85 research outputs found

    Bildung, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt bei Jugendlichen. Einleitung in den Thementeil

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    In den Beiträgen des Thementeils werden "zwei grundlegende Perspektiven auf den Zusammenhang von Bildung und gewaltförmigen bzw. fremdenfeindlichen Haltungen bei Schülern eingenommen: Erstens wird nach Zusammenhängen zwischen Schule, Unterricht und derartigen Haltungen von Jugendlichen gefragt und zweitens werden informelle Erfahrungs- und Selbstbildungsprozesse in jugendlichen Peerzusammenhängen in den Blick genommen". (DIPF/Orig.

    Selektion und Übergänge im Bildungssystem. Einleitung in den Thementeil

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    Im Zuge der wieder erwachten Aufmerksamkeit für den Zusammenhang von Bildung und sozialer Ungleichheit richtet sich ein Schwerpunkt der empirischen Bildungsforschung vor allem auch auf die Übergänge und Statuspassagen im Bildungssystem: Bereits der Verlauf der Elementarbildung, die Einmündung in die Grundschule, insbesondere der Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe, Schulformwechsel und Klassenwiederholungen im Verlauf der gesamten Schulkarriere sowie der Übergang nach der Sekundarstufe I sind dabei die wichtigsten Zäsuren und Markierer. Das deutsche Bildungssystem scheint somit – im internationalen Vergleich besonders deutlich – wie ein Hindernisparcours strukturiert, mit vielen und besonders frühen Schaltstellen der Selektion. (DIPF/Orig.

    Zur pädagogischen Professionalität von Grundschullehrer*innen – strukturtheoretische Perspektiven

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    Vor dem Hintergrund der strukturtheoretischen Perspektive Talcott Parsons und des Konzepts der Antinomien pädagogischen Handelns arbeitet der Autor die Herausforderung für Grundschullehrkräfte heraus, Anschlussfähigkeit an familiäre Beziehungs- und Interaktionsmuster herzustellen, um transfamiliäre Bildungsprozesse zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang führt er die These aus, dass angesichts ihrer Tätigkeit an der Schnittstelle zwischen Familien- und Schulkind die verschiedenen Antinomien in besonderer Weise das Handeln von Grundschullehrkräften bestimmen. Abschließend diskutiert der Verfasser die Konsequenzen, die sich für die Professionalität von Grundschullehrkräften aus dem strukturell angelegten Spannungsverhältnis zwischen einer inklusiven Schule und dem Selektionsauftrag ergeben. (DIPF/Orig.

    Zur Dynamik von Macht und Ohnmacht im Jugendalter

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    Unter dem Aspekt von Macht und Ohnmacht als ein Krisenzentrum in der Selbst-Entwicklung Jugendlicher beschreiben die Autoren Erfahrungszusammenhänge und -auswirkungen auf individueller, gesellschaftlicher und gesellschaftspolitischer Ebene. Die Darstellung stützt sich auf Beispiele aus Gruppengesprächen, teilnehmender Beobachtung und Interviews mit Jugendlichen aus verschiedenen subkulturellen Kontexten, die im Rahmen eines Projekts durchgeführt wurden. Machtwünsche Jugendlicher werden durch äußere Bedingungen blockiert, führen zu Selbstzweifel und Selbstwertzerstörung bis hin zu depressiver Resignation. Die verschiedenen Bewältigungsversuche Jugendlicher in Form von Machtanwendung werden mit gesellschaftlichen bzw. gesellschaftspolitischen Therapeutisierungs- oder Kontroll- und Überwachungsstrategien beantwortet und führen erneut zu Ohnmachtserfahrungen der Jugendlichen, die in Krisensituationen psychisch weitgehend auf sich allein gestellt bleiben. (HD

    Between achievement demand and care. Perspectives of the secondary school (Hauptschule) between professional teaching and support

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    Üblicherweise wird die Hauptschule als "Problemschule" beurteilt. "Es darf aber nicht übersehen werden, dass an Hauptschulen, gerade in der Auseinandersetzung mit... äußerst schwierigen Voraussetzungen auf Seiten der Schüler, pädagogische Kulturen entstanden sind, die durch eine hohe Achtung und emotionale Anerkennung der Hauptschüler gekennzeichnet sind. ... Die bildungspolitische und pädagogische Forderung nach einer Abschaffung der Hauptschule besitzt somit eine janusköpfige Gestalt: Die Auflösung strukturell erzeugter Probleme und Belastungen in einem integrierten Bildungssystem korrespondiert mit der Auflösung pädagogischer Anerkennungskulturen im Umgang mit massiv benachteiligten und belasteten Jugendlichen. Diese Zwiespältigkeit ist nur dann zu entschärfen, wenn Elemente dieser pädagogischen Kultur im Rahmen eines neuen integrierten Schulsystems insgesamt gestärkt werden könnten und mit Modellen flexibler, differenzierter und fördernder Unterrichtschoreographien verbunden werden könnten." (DIPF/Orig.)The German Hauptschule (upper classes of the elementary school) is usually judged as a "problem school". But it is easily disregarded that in many cases in spite of unfavorable conditions impressive educational work is performed. If the structural problems of this school are more exactly analyzed, it can be discussed more differentiated whether the "abolition" of this school form is sensible. (DIPF/Orig.

    Der individuelle Orientierungsrahmen von Kindern und der Übergang in die Sekundarstufe. Erste Ergebnisse eines qualitativen Längsschnitts

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    Der Beitrag führt in die Perspektive einer qualitativen Längsschnittstudie zur biographischen Verarbeitung schulischer Selektionsereignisse ein. Ausgehend von der Bedeutsamkeit schulischer Übergänge für die Schullaufbahn und der forschungspragmatisch vernachlässigten Schülerperspektive wird anhand exemplarischer Schülerinterviews zum Ende der 4. und zu Beginn der 5. Klasse nach dem Zusammenhang der kindlichen Orientierungsrahmen und dem vollzogenen Übergang gefragt. Abschließend wird mit ersten theoretischen und typologischen Ableitungen der Ertrag eines solchen Forschungszugangs angedeutet. (DIPF/Orig.)This contribution inducts into the perspective of a qualitative longitudinal section concerning the biographical coping of selection processes at school. Starting point is the assumption of the significance of academic transitions for the school career as well as the neglect of the pupil\u27s perspective. On the basis of exemplarily interviews with pupils at the end of the fourth and at the beginning of the fifth form, the relation between the infantile frame of orientation and the fulfilled transition is compiled here. As conclusion first typological and theoretical deductions are made, which indicate the output of this research access. (DIPF/Orig.

    Individuation in pädagogischen Generationsbeziehungen: Passungsverhältnisse zwischen naturwüchsiger Eltern-Kind-Beziehung und pädagogischem Arbeitsbündnis

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    'Der folgende Beitrag ist dem Verhältnis von Profession und Familie im pädagogischen Handlungsfeld Schule gewidmet. Er fokussiert dabei auf die Frage, welchen Einfluss Lehrer auf die Individuationsverläufe ihrer Schüler haben und ob Lehrer 'Individuationshelfer' für Schüler sein können. Sowohl in den knappen theoretischen Bezügen als auch in den drei exemplarischen Fallstudien aus einem größeren Projektzusammenhang wird verdeutlicht, dass diese Frage grundlegend eine Perspektive erzwingt, mit der das Wechselverhältnis von Familie, Schule und Individuation erfasst wird. Die Fallstudien und die abschließende theoretisierende Schlussbetrachtung zeigen auf, dass Einflüsse der Lehrer auf die jugendlichen Individuationsverläufe auf dem jeweils konkret vorliegenden Passungsverhältnis zwischen Familie und Schule aufruhen und sich in jeweils unterschiedlichen Lehrer-Schüler-Dyaden vor dem Hintergrund der jugendlichen Individuationsproblematik ausformen.' (Autorenreferat)'The following contribution deals with the relation of profession and family within school settings as a pedagogical field of action. It focuses on the questions of whether teachers can influence students' individuation processes and whether they can act as 'individuation helpers'. Evidence from, both, the brief theoretical references and the three exemplary case studies extracted from the larger project context show that these questions have to be dealt with in a comprehensive perspective covering the interplay of family, school and individuation. The case studies and the concluding theoretical outlook reveal that teachers' influence on adolescent individuation is determined by the concrete nature of the fit between family and school and that teacher-student dyads are differentially informed by the problems of adolescent individuation.' (author's abstract)

    Neue Organisationsstrukturen als neue Lehrerbildungskultur?

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    Probleme und Möglichkeiten der neuen Organisationsstrukturen und die unterschiedlichen Lehrerbildungskulturen, die im Rahmen des Workshops vorgestellt wurden, [werden vom Autor kommentiert]. Als ein Problem wird etwa herausgestrichen, dass die lokale Umsetzung des Kerncurriculums, welches als Standard gelten sollte, noch zu wünschen übrig lässt. […] Bei der vergleichenden Sichtung der vorgestellten Modelle wird der Autor die folgenden Perspektiven verfolgen: 1. die organisatorische Strukturierung; 2. Ressourcen; 3. Koordination und Vernetzung; 4. inhaltliche Lehrerbildungsprogrammatiken; 5. den Stellenwert der Forschung und 6. die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. (DIPF/Orig.
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