E-Learning im Studentenunterricht an der Universität Düsseldorf - Ergebnisse der Evaluation des "Virtuellen Spiegelkurses" und des "Virtuellen HNO-OP-Praktikums" durch die Studenten

Einleitung: Zur Optimierung der Lehre an der Universität Düsseldorf integrierten wir zwei E-Learning Module in unser Praktikum. Sowohl der "Virtuelle Spiegelkurs", als auch das "Virtuelle-OP-Praktikum" sind dabei im Sinne einer integrativen Lernumgebung eng verzahnt mit der Präsenzlehre.Methoden: Die beiden E-Learning Kurse sind konzipiert als Möglichkeit zur Propädeutik und Rekapitulation für das Präsenzpraktikum im Spiegelsaal, in der Klinik und im HNO-OP. Alle Studenten wurden gebeten, einen Evaluationsbogen auszufüllen, der die technischen und fachlichen Aspekte der E-Learning-Kurse sowie die Integration in das Präsenzpraktikum abfragt.Ergebnisse: Bei einer insgesamt überwiegend positiven Bewertung, sowohl des "Virtuellen Spiegelkurs", als auch des "Virtuellen HNO-OP-Praktikums", zeigte sich, dass die Studenten die E-Learning-Kurse nicht grundsätzlich deutlich besser oder schlechter bewerten als die Präsenzkurse. Die Bewertungsspannbreite bei den E-Learning Kursen war jedoch enger als bei den Präsenzkursen. Die Kurse helfen den Studenten bei der Vorbereitung auf die Präsenzpraktika, indem Lernziele und auch Defizite klar aufgezeigt werden. Schlussfolgerungen: Die bisherigen Erfahrungen mit E-Learning zeigen, dass die einfache Bereitstellung von E-Learning Angeboten ohne Bezug zur Präsenzlehre selten einen Mehrgewinn für die Studenten bedeutet. Daher implementierten wir zwei E-Learning Kurse in unsere Lehre, die auf die Inhalte der praktischen Studentenausbildung in unserer Klinik abgestimmt sind. Die von uns durchgeführte Evaluation konnte zeigen, dass beide Kurse überaus positiv von den Studenten angenommen wurden. Die Mehrheit der teilnehmenden Studenten wünscht sich mehr E-Learning Kurse als Bestandteil des Curriculums.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an

Analyse mobiler Applikationen zu HNO spezifischen Suchbegriffen im Google Play Store und iTunes Store.

Einleitung: Mit zunehmender Verfügbarkeit von mobilen Applikationen für Smartphones eröffnen sich neue Wege zur Verbreitung medizinischer Inhalte. Daher untersuchten wir die gängigen App-Stores nach HNO-relevanten Begriffen um die mobilen Applikationen (mA) zu analysieren. Methoden: Im November 2014 wurden "Google Play Store" (GPS) und "iTunes Store" (iTS) auf HNO-relevante Suchbegriffe auf Deutsch durchsucht. Die mA wurden kategorisiert nach Thema, Bewertung, Anzahl der Bewertungen, Preis und Sprache.Ergebnisse: Im GPS erschienen 221 mA in unserer Recherche. Bei 47% dieser mA war kein Zusammenhang zum Fach HNO zu erkennen. Bei dem größten Anteil der mA mit Bezug zum Fach handelte es sich um Literatur und E-Learning Programme (35%). Eine zweite große Gruppe bestand aus Informationen zu Arztpraxen, Kliniken oder Fachkongressen (31,%). Die Preise variierten von 0,78 Euro bis 60,71 Euro wobei 86% aller mA gratis zu beziehen waren. Im iTS konnten wir analog dazu lediglich 19 mA finden, von denen 16% inhaltlich fachfremd waren. Auch hier stellten Informationsmaterial (43%) sowie Bildungsprogramme (19%) die Mehrzahl dar. 69% der mA waren gratis, die Preise der kostenpflichtigen mA schwankten zwischen 0,89 Euro und 34,99 Euro. In beiden Stores fanden wir einen nicht unerheblichen Anteil an Selbstdiagnoseapplikationen (GPS: 7,7%; iTS: 25%). Schlussfolgerung: Die Fülle an mA im GPS erschwert den Überblick für den Konsumenten im Vergleich zum iTS, jedoch ist die Vielfalt größer. Eine Qualitätskontrolle ist über das Bewertungssystem der App Stores möglich, wird aber bislang nicht ausreichend wahrgenommen. Die mA stellen eine breite Informationsplattform für Ärzte und Patienten dar.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an