39 research outputs found

    Anerkennung, Rechte, Ressourcen: Frauenorganisationen im informellen Sektor in Ländern des Südens

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    The informal sector appears to be the „unorganised“ sector. However, recently a number of new organisations of domestic workers, home based workers and self-employed women came up. Starting with an analysis of the actors, their strategies and objectives the article proposes an empowerment concept as conceptual framework which goes beyond traditional trade unionism

    Mikrokredite, Rendite und Geschlecht: von zuverlässigen armen Frauen und finanzieller Inklusion

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    Founded on a discourse which assumes a feminized high repayment morale, the article discusses microcredits as a gendered instrument for the inclusion of poor women in India into the financial market. Microfinancing is analysed at the intersection of four power regimes: the international financial market, development policies, nation-states and their social policies, and reproduction and production regimes at the local and household levels. Cross-cutting these power regimes, are the hierarchical social relations of class, caste, race, gender and the post-colonial North-South divide. The expansion of microcredit lending in India was legitimised by development aid organisations as a means to proverty reduction and women's empowerment. However, not only do microcredits create cycles of debt, they restructure the local economy and reproduction and are implicated in a neoliberal shift of social responsibilities from the nation-state to the poor. Furthermore, as a result of the commercialisation of financial services and, thus, their subjugation under the rationale of profit and growth, in 2010 the microcredit industry in India crashed. Following, this article highlights the paradoxical and ambivalent effects of microcredits on poverty management and on women’s empowerment in the Indian context

    Covid-Kapitalismus, Körper und Care

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    Überlebenssicherung, Gender und Globalisierung: Soziale Reproduktion und Livelihod-Rechte in der neoliberalen Globalisierung. Welche Globalisierung ist zukunftsfähig?

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    Von einer zukunftsfähigen Globalisierung kann nur die Rede sein, wenn dieNormorientierung der Geschlechtergerechtigkeit integriert wird in eine umwelt-und sozial gerechte Perspektive. Deshalb verknüpft das vorliegende Papierkritische Diskurse zur neoliberalen Globalisierung mit feministischen Ökonomie- und Ökologieansätzen. Feministische Globalisierungskritik wird hier entlang zweier Achsen entfaltet, nämlich Frauenarbeit und Sicherung von Überlebensgrundlagen (Livelihood).Beide geraten durch Liberalisierungspolitiken, Privatisierung und die fort-schreitende Kommerzialisierung aller Ressourcen und Lebensbereiche zunehmendunter Druck. Arme Frauen und andere Ressourcen-, Einkommens- und Macht-arme verlieren ihre Nutzungsrechte an den Überlebensressourcen Land, Wasser, Biodiversität und Saatgut und ihre Zugangsrechte zu sozialer Grundversorgung.Gleichzeitig gehört es zur Funktionslogik der neoliberalen Marktökonomie, dievor allem von Frauen geleistete Arbeit zur sozialen Versorgung, gesell-schaftlichen Reproduktion und Subsistenz als nicht wertschöpfend abzuwerten,sie trotzdem aber ständig als Zuarbeits- und Sicherheitspolster zu nutzen.Unter den Bedingungen globalisierter Standortkonkurrenz findet ein Rennen der Kostensenkung und Produktivitätssteigerung statt, das zu einem erheblichen Teil auf dem Rücken von Frauen ausgetragen wird. Der universalisierte Marktzwangvon Rentabilität und Effizienz führt in eine Krise der sozialen Versorgung, der Ernährungssicherung und der Überlebenssicherung der Armen.Das Rechtsregime der Welthandelsorganisation setzt sich über soziale Rechte undUmweltschutz hinweg, während gleichzeitig die Märkte soziale und ökologischeKosten externalisieren und Regierungen soziale und ökologische Aufgaben in dieEigenverantwortung der einzelnen und lokalen Gemeinschaften abschieben.Es geht darum, Livelihood-Rechte von Frauen und anderen sozial Schwachengegen das Rechtsregime des Freihandels zu schützen und demokratisch Gegen-macht und Gegenmodelle aufzubauen, die Überleben und soziale Reproduktionnachhaltig sichern. Global Governance Regime und staatliche Politiken müssenErmöglichungsräume öffnen und einen rechtlichen Rahmen setzen, damit auf derlokalen Ebene die Überlebenssicherung und Ressourcenrechte neu ausgehandeltwerden können. Nur mit multiplen Strategien und Mehr-Ebenen-Kämpfen könnenFrauen- und Livelihood-Rechte globalisiert werden. --

    Indien: Durchregieren an den Unis - Der hindu-chauvinistische Kampf gegen Kritik

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    Narendra Modi ist ein identitärer Überzeugungstäter. Seit 2014 regiert er Indien mit einer absoluten Mehrheit seiner Bharatya Janata Party (BJP). Unter der Safran-Flagge als Symbol des Hindu-Chauvinismus betreibt Modi eine autoritäre Politik der Gleichschaltung öffentlicher Institutionen und ihrer Säuberung von kritischen und alternativen Kräften. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Universitäten

    Globale Gesundheit dekolonisieren! Globale Sorgeketten und Sorgeextraktivismus während der Pandemie

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    Die SARS-Covid-19 Pandemie legte neben der kapitalistischen auch die koloniale Matrix von Macht im globalen Gesundheitssystem offen. Verschiedene zivilgesellschaftliche Bewegungen auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene kritisierten in den sozialen Medien oder auf den Straßen die Herrschaftsstrukturen in den Gesundheitssystemen. Der folgende Beitrag greift die Kritik dieser Bewegungen auf und rückt die Krankenpflege als einen neuralgischen Kern der Gesundheitsversorgung sowie Krankenpfleger*innen als zentrale Gesundheitsakteur*innen ins Zentrum der Analyse. Leitende Fragestellungen sind, wie sich die Kolonialität der Macht in zwei historischen Phasen der Organisierung von Krankenpflege manifestiert hat und wie die strukturellen, diskursiven und subjektiven Dimensionen der Kolonialität in der professionellen Krankenpflege historisch und aktuell verflochten sind.The SARS-Covid-19 pandemic exposed not only the capitalist but also the colonial matrix of power in the global health system. Various civil society movements at local, national, and international levels have criticized power structures in the global healthcare system. The article takes up the critique of these movements and places nursing as a neuralgic core of health care and nurses as crucial health actors at the center of the analysis. The article shows how the coloniality of power has manifested itself in two historical phases of the organization of nursing and how the structural, discursive, and subjective dimensions of coloniality in professional nursing are historically and currently intertwined

    Reproductive crises, care extractivism and struggles in India: Social workers in rural areas and nurses in hospitals

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    In Indien protestieren seit Jahren hunderttausende Gesundheits- und Sozialarbeiterinnen gegen Geringbewertung und -bezahlung ihrer Arbeit. Wie in Europa kommt es zu einer Feminisierung von Arbeitskämpfen, weil die Ausbeutung der Sorgearbeitenden sich infolge zugespitzter Krisensituationen der sozialen Reproduktion intensiviert. Diese Sorgekämpfe haben im Alltagsverstand einer breiten Öffentlichkeit das Bewusstsein über die ökonomische und soziale Bedeutung von Sorgearbeiten verstärkt, aber die hegemoniale Geringschätzung und Niedrigstentlohnung von Sorgearbeiten nicht wesentlich verbessert. Die leitende Fragestellung dieses Beitrags ist, mit welchen Strategien und Instrumenten diese Abwertung von Sorgearbeiten unter neoliberalen Bedingungen fortgesetzt wird.In India, as in Europe, labour disputes are becoming more feminised. In India, hundreds of thousands of health and social workers have been protesting for years against the low valuation and payment of their work. The main question of this contribution is which strategies and instruments are used to continue this devaluation of care work under neoliberal conditions. To this end, the concept of concern extractivism is coined in order to analyze the extended and intensified extraction of concern as a political-economic response to the reproductive crises. The following analysis explores how low-rated care work is (re)constructed in two areas of care work in India, namely rural social work and hospital care

    Transnationale Geschäfte mit Wunschkindern

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    Die Reproduktionsmärkte in Asien sind wie ein Schachbrett, auf dem Akteur*innen und Produktionsorte mobil sind, verlagert und verschoben werden. Fünfzehn Jahre lang war Indien mit zigtausenden von Leihmüttern eine Drehscheibe der transnationalen Reproduktion. Seit die Regierung ein Verbot kommerzieller Leihmutterschaft ankündigte, dreht sich das Karussell in südostasiatische Länder hinein. Neuerdings ist der transnationale Dreh- und Angelpunkt die Ukraine
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