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    Geklonte Dummheit: Der infantile Menschenpark

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    Medien manipulieren. Aber die Medien ihrerseits sind ebenfalls leicht zu manipulieren, denn sie sind auf die von ihnen selbst kreierten einfachen Muster fixiert. Vor diesem Hintergrund kann nicht überraschen, wenn kritische, aufklärerische, abwägende Positionen einen schweren Stand haben. Eine Bestandsaufnahme aktueller Tendenzen in Medien und Künsten fördert selbst für die seriösen Sparten ein deprimierendes Bild zu Tage: Infantile Artefakte, Angebote für Fast-fun-fit-Fetischisten und simplifizierende Interpretationen komplexer Sachverhalte wohin man blickt. Schlimmer noch; auch an intellektueller Zündelei mit postmodernen Elite-, Zucht- und Stammfantasien fehlt es nicht. Kants Aufklärungsgebot, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen,, scheint hoffnungslos naiv zu sein. Es wird jedoch Zeit, sich vehement gegen Einschüchterungs- und Verdummungsstrategien von Elitegesellschaften kritisch und radikal zur Wehr zu setzen. Wir müssen lernen, den mediennutzenden und von Medien genutzten rattenfängerischen Dummmachern nicht auf den Leim zu gehen und uns in unserem eigenen, banalen, gemischten Da-Sein einzurichten: Jeder auf eigene Rechnung, mit allen Sinnen und Mut zur Ent-Täuschung.The media is manipulating. However it is also easily being manipulated, because it is restricted to the simple patterns created by itself. Critical, informed, and balanced opinions are difficult to uphold. A critical glance at present tendencies of media and art reveals a depressing picture, even for the serious ones. Regardless of where you look, you find infantile artifacts, activities for fast-fun-fit-fetishists, and simplifying interpretations of complex topics. Even worse, intellectual incendiarism with post modern elite breed-fantasies is indeed not missing. Taking all this into consideration, Kant's precept of enlightenment (making use of one's own mind) seems to be hopelessly naive. However, time has come to resist vehemently and in a critical and radical manner the intimidating and dulling strategies of elite societies. We all have to learn not to get trapped by the stupidities set up by tricky creators, who both use the media and are being used by the media. We have to settle in our own ordinary and mixed existence. Everybody on his own and with all senses and courage of disappointment

    Atrocidade de elite - Literatura e Artes como locais de violência

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    [The] synchrony of contrary trends is typical of our culture's relationship with the phenomenon of violence. Valid since then [19th century] and effective until modernity, it can even be accompanied until recent contemporaneity. In the course of this presentation, an attempt is made to follow the development of these topos in the period of the 80s and 90s. The focus is not so much on the phenomenon of structural violence, but on the concrete representation of different forms of the use of physical violence.[A] sincronia de tendências contrárias é típica do relacionamento de nossa cultura com o fenômeno da violência. Válida desde então [século XIX] e eficaz até a modernidade, pode-se até mesmo acompanhá-la até a contemporaneidade recente. No decorrer desta apresentação, procura-se acompanhar o desenvolvimento deste topos no período dos anos 80 e 90. O foco não está tanto no fenômeno da violência estrutural, mas na representação concreta de diversas formas do emprego da violência física

    Don Quijotes Erben : die Kunst des europäischen Romans

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    Szenarien des Vertrauens

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    Franz Kafka: Visionär der Prager Moderne

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    Jüdische Literatur in Deutschlan

    Eine kleine Spur Fremdheit : zum Tode von Roger Bauer

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    Es war im Sommer 1969, als ich, entmutigt von einer ideologiekritisch sezierenden oder träge deutschtümelnden Germanistik innerlich kapitulierte und in die Kunstgeschichte fliehen wollte, als ein 'Neuer' an die Universität München kam. Plötzlich war dieser lähmende Mief aus Prätention und Provinzialität wie weggeweht, und der Atem wirklicher Literatur hielt Einzug. Statt zum x-ten Mal "Jung-Deutschland", "der frühe Goethe" und "Biedermeier" standen Mallarmé und Baudelaire auf dem Programm, Décadence, l'art pour l'art, Goldoni, europäisches Theater und ein anderer Stil, ein Hauch von Frankreich wehte durch den deutschen Hörsaal

    Das Cassandra-Projekt : Skizzen eines Prognosemodells

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    Das Cassandra-Projekt ist eine Anspielung auf die Geschichte jener Figur in der Ilias, die eine düstere Zukunft prophezeite und der niemand glaubte, wodurch es zur Tragödie kam. Das Projekt hat es sich hingegen zum Ziel gesetzt, auf die Botschaften der Kassandras von heute zu hören, um weitere Katastrophen zu vermeiden, was konkret bedeutet: literarische Texte, die in Krisengebieten entstehen, auf ihr Voraussagenpotenzial hin zu analysieren, um mögliche zukünftige Entwicklungen in der Gesellschaft auszuloten. Die so entstehenden Prognosen können dann als Instrumente für anstehende politische Entscheidungen dienen. Der Beitrag verschafft einen Überblick über die Hintergründe, Methoden, praktischen Anwendungsbeispiele, Probleme und noch offenen Desiderate des Projekts
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