the proximate limiting nutrient, with a secondary limitation imposed by phosphorus. Our results imply that summer rain events increase new production in these waters by contributing nitrogen and phosphorus, with the availability of the latter setting the upper limit on rain‐stimulated new production.US National Science Foundation Grant Numbers: OCE‐1260454, OCE‐1260454, OCE‐12605742018-09-1
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